Arina
Beiträge von Chewraptor
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sooo, hier haben wir die abschließenden Worte zum siebten Kapitel:
„Sie meinen die Bluse und den Rock? Ja, die habe ich bekommen. Passt ausgezeichnet, vielen Dank“ „Bluse und Rock sagen sie?“ Großer Gott, er tat es schon wieder. Er beugte sich über den Tisch und starrte direkt durch meine Augen in mich hinein. „Haben sie nicht etwas vergessen?“ „Vergessen? Ich denke nicht. Warum?“ mit großer Mühe verkniff ich mir sämtliche Zuckungen, die gerade am liebsten mit mir durchgegangen wären. „Sie haben keine Schürze erhalten?“ „Tut mir Leid, nein.“ Er griff nach seinem Telefon und tippte zwei Ziffern ein. Keine Sekunde später war bereits das knacken einer geöffneten Leitung zu hören. „Ja, schicken sie mir bitte Frau Anailarna. Sie soll sich Frau Finkenlied zur Seite nehmen und einweisen!“ Da war er wieder, dieser bestimmte, autoritäre Ton. Es wunderte mich nicht, wenn seine Lakaien ihm mit großem Respekt gegenüber traten. Er war wie dafür geschaffen einen Betrieb wie diesen zu führen. Es lag ihm wohl im Blut. Während ich nachdachte und angespannt, wie auf dem Präsentierteller dasaß, zog er einige Schubläden auf und kramte Verträge hervor. „Gut, Frau Finkenlied. Bitte unterschreiben sie diese beiden Bögen hier, dann haben wir den Schriftkram erledigt und sie können starten. Frau Anailarna wird ihnen heute behilflich sein.“ Mein Herz klopfte mir bis zum Hals als ich den Stift an mich nahm und meine Unterschrift setzte. Er beobachtete dabei jeden Zug, jede Linie und jeden Punkt den ich machte. Gerade als meine Nervosität ein neues Level erreichte, klopfte es an der Tür und eine hochgewachsene Frau mit lockigem schwarzen Haar schlich in auffallend attraktiver Pose zur Tür herein. „Sie haben nach mir verlangt, Herr von Morrington?“ „Ja, bitte kümmern sie sich um Frau Finkenlied. Zeigen sie ihr was sie zu tun hat und kümmern sie sich bitte darum das sie eine neue Schürze bekommt. Sie hat wohl nur die Hälfte der Arbeitskleidung bekommen.“ Ein bissiger Gesichtsausdruck haftete an ihm, als er die letzten Worte ausgesprochen hatte. Er stand auf und deutete mir ihr zu folgen. Diese widerliche Gänsehaut würde ich heute wohl nicht mehr loswerden, wenn er mich immer so eindringlich ansah. „Jawohl Herr von Morrington. Bitte hier entlang, Frau Finkenlied“ Meine Nerven waren wie Drahtseile gespannt und ich selbst tanzte darauf einen Akt ums überleben. Jedenfalls fühlte es sich so an, als ich mir abermals musternde Blicke gefallen lassen musste, nur weil ich der hübschen schwarzen in den zweiten Stock nachlief. „Sooo, hier wären wir also. Alice, nicht? Ab hier kannst du die Formalitäten ablegen. Ich heiße Lorain“ „Ähm, ja, richtig. Hallo Lorain.“ Freundlich schüttelte ich ihr die Hand. Das war das erste Mal das mir in diesem Haus jemand respektvoll und offen gegenüber trat. Sie verschwand in ein Zimmer, kramte aus einem der Schränke eine neue Schürze heraus und schickte mich in einen Raum in dem ich mich umziehen konnte. Ohne Spiegel zupfte ich meine Kleidung zurecht und begab mich wieder an ihre Seite. Ab hier begann für mich der abenteuerliche Alltag eines Zimmermädchens.
