Beiträge von Cazuh Lynn

    Mîchthat spürte irgendetwas, das ihn beunruhigte, als er schon fast bei den beiden angekommen war. Von Kirara ging eine gewaltige Energie aus - aber das war es nicht, was ihn wie einen Blitzschlag durchfuhr. Es war jemand bei ihr, ein Engel!
    Es wäre so leicht für ihn gewesen, Kirara die gesamte Arbeit machen zu lassen. Hino wäre besiegt gewesen, niemand hätte erfahren, dass seine Schülerin darin verwickelt war. Doch in diesem Augenblick war es nicht das, woran er dachte.
    Er hatte einen Befehl gegeben und schon wieder - zum abertausendsten Male! - hatte sie ihn einfach missachtet. Die Engel sollten nicht angegriffen werden, nicht vor dem Fest, nicht vor der Schlacht. Es war alles bereits aufgefädelt, ein weiterer perfider Plan war gestrickt worden, er hatte sich eingeschmeichelt, seine Armee bereitete sich vor - ER hatte sich darauf vorbereitet, hatte Energie verschwendet, um alles perfekt zu machen. Seine Beine trieben ihn zu einem schnellen Sprint an, es war als beflügelten die Schatten der Nacht ihn noch zusätzlich, bis er endlich, vom Regen durchnässt bei der kleinen Lichtung ankam, auf der die Bank stand, Kirara auf Hino losgehen sah und im letzten Moment dazwischen sprang.

    In den Taschen des Dämonen klimperte das Gold, als er sich auf die Suche nach seiner Schülerin begab. Dünner Schweiß stand ihm auf der menschlichen Stirn, denn das Transferieren von der Menschen- in die Dämonenwelt und zurück schluckte Unmengen kostbarer Energie - vor allem, wenn man es zweimal direkt hintereinander tat.
    Dennoch waren seine Schritte zielgerichtet und schnell gesetzt. In der sicheren Dunkelheit der Nacht konnte er sich seiner Schattenkunst am besten bedienen. Sie verausgabte ihn zu dieser Zeit nur schwach und größere Distanzen konnten überwunden werden. Dieses Mal tasteten sie nach Kirara. Jetzt, wo er seiner Armee bescheid gegeben hatte und sie sich in den Tiefen der Unterwelt sammelte, musste er ihr bescheid geben. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, eine Armee von Dämonen in die Menschenwelt loszulassen, ohne dass sie einen Großteil ihrer Kräfte verloren. Jedenfalls, wenn man kein Portal aufbaute. Kirara war mittlerweile stark genug. Mit ihrer Hilfe würde er leicht ein Portal aufbauen und aufrecht erhalten können.
    "Bingo.", flüsterte er leise, als die Schatten leicht zurückzuckten.
    Er hatte sie gefunden.
    Nur was zur Hölle machte sie hier?
    Mîchthat ließ seinen Blick nach oben in die Baumwipfel wandern. Was für ein abgelegener Ort. Sollte seine Schülerin vielleicht jetzt noch im Training stecken? Er betrat leise raschelnd den Waldboden..

    Ich hab's aus dem hier herausgelesen:


    Auch meines musste einst verbrennen,
    drum sollst auch du nicht glücklich sein!


    Wie gesagt, vielleicht überinterpretiert, aber für mich ist das eben eine Richtung, die man gehen kann.^^
    Eigentlich bezog sich mein Post auch anfangs nur, ich bin dann wohl abgedriftet, darauf dass du meintest, beide verhalten sich falsch. Und ich konnte bei ihr weiß Gott kein falsches Verhalten erkennen.
    Aber wie gesagt, meine Interpretation ^^"

    Zitat

    Original von PeachGirl


    Das kann ich machen. Jedenfalls so, wie ich den Titel interpretiere.


