Beiträge von KON

    Dieser Manga hat mich wirklich sprachlos gemacht. Als ich meine Sprach wiedergefunden hatte, kam aber nicht wirklich etwas nettes raus...

    Gib mir mehr... - Kaori Monchi.


    Kaori Monchi
    Taschenbuch
    Seiten: 176
    Originalverlag: ShinshokanDaini Button Kudasai
    ISBN: 978-3-7704-6798-3
    6,50€ [DE]
    6,70€ [AT]

    Ich hoffe, ich schaffe es diesen Manga halbwegs neutral zu beschreiben, bevor ich auf meine persönliche Meinung eingehe...

    Es ist zuerst einmal ein typischer Shonen-Ai Manga. Es geht um zwei Jungen, die sich bei einem Schuljudo-Turnier das erste Mal begegnen und sich durchaus von einander angezogen fühlen. Akutsu ist schon als Judoka relativ bekannt und ihm fällt der zierliche Murakami auf, weil er fast wie ein Mädchen wirkt und er sich daher angezogen fühlt. Murakami hingegen bemerkt diese Blicke und fühlt sich geschmeichelt, dass der bekannte Akutsu an ihm Gefallen findet, denkt jedoch, dass es diesem nur um Judo geht und er gegen ihn antreten möchte. Ihr erstes Treffen verläuft dann auch für Akutsu recht peinlich, er ist davon aber nicht verschüchtert und versucht nun Murakami mit allen Mitteln näher zu kommen.

    Soweit zum neutralen Teil. Wie man vielleicht schon bemerkt hat, ist diese Story absolut austauschbar und x-beliebig. Außerdem wird kein Wert auf Logik gelegt. Akutsu findet es anscheinend völlig normal, dass er beim Anblick eines Jungen eine Erektion bekommt und Murakami findet es wohl auch nicht so dermaßen schlimm. Die Autorin nimmt sich keine Zeit, irgendeine Art von inneren Konflikten dazustellen, Akutsu hat nichts besseres zu tun, als seine Homo-Liebesprobleme seinen besten Freunden zu erzählen (ebenfalls männlich) und die behandeln das, als wäre es das normalste von der Welt. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist, wenn Schwule gleich behandelt werden, aber mal ehrlich, es gibt sehr wenig Männer, die auf Schwule völlig gelassen reagieren. Außerdem scheint auch Murakami, der eigentlich in ein Mädchen verknallt ist, sich sofort in Akutsu zu verlieben und noch dazu ihm sofort willig zu sein. Der hat keinerlei Hemmungen, besser noch, nach dem ersten Kuss will er Akutsu für immer lieben. Und da er ihn ja so furchtbar liebt, will er sich sofort mit ihm vereinigen. Aber damit das nicht ohne den obligatorischen Gewissenskonflikt. Murakamis Problem ist anscheinend, dass ihm die "Vereinigung" nicht nah genug ist. Oder so. Ich habs nicht ganz kapiert.
    Und bevor ihr denkt, dass ich mir das ausdenke, weil ich mit Shonen-Ai sowieso nichts anfangen kann, ihr könnt manche Stellen fast wortwörtlich nachlesen. Ich denk mir das nicht aus!!

    Fazit: Das Buch ist die Druckerschwärze nicht wert. Bloß nicht kaufen. Ab einem bestimmten Punkt wirds nämlich auch einfach nur noch eklig. So mit Salatsauce und Milchcreme.... *würg*
    Das der Zeichenstil auch nicht berauschend ist, werdet ihr gleich noch sehen, meiner Meinung ist das eigentlich nur ein billiger Shonen-Ai Doujinshi...
    Das Einzige, was ich dem Manga zu Gute halte kann, ist ein gewisser ungewollter Unterhaltungswert. Ich werd nie den Gesichtsausdruck meines Freundes vergessen, als ich ihm theatralisch einige Stellen vorgelesen habe. Aber das ist immer noch kein Grund, den zu kaufen. Jedenfalls nicht in meinen Augen.