Und weiter gehts mit der Nummer 8:
Kapitel 8: Hinauf in die Hölle „Darf ich dich mal etwas fragen Lorain?“ So unauffällig wie möglich hatte ich sie beäugt, von oben bis unten akribisch untersucht, ja schon fast seziert und es wollte mir einfach nicht in den Kopf. „Natürlich. Schieß los.“ Kicherte sie vergnügt ehe sie sich den kleinen Transportwagen schnappte der mit allerhand Putzutensilien ausgestattet war. Kaum zu glauben was alles auf diesem kleinen Ding Platz hatte. Von Staubsauger, Putzlappen, Wassereimer bis hin zu einem Sack für schmutzige Wäsche und einem Stapel frischer, rein weißer Handtücher hatte diese Gerätschaft wohl alles inne was den Alltag eines Zimmermädchen bestimmte. Ein schauderhafter Gedanke der den Ekel in mir entfachte. „Ich dachte du wärst auch ein Zimmermädchen, warum trägst du dann eine völlig andere Uniform als ich? Oder läuft es hier nach Dienstgrad?„ „Nein“ lachte sie „ich bin hier eigentlich als Sekretärin eingestellt. Deswegen trage ich andere Kleidung als du.“ Mit dem Aufzug steuerten wir dem dritten Stock entgegen und folgten dem Bimmeln links in den Korridor hinaus. „Aber warum wurdest du dann geschickt um mich einzuweisen? Müssen Sekretärinnen denn auch von Zeit zu Zeit putzen?“ Kaum hatte ich diesen Satz vollendet, flackerte meine eigene Dummheit vor meinen Augen auf. Natürlich putzten Sekretärinnen nicht. Warum wohl hatte ich mich selbst als Empfangsdame beworben? Ich hatte das mit Sicherheit nicht getan, um anderer Leute Dreck aufwischen zu müssen. Nein! Eigentlich wollte ich das hier alles gar nicht! Ungläubig warf sie mir einen Blick über ihre Schulter zu der sich in eine hässliche, herablassende Fratze verwandelte. Jene Fratze, die meine Naivität belächelte. „Nein du Dummerchen. Aber ich habe vor einigen Jahren auch als Zimmermädchen angefangen und ich bin eine der wenigen Ausnahmen die als Universaleinweiser eingesetzt werden. Dafür bin ich hier.“ „Achso“ erwiderte ich resignierend und zog den Kopf ein. Ich hatte wohl schon gleich zu Anfang den Punkt erreicht, an dem es besser war die Klappe zu halten. Also folgte ich ihr stillschweigend und beobachtete ihre Bewegungen, studierte sie und versuchte ihre Art zu kopieren um Herrn von Morrington in nächster Zeit nicht negativ aufzufallen. Vorsichtig klopfte sie an die erste Tür die wir erreichten und hauchte ein paar freundliche Worte, wartete auf Reaktion, ehe sie sich den Schlüssel griff der an ihrem Gürtel hing und aufsperrte. Vor mir erstreckte sich nun das Paradies in dem sich schon unzählige Individuen gewälzt und geräkelt, ja teilweise sogar quietsch vergnügt besudelt hatten. Bei näherer Betrachtung wollte mir der Gedanken nicht mehr aus dem Sinn entweichen, dass jeder einzelne Mensch, der hier abgestiegen war nur dazu kam, um das zu tun was zuhause unter die Kategorie Tabuthema fiel. Was man wohl alles aus den Leuten heraus erpressen konnte, wenn man nur eine Kamera installierte und mit den eiskalten Tatsachen hausieren ging? „So!“ polterte Lorain los „herein spaziert und an die Arbeit.