So... ich nehm einen einzigen Holperer beim Gedicht mal wieder als Anlass zur ganzen Analyse xD (Nein, ein einfaches "Kann man so vorlesen!" schenk ich dir nicht! Das wär ja langweilig ;P)
I. Metrik
Du hast am Ende des Gedichtes gesagt, du willst etwas anderes als den Jambus verwenden. Und ehrlich gesagt, beim Lesen direkt hab ich nicht auf die Metrik geachtet. Zeit, also, sie ganz auseinanderzunehmen xD
Und gleich in der ersten Strophe bestätigt sich mein flüchtiger Verdacht, dann hat sie wohl nen Dactylus genommen. YEAH! Hat sie! XD Ich glaub ich hab noch keinen User gesehen, der den verwendet hat. Oder ich hab ihn nicht erkannt. Vielleicht hab ich ihn nicht erkannt, weil er so gut wie nie verwendet wurde. Das zieh ich auch gleich mal als Grund herbei, warum ich ihn beim ersten Lesen deines Gedichtes auch nicht zuordnen konnte xD Dabei muss man sagen, ist er wirklich wunderbar durchgehalten.
Bis eben zu der Stelle, an der ich gehakt habe (und wegen der ich diesen ganzen Unsinn wieder mal schreibe xD)
Und die lautet so (ich ignoriere die Tatsache, dass du die Stelle kennen müsstest und zitier sie einfach mal, weit Zitate in Analysen immer verdammt geil kommen xD) :
ZitatAlles anzeigen
Original von Malice.
Strophe vier
Vers 13-16
X x X x X x X x
Fragst du welches ist das Wahre,
X x X x X x X
Welches Bild ist bloßer Trug?
X x X x X x X x
Schau ins unermüdlich Klare,
X x X x X x X x
All dein Denken ist genug.
Und wir kommen zum Schluss - Das ist ein meisterhaft umgesetzter Trochäus xD Und wahrscheinlich war die Cazuh einfach nicht gefasst auf den schnellen Wechsel von dem ihr völlig fremden Metrum bis hin zum Trochäus, den sie noch seltener verwendet oo"
Den Jambus hast du also wunderbar ignoriert. Ich würde auch sagen, dass man es so vorlesen kann. Ich könnte es jetzt aus dem Stehgreif wahrscheinlich nicht, weil ich mich bei der Wechselstelle wieder verhaspeln würde, aber als Autor liest man Gedichte ohnehin anders. Und ich denk, du hast da schon dein System, weswegen du es ruhig wagen könntest. Und obwohl das hier schon de perfekte Schlusssatz wäre...
....geht die Qual weiter xD
II. Reimschema
Strophe 1 a - b - a - b
Strophe 2 c - d - c - d
Strophe 3 e - f - e - f
Strophe 4 g - h - g - h
Tja und so kann man es weiter ausführen. Es wechselt nicht, es bleibt ein... *trommelwirbel* Kreuzreim. So. Cazuh hat es dieses Mal richtig xD
Hoff ich doch oo"
xD
Und damit hätten wir das Thema auch schon abgeschlossen. Ich will mich gar nicht mehr unnötig damit beschäftigen, weeiil es jetzt nämlich zum weitaus interessanteren geht ^^ Was da wäre:
III. Inhalt
Der Titel sagt es schon ganz überzeugend: Es geht um eine Spiegelwelt. Jedoch, wie man am Ende erfährt - aber schon im Verlauf des Gedichtes angedeutet (Risse [V.9], Splitter[V.21]) - geht es nicht nur um eine Spiegelwelt, sondern eine ziemlich... und hier hab ich Angst, ins Falsche abzudriften xD" ... naja, ich dachte die ganze Zeit an Scherben, wollte es sogar anführen, eh ich gemerkt habe, das Wort selbst kommt nie im Gedicht vor.
Und an dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich mir sowieso unheimlich schwer getan habe und ich mir das Gedicht noch ein paar Mal mehr durchlesen muss als ich eh schon habe. Es klingt verdammt geil, aber ich war schon am Anfang recht skeptisch. Warum? Cazuh versteht das Gedicht nicht. xD Ich umgehe die Erklärung "Cazuh ist zu doof" jetzt einfach, indem ich sage: Viele Teilaspekte blieben mir zu unbeleuchtet, allerdings würde das dem Gedicht wieder einen Abstrich verpassen und dazu ist es zu gut.
Ich hab hier nur ein paar Beispiele, die ich vielleicht sogar mit ein bisschen Anstrengung verstehen würde, aber das mach ich am besten irgendwann, wenn ich keine Kopfschmerzen habe ^^"
Die erste Strophe war ja noch größtenteils verständlich. Die Leute, die das Bild sehen, ist nicht neu ^^ Allerdings scheitere ich schon daran, warum das Schild Leute zum Tanz auffordert und was der Sinn davon ist. Mit Tanz verbindet man ja so etwas wie Heiterkeit, Unbeschwertheit, Glück oder Freude. Mit Schild verbinde zumindest ich aber etwas von letzter Wehrhaftigkeit, beim Versuch, Wunden zu entkommen.
Auch versteh ich die Welten im Kreuze der währenden Zeit nicht. Was... möglicherweise daran liegt, dass ich beim Kreuz gleich an ein Fadenkreuz denke ^^""
Auch war mir am Anfang unklar, was das "Wogen von dem, was er eint" bedeuten soll. Am Ende allerdings redet man ja von den Teilen der Spiegelwelt (wahrscheinlich dachte ich deswegen an Scherben *schnips* Nu hab ichs wieder xD). Also gehe ich einfach mal davon aus, dass die einzelnen Teile... vielleicht auch die verschiedenen Facetten jedes Menschens vereint werden... im Menschen selbst?
Schlag mich, wenn es falsch ist >.<" Ich komm gerade wirklich nicht hinter den Sinn. Manches Mal ist man aber auch wie vernebelt..
Also gut, ich unterbrech hier einfach mal...
Warte auf deine Antwort und kehr zurück, wenn die Kopfschmerztabletten Wirkung zeigen ">_>
Wahrscheinlich wird mir dann alles klarer. Tut mir leid, wenn ich bis hierhin nicht allzu viel anfangen und vor allem nicht allzuviel verstehen konnte. Denn dass es gut ist, das kennt man ja nicht anders von dir ^^ Ich komm nur nicht zu einer vollkommen klaren Lösung und muss im Moment leider irgendwo im Vagen bleiben ">.<