    Es ist schon fast von vornherein klar, dass Tränen fließen werden, weil der Weg, den beide gehen, falsch ist. Und weil beide es falsch machen, ist der Schuss, und damit sozusagen das Ende, etwas, was sie sich sozusagen selber einfangen. Wie eine Erkältung, die man sich einfängt, weil man in die Schule / Arbeit geht obwohl man weiß, dass dort Mitschüler / Kollegen sind, die erkältet sind und einen anstecken können. Sprich: Durch sein Handeln fängt man sich das traurige Ende selbst ein.


    Mh, das mag ja vielleicht auf ein Gedicht mit anderem Inhalt zutreffen, aber ich glaube nicht, dass das "unschuldige Lamm" sich irgendwie durch Eigenschuld in eine Lage wie diese gebracht hat.
    Heuchelt dir der, den du zu lieben glaubst, ebenfalls Liebe und Sicherheit vor und glaubst du ihm, hast du doch keine Schuld daran, wenn in seinem Herzen ein boshafterer Plan reift. Ebenso finde ich nicht einmal, dass er Schuld daran ist.
    Mir kommt er, mag das lyrische Ich beim ersten Lesen auch noch völlig intrigant und geil gewirkt haben, mehr wie ein Opfer, dem böse mitgespielt wurde und der jetzt anderen böse mitspielt. So gesehen ist vielleicht genau das Gegenteil der Fall: Vielleicht hat er sich vorbildhaft richtig verhalten und trotzdem wurde ihm übel mitgespielt, sodass er nun anderen übel mitspielt.


    Das ist jetzt vielleicht die reinste Überinterpretation, aber je öfter ich darüber nachdenke, desto mehr mag ich dieses lyrische Ich und das Gedicht o,o

    Die Schatten wirbelten durch die Gemäuer und kündigten den Dämonen an, wo immer er auch auftauchen wollte. Hier, in der Unterwelt, war es anders als in der Oberwelt: Sie flossen von ihm fort, stießen vor und wirbelten in alle Richtungen, fast wie Tinte in einem Glas Wasser.
    Noch suchte er, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis er sie fand.
    Seine Armee.


