Beiträge von Cazuh Lynn

    Aber vivi! Keine Sorge, ich lass doch keine Reime allein da stehen! Was wäre ich doch für ein herzloser Mensch!


    Das System habe ich oben schon mal für dich hingeschrieben ^^ Und zwar geht es nach folgendem System



    Wir haben ja zwei umarmende Reime also a-b-b-a und a-b-b-a
    Das ist hier agen-eiben-eiben-agen und nochmal agen-eiben-eiben-agen
    Also ist der Vers "Liebe werden wir nie tragen" nur der Reim auf "Wie viel neues wir auch wagen"
    Du musst dir in der Mitte der Strophe nur eine Trennlinie denken ^^
    Ungefähr so:


    xx Denn mir scheint, dass meine Klagen xx a
    xxxxxx Ungehörte sind und bleiben, xxxxxx b
    xxxxxx Gleich, wie lang wir drüber schreiben, xxxxxx b
    xxWie oft wir es uns auch sagen, xx a
    Trennlinie -------------------------------------------------------- Trennlinie
    xx Wie viel Neues wir auch wagen, xx a
    xxxxxx Wie wir uns die Zeit vertreiben, xxxxxx b
    xxxxxx Uns das Schicksal einverleiben, xxxxxx b
    xx Liebe werden wir nie tragen. xx a


    Ich hab versucht die sich reimenden Verse mal mit x-en einzurücken ^^ Dann dürfte man es leichter erkennen ^^
    Dahinter siehst du dann auch noch das a und das b für das Reimschema a-b-b-a
    a-b-b-a


    ^^

    @Emokrümel: Danke für den Kommentar, es freut mich, wenn es dir gefällt -^^- Nur mal zu deiner Anmerkung: Findest du, der Vers passt inhaltlich nicht oder formell? Denn du hast danach etwas mit umarmenden Reimen erwähnt - und wie Malice schon gesagt hat, es ist ja a-b-b-a, wobei es in meiner version a-b-b-a--a-b-b-a war xD
    Um dir das nochmal zu verdeutlichen, das wäre in der betreffenden letzten Strophe folgendes Reimschema:



    Denn mir scheint, dass meine Klagen --> -agen -> a
    Ungehörte sind und bleiben, --------------> -eiben -> b
    Gleich, wie lang wir drüber schreiben, --> -eiben -> b
    Wie oft wir es uns auch sagen, -----------> -agen -> a
    Wie viel Neues wir auch wagen, ----------> -agen -> a
    Wie wir uns die Zeit vertreiben, ----------> -eiben -> b
    Uns das Schicksal einverleiben, ------------> -eiben -> b
    Liebe werden wir nie tragen. --------------> -agen -> a


    Also vom Reimschema her passt es ^^
    Und danke auch für den restlichen Kommentar! Ich freu mich wahnsinnig darüber, wenn alles so herrlich geklappt hat und die Darstellung irgendwie rübergekommen ist. Und danke, dass du dir die Kommentare durchliest xD Du musst es nicht - aber ich äußer mich zumeist auch gern neutral zum Gedicht, von den Kommis mal etwas losgerissener, also lohnt es sich eigentlich - für die, die sich überhaupt interessieren und das Palaver hören wollen xD



    @Malice: Ich weiß, dass du es dir durchliest, aber du bist sowieso die Beste! =D
    Und dein Ansatz war auch schon sehr gut ^^
    Nebenbei, ich mag es halt nur nicht, wenn mir die Ideen danach kommen und ich das Gedicht selbst viel besser lese, dann denken immer alle: Wooow, sowas schreibt die! Da wär ich nie drauf gekommen! òó
    Und im Grunde bin ich selbst auch nicht drauf gekommen xD Ne Grundidee hatte ich zwar, aber... irgendwie... nö xD



    Sakura San & Nami995: Danke euch auch für das Lesen und Kommentieren -^^- Hab mich richtig gefreut *knuff*



    Kitetsu: Niveaumäßig zu hoch? Das bezweifel ich, das bezweifel ich aber stark! xD
    Nebenbei sind die ersten beiden Strophen extra dafür da, um den Gegensatz darzustellen. Das lyrische Ich gehört nicht in die Nacht und nicht in den Tag - es ist charakterlich also weder gut noch schlecht. Die beiden Strophen und der kleine Kampf um die Zuordnung in eines von beiden führt ja letztlich nur zum Schluss, dass es sich in der Abenddämmerung sehr viel besser aushalten lässt ^^
    Und errrr... Danke *_____* Für dieses Lob. Explizit find ich jetzt eigentlich nichts mehr, worauf ich einen Kommentar reißen sollte, mir gefällt es nur, dass du dir solche Gedanken zu diesem Gedicht machst o.oV
    Und...
    Schleimer! xDDD
    Aber ich schreibe sehr gern ^^ Und freu mich, wenn was davon ankommt -^^-

    Nooooooooo~~~~~~~~
    nicht Ava wegmachen ;___;"


    Aber gut, das Neue sieht auch klasse aus xD
    Dann mal herzlich willkommen ^^
    Ja, zu große Foren meide ich auch. Da kommt man schwer in einen Freundeskreis rein...