    Ich habe mir den Manga jetzt auch gekauft und muss zugeben, dass ich beim ersten Blick drauf fürchterlich enttäuscht war. Die vorherigen Bände der Reihe hatten ein wunderbares Cover, wo der Hauptcharakter schick glänzend aufgeprägt war und jetzt auf einmal ist das Cover nur noch matt glänzend. Voll doof und so.

    Die Story ist großartig und ich denke, die kann ich mir noch sehr oft durchlesen und habe trotzdem meine Freude dran. Ich fand besonders schön, dass die Tragik der Geschichte zwar dargestellt wurde, aber nicht unnötig breitgetreten wurde. Das passte auch vielmehr zu den Charakteren. Die Wendung zum Schluss fand ich total niedlich. Genauso niedlich wie den Kommentar vom Autor. Irgendwie scheint sich Otsuichi-sensei für seine früheren Werke total zu schämen. Das stand bei Holiday auch schon hinten mit drin^^

    Vielleicht kennt ihr das Problem ja: ihr surft ein wenig auf eurer Lieblings-Scanlation-HP, findet einen Mange, der euch absolut fesselt und bei dem ihr die Veröffentlichungen gar nicht abwarten könnt, aber es gibt ihn nirgends zu kaufen. Mir passiert das dauernd, wohl auch, weil ich keinen typischen Mangageschmack mehr habe, sondern aus dem deutschen Angebot etwas rausgewachsen bin.
    Ich war auch total happy, als die Ankündigung kam, dass Fairy Tail veröffentlicht wird und vielen anderen wird es mit Soul Eater genauso gegangen sein. Derzeit hoffe ich, dass Deadman Wonderland auch rüberkommt, nachdem schon Eureka 7 hierzulande recht erfolgreich war. Gleiches gilt für Liar Game (für alle Death Note Fans ein Muss) oder Psyren (super Shonenmanga).

    Mich würde mal interessieren, was ihr so lest und gern kaufen würdet, vllt finde ich ja die ein oder andere Empfehlung darunter^^

    (PS: Ich würd natürlich auch informieren, wenn ich höre, einer eurer Lieblinge kommt nach Deutschland).

    Es gibt nur eine angemessene Antwort auf sowas:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Mich würde eher J-TV interessieren, auch wenn ich da kaum Ahnung von hab.
    Cosplay ist auch sehr interessant, aber so ein Bereich macht nur Sinn, wenn es wirklich Leute gibt, die selbst in der Szene aktiv sind. Sich japanische Filme anschauen ist wesentlich leichter, als sich ein Cosplay zu nähen. Daher denke ich mal, dass der J-TV Bereich eher von mehr Usern genutzt werden kann. Cosplay würde ich eher als Subforum einrichten und schauen, wie es sich macht. Wenn es gut läuft, kann es ja ein selbstständiges Forum werden und vllt wieder Mode als Subforum kriegen.

    sue-chan: Ich hab jetzt auch nicht unbedingt von Kimonos geredet, sondern eher von Katzenschwänzen und -ohren. Und ich finds halt auffällig, dass ich diese "Mode" (ich würds eher Verwurstung einer Mode nennen) oft von Teenagern getragen wird, die sonst eher pummelig und unauffällig wären. Obwohl ja auch der Trend exisitiert, bei ein paar Pfunden mehr auf der Hüfte, gerade eine Jeansnummer kleiner zu nehmen, ein bauchfreies Top dazu und einen riesigen Klunker im Bauchnabel. Da krieg ich schnell das Gefühl, man will sich irgendwie ausstellen. Ich trag ungern Shirts, die knapp über der Hose enden, und ich kann von mir behaupten, dass ich es mir leisten könnte. Einfach weil ich das Gefühl habe, mein Bauch geht keinen was an. Das nun gerade Mädchen mit Übergewicht sich so präsentieren, befremdet mich wirklich.