    Ein Kichern hallte von den Mauern ab, die helle Stimme eines seiner Diener erklang: Kuluhmar. Mit seiner Kraft hätte der niedere Dämon sicherlich etwas besseres anfangen können. Er war kein Schwächling, aber er setzte seine Prioritäten völlig falsch.
    Auch jetzt fand Mîchthat ihn beim verfluchten Würfelspiel mit seiner Horde von "Freunden", die allesamt nur darauf aus waren, den anderen ihr letztes Hab und Gut abzunehmen. Die knöchernen Würfel prallten leise klirrend aufeinander, als Kuluhmar sie in seinen langen Krallenfingern schüttelte und auf den Boden warf.
    "Das war der höchste Wurf! Ich gewinne!", gackerte der Niedere mit seiner hohen Stimme selbstzufrieden, als er die Würfel betrachtete.
    "Du hast geschummelt!", protestierte Menwah neben ihm und griff nach einem der Würfel, als wollte er ihn auf seine Richtigkeit überprüfen.
    "Sagst gerade du, der größte Schummler überhaupt! Rück den Würfel wieder raus, bevor du ihn noch verhexst!", grollte Diborath ihm schräg gegenüber und langte mit seinen langen Armen nach dem Würfel, den sich Menwah gekrallt hatte. Doch der streckte beide Hände nach oben, um das zu vereiteln.
    Schleichende Schatten umspielten die emporgereckten Hände Menwahs, Schatten flossen durch die Würfel hindurch und umkreisten die fünf, von denen zwei - Ljumend und Olkrad - bisher geschwiegen hatten, nun aber als erste wahrnahmen, was überhaupt passierte. Kuluhmar dagegen nutzte den Streit der beiden Genossen, um sich den erspielten Erlös aus der Mitte abzugreifen. Doch gerade als sich seine Hände nach den unförmigen Münzen ausstrecken wollten, lösten sich die matt schimmernden Goldstücke auf und zerflossen in Dunkelheit, in wirbelnde Schatten.
    "Wie - was?!", stieß Kuluhmar verwirrt aus, als sich seine Hände um Nichts schlossen und wieder öffneten. Sie waren leer. Nur Schlieren wie flüssige schwarze Tinte flossen durch seine Krallenfinger.
    "Kuluhmar!", grollte Mîchthats dunklere Dämonenstimme und wurde von den unbehauenen Wänden wiedergeworfen. "Menwah, Ljumend, Olkrad, Diborath!" Einmal in die Runde zuckte jeder zusammen und drehte sich zu dem Dämonen herum, der gerade auftauchte: Mîchthat.
    "Habt ihr nichts besseres zu tun als euren Spielereien nachzugehen?"
    Menwah allein öffnete wagemutig den Mund, um Mîchthat vorzuwerfen, er täte oben in der Menschenwelt nichts anderes, doch er erstarrte noch bevor er ein Wort gesagt hatte, und klappte den Mund wieder zu. Die fünf Dämonen hatten keinen sehr hohen Rang und konnten Mîchthat nichts entgegenbringen.
    "Wir dachten, du wärest oben.", stammelte Kuluhmar endlich kleinlaut. Da Mîchthat ihn als Ersten angesprochen hatte und alle anderen schwiegen, fühlte er sich verpflichtet, etwas zu sagen. "Und da wir keine klaren Befehle hatten..."
    "Jetzt habt ihr welche.", fuhr Mîchthat ihm dazwischen, als er erklärte: "Sammelt eure bemitleidenswerten Kameraden zusammen - alle, die ihr kriegen könnt! Und bereitet euch darauf vor, in die Menschenwelt zu steigen."
    "In die Menschenwelt? Aber-"
    "Es steht eine große Schlacht an.", schnitt Mîchthat ihm abermals kalt das Wort ab. "Meine Schülerin wird ihren ersten großen Erfolg verbuchen und ihr könnt euch dort auch ein wenig austoben. Seid dankbar."
    Kuluhmar hatte weder Lust noch Zeit, Mîchthat irgendeine Dankbarkeit auszusprechen. Noch ehe ein weiteres Wort fiel, erlosch die Stimme des Dämonen, seine Gestalt erhob sich wieder und machte sich mit den Schatten weiter auf den Weg.
    Die fünf Dämonen blieben schweigend zurück. Erst nach einer halben Ewigkeit streckte Kuluhmar die Hände nach den Würfeln aus. "Spielen wir erst zuende!", schlug er vor, doch Olkrads dumpfe Stimme erklang: "Kuluhmar, er hat unser Gold mitgenommen."
    "Was?! Dieser... Dann... Sammeln wir die Armee!", grollte Kuluhmar und erhob sich, um, gefolgt von den vier Kameraden, durch die Unterwelt zu wandeln wie Mîchthat es vor ihnen getan hatte, auf der Suche nach weiteren Kriegsgefährten.


    Mîchthat dagegen stand bereits wieder still.
    In seiner Hand klimperten leise die Goldmünzen, die er den Spielern abgenommen hatte, sein Blick war jedoch starr geradeaus ins Nichts gerichtet. "Die entscheidende Schlacht...", murmelte er vor sich hin. "Schon jetzt findet die entscheidende Schlacht statt."
    Er schnaubte leise und fixierte die Goldmünzen, indem er seine linke Hand öffnete und das Schimmern betrachtete. "Ich bin ein wenig enttäuscht, meine Engelchen. Ihr habt mir gar keine Möglichkeit gegeben, mich richtig zu verausgaben..."

    Nein nein, das war nur ne grammatisch verkorkste Formulierung xD
    Mir kams im Gedicht so vor, als würd das lyrische Ich das Du in falsche Sicherheit wiegen xD


    Aber vielleicht sollte mal wer zu dem Titel was schreiben? Ich find ihn nämlich super ûu
    xD


    Und bitte.. und danke xD

    Zitat

    Original von Jin
    Ich glaube auch nicht an Gott, wenn es ihn wirklich geben würde, gäbs nicht so viel Mord und Todschlag ^^


    Das musst du mir genauer ausführen ^^
    Bestimmt willst du auf sowas hinaus wie wir es in Philosophie hatte.