    Findest du? *___*
    Danke ^^
    Der Greif hatte eigentlich eine viel bessere Pose, aber die passt nicht in den unteren Teil des Wappens ù.ú


    Nebenbei ist Aeriths Werk auch wundervoll Oo

    Ich bin heute wieder mit "Heat and Dust" angefangen, ich muss das für Englisch wiederholen. Ansonsten würd ich gern mal mit Dieter Nuhrs "Gibt es intelligentes Leben" anfangen oder "Imperium" von Robert Harris. Oder "Happy ohne Ende" von Shari Low von der Lübbe.
    Hach... irgendwie schaff ich es nie xD

    Arme Malice xD
    *dir ausgleichshalber ne stange giotto zuschieb* :3



    Morgens: Schulbrote eben: 2 Rosinenbrotscheiben mit Käse
    Mittags: Eine Kanne Tee oo"
    Abends: *sich panisch umguck* Roter Tee ._." Aus der Tetrapackung xD

    So, Cazuh ist fertig mit Aufräumen, dann kann sie sich endlich die Zeit nehmen, die sie braucht, um das hier zu verarbeiten *musik ausschalt*


    Zuerst einmal: Mir ist gleich am Titel aufgefallen, dass das Gedicht so ziemlich nur von dir stammen kann xD Und bin gleich mal mit hohen Erwartungen herangegangen, die auch keinesfalls enttäuscht wurden.
    Das Gedicht hat einen wunderbaren Klang und formell gibt es wirklich nichts daran auszusetzen. Ich bin lediglich über die zweite Strophe etwas gestolpert. Die beiden Worte "Regen's Kristall" kamen mir auf den ersten Blick irgendwie seltsam vor, dabei weiß ich nicht einmal, wieso überhaupt. Das Bild vom Regen kam mir sofort in den Sinn und eigentlich ist der Genitiv vollkommen richtig, vor allem, wenn man den Regen als eine Personifikation und damit indirekt als einen Namen betrachtet. Trotzdem strauchel ich leicht bei der Formulierung. Allerdings denke ich, es liegt einfach an der Gewöhnung wie man etwas liest. Ich vermisse irgendwie ein "als des Regens Kristall", was die Metrik aber gänzlich zum Bröckeln gebracht hätte. Vielleicht kommt es mir auch einfach nur seltsam vor, weil ich bei Regen ohne Artikel an das adjektiv "rege" denken muss x_X" Aber da ich mit dieser Kritik eh noch unzufrieden bin, stell ich sie ohnehin gleich mal zurück in den Schatten. Denn von den Bildern und vom Inhalt her ist diese Stelle einfach herrlich! (Nicht nur, weil ich Regen liebe ^^)
    Allerdings hat mich der dritte Vers dieser Strophe etwas ... mh, nicht direkt verwirrt, aber da bin ich schon gestolpert. Und zwar verwendest du die ganze Zeit in sich geschlossene Aursdrücke: Erst den Vergleich mit dem Regen, dann das funkeln und flimmernde und später ja auch die warmen, reinen und klaren Töne. Allerdings ist in dem dritten Vers ein Gegensatz "unnahbar und nah" - Ich weiß jetzt nicht, ob das unnahbar im selben Moment ist oder generell gesehen, aber mich stört es etwas. Wie kann etwas nah sein, wenn es gleichzeitig unnahbar ist? Fern würde ja noch gut klingen (abgesehen davon, dass "fern" nicht halb so gut klingt und überhaupt nicht in den Vers passen würde). Aber unnahbar schließt ein nah so aus... Es kann gut sein, dass das Absicht von dir war, aber ich bin doch leicht gestolpert.
    Ansonsten... ist alles so wundervoll. Ich musste ein bisschen an Eichendorffs Mondnacht denken, ein so wunderschönes Gedicht! Ein bisschen schwingt die Transzendenz mit (das Verlassen der Seele des Erdkreises und fliegen in das Himmelreich hinein, so in der Art, falls du es nicht kennst ^^") und auch an sich steckt so viel Magie in dem Gedicht *___* So wundervolle Ausdrücke und Bilder, das habe ich selten erlebt. Wirklich, wirklich selten! Die letzte Strophe fand ich so unglaublich wundervoll, allerdings habe ich ein wenig zu großen Respekt davor zu sagen, dass das Ende das Beste am Gedicht war, denn eigentlich war jedes Wort in diesem Gedicht - und im Grunde das Gedicht an sich selbst das Beste im Gedicht xD
    Ich dachte auch am Anfang, ich würde der einfachen Beschreibung eines Kaleidoskops gegenüberstehen, aber da wurde ich ja mal gehörig getäuscht. Ganz kann ich das Ende allerdings noch nicht recht deuten, wahrscheinlich weil ich da jedesmal an die Transzendenz in der Mondnacht denke x_X" Und so verschleiert sich auch ein wenig das ganze Gedicht vor mir... Da muss ich dich leider enttäuschen, ich kanns nicht. Ich hab eine ganze Menge waghalsiger Vermutungen und Ideen zur Interpretation, aber ich hab Angst, dass ich mich da sinnlos verrenne und die wahre Schönheit des Gedichtes verkenne.
    Aber ich ziehe meinen Hut vor dir! (Da ich gerade keinen Hut parat habe, siehe Signatur xD)
    Das ist ein wahres Meisterwerk und ich danke dir, dass ich es lesen durfte! Damit bist du Eichendorff selbst aber ganz gehörig auf den Pelz gerückt, der sollte sich in Acht nehmen vor dir! ^^