    Und ehrlich, was mir schon in Düsseldorf am Hbf. begegnet ist, spottet jeder Beschreibung.

    Natürlich setzt man mit seiner Kleidung auch Statements. Aber es ist doch schon seltsam, wie sehr Teenager ihr Anderssein nach außen tragen müssen und wie wenige eigentlich merken, wie sie aussehen. Aber das ist wohl eher ein allgemeines Problem. Ich denk da nur an die kleinen Vorstadtpunks.

    Mal ne kurze Zwischenfrage, die vllt OT ist, aber das wollt ich schon immer mal wissen.

    Bei den Böhsen Onkelz hab ich ja nun auch begriffen, dass sie sich nicht als Rechts sehen, die Rechten das mitunter aber anders sehen. Nun steht im Anfangspost über diese Band auch, sie sei meinungsstark, aber unpolitisch.
    Nun würde ich gern wissen: Meinung ist doch Politik. Wo wird da für euch die Trennlinie gezogen? Ich mein, wenn man über Heimatliebe und Staatsverrat singt, redet man doch nicht nur im politischen Jargon, sondern nimmt mit seiner Meinung Stellung zu aktuellen Politik.

    Das ist halt nur so eine Sache, die mir aufgefallen ist, bei solchen Bands. Warum wollen die denn immer zwanghaft als unpolitisch gesehen werden. Wenn die den Rechten ihre Musik nicht überlassen wollen, dass ist es doch ein Schritt in die falsche Richtung...jedenfalls seh ich das so.

    Welcome to the N.H.K. - Tatsuhiko Takimoto, Kendi Oiwa.
    übersetzt von Shikiko Küstner
    Großtaschenbuch
    12,5 x 18 cm
    196 Seiten
    ab 16 Jahren
    ISBN 978-3-551-79061-3

    € (D) 7,50
    € (A) 7,80 / sFr 13,90


    Erst einmal ist anzumerken, dass der Manga von einem Autoren-Zeichner-Team gemacht wurde und ich allgemein ein Fan davon bin, wenn sich professionelle Autoren mit Mangaka zusammen tun. Außerdem ist der Zeichner der gleiche wie bei GOTH.

    Der Protagonist des Mangas ist Tatsuhiro Sato und Tatsuhiro hat ein ernstes Problem. Er ist ein sogenannter Hikikomori, ein Sozialphobiker, der die Uni abgebrochen hat und kaum noch einen Schritt vor die Tür geht. Stattdessen lungert er in seiner Wohnung rum und nimmt "legale" Drogen. Dieses Syndrom sollte aber vom "Otaku" unterschieden werden, der durchaus soziale Kontakte knüpft und eher in einer Fantasiewelt lebt.
    Jedenfalls nimmt sich Tatsuhiro des öfteren mal vor, aus seinem Hikikomori-Dasein zu entfliehen und sich wieder vor die Tür zu wagen. Als er gerade einmal wieder soweit ist, klingelt es bei ihm an der Tür und vor ihm stehen zwei Vertreter der Zeugen Jehovas, die ihm eine Informationsbroschüre zum Thema "Hikikomori" geben wollen. Eloquent wie er ist, versucht Tatsuhiro krampfhaft abzustreiten, dass er einer wäre und macht dadurch mal wieder deutlich, dass er absolut nicht fähig ist, mit Menschen umzugehen.
    Jedoch ist bei der älteren Zeugin auch ein junges Mädchen, dass nur aushilft bei ihrer Tante, und dieses Mädchen findet Tatsuhiro durchaus interessant. "Interessant" im Sinne von Studienobjekt und deshalb sagt sie ihm, sie will ihn heilen, und lädt ihn zu "Sitzungen" im Stadtpark ein.
    Tatsächlich geht Tatsuhiro auch hin, aber leider muss er sich wichtig tun und behauptet, er würde zu Hause arbeiten und zwar an einem Computerspiel. Was natürlich nicht stimmt.....Also tut er sich mit seinem Otaku-Nachbarn zusammen und fängt an für ein Erotikspiel zu recherchieren. Man kann sich vorstellen, was bei diesen beiden Vögeln abgeht, wenn sie ihre Recherchen auf Gebieten wie Lolicon oder Hentai erledigen.