    (1) Gott ist allwissend, allgütig und allmächtig.
    (2) Wenn Gott allwissend wäre, wüsste er von allen Problemen der Menschen.
    (3) Wenn Gott allgütig wäre, würde er nicht wollen, dass die Probleme da sind.
    (4) Wenn Gott ammächtig wäre, könnte er die Probleme aus der Welt schaffen.
    (5) Wenn es Gott gäbe, hätten die Menschen keine Probleme.
    (6) Die Menschen haben Probleme.
    (K) Also gibt es keinen Gott.


    Andererseits habe ich gerade die Lust dazu, zu behaupten: Aber Gott sagte nach dem Sündenfall Adams und Evas: Macht euren Scheiss doch alleine..!


    xD


    Nebenbei glaube ich, ist ein Gott, wenn es einen oder mehrere gäbe, nicht dazu verpflichtet uns zu behüten und beschützen. Menschen sollten mit Problemen klarkommen und ich denke, für jedes Problem, das sie selbst in die Welt setzen, kriegen sie einfach die Retourkutsche.

    Tag: Donnerstag, einen Tag vorm Kackbratzentag.
    Uhrzeit: 19:53 Uhr
    Letzte Aktivität: joggen und duschen
    Nächste Aktivität: was schnelles zu essen machen ^^
    Letzter Anruf von: -
    Letzter Anruf an: -
    Letzte SMS von: -
    Letzte SMS an: -
    Letzte Nahrung: ein Salat heute mittag - es war einfach zu warm für was "Richtiges" x_x
    Letztes Getränk: Eistee x3 Pfirsich
    Letztes Lied: Stone Sour - Through glass
    Kleidung: noch im roten Bademantel weil geduscht xD
    Wetter: sonnig aber mit Wind zwischendrin ^^
    Feeling: jetzt wieder wunderbar ^^
    Grund: ich hab gejoggt xD
    Frage d. Tages: wieviel pack ich am Wochenende? x_x
    Antwort darauf: wenn ich ENDLICH mal meinen Arsch bewegen würde...!
    Erkenntnis d. Tages: es war nicht halb so schlimm wie erwartet ^^
    Guter Vorsatz für morgen: Präsentation anfangen für BM5 *seufz*

    Erschlag mich doch einer mit einer Bratpfanne!
    Jetzt hab ich mal länger nicht reingeguckt und fast so ein schönes Gedicht verpasst.
    Und sagen kannst du ja, was du willst, aber bis auf zwei fehlenden Hebungen am Versanfang (Vers 9 und 10) ist die Metrik so perfekt, so wiegend wie in falsche Sicherheit - falls ich nicht überintepretiere, aber das soll mal einer wagen, mir das anzukreiden xD
    Fast hätt ich sogar geglaubt, dass du den Metrikwechsel mit Absicht gemacht hast, weil es ja irgendwie wie ein Wendepunkt ist im Gedicht. Zwar sind auch vorher schon Ankündigungen ("Hängst blind an meinen Fäden", "bringst selbst dich gar ans Messer"), aber die Stelle hat schon fast einen richtigen Bruch und deswegen könnte es glatt beabsichtigt sein ^^


    Ich mag die Bilder, die du da produziert hast. Das blinde in den Fäden-Hängen, das sich selbst ans Messer-Bringen, die verbrannten steinernen Herzen, das Lamm...


    Und hab ich nicht schonmal von perfekten Enden geredet?
    Das war eins.