    Das Leben ist schön weil...



    ...ich endlich die CD bekommen habe, auf die ich ein Jahr warte
    ...ich wieder Sport machen kann ohne dass mein Fuß streikt
    ...das Tanzen endlich geklappt hat!
    ...wir die Kostüme für das Tanzen fast fertig haben..!
    ...in drei Wochen endlich Karneval ist *___*
    ...die Luft klar ist und die Sterne am Himmel stehen
    ...es Menschen gibt, die immer für einen da sind
    ...man seine Probleme in manchen Minuten vergessen darf, wenn...
    ...es wunderschöne Musik gibt
    ...ich morgen früh ein wenig Zeit habe, da ich zur dritten zur Schule muss
    ...mein Sportlehrer die ganze nächste Woche nicht da ist xD
    ...ich mein Lieblings-Duschdas habe
    ...ich meinen Lieblingstee habe
    ...ich mich in manchen Augenblicken noch über kleine Dinge freuen kann
    ...weil das Leben manchmal einfach total schön ist, wenn man mal darüber nachdenkt, wie viele Kleinigkeiten große Sorgen vergessen machen ^^

    Ewwwww... Das ist wunderschön ;___;
    Was ich sinnloserweise gerade woanders geschrieben habe: Dieses Gedicht ist ein Mantel, der passt und der nirgends zu eng oder zu weit ist und der Stoff kratzt nicht, auch wenn er nicht der weicheste ist. Es ist herrlich. Und ich kann mich so damit identifizieren.
    Die Gefühle erdrücken einen fast, vielleicht aber auch nur, weil sie so sehr auf mich zutreffen zurzeit. Es ist wundervoll!
    Es lässt sich auch super lesen, vor allem die erste hat es mir angetan. Und die letzte auch noch besonders. Aber eigentlich trifft mich jedes einzelne Wort jeden Verses in jeder Strophe mit so einer Gewalt.
    Gedicht... An dir habe ich soeben mein Herz verloren.
    Wunderschön!

    Fullmoon: Vielen Dank für den Kommentar -^^-
    Ich hab mich wahnsinnig darüber gefreut
    und bin auch glücklich darüber, dass die Bilder sich schon ein bisschen eingeprägt haben,
    da ich doch mit ihnen arbeiten wollte ^^
    *knuff*



    Falcon: Schleimer! Nein, natürlich freu ich mich auch über den Kommentar ^.~ Und ja, an der letzten Strophe saß ich noch mit am längsten -^^- Allein die richtige Adjektivwahl für "Licht" ist gar nicht mal so leicht bei einem Perfektionisten wie mich ^^ Ich wollt das Wort "bunt" nämlich tunlichst vermeiden, außerdem hätt ich den Superlativ nehmen wollen und das hätte die Metrik gesprengt. Aber ich hoffe, es ist rübergekommen wie es sollte. Danke! *knuff*



