Inyong Mada
Ich denke kurz nach und beschließe, dass ich es tun werde, aber es ist immer noch das sicherste, wenn sie mir hilft. "Ich hol ihn her.", sage ich kurz und laufe wieder zu Haruma. Er scheint noch bewusstlos zu sein. Ich beuge mich zu ihm, greife ihn unter die Arme und schleppe ihn zu der Ärztin. Diese Situation fühlt sich so an, als würde ich eine Leiche entsorgen. Irgendwie... gefällt mir der Gedanke.
Behutsam lege ich ihn neben ihr auf dem Bauch. Erneut nehme ich die Tasche und lehre sie zwischen mir und der Ärztin aus. In den herumliegenden Gegenständen sehe ich die Schere und benutze sie sofort an den blonden Haaren. [Wäre die Situation weniger schlimm, würde ich dir ne Glatze verpassen.] Mit konzentrierten Blick schneide ich um die Wunde rum. Jetzt kann ich sehen, was ich angerichtet habe. Beim Stoß fiel Haruma auf was stumpfes und ist deswegen bewusstlos. Keine Anzeichen eines Schnittes oder Spitzen. "Oh, sind doch nur 1 bis 2 cm.", kommentiere ich erneut. Erleichtert greife ich nach Nagel und Faden. Zum Glück habe ich als Hobby immer Holz geschnitzt, somit habe ich einen guten Grad an Feinmotorick.
[Warte mal, mein Schnitzmesser!]
Ich greife kurz an meinen Hosentaschen. Es scheint wohl schon seit langen rausgefallen zu sein. [Egal, ich habe wichtigeres zu tun.] Ohne zu Zögern mache ich mich an die Arbeit.