    Ein wunderschönes Werk. Irgendwie das schönste was ich in den letzten Wochen gelesen habe und damit meine ich nicht nur Gedichte, sondern generell...
    und weil es so schön zu meiner Stimmung passt - Danke! ^^
    *knuff*

    Tag: Montag, letzter Tag im Mai.
    Uhrzeit: 22:53
    Letzte Aktivität: RPG-Post geschrieben
    Nächste Aktivität: Mit dem wieder-erhaltenen Internet stehen mir so viele Möglichkeiten offen *_*
    Letzter Anruf von: meinem Bruder
    Letzter Anruf an: Alina
    Letzte SMS von: Jessica
    Letzte SMS an: Jessica
    Letzte Nahrung: Big Beef'n'Cheese und 9 ChickenMcNuggets x3
    Letztes Getränk: Coke
    Letztes Lied: The Hitgirls - Bad Reputation
    Kleidung: Jeans, dunkelrote ABI-Jacke
    Wetter: dunkel xD
    Feeling: Wundervoll. Wun. Der. Voll.
    Grund: Es ist nicht einmal das Internet (wobei es mir ohne nicht möglich gewesen wäre, das zu sehen), sondern eine PN, deren Inhalt ich nicht einmal kenne.
    Frage d. Tages: Was steht drin? Verdammt. Verdammt. Ich wills lesen xD
    Antwort darauf: Noch drei Tage o,o
    Erkenntnis d. Tages: Ich hab zwar behauptet, ich käm mittlerweile ohne Internet aus, aber mit ist echt verdammt geil xD
    Guter Vorsatz für morgen: Scheiß auf morgen. Heut ist ein toller Tag!

    Er lächelte Kirara zu, als er verschwand. Tatsächlich - er lächelte, und das bis die Schatten ihn entgültig verschluckt hatten, bis er in ihnen zerflossen war wie ein schmelzender Eiswürfel im Wasser eines Badesees.
    Aber sie dürfte diese Art des Lächelns kennen, es war kalt und siegessicher - Die Vorfreude eines Dämonen.
    Von der irdischen Welt war er bald verschwunden. Tief, tief unter ihrer Oberfläche, an einem für einen lebenden Menschen unerreichbaren Ort, schlich sein Schatten durch unebene Risse im Boden, an schweren, grob behauenen Steinsäulen vorbei ins Herz der Unterwelt hinein.
    Sein Schatten war nicht mehr der einer menschlichen Gestalt und das Grollen und Donnern seiner blutdürstenden Kehle hallte durch die Finsternis.
    Er suchte Diener, fähige Diener, die sich nicht von so kleinem Federvieh aufhalten lassen würden. Er würde sie finden.
    Bis dahin vertraute er darauf, dass seine kleine Schülerin oben alles richtig machen würde.


    Wehe, wenn nicht.

    Mîchthat nickte langsam vor sich hin, richtete dabei den Blick wieder nach vorne. "Tu das.", erwiderte er wieder ruhiger mit einem sachten Grinsen. "Du findest schon das richtige Rezept."
    Mit einem Mal blieb er stehen. "Kirara...", begann er langsam und wandte den Blick zu allen Seiten. Die abendlichen Straßen waren wie leergefegt. Genau das brauchte er jetzt.
    "Kümmer du dich um die Engel..."
    Immerhin hatte sie ja gerade gesagt, sie wolle dafür sorgen, dass alle Engel auf der Party sein würden. Er hingegen-
    "...um die Dämonen kümmer ich mich."
    Auch wenn eine Schlacht zu zweit ganz lustig wäre, so fand er doch, dass sie mit mehreren Leuten viel, viel mehr Spaß machen würde. Ein Blutrausch allein ist nicht so lustig wie einer zu zehnt. Und niemand, niemand sollte auf diesem Fest auf die Idee kommen, dass die Dämonen nicht übermächtig wären.
    Mîchthat schien noch etwas sagen zu wollen, brach dann aber ab.
    Aus den Sohlen seiner Schuhe flossen Schatten. Es ist nicht das Leichteste, den Gang zwischen Unter- und Überwelt anzutreten, doch die Euphorie gab ihm Kraft genug.
    Er würde alles auffahren, was er hatte. Heute gab er den Unterweltlern bescheid, morgen würde er mit bunten Kreppband und Ballons beschäftigt sein. Sein Leben war ein lachhafter Sprung zwischen Glück und Verderben, die nur durch eine schmale, scharfe Klinge voneinander getrennt waren.
    Er liebte es, auf dieser Klinge zu tanzen.