“ Bedacht stolzierte ich mit verschränkten Armen durch einen kleinen Gang in das Luxuszimmer hinein und ließ die Eindrücke auf mich wirken. Auf den ersten Blick schien alles sehr schlicht und einfach gehalten. Die Details fielen erst auf wenn man ihnen unmittelbar gegenüber stand. Die Wände waren in einem fleckigen, sandfarbenem Ton gezeichnet der in einer abrupten Kante etwa zehn cm vor dem Boden und der Decke endete. Durchquerte man den Gang im Eingangsbereich, so hatte man direkten Blick auf das kunstvoll verzierte Doppelbett, dessen Kopfende an der rechten Wand anschloss. Gegenüber trohnte ein monströser Flachbildfernseher, der, wie das Bett auch von zwei elektronischen Wandfakeln umrahmt war. Schlussendlich endete das Zimmer mit einer schwarzen Ledercouchreihe und einem gläsernen Tisch die unbeholfen in die rechte Ecke des Raumes gesetzt war, so das auch aus dieser Sichtwarte noch einen bequemen Blick auf die Bildröhre gewährt war. Rechts, gleich nach der Eingangstür fiel mir eine marmorierte Schiebetür auf, die einen kleinen Spalt weit offen stand. Doch gerade als ich sie öffnen wollte, funkte Lorain dazwischen. „Na?! Habe ich dir etwa aufgetragen zu schnüffeln?“ „Ich wollte mich doch nur umsehen.“ konterte ich schroff „ich bin davon ausgegangen das sich hier vielleicht das Badezimmer befindet. Ist das ein Verbrechen?!“ Das konnte doch nicht wahr sein. Ich brauchte nur etwas anzufassen und schon haftete mir der zäh-klebrige Ruf einer Schnüfflerin an. Was durfte ich hier überhaupt anfassen, ohne gleich derart attackiert zu werden?! „Ja ja, das sagen sie alle“ sang sie mich wie ein Leiherkasten an „was auch immer, wir sind zum arbeiten hier. Also aufgepasst. Ich zeige dir die Vorgänge maximal zwei Mal, dann musst du sie selbst beherrschen.“ Ein unbändiges Gefühl von Druck braute sich zusammen. Zwei Mal hatte sie gesagt, zwei Mal würde sie mir zeigen was ich zu tun hatte. Und wenn ich etwas falsch machte? „Sieh her“ mahnte sie mich als sie sich an das Bett stellte und nach der Decke griff. In einer raschen Bewegung hatte sie sie umgeschlagen. „Sieh dir das Bettlacken genau an. Fällt dir etwas auf?“ In übertriebener Pose bückte ich mich und beäugte mit gespielt akribischem Blick was sich vor mir erstreckte. Aber was hätte mir auffallen sollen? „Nun? Was ist? Fällt dir etwas auf, oder nicht?!“ Ich hasste es wenn man mich unter Zwang zu einer Aussage trieb. „Nein, tut mir Leid. Ich sehe nichts Auffälliges“ „Nun komm schon“ trieb sie weiter „das sieht doch ein blinder mit dem Krückstock. Dazu musst du dich noch nicht einmal bücken.“ „Ich sagte doch, mir fällt nichts auf!“ Was bildete sich diese Ziege eigentlich ein! Ich hatte noch nie gearbeitet, verlangte sie nun etwa von mir das alles aus dem FF zu können? „Na schön“ schnaubte sie „ich erklär’s dir. Das Bettlacken weißt keine Flecken auf, es ist schneeweiß, wäre es anders, müsstest du es wechseln. Allerdings hat es Falten. Eine normale Gebrauchsspur die sicherlich auch bei dir zuhause auftaucht wenn du in deinem Bettchen geschlafen hast. Du musst es lediglich auf Flecken kontrollieren und es wieder straff ziehen indem du es in die Kanten stopfst“ Wortlos sah ich sie an und folgte ihren Erläuterungen. „Als nächstes schnappst du dir die Kissen, schüttelst sie auf und legst sie ordentlich wieder hin. “ Langweilig! Es war jetzt schon entsetzlich langweilig. Am liebsten hätte ich mich auf der Stelle in das gemachte Bett sinken lassen. Demonstrativ verschränkte ich die Arme, schweifte mit den Gedanken fort und gähnte lauthals los. „Alice!“ „Was ist?“ In ihren Augen manifestierte sich ein Anflug von Wut. Ich war mir sicher, Lorain benahm sich bestimmt nur deshalb so anständig, weil sie fürchtete Von Morrington in die Hände zu fallen.