    Shororu: Danke auch dir! *knuff*


    @Malice: *finger knacken lässt*
    Kommen wir gleich mal zum berüchtigten Vers 12. Ich muss dir nämlich sagen, dass erst beim Kontrolllesen das "wird, ist, war" draus geworden ist - einfach aus dem Grund heraus, dass das vorherige so gar nicht zufriedenstellend war xD" Es gab nämlich nur das "war" - kein Zukunfts- oder Gegenwartsblick, dabei ist der für die "richtige" (also meine! xDD) Interpretation verdammt wichtig. Naja, gut, nicht verdammt. Aber wichtig! Und ich muss gestehen, dass es wirklich seltsam ist, mit den Pausen, weil das Wort "ist" ja vollkommen in der Senke verschwinden soll und das bei der Pause nicht klappt. Ich für meinen Teil überlese ja gern Kommata, auch wenn man sie mitlesen sollte xD"
    Und das Reimschema xD" Jah, ist sehr interessant. Ich hab es einfach verwendet, ohne groß darüber nachzudenken. Soll heißen, es ist ein doppelter umarmender Reim. Warum der umarmende Reim? Der entstand zufällig. Ich wollte, dass die Strophen in sich geschlossen sind und bin einfach dazu übergegangen, auch wenn das doppelte es kaputt gemacht hat, glaube ich xD Dass jede Strophe "seine" zwei Reime hat, ist allerdings wirklich beabsichtigt ^^ Zumindest wollte ich es für die "Mond-" und die "Sonnenstrophe" so haben, dass die beiden getrennt sind. Weswegen ich dieselbe Einleitung vermieden habe (außerdem wären mir nicht so viele Worte mit der Endung -ehen eingefallen xDD"
    Außerdem... Glaub mir, ich finds leichter, wenn du sagst: "Der zweite Vers der dritten Stophe" statt "Der achtzehnte Vers" - Das ist auch für mich leichter zu zählen. Was das mit dem Schritt und dem Schnitt angeht - Das sollte, wie du schon zu Recht gesagt hast, eine sehr simple Wiederholung sein, die so verdammt gleich klingt (wie du sagtest: Ein Konsonant xD) aber dennoch ziemlich unterschiedlich in der Bedeutung: Der Schritt ist aktiv -> Der Akteur ist das lyrische Ich. Der Schnitt ist passiv -> das lyrische Du fügt dem lyrischen Ich etwas zu ^.~ Was allerdings für das lyrische Ich beides ziemlich dasselbe ist...


    Und jetzt mal zur Interpretation. Aber nur mal vorweg, weil ich erwähnt habe, es gäbe "richtige" Interpretationen (wobei ich das ja absichtlich in Anführungszeichen gesetzt habe) und weil ich so Sachen wie passiv und aktiv erwähne. Ich glaube, dass ich das mal auf dem Anime-Guardian geschrieben habe. Und zwar finde ich es absolut nicht wichtig, wenn jemand alles erkennt, was ich mit dem Gedicht sagen wollte - wobei es natürlich höchst interessant ist und Freude macht zu sehen, dass wer ins Schwarze trifft ^^ Ich mag nur die Vorstellung, dass jemand ein Gedicht auf sich übertragen kann - und ich find die Vorstellung, dass er ihn sich 'wie einen Mantel' anziehen kann; nicht, dass er ihn sich wie einen auf den Autor zugeschnittenen Mantel anziehen muss, denn oft passt ihm dieser Mantel nicht ganz und bleibt an manchen Stellen zu eng oder zu weit - und manches Mal ist es der Stoff, der ihn fürchterlich kratzt, was ein Tragen unmöglich macht. Mit dieser grausam angewendeten Metapher aber schnell zurück zu DEINER Interpretation ^^

    Zitat

    Original von Malice
    Das Gedicht erzählt ja sehr viel von Dunkelheit und Licht. Kann man auf Tag und Nacht beziehen, vor allem weil auch irgendwo Sonne und Mond auftauchen. Also Tag und Nacht.


    Genau ^^
    Tag und Nacht wird ja auch indirekt genannt. Die Nacht wird in der dritten Strophe angesprochen: Der schwere Lauf des Mondes bis die Sterne schon wieder verblassen. Die Nacht. Die Darstellung des Tages allerdings ist mir weniger gelungen. Hier habe ich nur den Sonnenaufgang angesprochen ^^


    Zitat

    Original von Malice
    Die Abenddämmerung ist ja was dazwischen... Und da das Gedicht ja irgendwie um Wechsel geht, zusammengekoppelt mit Tag und Nacht... (Hör ich mich eigentlich bescheuert an?? xDD)


