Beiträge von Federfrei

    Aaaaah voll mein Geschmack was Kurzgeschichten angeht, aber ich denke, das konntest du ahnen, nicht? xD
    Naja okay, ich habe dazu so meine Assoziationen und gerade weil es sehr lebhaft beschrieben ist und die Situation so furchtbar böse ist hinterlässt es hier auch irgendwie einen bitteren Nachgeschmack, aber das ist natürlich keine Minderung in deinem Schreibstil.
    Überhaupt finde ich, was sowas angeht hast du 'ne unglaubliche Entwicklung gemacht (dabei beziehe ich die Gedichte mal mit ein, denn so viele Geschichten habe ich ja noch nicht kennen lernen dürfen haha^^). Es ist so herrlich lebendig und detaillreich. Ich finde, in Kurzgeschichten gibt es nichts wichtigeres als die Details und diese vernünftig zu unterstreichen und das hast du wirklich gut gemacht.
    Und -mal ganz untypisch für dich, was?- ohne blutige Einzelheiten xDD Nein, wirklich, ich war echt angetan.
    Auch die Personen sind sehr lebendig. Das Ich sowieso und auch die Freundin von dem Ich. Sie hat Charakter, so fern man das nach einem kurzen Text sagen kann... Auch wenn es wirklich kein guter ist, aber sie hat einen.
    Also stilistisch einfach toll^^


    Vom Inhalt her finde ich es furchtbar frustrierend und zeitgleich furchtbar reizvoll nicht zu wissen, was in dem zuletzt erwähnten Brief steht.
    Einfach gerade weil der Abgang des Ichs zwar ein Lebewohl ist, aber es ist so verletzt und hat immerhin die Mühe gemacht diese ehemals doch sehr geliebte Person zu besuchen. Und auch dieses "jetzt habe ich nichts mehr" lässt mich zumindest zweifeln, ob das Ich wirklich weg bleibt. Oder besser, weg bleiben KANN. Man neigt nunmal dazu sich an das, was einem wichtig war, egal wie schädlich es auch gewesen sein mag, zu klammern... Zumindest oft.
    Andererseits wirkt es nicht, als spiele das ich mit dem Gedanken zurück zu kehren und ich denke es ist als Abschied für immer gemeint.
    Weißt du, genau wegen diesem Zwiespalt finde ich den ungeöffneten Brief so interessant, weil er wahrscheinlich Aufschluss geben würde, wie genau sich das Ich in der Zukunft entscheiden wird. Aber genau deshalb will ich diesen Inhalt auch nicht wissen, weil ich glaube eine Geschichte wie diese lebt von den Gedanken, die man sich darum macht^^


    So genug von meinen konfusen Gedankengängen xDD
    Ist eine tolle und interessante Geschichte, die gut umgesetzt wurde^^