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Nightschool
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So T_T ich hab mich jetzt dazu entschieden alles weitere in Spoiler zu packen, sonst werden die Seiten so ewig lange und man scrollt sich die Finger wund xD
„Kannst du nicht wenigstens beim Tisch decken helfen? Muss ich immer alles alleine machen?“ Diese Worte, sie fraßen sich in mich hinein, machten mich krank. Ich kochte vor Wut! „Man Mama, da komme ich gerade frisch aus dem Krankenhaus und dir fällt nichts anderes ein als mich prompt wieder durch die Gegend zu jagen! Kann ich mich vielleicht einfach mal ausruhen und mich auf den morgigen Tag vorbereiten?! Ist das denn zu viel verlangt?!“ „Du tust gerade so als wenn du von einem Auto überfahren worden wärst oder schwer krank bist.“ Griff sie mich an und fuchtelte aufgewühlt mit dem Besteck in der Hand herum. „Ich habe auch noch andere Dinge zu tun, außer dich zu bewirten und dafür zu sorgen dass dein Kleiderschrank explodiert! Da wird es doch wohl ein Klacks für dich sein wenigstens bei dieser lächerlichen Kleinigkeit mitzuhelfen! Es wird Zeit das du erwachsen wirst!“ „Wenn es doch nur Kleinigkeiten sind, Mutter, warum machst du sie dir dann nicht alleine?!“ Wütend sprang ich auf und stampfte in mein Zimmer hinauf. Was dachte sie sich eigentlich dabei! Ich war doch nicht ihr Dressierhund! Wie auch immer. Ich hatte sowieso keinen Appetit, also konnte sie ihren Fertigfraß getrost auch alleine essen! Ich hatte wichtigere Dinge zu tun als mich kugelrund zu fressen, also schnappte ich mir eine geräumige Tasche aus meinem Schrank und überlegte was ich für morgen alles brauchte. Mit einem genauen Plan vor Augen richtete ich in aller Ordentlichkeit mein Handy, eine Haarbürste, Parfum und ein kleines Schminktäschchen mit ausgewähltem Inhalt hinein. Aber irgendetwas fehlte doch noch. Was war das noch gleich? Krampfhaft überlegte ich, was ich wohl vergessen hatte. Richtig! Die Arbeitskleidung! Aber wo hatte ich sie das letzte Mal gesehen? Das zittrige Gefühl von heute morgen setzte sich wieder in meinen Gliedern fest. Du meine Güte, ich hatte sie gerade an als ich das Bewusstsein verloren hatte. Prüfend sah ich in den Spiegel. „Verdammt! Warum sagt mir denn keiner das ich dieses Ding noch an habe?!“ Hastig zog ich Rock und Bluse aus, aber wo war die Schürze? So ein Mist! Ich musste sie verloren haben. Was jetzt? Wie konnte ich erklären dass ich keine Ahnung hatte wo meine Schürze war, und das, noch bevor ich überhaupt das erste Mal gearbeitet hatte? Ich sah nur noch eine einzige Chance mich aus der Affäre zu ziehen. Ich würde morgen einfach sagen dass ich keine bekommen hätte. Bestimmt würden sie nicht weiter nachfragen und mir eine neue geben. Ich prüfte das Outfit auf Flecken, legte es sorgfältig zusammen und packte es in die Tasche hinein. Jetzt hatte ich fast alles zusammen. Den Rest würde ich erst morgen erledigen, schließlich war es schon 22.00 Uhr und ich wollte halbwegs ausgeschlafen sein wenn ich morgen zur Arbeit ging. Der Tag hatte hektisch angefangen. Um ein Haar hätte ich fast verschlafen weil ich mir noch immer keinen neuen Wecker gekauft hatte. Obwohl sie noch ziemlich böse war, hatte mich Mama wenigstens aufgeweckt bevor sie ihrer Arbeit nachging. Und jetzt war ich selbst auf dem Weg in das Hotel, rannte wie von der Tarantel gestochen um nur