    Nein, tust du nicht, im Gegenteil ^^ Es klingt bisher sogar ganz gut, weiter! ^^


    Zitat

    [i]Naja auf jeden Fall ist die Abenddämmerung ja der Wechsel, wenn die Sonne und mit ihr das Licht schwindet und der Nacht, dem Mond, der Dunkelheit weicht. Im letzten Vers steht ja, dass im schönsten Licht ein jemand verloren gegangen ist, also ebenso schwindet, wie das Licht des Tages. (Nebenbei ist er sehr romantisch, eigentlich ein Anblick an dem Leute zueinander finden, nicht sich trennen... Irgendwie ironisch^^")


    Ach, Unsinn..!
    Ich verwende NIE Ironie ûû"
    xD


    Aber mal zur Erläuterung. Der Mond und die Sonne lassen ja schnell Einblick darauf gewinnen, dass es um Nacht und Tag geht. Da das lyrische Ich davon redet, dass es nicht "vom Mond geschaffen" ist (Strophe 1), aber auch nicht sein Licht von der Sonne bekam (Strophe 2), meint es, dass es nicht zur "dunklen Seite", aber auch nicht wirklich ein Kind des Lichtes ist. Es geht also um Eigenschaften des lyrischen Ichs ^^ Es kann sich nicht entscheiden, ob es gut oder schlecht gesinnt ist. Es will gut sein, aber es weiß, dass es manches Mal so böse ist - und wenn es sagt, dass es eindeutig böse ist, spürt es doch den Wunsch, gut zu sein.
    Die Klagen darüber hört das lyrische Du allerdings nicht, und auch wenn es viel Zeit mit dem lyrischen Ich verbringt, viel mit ihm lacht und Sachen anstellt, aber auch mit ihm über diese Dinge redet, wird dem lyrischen Ich klar, dass es so irgendwie doch nicht weitergeht und das lyrische Du nicht einmal an der Oberfläche kratzen kann, weil es einfach.. keine Ahnung, uninteressant ist?
    Am Ende entschließt sich das lyrische Ich, in der Dämmerung zu bleiben. Allerdings nicht im Morgengrauen, nicht bei Sonnenaufgang. Und hier kommt das Negative ins Spiel:
    Zu sagen, dass die Nacht endet und ein neuer Tag beginnt, hat etwas optimistisches. Aber wenn der Tag endet und man am Horizont bereits die Nacht herbeikriechen sieht... Für mich hat das etwas viel Kälteres als ein Sonnenaufgang. Nicht zuletzt, weil ich immer denke, bei Sonnenuntergang ist das Licht "verbraucht", es strahlt rötlich und färbt den ganzen Himmel bunt, aber es ist irgendwie... dunkel. Der Sonnenaufgang ist so wunderbar hell - und vielleicht kennst du das Bild, ich durfte letzten Donnerstag Zeuge werden ^^ Wie der Himmel so... ich glaube in Chemie nennt man es "Phasen" hatte - also wirklich einzelne Streifen am Horizont, fast schon ohne Übergang - blau, lila, rot. Und das Licht ist wahnsinnig hell morgens.
    Abgesehen davon haben wir uns jetzt in beiden Fällen der Sonne zugewandt. Aber drehen wir uns anders herum - also, zu dem, was gerade AUFgeht, dann merken wir noch etwas:
    Am Morgen geht die Sonne strahlend auf - wie schon gesagt und abgesehen davon leuchtet der Mond immernoch. Am Abend aber, wenn die Sonne wieder untergeht und man es schafft, sich vom Sonnenuntergang loszulösen, also ich hab mich letztes Mal fast schon erschreckt. Genau auf der anderen Seite war der Nachthimmel nämlich schon fast gänzlich da - ein tiefes Dunkelblau hatte sich schon angesammelt. (Kann auch an der späten Zeit des Sonnenuntergangs liegen xD).
    Wobei man mir hier entgegenhalten kann, dass Sonnenuntergänge golden sind *___* und rötlich, orange, lila, pink - Das schönste Licht eben.


    Eigentlich ging es mir nur darum, dass man, wenn man im Sonnenuntergang stehenbleibt, ewig der Nacht entgegensieht. Weil die ja eigentlich kommt. Es sei denn, man sieht nur in die Vergangenheit, weil man sich vor der Zukunft fürchtet. Und das lyrische Ich scheint zu merken, dass seine Zukunft nicht die rosigste wäre - ob das berechtigt ist, wird es wahrscheinlich eh herausfinden müssen - denn selbst wenn man den Lauf von Tag und Nacht aufhalten könnte, würde die Zeit kaum stehenbleiben ^^"
    Und wenn, wäre das eh das Ende oo"


    Wah, ich denk zuviel nach x_X" Warum passieren mir die Einfälle nie beim Schreiben, aber immer sinnlos beim später-darüber-Nachdenken? =_="


    Danke jedenfalls *knuff*
    :3