    Liv schirmte ihr Gesicht mit einer Hand vor dem Licht, welches auf sie fiel, ab. Ihr Rücken schmerzte fürchterlich durch das Liegen auf dem kalten, harten Boden, doch mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt. Es war nun auch wirklich ihre eigene Schuld zu beschließen unter der Autobahnbrücke einzuschlafen. Sie hatte jedes Mal das Gefühl, die Gewalt mit der die Autos über den Asphalt jagten übertrug sich auf den Boden unter der Brücke. Sie würde nicht weiter darüber nachdenken. Wenn das der höchste Preis war, den sie für etwas Freiheit zahlen musste, dann zahlte sie ihn gern.
    Skeptisch starrte sie, kaum dass sie aus ihrem ohnehin leichten Schlaf gerissen worden war, auf den zerknitterten Brief, den sie Sicherheits halber unter ihren Kopf gelegt hatte. Das vorher mal weiße Papier war schon völlig abgegriffen, obwohl sie es erst vor etwa einer Woche erhalten hatte. Dieser bloße Fetzen, diese paar ordentlich aneinander gereihten Tintenkleckse mit dieser nahezu nichtssagenden Botschaft sich doch bitte heute noch an der besagten Addresse einzufinden übten eine so große Faszination auf die Neunzehnjährige aus, dass sie nicht anders konnte, als den bereits vor Dreck starrenden Brief erneut an sich zu nehmen und zu entfalten. Es war ein Wunder, dass der Brief noch intakt war, so oft wie sie ihn auf und zu geklappt hatte, gefaltet und wieder entfaltet, betrachtet und verlegt. Wäre er ein Kuscheltier, hätte man ihn als "Zu Tode geliebt" abgestempelt.
    Umständlich stand sie auf und streckte sich ausgiebig. Ihre knackenden Wirbelknochen dankten es ihr geräuschvoll.
    Wie gut, dass sie sich ohnehin in der Nähe des besagten Treffpunkts befand, sodass sie aus dem Schutz der Autobahnbrücke trat und ihren Weg zum Treffpunkt ging.
    Sie erinnerte sich sehr gut daran, wie sie dazu gekommen war in den Genuss eines derart interessanten Briefs gekommen zu sein. Aber wahrscheinlich vergaß man es auch nicht, wenn man eines Morgens aufwachte und direkt vor den Augen ein derart sauberer, reinlich weißer Kouvert seinem vollen Namen, welchen man schon lange abgelegt hatte, lag. Liv hatte zuerst gedacht sie träume, im zweiten Augenblick die Befürchtung gehabt von den Behörden gefunden worden zu sein, doch wieso sollten diese einen Brief hinterlassen?
    Als ihre Neugierde letztlich überwog riss sie den Umschlag mit brachialer Gewalt auf und stand nach wie vor vor dem Rätsel, wer oder was eigentlich Kontakt zu ihr aufgenommen hatte. Und wenn es etwas gab, was Liv verabscheute, dann war es Unklarheit. Und Grenzen. Aber diese war sie los.
    Wenige Zeit später befand sie sich im Inneren der besagten Addresse, einem heruntergekommenen Ort in einer kleinen Seitenstraße. Offen war es ihr auch lieber, als irgendwo anders, denn hier fiel sie nicht so sehr auf. Die Spuren, die das Leben auf der Straße bei ihr hinterließ waren nämlich wesentlich leichter zu überspielen, wenn man nicht zwangsläufig in eine Luxusvilla geladen wurde.
    Sie grinste bei dem Gedanken daran und lehnte sich, die Arme verschränkt und abwartend an eine Wand und beobachtete die Menge, die sich bereits versammelt hatte. Offensichtlich war es ein Thema höchster Brisanz...

    Name: Livana ist ihr ursprünglicher Name, aber sie selbst nennt sich "Liv" und stellt sich auch nur so vor.


    Alter: 19


    Aussehen:


    Herkunft/Vorgeschichte: Liv lebte in Schottland in der Stadt Oban. Zwar waren beide ihrer Eltern physisch anwesend, doch so sehr in ihre eigenen Probleme verwickelt, als dass sie wirklich greifbar gewesen wären. Für diese stand die Selbstverwirklichung an oberster Stelle und die damals noch sehr junge Livana wurde oftmals vernachlässigt und die Familienbande waren nie sehr stark.
    Als sich herausstellte, dass ihr Vater eigentlich homosexuell war und ihre Mutter sogleich für seinen Freund, also seine vorige Affäre verließ, stürzte das die Familie in eine Krise, aus welcher sie sich nicht mehr erholte: Ihre zutiefst getroffene Mutter misstraute den Menschen, jeder war ein potentieller Verräter und niemand erschien ihr als das, was er/sie vorgab zu sein. Vor allem Livana litt unter dieser permanenten Kontrolle und der versteckten Überwachung, der sie permanent unterzogen war. Zu guter Letzt ertränkte die Mutter ihre Probleme klassischer Weise in Alkohol, weil sie die Veränderung ihn ihrem Leben anders nicht mehr aushielt.
    Mit 15 Jahren, also 4 Jahre nach der Scheidung ihrer Eltern, zog Liv einen Schlusstrich, packte ihre Koffer und schlich sich auf einem Boot ein, mit keinem Ziel vor Augen außer dem "endlich weg" zu kommen.
    Sie lief Querfeld ein durch die Weltgeschichte, bettelte sich das Nötigste zusammen und "änderte" ihren Namen.
    Sie entdeckte ihre neuartigen Kräfte das erste Mal vor etwa 13 Tagen, als sie mit einer älteren Frau trampte und ihr ihre Geschichte erzählte. Ob sie sich in Liv wieder erkannt hatte, einfach Mitleid gehabt hatte oder es etwas völlig anderes war wusste Liv nicht, doch nachdem diese Frau ihr zugehört und ihr alles Glück der Welt gewünscht hatte, nachdem sie ihr sagte, jeder der etwas verliert solle etwas dazu gewinnen, hatte sich etwas verändert.