keine Sekunde zu spät zu kommen. Es fühlte sich genau wie beim ersten Mal an. Als ich die Treppe des Hotels hinauf sprintete, hatte ich den Eindruck, sie würde länger werden, über sich hinaus wachsen, so dass man das Gefühl nicht los wurde, das Hotel schwebte und würde sich in andere Sphären aufmachen, sobald man die Schwelle des Tores überschritt. Fast schon automatisch öffnete sich das Tor als ich auf dem Absatz der Treppe angelangt war. Und wieder waren es Lucien’s Augen, die sich durch mein Antlitz bohrten. „Morgen“ grüßte ich ihn knapp und wollte gerade den roten Teppich zum Empfang hin beschreiten. Aber er stellte sich mir in den Weg. „Würdest du mich bitte vorbei lassen Lucien, ich werde erwartet.“ „Soso.“ Reagierte er vielsagend und zog fragend die Augenbraue in die Höhe. „Wenn du doch erwartet wirst, kleine Alice, warum trägst du dann deine Kleidung nicht?“ „Meine Kleidung?“ Seine Augen machten mir Angst. Sie leuchteten, als könnten sie durch mich hindurch blicken, als wüssten sie jedes Geheimnis das verstaubt in der hintersten ecke meines Gedächtnisses lag. Aber es lag kein Schimmer in ihnen, der verriet ob er mir nun antworten würde, oder mich lieber zappeln ließ. „Ich wäre dir sehr dankbar wenn du endlich aufhören würdest mich ständig so anzustarren. Wenn du mich jetzt also entschuldigst?!“ Gerade als ich mich an ihm vorbei gedrückt hatte, packte er mich an den Schultern und drehte mich wieder zu sich. Was sollte das plötzlich? Angewidert streifte ich seine Hände von mir. „FASS MICH NICHT AN!“ Schnauzte ich. Dieser Idiot fing so langsam an mir über die Maßen auf die Nerven zu gehn. Erst sah er mich an als würde er mich jeden Moment verspeisen wollen und dann versperrte er mir den Weg, hielt es aber nicht einmal für nötig mir den Grund für seine Störung zu nennen. Was wollte er denn nur von mir? „Sieh an, sieh an. Das kleine Mädchen hat einen starken Willen.“ Plötzlich beugte er sich über mich, fixierte mich an den Armen und flüsterte seinen heißen Atem in mein Ohr „Ob du ihn wohl auch noch hast, wenn ich dir dein Rückgrat breche?“ Zur Drohung bestätigend bohrte er seine Finger in meine Haut. Doch so sehr ich auch versuchte ihn abzuschütteln, mit einem Mal schien er übermenschliche Kräfte zu haben, die er ganz offensichtlich an mir zu erproben versuchte. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er bemerkte dass er mir Schmerzen zufügte und mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er wie ich anfing mich zu winden. Aber irgendwann beginnt jedes Opfer nach Aufmerksamkeit und Hilfe zu rufen. Ich hielt es nicht mehr aus und stieß einen grellen Schrei aus der sich donnernd in der Eingangshalle überschlug. „LUCIEN!“ Diese zornige Stimme ließ seine Gesichtszüge endgültig entgleiten. Wieder einmal hatte er sich den Zorn seines Bosses zugezogen. Widerwillig ließ er von mir ab und murmelte unverständliche Worte in sich hinein. „Langsam gehst du zu weit!“ Ruben von Morrington mischte sich in das Geschehen ein und rügte ihn wie einen übermütigen Welpen der seine Grenzen eindeutig überschritten hatte. „Was stehst du hier noch herum?! Hast du nichts zu tun?“ Ich verstand die Welt nicht mehr. Was war denn nur los? Warum war Lucien nur so unheimlich wütend auf mich, dass er mir unbedingt wehtun musste? Ich kannte ihn doch überhaupt nicht. Ob er mir wohl nur wegen der Ohrfeige von neulich so böse war? Aber was mir noch weniger in den Kopf wollte, warum ließ von Morrington ihn überhaupt hier arbeiten? Schließlich war ich offensichtlich nicht die Einzige die er auf diese Art und Weise zu verschrecken versuchte. Lucien löste sich aus dem Konflikt, der scheinbar nur noch aus wütenden Blicken bestand. Wortlos verbeugte er sich und wandte sich ab. Es erleichterte mich ihn gehen zu sehn. Unter der Anspannung war mir gar nicht aufgefallen wie sehr mein Nacken brannte. Seltsam. Dieses Phänomen hatte ich immer nur dann, wenn ER in meiner Nähe war, aber sobald er wieder verschwand ließ das brennen Augenblicklich nach und ich fühlte mich viel befreiter. Jäh wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als mein zukünftiger Chef meinen Arm griff und die Abdrücke kontrollierte die Lucien hinterlassen hatte. „Du meine Güte, da hat der gute Junge aber mächtig über die Stränge geschlagen.“ Bemerkte er trefflich. „Was war denn nur los, das er sich so benommen hat?“ „Wenn ich das nur wüsste. Ich verstehe selbst nicht was er gegen mich hat.“ Mit nachdenklicher Miene rieb ich über die brennenden Wundmale. „Na gut, dann kümmern wir uns wohl besser um das, weswegen sie hier sind. Kommen sie doch bitte mit in mein Büro“ Endlich war es soweit. Ich war Stolz das ich es bis hier hin geschafft hatte. Jetzt fehlte nur noch das vertragliche. Wortlos folgte ich ihm in sein Büro und setzte mich nicht eher, bis er es mir ausdrücklich erlaubte. „Sooo, Frau Finkenlied. Nach langen, reiflichen Überlegungen, bin ich zu dem Entschluss gekommen ihnen doch eine Stelle bei uns zu geben. Ich möchte ganz offen zu ihnen sein, eigentlich standen alle Karten gegen sie. Aber prinzipiell hat jeder bei mir eine zweite Chance verdient, deswegen werde ich sie vorerst als Zimmermädchen einsetzen.“ Eindringlich sah er mich an und schlang die Hände ineinander „Allerdings erwarte ich von ihnen, wie von allen anderen auch, dass sie sich an einige Regeln halten. Sie stehen also jetzt in einer gewissen Beweißpflicht bei mir.„ Ernsthaft nickte ich und folgte seinen weiteren Erläuterungen. „Es wird nicht wieder vorkommen, dass sie ohne Grund und Aufforderung in Zimmern schnüffeln. In erster Linie sind sie dazu hier um die Zimmer in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und sie sauber zu halten. Das bedeutet für sie: Morgens um 8:00 Uhr, mittags gegen 12:00Uhr und abends um 17:00Uhr durchlaufen sie ein Stockwerk oder einen Gang der ihnen zugewiesen wird. Sie klopfen und warten auf Reaktion bevor sie eintreten. Mit einer Ausnahme. Hängt ein Schildchen am Türknauf das darauf hinweist nicht zu stören, dann ziehen sie weiter. Unterlassen sie jede Störung! Haben sie das Verstanden?“ „Ja, natürlich.“ nickte ich und schluckte hart weil mir dieser ernste, aufdringliche Unterton in seiner Stimme zu schaffen machte. Eines wurde mir ohne große Überlegungen klar. Von Morringten war eine ernst zu nehmende und sehr autoritäre Person. Besser, ich riss mich zusammen und prägte mir ein, was er mir da gerade herunter betete. „Gut. Für den ersten Tag werde ich ihnen jemanden mitschicken der sie genauer einweißt. Haben sie ihre Arbeitskleidung erhalten?“ Das hatte ich glatt vergessen. Ich hoffte, das er mir meine Lüge nicht gleich an der Nasenspitze ablesen konnte und so schoss ich lächelnd prompt die nächst beste Antwort heraus dir mir durch den Kopf geisterte.
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Hab ich mir angeschaut. Ich muss ganz ehrlich zugeben das mir die Story doch verdammt suspekt war und vor allem fand ich ihn an manchen Stellen UNNÖTIG brutal (ok -.- es ist ein Film, aber man kanns auch übertreiben).
Sonst hat er ein paar gute Sachen auf Lager. Angelina mag ich sowieso und diese netten Pistolenkugeln habens mir iwie angetan ^^
Alles in allem: der Film is ganz ok, aber der is doch eher was, was man sich einmal anschaut und gelangweilt wieder bei Seite legt. -
Awwww *___* ein Mensch der mich versteht, ich danke dir <3
Hier geht es tatsächlich schlicht und ergreifend um diese erdrückende Menschlichkeit bzw die erniedrigenden Eigenschaften des Mensch seins. Rache, Jähzorn, Ego. Treffen diese drei zusammen, dann kanns schon mal zu unausweichlichen Katastrophen kommen, die, sofern man sie im Nachhinein mit einem kühlen Kopf betrachtet, so eigentlich gar nicht hätten sein müssen ^^
Klar hätte man das ganze jetzt noch aus der Sicht eines Dämons betrachten können, aber hölle, macht sich ein Dämon denn Gedanken darüber ob "Schuld sein Herz benetzen" wird? Wohl eher nicht. Ein klarer Fall von idiotischer Meschlichkeit xDMit den Wiederholungen hab ich mich ein bisschen an deinem Beispiel orientiert. Du hast es ja selbst schon sehr lebhaft dargestellt wie gut sich so eine Wiederholung machen kann ^^
Aber +urks+ warum denn Eifersucht xD Cazuuuh xD
Vielen Dank, Hüterin der Drachen
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Welcher Jähzorn packt mich heute,
welches Ego beutelt mich?
Wenn ich doch den Kampf auch scheute,
dies’ Mal schone ich dich nicht!Schmutzig bist du, auf die Knochen,
hab ich deinen Wert verkannt.
Bist aus deinem Loch gekrochen,
hast mir meine Welt verbrannt.Verbrenne auch, sei Schuldbewusst!
Sie wird sich auf dir zeichnen.
Du hast sie für dein Spiel benutzt,
die Schande wird nie weichen.Sprich mir ein leises Zauberwort.
Schau’ ich in deine Augen,
erstarr’, weil deine Kälte bohrt.
Was willst du mir noch rauben?Erdolche mich mit Rußesschwärze,
schick’ mir Dornenvögel.
Und lösche mir die letzte Kerze,
brich mir meine Flügel.Doch eines präge gut dir ein,
ich warne dich, mein Schatten.
Ich räche mich, ich such’ dich heim,
am Schopf werd ich dich packen!Welch’ Jährzorn wird mein Führer sein?
Wohin wird er mich hetzen?
Und wann ist die Vergeltung mein?
Wird Schuld mein Herz benetzen?Es straft mich noch dein fahler Blick,
er kratzt an meiner Seele.
Nun flecht ich uns’ren letzten Strick,
zerdrücke unsre Kehlen.Und welcher Jähzorn packt mich heute,
welches Ego beutelt mich,
so sehr ich deine Stille scheute,
heute löscht sie unser Licht.Hier hätten wir wohl wieder ein typisches Schlagstock-Phänomen. Haust du mir eine auf den Deckel, dann hau ich aber zurück =__= +fauch+ xDDD thähähä xD ich weiß, ist kein anständiges Metrum drin, aber irgendwie hatte ich keine Lust ein Werk das in einer geschätzten Stunde, verteilt auf 4 Etappen alla 15 Minuten entsanden ist, auf Sauberkeit zu kontrollieren. Hier möchte schlicht und ergreifend nur eine Aussage glänzen xP mehr niiiicht xD Vergebung bitte xDDDD
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Tag: Mittwoch, 10.02.2010
Uhrzeit: 18:45
Letzte Aktivität: Bild fertig gezeichnet...