    Mîchthat erwiderte das Grinsen, als er Kirara neben sich hörte, ohne sie auch nur einmal anzusehen. "Das habe ich.", lauteten seine ersten drei Worte, die völlig in Ruhe gesprochen wurden. Doch tief unten in seiner Stimme brodelte etwas. Der Dämon in ihm fletschte die Zähne und riss das blutige Maul auf.
    Seine nächsten Worte verstummten unausgesprochen, als die Violinenmusik erklang und er schloss ein paar tote Sätze lang die Augen.
    "Hörst du das?", fragte er und wer ihn nicht kannte, konnte den Ton in seiner Stimme für romantisch halten. Er klang plötzlich sanft, als würde er als Violinenliebhaber die Melodie genießen. Er genoss sie. Mehr als alles.
    "Sie spielt ihr Todeslied."
    Er seufzte, dann öffnete er ruckartig die Augen. Die Pupillen zogen sich zusammen.
    "Es dauert nicht mehr lange, dann wird es ein rauschendes Fest geben - blutrauschend, um genau zu sein. Die Kleine denkt, ich würde ihren Musikauftritt feiern. In Wahrheit feiere ich ihren Tod. Und das Beste ist: Sie lädt alle ihre dummen kleinen Freundinnen ein. Wenn wir Glück haben, sind Engel dabei. Wenn wir sehr viel Glück haben, sind alle Engel dabei. Es wird die größte Schlacht, die sie jemals geschlagen haben - und sie werden sie verlieren."
    Nicht einmal hatte er während der Worte seine kleine Schülerin angesehen, nun zuckte sein Blick in die Augenwinkel, dass die schmalen Pupillen sie anstarrten, ohne dass er das Gesicht umdrehen musste, und der Klang seiner Stimme war wieder sanft und fröhlich, doch es tropfte bitter aus ihr heraus, als er fragte: "Wie wär's? Willst du ihr nicht einen Kuchen backen?"

    Mîchthat war fast schon so etwas wie erleichtert, als das Haus endlich erreicht wurde. Noch ein letztes Mal setzte er sein Lächeln auf. "Ich freu mich auch schon!", stellte er fest und das war noch nicht einmal gelogen! Er freute sich wirklich darauf. Ein enormer Schlag gegen das liebe Federvieh, getarnt als kleines irdisches Fest. "Ich geh auch gleich los, um die Vorbereitungen zu treffen.", versprach er. Er hatte fest vor, das auch zu tun. "Dann bis bald!"
    Und schon wandte er sich ab.
    In der Befürchtung, sie könnte ihm aus dem Haus heraus noch ein wenig nachsehen, schritt er die Straße ab, ohne in die Schatten einzutauchen. Er brauchte nicht einmal eine magische Markierung, um das Haus wiederzufinden. Die Kleine brannte ja nur so darauf, ihn wiederzusehen.
    Seine Laune hatte sich mit einem Mal gehoben - man mochte schon fast sagen, in infernalische Höhen!