    Characktereigenschaften: Vorherrschend ist ihr starker Freiheitsdrang.
    Liv ist jemand, der nichts mehr hasst, als Grenzen zu sehen und sie mag ihr Leben auf der Straße, so beschwerlich es auch ist. Sie ist ungestüm, stur und kämpft so lange gegen möglichen Widerstand von außen, bis dieser zusammenbricht und sollte es Jahre dauern. Daraus folgt, dass sie ein willensstarker und eher rebellischer Charakter ist.
    Desweiteren ist sie ziemlich verbittert und neigt zu Misantrophie, obgleich sie keine weiteren Probleme im Umgang mit anderen Menschen hat. Im Gegenteil, da sie kein Blatt vor den Mund nimmt ist es sogar einfach mit ihr zu reden. Es ist mehr ihr Menschenbild als solches, das gelitten hat.
    Außerdem ist sie ehrlich und hofft trotz ihrer tiefen Frustration noch auf eine Besserung oder irgendetwas, was sie wirklich erfüllt.


    Fähigkeit: Die Sicht durch Spiegel. Sprich, sie schaut in den einen Spiegel hinein und sieht, was sich in einem anderen spiegelt. Allerdings ist es bis jetzt auf ganz normale Spiegel begrenzt, die in unmittelbarer Nähe zueinander stehen, also ist es noch relativ nutzlos.


    Ausrüstung: Sie sammelt Scherben in einem Stoffbeutel um sich verteidigen zu können, da sie kein Geld fürt wirkliche Waffen hat. Sollte sie noch etwas finden, wird sie es mitnehmen, aber das ist zur Zeit alles, was sie besitzt.


    Sonstige Stärken: Sie kann Klavier spielen, was ihr allerdings null komma garnichts auf der Straße bringt. Das einzige, was nutzen könnte ist ihr Geschick, wenn es ums verstecken geht, da sie recht klein ist und aufgrund des Alters auch nicht mehr wächst... Ansonsten lediglich die bereits erwähnte Willensstärke und ihr Ehrgeiz als solcher.


    Sonstige Schwächen: Sie neigt zu Selbstüberschätzung, ist hitzig und tut vieles ohne vorher nachzudenken. Zusätzlich dazu hat sie Angst vor Feuer, da ihr vor langer Zeit mal eine Kerze fast das Zimmer abgefackelt hätte. Das macht vor allem die Wintermonate dezent unangenehm...

    Wie geil ist das denn? xDD


    Ich würde sagen, das ist es, was man den "Schlag mit der Bratpfanne" anstelle vom "Wink mit dem Zaunpfahl" nennt xD
    Vor allem das mit dem "lichtersäufte[n] Narrenkind" finde ich, hat echt Wirkung und einen herrlichen Beiklang xDD


    Und abgesehen von der letzten Strophe, die auf eine gewissen Art und Weise stockender erschien, ist das gesamte Gedicht sehr fließend und sprachlich gut.


    Also ich kann hierzu eigentlich nichtmal mehr irgendwas Produktives schreiben, außer dass ich mich grad nicht mehr einkrieg und es urkomisch finde xD Aber ich schätze um den Geck dahinter zu verstehen muss man wissen was gemeint ist.


    Auf jeden Fall ist das wirklich gut geworden xDDD Entspricht dem Ziel mit dem es geschrieben wurde, würd ich sagen, Mylady.

    Tag: Freitag
    Uhrzeit: 20:44 Uhr
    Letzte Aktivität: La Luna Hotel spielen
    Nächste Aktivität: weiterspielen und verzweifeln...
    Letzter Anruf von: Oma
    Letzter Anruf an: Andy
    Letzte SMS von: Anke
    Letzte SMS an: Anke
    Letzte Nahrung: Rührei (Oh das hab ich fast perfektioniert xDD)
    Letztes Getränk: Wasser
    Letztes Lied: Nightwish- Bless the Child
    Kleidung: schwarze Strumpfhose, rot karierter Rock, shwarzes Top und 'ne übergroße grau-rote Sweatjacke
    Wetter: Nacht, undefinierbar, oder ich müsste aufstehen um nachzuschauen, aber dazu habe ich keine Lust
    Feeling: matschig im Hirn und gelangweilt
    Grund: dieses Spiel treibt mich in den Wahnsinn und ich habe nichts zu tun, außer meiner Facharbeit und dazu fühle ich mich grade nicht in der Lage xD
    Frage d. Tages: Warum zweifelt die Welt so sehr an Dingen, bei denen Andere sich doch sicher sind?
    Antwort darauf: Weil die Welt weniger Ahnung hat, aber zu selbsteingenommen ist....
    Erkenntnis d. Tages: Diese Minigames liegen mir nicht, machen aber trotzdem süchtig xD
    Guter Vorsatz für morgen: Mindestens 3 Seiten für die Facharbeit fertig haben (schaff ich x3)

    Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich gut. Nun hab ich nicht wirklich Ahnung von Raptexten, wie ich gestehen muss und weiß nicht worauf ews ankommt, wenn man das ganze hier vertonen wollen würde, aber rein vom lyrischen Aspekt aus betrachtet ist das ein sehr gefühlvoller Text.
    Gerade der Mittelteil hat irgendwie eine sehr schöne, beflügelnde Wirkung. Also ich für meinen teil hatte das gefühl, dass sich diese Versunkenheit und dieses Glück was das Ich empfindet wenn es rhymt (?) von Vers zu Vers hoch schraubt und das hinterlässt einen tiefen Eindruck. Ich fand es sehr schön zu lesen, vor allem weil ich den zustand alles um sich vergessen zu können und für Augenblicke in Schwerelosigkeit zu bleiben sehr schön finde^^
    Und das Ende, das das Ganze eingrenzt und auf die einzelnen Momente beschränkt unterstreicht das nochmal.


    Nur eine Sache... "weisen" bzw "weist" wird mit s geschrieben, nicht mit ß. Ist mir nur aufgefallen und musste jetzt sein, sry xDD


    Nein, wirklich, ich war total angetan von dem Text. Hat eine wundervolle Wirkung^^

    Ach, ich hab auch echt zu viel Langeweile. Egal, wenn ich schon rumschreibsel, kann ich es genauso gut online stellen, also viel Spaß oder so^^




    Stille



    "Wieso?", schluchzte die Stimme in meinem Kopf. Ein weinerliches, leises und doch alles durchdringendes Geräusch, das sich sanft vor dem Brüllen des Sturms behauptete. Tapfere kleine Stimme. Ich wünschte so sehr, der Sturm würde sie zerstören.
    Doch egal, wie sehr ich auch hoffte, das zarte, kaum merkliche Schluchzen, das verzweifelte Flehen nach einem Grund in meinem Kopf setzte sich gegen den Orkan durch. Das tausendfache Echo zerberstender Regentropfen auf dem unnachgiebigen Asphalt, das bedrohliche Grollen und Flackern, welches den Himmel durchzog, das Schreien des Windes konnte das klägliche Schluchzen nicht verdecken. Und egal wohin ich rannte, durch die Nacht und den Stürmen aller Zeiten, sie würde mich verfolgen. Denn es gab kein Entkommen, vor nichts im Leben.
    Ich breitete die Arme aus und reckte mein Gesicht gen Himmel, während meine Haare wirr durch meine Sicht zogen, als wollten sie einen schützenden Vorhang bilden, der mich vor dem Unwetter bewahrte. Energisch wischte ich sie weg und schloss die Augen, während der Wind über mich fegte und meine ohnehin triefenden Kleider mit Regen durchtränkte. Nass und nasser. Mehr, mehr Sturm...
    Ohne es wirklich begründen zu können lachte ich laut auf. Die Welt ging unter! Wenn sie erstmal hinfort gefegt war, würde ich die Stimmen alter Geister nicht mehr hören, denn am Ende war es still. Letzten Endes war immer alles still, war immer alles still gewesen.
    Ich wartete auf den nächsten Blitz, der mich mitnehmen würde. Fort von all dem Lärm.
    "Wieso?", weinte das Kind mir ins Ohr, welches nicht da sein sollte. Ich hatte bereits versucht mich umzudrehen, doch egal wie oft ich suchte, niemals war es da gewesen. Geister der Vergangenheit konnte man nicht fassen.
    "Wieso? Wieso?" Wie in einem immerwährenden Gebet, Tag und Nacht, Nacht und Tag. Immer wieder und wieder und wieder gegen jeglichen Verstand und alle Logik dieser Welt protestierend. "Wieso?"
    Wieso nur klang es wie ein Fluch, eine Klage, eine Bitte und wie aller Schmerz dieser Welt? Dieses Wort! Wie ich wünschte der Wind würde es fortreißen bis zum Ende, zum Untergang der Welt herumwirbeln, bis keinerlei Bedeutung, nicht eine Silbe davon übrig blieb. Aufdass der Regen es fort spüle, der Blitz es versenge, die Hölle dieser Erde selbst sich seiner annehme.
    "Wieso?", fragte mich die Stimme, aber ich lachte nur laut auf, um sie zu vertreiben. Wer fragte schon nach dem Grund? Die Welt, meine Welt ging endlich unter! Wen interessierten schon Gründe, wenn danach alles still war? Oh, wenn doch nur alles still wäre! Wenn es nur einmal wirklich still gewesen wäre, ohne die Stimmen, die mir meinen Verstand zerfraßen, an mir zogen und zerrten, bis endlich alles, alles ruhig sein würde.
    Mein Gesicht war so nass, dass es mich wunderte es nicht durchweicht, aufgelöst davon schwimmen zu sehen. Fort mit den Flüssen aus Regenwasser, die sich auf dem Asphalt gebildet hatten und eine bewegte See um meine Knöchel bildeten. Ich spürte das Gewicht der Tränen nicht, die sich wider allem Trotz einen Weg an die Oberfläche gebahnt hatten und langsamer als der Regen an ihm herab rannen.
    Ich lachte, lachte, dann sank ich auf die Knie, das Gesicht gen Himmel und hörte nicht auf zu lachen über den Orkan, der an mir riss.
    Erst die Stimme der Frau erreichte mich in meiner Welt, meiner verendenden Welt.
    "Anna? Du holst dir ja den Tod! Was tust du hier?"
    Ich machte mir nicht die Mühe mich umzudrehen. Ich kannte die Stimme und wusste was sie sagen würde.
    "Ich hab dich gesucht! Du warst nicht in deinem Zimmer, ich dachte dir sei was passiert. Wirklich, ein dreizehnjähriges Kind im Sturm...Was sollen die Nachbarn denken?"
    "Ich hör dich nicht", wisperte ich in den Sturm, den Kopf immernoch nach oben gerichtet, nur damit der Wind meine Worte verwehen konnte, genau wie er es nicht mit der Stimme in meinem Kopf tat. Ich wusste, die Frau würde mich nicht hören. Sie stand immernoch hinter mir, als ihre Tonlage schärfer wurde, ein sich überschlagendes, schneidendes Kreischen:
    "Wieso muss ich dein Leben für dich regeln?"
    In entbrannter Wut packte meine Mutter mich am ausgebreitetem Arm und drehte mich hart herum. Ich hörte auf zu lachen und schaute tränen- und regenüberströmt in Augen, die viel zu weit entfernt waren. Es würde heute nicht ruhig werden. Vielleicht garnicht mehr.
    "Ja...", sagte ich, während ich spürte, wie mein Herz immernoch vergebens nach dem Wind schrie. Und unter Zittern, brachte ich nur ein ersticktes: "Wieso eigentlich? Wieso?" hervor.



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    Danke für's Lesen, Kritik und Kommentare aller Art (solange nicht destruktiv) sind immer willkommen...^^

    Flure



    Und da stand sie also, den Regen an ihren Kleidern und in ihrem Herzen. Es schien mir, als würden die Wolken sie beweinen; in einer Sintflut aus Mitleid ertränken, was einst pures Licht war.
    Wann war sie gefallen? Die Tränen des Himmels verwuschen alle Spuren davon und doch zeigten sie es so deutlich.
    Sie starb. Ewigkeiten schon.
    "Was tust du hier?", fragte ich, während ich das von Wasser triefende Mädchen vor meiner Tür anstarrte. Pfützen hatten sich um ihre Füße gebildet, welche in Stoffturnschuhen steckten. Das gelbe Licht schimmerte darin und verzerrte das Abbild des Mädchens zu einem Monster, das auf der dunklen Oberfläche waberte.
    "Nichts", kam die zögernde Antwort. Zuerst hatte der übliche Kloß i9m hals bewältigt werden müssen. Auch er schien an ihrer schwarzen Jacke herab zu rinnen und sich in dem See aus Tränen zu ihren Füßen zu sammeln.
    "Kann ich rein kommen?", fragte sie schüchtern, ihr zaghaftes Lächeln engelsgleich am Gesicht haftend, ebenso wie die strähnig blonden Locken.
    "Du bist nass", erwiderte ich und wie um meine Worte zu bestätigen scharrte sie verlegen mit einem Fuß durch ihr Meer. Die folgende Stille wurde vom Zerschellen der Himmelstränen untermalt, leise, stetig, als wolle es nie enden. Nie enden.
    Die Sparlampe des Flurs flackerte kurz auf, bäumte sich ein letztes Mal gegen das Dunkel auf. Verlor den Kampf. Nur der Spalt warmen, gelblichen Lichts, der durch meine Tür fiel, erhellte ihr Gesicht und ließ gleichermaßen bizarre Schatten drauf tanzen.
    "Willst du mich hier stehen lassen?", fragte sie gepresst. Anstatt auf den Lichtschalter zu drücken, standt sie reglos wie eine Marmorstatue im Flur. Es musste sich wohl ein neuer Schwall Tränen in ihrem Hals fest gebissen haben.
    "Du könntest auch nach Hause gehen", antwortete ich ehrlich.
    Ihre Blick schwamm davon, versank hinter einem wässrigen Schleier und galt einem trüben Ort, dessen Eingang sich auf meiner Stirn befinden musste. Die Lippen schürzend nickte sie langsam und fixierte den Boden, auf dem die Wellen aus Schmerz wogten. Hin und her. Auf und ab. Immer wieder.
    Als ich Anstalten machte meine Tür zu schließen und sie in Dunkelheit zu versenken, schlug sie mit brachialer Gewalt auf den Lichtschalter. Der Laut hallte im herunter gekommenen Flur wieder wie die Explosion einer Bombe.
    "Hilf mir!", brach es aus ihr heraus, während sich erneut Tränen in ihren ohnehin glänzenden Augen sammelten, um sie in ihrem eigenen Ozean zu ertränken. Noch heftiger verlangte sie "Hilf mir gefälligst!"
    Sie begann zu schluchzen; dicke, schwere Tropfen, die mit einem satten Platschen aufprallten. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt.
    Ich legte den Kopf schräg. "Der gerechte Zorn eines Engels?", fragte ich mit einer Mischung aus Spott und ehrlichem Interesse.
    "Nein", antwortete sie mit einer Stimme, die so zerbrechlich wirkte, wie ihre ganze Erscheinung. "Die Verzweiflung einer Freundin"
    "Was soll ich tun?" Ich veränderte meine Tonlage ebenso wenig, wie sie den Ton, mit dem die Tränen Löcher in den Boden schlugen.
    "Sie streiten Zuhause! Ich halte es einfach nicht aus!", schrie sie und ließ das Echo ihre Verzweiflung vertausendfachen. Zaghaft fügte sie hinzu: "Und ich dachte, da bei dir niemand mehr da ist..."
    Die Tränen schlugen wie Bomben auf die Fliesen. Jeder Knall ließ mein Herz erneut zusammen zucken.
    "Es tut mir Leid", erwiderte ich nach einer kurzen Pause unterkühlt. "Du bist nass"
    Damit schloss ich die Tür tonlos, hüllte mich in meine künstliche Wärme und ließ den sterbenden Engel vor meiner Tür in seiner Sintflut ertrinken.



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    Ich habe es mir zum größten Spaß gemacht, verkappte zwischenmenschliche Beziehungen zu verpacken. Danke also fürs Lesen ^^
    Ich hätte gern einen schöneren Titel gehabt aber in Ermangelung des ultimativen Titels bin ich ganz zufrieden mit dem Unkreativen xDD
    Wie auch immer^^"
    Wer seine Meinung sagen will, sei sie positiv oder negativ, immer wieder gern^^

    Ich hau mal einfach dreist in die Begeisterungsstürme rein... Nunja zumindest vermute ich irgendwie, es werden noch welche kommen, aber egal xD


    Ich hab anderes angekreuzt, weil ich nicht sagen will, ich finde es dumm oder scheiß.e. Immerhin würde ich das diskriminierend gegenüber homosexuellen Kerlen finden...
    Wie auch immer, ich verstehe diese Bewegung nicht. Ich für meinen Teil fühle mich aus einem mir unerfindlichen Grund furchtbar nutzlos, wenn ich mir sowas durchlese. Geschieht nicht oft, nicht zu sagen garnicht mehr, weil es einfach nicht meine Richtung ist.


    Also was denke ich, wenn es weder süß, noch scheiß.e, dumm, oder geht so ist? Ich denke "frustrierend" und "mich zurückstoßend" ist eine nette Alternative. Nicht mein Fall.

    Tag:Montag aber lassen wirs unter Sonntag laufen x3
    Uhrzeit: 00.44 Uhr
    Letzte Aktivität: Mangas lesen^^
    Nächste Aktivität: schlafen
    Letzter Anruf von: Sabrina
    Letzter Anruf an: Andy
    Letzte SMS von: Andy
    Letzte SMS an: Andy
    Letzte Nahrung: Braaaatkartoffeln x3
    Letztes Getränk: Wasser
    Letztes Lied: Rise Against- Injection
    Kleidung: kurze Jeans, T-Shirt
    Wetter: Dunkel und stürmisch. Ist halt nachts xD
    Feeling: Oh so muss sich das Licht der Sonne anfühlen xD
    Grund: Liiiiiiiiiiiebe, um es mit den Worten einer Freundin zu sagen xD
    Frage d. Tages: wie lange können 31 Tage nur dauern ? T^T
    Antwort darauf: Zuuu lange... Aber mein Countzdown startete bei 50 also überleben wir den Rest auch x3
    Erkenntnis d. Tages: das Leben kann so wundervoll sein, wenn man durch es hindurch tanzt^^
    Guter Vorsatz für morgen: Meine Sachen für die Facharbeit machen xD Ich bin zu faul für diese Welt^^

    Jaaaaa.... Ich hätte das Ding nicht geschrieben, wenn ich die PN vorher gekriegt hätte, aber zu dem Zeitpunkt war ich noch am Schreiben. Sorry^^"


    Dir sei verziehen <3

    Utopia


    Bitte sag mir liebster Himmel, was hab' ich dir je getan,
    Dass du mir mit Blitz und Donner, wie in blindem, toten Wahn,
    Herzen und auch Welten spaltest und verbrennst, was Wärme war?
    Und wieso nur seh' ich jetzt erst, sehe ich erst jetzt so klar?