    Der Titel kommt eigentlich von der öffentlichen Sendeanstalt Japans, N.H.K., aber Tatsuhiro bekommt einmal in einem Drogenrausch die Wahnvorstellung, dass ihm seine Haushaltsgeräte erzählen, die N.H.K. plant eine Verschwörung, die Menschen in das Hikikormori-Dasein treiben würde. Er glaubt das sofort, das seine Haushaltsgeräte sprechen können, stört ihn eher weniger.
    Der Manga ist voll von kranken Menschen, die wissen das sie krank sind und versuchen, irgendwie da raus zu kommen, aber leider Rückschläge erleiden. Es ist einer der komischsten Manga, die ich seit langem gelesen habe und das nicht nur, weil er voller Verrücktheiten steckt. Allein die beiden Typen dabei zu beobachten, wie sie "recherchieren" gehen und wie Tatsu jedes Mal dabei völlig austickt, ist zum schreien komisch.

    Der Manga ist bestes Slice-of-life und Comedy zugleich, auch wenn auch durchaus ernste Töne angeschlagen werden, denn die meisten Menschen, die dort gezeigt werden, leiden mehr oder weniger auch an unserer modernen Gesellschaft. Die komplette Serie wird episodenhaft erzählt, wobei dass eigentlich eher die Stimmung auflockert. Man sollte aber nicht denken, dass es keinen großen Storybogen gäbe, nur wird der ein wenig mehr in den HIntergrund gerückt, was zur Folge hat, dass der Manga etwas lockerer daher kommt und nicht irgendwann in der Beschreibung des großen Leidens des Tatsuhiro Sato versinkt.
    Der Manga wurde dieses Jahr mit Band 8 bei Carlsen abgeschlossen.

    Bilder:


    Weitere Threads:

    Mangathread
    Animethread

    Ich musste bei dem ganzen Zeug eigentlich nur an Gender Trouble denken (Buch von Judith Butler über Geschlechteridentitäten). Ich mein, das Spiel mit der Geschlechteridentifikation haben die Japaner nicht erfunden, obwohl der Körperbau bei Japanern sich im Durchschnitt eher dafür eignet, als bei Mitteleuropäern. Japaner sind oft einfach androgyner.
    Jedenfalls gab es bereits in den 80er Jahren große Szenen, wo die Kategorisierung mannlich/weiblich/Tunte/schwul/lesbisch/bi einfach nicht mehr funktionierte und die Mitglieder dieser Szene bewusst darauf hingearbeitet haben, dass sie nicht mehr kategorisierbar waren. Aufgemerkt: es geht hierbei nicht um eine biologische Kategorisierung, sondern um eine sozial-kulturelle. Nun ist die Visu-Szene teilweise ähnlich strukturiert und ich kann mir vorstellen, dass in der zwanghaften Erotik des modernen Japans diese Szene auch eine Möglichkeit des Ausbruchs darstellt und ein Spiel mit den Identitäten.

    Schauen wir uns nun die Visus in Deutschland an. Nicht nur, dass die meisten mehr als unvorteilhaft aussehen, nein, es geht eigentlich nur darum, etwas nachzuahmen, ohne den Rahmen dafür zu haben. Wir sind hier nicht in Japan, solche Kleidung hat hier eine völlig andere Bedeutung. Sie tragen damit nichts anderes vor sich her, als die Message "Ich bin ein Japanfan". Und das ist imo eine ziemlich dürftige Aussage, um sich damit zu identifizieren. Es ist halt dieses alte Missverständnis, dass Mode überall das gleiche bedeute. Japan und Deutschland haben derartig unterschiedliche Kulturen, dass allein die Mode keinen Japaner aus einem macht.