    Tag: Samstag
    Uhrzeit: 22:18
    Letzte Aktivität: mit dem Hund spazieren gegangen
    Nächste Aktivität: lernen T_T"
    Letzter Anruf von: Jessica
    Letzter Anruf an: Conny
    Letzte SMS von: O2 xD
    Letzte SMS an: Conny
    Letzte Nahrung: Quark mit frischen Erdbeeren *_*
    Letztes Getränk: Cola
    Letztes Lied: Brother Bear - Transformation (Bulgarian Women's choir)
    Kleidung: Jeans, roter Pulli
    Wetter: bewölkt, windig -> wunderbar!
    Feeling: auf hundertachtzig >_>
    Grund: arrogante Scheißmenschen, die lieber mal 10 Sekunden lang die Hupe durchdrücken und dafür sorgen dass mein Hund fast an nem Herzinfarkt stirbt (und ich auch), nur weil er eben mal ne Steinmauer markiert. Ja, ne. Ist nicht toll, dass Tiere überall hinmachen. Aber irgendwo muss es denen doch mal erlaubt sein und mal ehrlich, es war ne STEINMAUER. An der Ecke seines bescheuerten Grundstück. Warum zäunt er nicht alles zehn Meter hoch mit nem Stacheldraht ein, dann geht auch kein blödes Tier an sein Grundstück? Und dann den armen verängstigsten Hund fast über den Haufen fahren und ihn aus seinem Auto böse anguckend, während er sich zwei Zentimeter neben ihn hinparkt, aber mich nicht ansehen und wortlos in seine Garage fahren. Ich weiß, meine Reaktion ist übertrieben, aber mein Gott. Er hat ihm nicht den Garten umgebuddelt >_>
    Frage d. Tages: Warum reg ich mich eigentlich wegen jedem Scheiß so schnell auf in letzter Zeit? =,=
    Antwort darauf: Schlafmangel vielleicht..
    Erkenntnis d. Tages: Wenn ich so weitermache, bestehe ich die Linguistics-Prüfung am Dienstag auch nicht =____="
    Guter Vorsatz für morgen: erm. Lernen?

    Tag: Montag
    Uhrzeit: 22:37
    Letzte Aktivität: RP't
    Nächste Aktivität: Dinge beenden und nach hause laufen (immer noch kein Internet in der Wohnung T_T)
    Letzter Anruf von: -
    Letzter Anruf an: Roxane x3
    Letzte SMS von: Sabrina x333
    Letzte SMS an: Sabrina
    Letzte Nahrung: Oh, das war heut Mittag oO Spagetti^^
    Letztes Getränk: Pepsü!
    Letztes Lied: Panic! At the disco - "Time to dance"
    Kleidung: Jeans, braunes Shirt
    Wetter: sonnig x3
    Feeling: übelst gut
    Grund: ich weiß nicht, mir gehts nichtmal sonderlich. Die Uni sitzt mir im Nacken, ich hab noch nichts getan, mein Internet will seit Anfang April nicht mehr, ich krieg meine Traumwohnung nicht... aber zwei kleine Nachrichten können einen echt... glücklich machen ^^
    Frage d. Tages: Was wird aus dem Assignment und der Prüfung am Donnerstag bzw Dienstag? xD
    Antwort darauf: *hust* muss *hust* was für *räusper* Uni tun...
    Erkenntnis d. Tages: Es ist fast so, als würd ich mich auf Mittwoch freuen oO
    Guter Vorsatz für morgen: Assignment schreiben..!

    Zurzeit bin ich echt schlaflos. Zwischen ein und zwei Uhr morgens war das früheste, was ich in den letzten Monaten unter der Woche schlafen gegangen bin. Dementsprechend bin ich auch dauermüde xD
    Am Wochenende kommts immer drauf an, was ich mache...


    Aber an sich wär ich froh, wenn ich mal wieder schlafen könnte. Sprich, vor ein Uhr morgens ins Bett gehen und auch nicht erst nach Ewigkeiten herumwälzen einschlafen xD

    Aaah How I Met Your Mother...
    Im Fernsehen hab ich es nicht gesehen, aber ein Freund von mir hat die ersten Staffeln zuhause und ich muss sagen, ich hab sie gern gesehen ^^
    Die Charaktere sind wirklich alle komplett klasse und ich mag den Humor.


    Leider hab ich irgendwann aufgehört, das zu sehen, aber ich hab einige gute Erinnerungen dran^^