Nächste Aktivität: Schätzungsweise rauf gehn, Zimmer aufräumen oder besser gesagt, besagte Dinge als Vorwand benutzen um in Ruhe zerbrechen zu können....
Letzter Anruf von: das verdammte Telefon klingelt immer nur wenn Paps was braucht, ansonsten ruft hier niemand an -.-
Letzter Anruf an: Wer wohl <.<
Letzte SMS von: Jessie?
Letzte SMS an: Jassie
Letzte Nahrung: Griesbrei (ich hätte es lassen sollen...)
Letztes Getränk: Apfelschorle
Letztes Lied: Prayer, irgend so n Soundtrack von nem Anime...
Kleidung: unwichtig
Wetter: Schneit mal wieder. Von Frühling keine Spur...
Feeling: beschissen
Grund: Ich hasse sie ^^''
Frage d. Tages: Warum bin ich nur so verdammt empfindlich...
Antwort darauf: Vielleicht liegts an den Schlaftabletten. Während andere aggressiv werden, krieg ich wohl meinen depressiven Koller +würg+
Erkenntnis d. Tages: Er ist alles, ich bin nichts ^^' wer hätte gedacht dass es so schnell akzeptiert wird, wenn man geht weil man mit der Situation nicht mehr klar kommt.... -
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Ich frag mich nur, warum ich mich grade so in dieses Gedicht hineinversetzt fühle ^^' du hast es wie immer sehr bildreich und schön beschrieben. Wie ein brennendes Feuer.
Entschuldige wenn ich heute nicht mehr großartige Kommentare verfassen kann. Mein Kopf ist wohl irgendwie neben mir ^^' -
Sehr trefflich Haggard...
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Naja, es steckt ja nur eine Teilwahrheit aber zum großten Teil ne Angst da drin. Ein gewisser Teil ist sogar fiktiv. Aber angenehm ist es trotzdem nicht. Nur beweißt mir das fast schon wieder dass so n Gedicht auch durchaus n Schlag vor den Kopf sein kann x_O
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Mieeeeeh ._. ich hoffe ich habe damit keinen zu großen Enttäuschungsfaktor entstehen lassen. Manchen Dingen macht man besser über das schreiben Luft, als das man sich ewig in irgendwelchen Gedanken über das "was wäre wenn" verheddert. Ich konnte nicht anders ^^' sorry
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Wie wahr.
Hm, also in dem Fall MUSSTE ich einfach schreiben, das ging nich mehr anders. Ich hab im Bett gelegen, hab Musik gehört und mittendrin sind mir dann Sätze durch den Kopf geschossen die ich auf Papier bannen musste um sie nicht prompt wieder zu verlieren. Was macht klein Lucielein also: läuft mit Taschenlampe los, holt sich Block und Stift und schreibt im Bett die Dinge auf, die sich in ihrem Hirn festgebissen haben. Auf der einen Seite hats ganz gut getan das aufzuschreiben, aber wie du schon erwähnt hattest... wenn mans wieder ließt... das ist wie ne Art Flashback. Dann ist alles wieder da.Prinzipiell is s aber allgemein so.. hab ich ne fixe Idee über die ich schreiben will, dann MUSS ich das möglichst an selbem Tag noch schaffen, sonst lässt mich das nicht mehr schlafen -.-
Ich denk schon das es mir irgendwie geholfen hat. Jedenfalls konnte ich danach n bisschen schlafen ^^'
Notfalls hau ich ihm irgendwas auf die Birne =_= muhahahaha. Ne, Spaß beiseite. Der Kerl hat bloß Glück das er nicht in meiner Nähe wohnt. Sonst müsst er sich schon den ein oder anderen bösen Satz von mir gefallen lassen. -
Waiii *___* dat verschenkst du? Da sag ich nich nein :D grade auch weil ich kühle Farben so unheimlich liebe *___* <3