    Fazit: Da die meisten Visu-Nachahmer zumindest intellektuell noch minderjährig sind, kann man entschuldigen, dass sie sich noch nicht recht mit Identität auseinandergesetzt haben. Aber man sollte eine japanische Mode nicht als Ausrede benutzen, körperliche Problemzonen vor anderen auszustellen. Ich wär zumindest dankbar, wenn die japanische Mode in Deutschland nicht mit übergewichtigen, verpickelten, schlecht geschminkten, grün-blau-haarigen Mädchen gleichgesetzt wird.

    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass Lilly wusste, dass es ein Fake ist...ansonsten müssen wir uns mal unterhalten, Mme!!!

    Für mich ist das eigentlich nur ein Beweis für die Medienglaubwürdigkeit, die viele Menschen als gegeben ansehen. Ich mein, allein die Beschreibung ist murx und mit ein wenig biologischen Kenntnissen könnte man sich denken, dass es nicht möglich ist. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass der amerikanische Kreationist nicht über diese Kenntnisse verfügt.

    sue-chan: Das ganze Ding ist eine Karikatur der westlichen Medienlandschaft und ihrer Endverbraucher. Denn immerhin fühlten sich anscheinend genug Leute dazu berufen, einen Aufstand anzuzetteln, nur weil jemand irgendwas im Internet verbreitet hat. Nennt mich idealistisch, aber ich denke, wenn man des öfteren im Internet solchen Scheiß geglaubt hat, wird man vllt etwas vorsichtiger und kritischer, was die Medien allgemein angeht. Und das kann imo nicht schaden.
    Und außerdem: das waren Studenten. Studenten ticken anders. Studenten machen Dinge, weil sie es können. Studenten entwickeln einen ihren Fachrichtungen entsprechenden Humor. Gerat mal unter einen Haufen Pharmazeutiker, du wirst dich wundern, was die alles komisch finden.

    Also mein Mangahändler des Vertrauens (Neo Tokyo Berlin) hat meines Wissens alle Chibis, die bisher veröffentlicht wurden. Die kamen ja irgendwie in Paketen raus, also immer gleich mehrere zusammen. Jedenfalls haben die ein recht ansehnliches Arsenal an Auswahl da rumstehen.

    Ich hab mich von dem Angebot bisher nicht groß angesprochen gefühlt. Das einzige, was ich mir gekauft habe, ist "Mad Matic" von Akira Toriyama. Da fand ich einfach das Angebot, eine Kurzgeschichte von einem der Großmeister für 2€ zu kaufen verlockend. Auch ganz nett fand ich die Erweiterung zu Blood Hound von Kaori Yuki, aber da bin ich nicht Fan genug. Bei den meisten anderen hat eigentlich schon immer der Zeichenstil gegen sie entschieden oder ich war mittlerweile derartig von deutschen Zeichnern enttäuscht, dass ich mein Geld lieber anderweitig investiert habe. Das ist sowieso ein Problem bei mir. Ich habe eine endlose Liste an Mangas, die ich noch haben will. Da kommt es nicht vor, dass ich mit irgendwas rumexperimentiere und dann Gefahr laufe, enttäuscht zu werden. Da wären mir dann auch 2 Euro zu schade.

    Joar, meine Liste ist auch schon etwas länger...und ja, ich habe eine Exceltabelle für meine Sammlung xD

    Legende:
    OS = Oneshot
    weiß = abgeschlossen
    rot = nicht vollständig
    grün = vollständig soweit erschienen

