Beiträge von Fenrir
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Den kannste behalten
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Ist echt ne fiese Hexe
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Lässt in sein Glas direkt "Master of Plotness" eingravieren.
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Ich hab zuletzt "Butter" von Asako Yuzuki und "Die Telefonzelle am Ende der Welt" von Laura Imai Messina gelesen.
Ersteres empfand ich als ziemlich gutes Buch, welches die Frau in Japan sowohl als "Objekt", als auch gesellschaftlich zeigt und wie sehr man da scheinbar gegen Windmühlen kämpft. Einige Dinge haben mich dabei sehr wütend gemacht
Um die Story kurz zu umreißen: es geht um die Reporterin Rika, die ein Interview mit einer inhaftierten Bloggerin machen möchte, die für ihre Kochkünste berühmt ist und die drei Männer - vermutlich wegen ihres Geldes - umgebracht haben soll. Rika, selber recht groß und sehr schlank (wir würden dürr sagen - sie hat auf 1,66 m gerade mal 49 Kg), tritt mit der im krassen Gegensatz stehenden fülligeren Frau in Kontakt und diese bringt sie dazu Dinge zu probieren und auch selbst zu kochen. Rika taucht in eine ihr bisher unbekannte Welt ein und muss sich gleichzeitig den Vorurteilen der japanischen Gesellschaft stellen.
Das Buch ist gut geschrieben ab dem letzten Drittel nimmt es auch noch zusätzlich an Spannung auf. Manchmal hatte ich etwas Probleme den Zeitsprüngen zu folgen, außerdem fand ich die Absätze bei direkter Rede oft seltsam gewählt.
Person A sagt was, dann kommt nach dem Gesagten ein Absatz, aber die selbe Person redet dann in einem neuen Satz weiter. Das verwirrte mich etwas, weil ich nach einem so final klingenden Satz und einem Absatz damit rechne, dass jetzt eine andere Person redet xD Bin's aber vermutlich einfach nur anders gewöhnt.
Das Beispiel ist nicht perfekt gewählt, da kommen später andere Szenen, wo es mich mehr verwirrt hat, aber die wollte ich aus Spoilergründen jetzt nicht nehmen.
Generell empfand ich es als ein sehr gutes Buch, das mich nachdenklich zurück ließ, was die japanische Gesellschaft, und besonders die Rolle der Frau, angeht. Einiges davon war mir durchaus klar - und ob es wirklich so ist, wie im Buch geschrieben weiß ich natürlich nicht -, aber wie es da teilweise zu zu gehen scheint ist unschön (zumindest aus meiner Warte, aber ich bin auch eine Rebellin >:D ).
Das zweite Buch hab ich gestern Abend beendet. Im Vergleich zum vorherigen ist es etwas seichter, aber trotzdem durchaus emotional, weil es sich auf das Touhoku-Erdbeben und den Tsunami vom 11. März 2011 bezieht.
Story: Yui ist Moderatorin im Radio und hat beim Tsunami 2011 ihre Mutter und ihre Tochter verloren. Als sie in einer Sendung von einem Mann vom "Telefon des Windes" hört, bei dem man angeblich mit seinen verstorbenen Angehörigen reden kann, ist sie neugierig und nimmt die 7 Stunden Autofahrt von Tokyo auf um das Telefon selbst zu sehen. Dort trifft sie zufällig auf Takeshi, einen Mann der seine Frau durch eine Krankheit verloren hat, und der jetzt mit seiner Tochter (und Mutter) allein da steht. Er sucht den Rat seiner verstorbenen Frau, denn das kleine Mädchen spricht seitdem nicht mehr. Die beiden verknüpft bald ein zartes Freundschaftsband und gemeinsam Fahren sie einmal im Monat aus Tokyo zum "Telefon des Windes", wo sie neben dem Hüter des Telefons noch andere Personen und deren Schicksale kennen lernen.
Durch recht kurze Kapitel und auch einen guten Schreibstil (so weit man das bei einer Übersetzung immer noch beurteilen kann) las sich das Buch flüssig und schnell. Es hinterließ in mir ein leicht flaues Gefühl, weil es die Katastrophe von damals wieder präsent machte und es in Erinnerung ruft wie viele Menschen allein durch den Tsunami, und gar nicht durch das Reaktorunglück von Fukushima, ihr Leben ließen.
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Hat die unterirdische Plotschmiede von Hirano und mir gefunden
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Komm schon, Du hast es doch drauf angelegt
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