Beiträge von MK.Cristate

    Wer nicht toleriert wird, der wird i.R. immerhin irgendwo auch verachtet, würdest du das so nicht unterschreiben?

    In gewissen Fällen. Allerdings glaube ich nicht dass ich das immer und in jeder Situation sagen würde.

    Jemanden zu tolerieren heißt nicht dass ich denjenigen nicht unglaublich abstoßend finden kann. Ich entschließe mich lediglich dazu mich nicht in dessen Leben einzumischen.


    Habe ich jemals für etwas anderes argumentiert? Mir geht es ausschließlich um die freie Meinungsäußerung und den Zustand, dass heute nahezu jede kritischere Meinung jemandes Gefühle verletzen könnte.. was oftmals dann gleich mit Diskriminierungen in einen Topf geworfen wird.

    Auch hier, jemanden zu akzeptieren heißt nicht dass ich immer Rücksicht nehmen muss, sondern mich mit demjenigen abzufinden.

    Woher kommt eigentlich der Wunsch, dass man von seiner Umwelt ausnahmslos unbedingt akzeptiert werden will?

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen "akzeptiert werden" und "gemocht werden".

    Auch ich werde definitiv nicht von jedem gemocht, da habe ich auch kein Interesse dran.

    Ich empfinde es jedoch als richtig und wichtig zu leben und leben zu lassen, sich also keine Meinung über andere zu bilden die sich lediglich auf Merkmale wie eine Behinderung oder Sexualität bezieht.

    Wenn ich jemanden nicht mag, dann nur aufgrund einer Charaktereigenschaft.


    Zu dem Thema kann ich nichts sagen, das habe ich nicht wirklich mitbekommen.

    Aber solange ich hier nur für mich spreche kann ich dir garantieren, dass ich mir kein negatives Urteil aufgrund deiner Meinung hier bilde und bilden werde, dass sollte keiner hier.

    Wir sind ja immerhin in einer freien Disskussion.

    Aber hey, ich gehöre auch nicht zur Stammbelegschaft, hm? Wo ist denn dein Problem mit "Das ist Blödsinn"? Fällt selbst diese absolut harmlose Aussage mittlerweile in den Bereich, der nicht mehr als politisch korrekt angesehen wird?

    Solange du so reagierst, ganz egal ob und in wiefern du dich angegriffen fühlst, fällt es mir schwer dich vollständig ernst zu nehmen.

    Auch, und wie Da Loco bereits erwähnte, da du sehr stark auf deine Meinung baust und meinst dich rechtfertigen zu müssen, was Quatsch ist, da deine Meinung auch von uns akzeptiert werden muss.


    Zurück zum Thema,

    grundsätzlich gebe ich dir ja recht, allerdings gibt es auch einige Punkte in denen ich mich dann doch triggern lasse.

    Also dann, LGBT+.

    Hier finde ich es sehr bedenklich und schwierig zu sagen, dass es auf Dauer akzeptiert werden muss als Zugehöriger als "abnormal" eingestuft zu werden.

    Den Vergleich mit Kleinwüchsigen, etc. befinde ich ebenfalls als schwach, muss man sich doch fragen ob man eine Welt akzeptieren möchte die eine Person nur "duldet" und nicht völlig aufnimmt.

    Was ist falsch daran dafür zu kämpfen nichtmehr als "abnormal" gesehen zu werden?

    Zur political correctness hier, ich sehe viele Forderungen der LGBT+ Community als übertrieben und kleinlich an, dennoch glaube ich nicht dass, wie du im unteren Zitat erwähnst, Außenstehende wirklich nachempfinden können wie es Betroffenen in sämtlichen Situationen geht.


    Die Welt ist einfach nicht gerecht. Jeder Mensch wird diskriminiert, selbst der weiße Hetero-Mann wird teilweise in Deutschland noch diskriminiert, genau wie alles andere eben auch. Das gehört zum Leben einfach hinzu und egal wie sehr du es versuchst etwas anderes zu erzwingen, der Teil der Geschichte wird immer so bleiben.

    Entweder du hast dich nie völlig mit dem Thema auseinander gesetzt oder du bist einfach zu faul nach weiteren stichhaltigen Argumenten zu suchen, denn dass was du hier ansprichst, befinde ich als nicht ganz so prickelnd.

    Zuerst, der gesamte Abschnitt zeigt mir dass du diesen gewissen Grad an Diskriminierung, egal gegen wen, als "natürlich" empfindest, allerdings frage ich mich ob man dann nicht einfach nur bereits aufgegeben hat.

    Meiner Meinung nach muss man immer und geduldig gegen Diskriminierung jeglicher Art vorgehen und sie nicht mit etwas billigem wie "Die Welt ist einfach nicht gerecht" abtun.

    Irgendwo deckt sich dass dann auch nicht ganz mit deinen sonstigen Aussagen, die darauf basieren sehr "tolerant zu sein".

    die Nazi-Keule. Ich habe nämlich schon lange den Eindruck, dass wir nurnoch so lange eine Meinungsfreiheit besitzen, wie sich unsere Meinung mit dem was als politisch korrekt empfunden wird deckt

    Zur Nazi Keule,

    diese Aussage wird vorrangig von Menschen gebraucht, die nicht darüber nachdenken sondern sich in ihrer Meinung beschnitten fühlen. Ein Nazi bist du sicher nicht, aber auch kleine, vieleicht dezent rechte, Aussagen triggern bei siesen Leuten das "Naziwarnzentrum".

    Der Begriff "Nazi" wird leichtfertig und unbedacht eingesetzt und beschreibt im Großen und Ganzen zwischenzeitlich nur noch die rechte Tendenz, die in gewissen Maßen immernoch akzeptabel ist.

    Du scheinst dir das aber sehr zu Herzen zu nehmen und beißt dich daran fest.


    Zum Thema Flüchtlinge etc. stimme ich im Allgemeinen Kuchenblech zu und äußere mich jetzt hier nicht selbst.

    Ist es gut an einen Traumprinzen / Traumfau zu glauben / zu hoffen oder ist es eher schädlich?

    Schädlich? Wohl kaum. Ich bin der festen Überzeugung dass jeder eine Art "perfekten Partner" im Kopf hat und Kriterien aus diesen Wunschgedanken auch im realen Leben wählt.

    Um ehrlich zu sein glaube ich Leuten die Dinge wie *in Sachen Aussehen habe ich keine genauen Vorstellungen* von sich geben kein Wort, wir wollen doch einmal ehrlich sein, unterschwellig achtet jeder auf seinen "Typ".

    Ich sollte außerdem betonen dass ich es schwachsinnig und lächerlich finde wenn irgendjemand wirklich glaubt diese absolute Perfektion in der Realität zu finden.

    Was ist wenn Fantasie und Realität nicht mehr eindeutig erkannt wird?

    Man muss sich immer im klaren darüber sein dass eine Grenze gezogen werden muss, dauerhaft auf der Suche nach DER perfekten Person zu sein macht einsam und unglücklich.

    Kommt vielleich für manche sogar überheblich und arrogant rüber wenn man sich so fokussiert und nichts anderes zulässt.

    Und ist es fair einem realen Partner gegenüber wenn man ihn an seinem Traumpartner versucht zu messen?

    Niemals sollte man den realen Partner mit dem Wunschgedanken vergleichen.

    Auch hier, Grenzen ziehen ist wichtig, in diesem Fall ist die Chance groß dass der Wunschgedanke deine Beziehung zermürbt und dich unglücklich macht.