    Manga:
    Blade of the Immortal 1-19
    Bleach 1-39
    Blick der Bestie (OS)
    Blood+ 1-5
    Blood+ Adagio 1-2
    Blood+ Yako Joshi (OS)
    Comic Party 1-5
    D.V.D. 1-8
    Death Note 1-12
    Doll 1-6
    Dragonball 1-42
    God Child 1-13
    Gokinjo Monogatari 1-7
    GOTH (OS)
    Grimms Manga Perfect Edition 1-2
    Gunslinger Girl 1-2
    Holiday (OS)
    Inu Yasha 1-56
    Kenshin 1-28
    King of Bandit Jing 1-7
    King of Bandit Jing Bottle 1-7
    KIZU (OS)
    Lady Snowblood 1-2
    Mad Matic (OS)
    Magic Knight Rayearth 1-6
    Ohikkoshi (OS)
    One Piece 1-53
    Peace Maker 1-5
    Peace Maker 1-5
    Remember 1
    RG Veda 1-7
    Strain 1-2
    Tokyo Babylon 1-5
    Tramps like Us 1-14
    Vampire Miyu 1-10
    Wanted! (OS)
    Welcome to the N.H.K. 1-8
    Yami no Matsuei 1-11
    Zombiepowder 1-4

    Artbooks/Guidebooks:
    All the Colour but the Black
    Death Note - How to Read
    Kenshin Kaden
    One Piece Blue
    One Piece Red
    One Piece Yellow

    /407

    Der Manga ist in 3 Bänden abgeschlossen und seit vllt 2 Jahren erhältlich. Kann aber auch länger sein, jedoch scheint Carlsen viel wert auf die Yuki-Reihen zu legen. AS soll ja auch neu aufgelegt werden, da wird Fairy Cube bestimmt auch locker erhältlich sein.

    Ich verfolge den Manga per Scans mit, muss aber sagen, dass mich die große Pause in den Veröffentlichungen ordentlich aus der Story geworfen hat. Aber allgemein mag ich die Serie sehr, weil dort menschliche Abgründe und Leid gezeigt werden, ohne dass die typische "ich leide so seeeeehr"-Keule um die Ecke kommt. Es wird innerhalb des Gefängnisses eine derartig lebensfeindliche Umgebung gezeigt, dass den Insassen gar keine Zeit für Mitleid bleibt.

    Der Manga ist wirklich brutal, aber bisher konnte man alle Gewalt mit einer gewissen psychologischen Logik mitverfolgen. Es ist definitiv kein Kuschelmanga, aber trotzdem sind die Charaktere schnell lieb zu gewinnen. Ein wenig schade finde ich, dass die Gegenseite (bestehend aus dem Gefängnisleiter) immernoch zu mysteriös und übermächtig ist. Da hat man wenig Einsicht in die Motive und Ziele. Ohne eine nachvollziehbare Gegenseite fehlt ein wenig was, aber ich hoffe, dass wird noch nach und nach ausgebaut.

    Ich hoffe sehr, dass der Manga irgendwann nach Deutschland kommt. Eureka 7 gab es ja bereits und das Zeichnerteam ist in Japan wohl schon ordentlich beliebt. Auch wenn DM wohl eher unbekannt ist, einfach, weil er nach einer Altersbeschränkung schreit.

    Fairy Cube - Kaori Yuki.
    übersetzt von Nina Olligschläger
    Taschenbuch
    11,4 x 17,5 cm
    208 Seiten
    ISBN 978-3-551-75111-9

    € (D) 6,00
    € (A) 6,20 / sFr 10,90


    Dieser Manga gehört zur neueren Schaffensphase von Yuki und ich würde ihn qualitätiv bei Werken wie Blood Hound oder Ludwig Revolution einordnen.
    Wie wir schon von Yuki wissen, ist sie vom mysteriösen und märchenhaften fasziniert. In diesem Werk kommt sie dieser Leidenschaft mal wieder nach und hat einen Manga über Feen geschaffen. Aber wie wir ebenfalls wissen, ist bei Yuki nie alles niedlich und süß, es sind vielmehr ziemlich grausame Feen, die in der Menschenwelt Unheil anrichten.