    Bitte sagt mir, Himmelspforten, wonach hab ich je gefragt,
    Dass die Schuld so groß erscheint und sie mich in Träumen plagt,
    Die voll Licht und voller Liebe Blut auf meine Seele gießen
    Und mit wärmend sanften Worten und mit Treue auf mich schießen?


    Bitte sage, Himmelstüre, wie nur krieg ich je zurück,
    Was ich niemals, niemals wollte, nicht für aller Menschen Glück?
    Bitte sprich die weisen Worte, die mir meine Nächte bringen
    Und mir nicht an gold'nen Tagen süße Todeslieder singen!


    Bitte hör mich, Himmelslichte, das mir einst mein Aug'licht nahm,
    Doch ich sehe und ich fühle wie der Stein ins Rollen kam,
    Der uns beide überrollte und von Himmel's Tür verstieß
    Und uns fern von uns'rer leichten Utopie alleine ließ.


    Bitte, bitte, gib es wieder, was zu deinen Wolken stieg!
    Gib mir die fragilen Sätze, die ich in Erinn'rung wieg!
    Gib mir meine Engelsschwingen und ich brenn sie selbst dahin
    Und ich hoffe, ja ich hoffe, dass ich dann mal glücklich bin.




    Man sollte mich entschuldigen, es ist innerhalb von ungefähr einer Stunde entstanden, aber ich mag's wie's ist.^^

    Ach das liegt nicht an deinem Lapi, sondern an meiner Cam xDD Aber die schluckt weniger Farben, als der Scanner.... Und ich wollt's wirklich hochladen, weil ich Ewigkeiten an der Colo gesessen hab xDD
    Wenn du willst schenk ich's dir zusätzlich zum Geburtstag oder so, ich weiß nicht wohin damit^^"

    Okay ich war lange nicht mehr aktiv, da bin ich wieder und danke an alle für das viele Lob^^ (Ich spar mir einfach mal Antworten an jeden Einzelnen, weil das vergangene Bild nicht mehr ganz up to date ist, ich hoffe niemand fühlt sich beleidigt, wenn er wieder online kommt^^" Sorry)




    Okay, ich weiß, es ist furchtbar unscharf, aber der Scanner hat zu viele Farben geschluckt, weshalb ich leider Gottes erneut aufs Abfotographieren zurück greifen musste. Sorry^^"
    Ehrlich gesagt bin ich mit den Outlines garnicht zufrieden, weil die Haltung für meine Verhältnisse einfach wahnsinnig statisch wirkt^^" Und die Proportionen sind... argh. Egal, dafür konnte ich viiiele viele Falten malen und das entschädigt's doch... irgendwie zumindest.
    Das Bild war für nen Wettbewerb auf Mexx, weshalb es auch coloriert ist, aber ich hab den Einsendeschluss um einen Tag verpasst, weil ich mir die Daten falsch gemerkt habe.... Typisch ich.
    Anbei, ich weiß, eigentlich sollte man die Outlines schwarz nachziehen, aber das hätte hierbei nicht zur Farbgebung gepasst. Sorry auch dafür, das macht das ganze nämlich irgendwie unkenntlicher^^"

    erstmal 'Tschuldigung, dass meine Antwort gebraucht hat (LApi war kaputt, mal wieder *hüstel*)


    Und dann, danke für den Kommentar. Ich hab' mich total darüber gefreut, weil genau das mit dem Weg sollte so rüber kommen. Ich hatte nicht vor es wie ein tragisches und komplett hoffnungsloses "Sackgassenende" klingen zu lassen und freu mich dementsprechend, dass du mir bestätigt hast, dass dem nicht so ist^^


    Dankeschön

    Ich gehör wohl auch zu den Leuten die ungern ungeschminkt aus dem Haus gehen...
    Allerdings halte ich nichts von Puder, Lippenstift und sondersgleichgen. Mein Make-Up beschränkt sich auf schwarze Augen^^" Alles andere sieht bei mir furchtbar künstlich und unschön aus, also belass ich es dabei.