    Protagonist der Geschichte ist Ian Hasumi, auch genannt "Ian der Lügner". Seit seiner Kindheit glaubt er fest an Feen und ist im Laufe der Zeit ein Spezialist geworden. Aber er ist nicht nur irgendein Spinner, der von einer fremden Welt träumt, er hat die Fähigkeit, Feen auch für Menschen sichtbar zu machen, die sich darauf einlassen. Jedoch glaubt ihm kein Mensch und alle verspotten ihn. Sogar sein Vater geht sehr streng gegen ihn vor. Ians Mutter lebt nicht mehr, seine einzige Erinnerung an sie ist, dass sie eine hübsche Frau mit grünen Haaren ist, die ein Kind mit ebenfalls grünen Haaren und roten Augen auf dem Arm hält. Sie soll wie er Schmetterlingsmale auf dem Rücken gehabt haben, aber sein Vater hat ihm diese "Hirngespinste" auf brutale Weise ausgetrieben. Ian jedoch hat jederzeit vor Augen, dass er recht hat, denn er hat sowas wie ein Alter Ego, den er Echse genannt hat. Ein Wesen, dass ihn ständig begleitet, ihn aber bis aufs Blut hasst und immer in Schwierigkeiten bringt. Dazu sieht Echse auch noch aus, wie das Kind, dass seine Mutter auf dem Arm gehabt hat.
    Der einzige Mensch in Ians Leben, der ihm glaubt, ist seine Freundin Rin. Sie vertraut ihm und hat die Feen ebenfalls schon gesehen. Aber da Rin auch Ärger bekommt, als sie von Feen erzählt, bricht er den Kontakt zu ihr ab.

    Jahre später treffen sich die zwei wieder, als Rin auf Ians Schule wechselt. Ian versucht zu der Zeit schon so zu tun, als würde er selbst nicht mehr an Feen glauben und dass er das früher nur erzählt hat, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Sein Vater ist mittlerweile schon manisch darauf bedacht, dass Ian bei ihm bleibt und nie wie seine Mutter verschwinden wird. Als dann Rin die alten Geschichten wieder hochbringt, nutzt Echse die Gelegenheit und beeinflusst Ians Vater so, dass er seinen Sohn ersticht. Mittels eines geheimsnisvollem "Fairy Cube", den Ian kurz vorher erhalten hat, ist es Echse nun möglich, Ians Körper zu übernehmen und Ian als gestaltlose Seele in die Anderswelt zu verfrachten.

    Hier beginnt die fantasyvolle Geschichte der Feenwelt, die langsam in die Welt der Menschen eindringt und dabei grausige Opfer fordert. Ian versucht nun in einem fremden Körper Rin zu beschützen und gleichzeitig Echse zu besiegen. Allerdings soll Echse nicht das einzige Problem bleiben. Unterstützung bekommt Ian von dem geheimnisvollen Ladenbesitzer Kaito, der ihm den Fairy Cube gegeben hat und der unglaublich starken aber instabilen Fee Ainsel.

    Ich persönlich bin etwas zwiegespalten, was den Manga angeht. Einerseits hat Yuki wieder bewiesen, dass sie sehr fähig ist, was Stories angeht und das sie ihren Plot wunderbar in Bilder umsetzen kann, andererseits merkt man schon an meiner kurzen Inhaltsangabe, wie schnell sich die Ereignisse da manchmal überschlagen. Ich fand, man hatte hier manchmal wieder das Angel-Sanctuary-Problem, dass in wenigen Seiten soviel passiert, dass die Seiten überladen wirken und dass man nicht mehr mitkommt mit der Story. Außerdem ist die Geschichte manchmal schön kitschig, was aber auch an dem verträumten Hauptcharakter liegt. Meine Probleme mit dem Manga sind also nicht auf irgendwelche Mängel zurückzuführen, sondern eher auf meinen Geschmack. Für alle, die Übernatürliches mögen und die etwas spezielle Romantik von Yuki, die oft mit Grusel vermischt wird, haben hier einen wirklich guten Dreiteiler, dessen Story gut aufgeteilt ist und durch ein sehr feines Design besticht.

    Bilder: