So... ich will euch mal auch einpaar meiner Gedichte vorstellen ^^ leider reimen sie sich nicht. Aber deswegen sind sie ja immer noch Gedichte. Nur Reime müssen sich reimen ;) Ich kann das aber nicht. Dennoch hoffe ich, dass sie euch gefallen und ihr sie gerne nicht nur einmal lest ;)
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Amoklauf
Dunkle Gedanken…
Hass zerstört die Vernunft.
Der Finger ruht an einem Auslöser.
Er fühlt sich wie Gott.
Seine Schritte tragen ihn über den weißen Flur.
Panische Menschen kommen ihm entgegen.
Doch für ihn ist kein Opfer dabei.
Er erblickt einen Lehrer
Und schießt.
Der Boden färbt sich rot.
Entsetzte Augen starren ihn an.
Doch er reagiert nicht.
Geht einfach weiter
Um ein neues Opfer zu finden.
Ein verhasster Schüler
Forderte einen neuen Schuss.
Er geht weiter,
hat ihn nur schwer verletzt.
Lässt ihn jämmerlich verbluten
Ohne ihn einen weiteren Blick zu würdigen.
Eine verschlossene Tür
Ruft neue Wut hervor.
Er schießt…
Immer wieder ertönt ein Schuss.
Die Menschen in dem verschlossenen Raum
Kämpfen mit der Angst.
Hoffen, beten, dass die Tür nicht bricht.
Er lässt von ihr ab
Und geht weiter.
Erneut begegnet ihm ein Lehrer,
doch auf ihn hat er es nicht abgesehen.
Aber dieser Mann sollte ihm ein Ende bereiten.
Er wurde von ihm eingeschlossen.
In dem Raum der sein Grab ist.
Er bemerkt sein Tun.
Fühlt sich schwach.
Zerbricht unter der Schuld
Und schießt…
Der Tod
Er ist mein bester Freund...
In der Einsamkeit will er mich verführen...
In schlechten Zeiten zeigt er die Erlösung...
Er ist bei mir...
Am Tag und in der Nacht...
Egal ob ich wache oder schlafe...
Tief in mir ruft er nach mir!!!
Nach meiner Seele!!!
Sein Ruf ist laut...
Warum hört ihn niemand?
Sind sie alle taub?
Seine Hand streckt er verführerisch mir entgegen...
Soll ich sie ergreifen?
Seine Augen, so rot wie das Feuer, sind das Einzige was man unter seiner schwarzen Mütze sieht...
Der Kontakt mit ihm ist tödlich...
Doch seine Hand ist so nah...
Wo ich gehe oder stehe...
Ich sehe seine helfende Hand...
So nah...
Nur eine Bewegung...
Und ich bin erlöst...
Die Menschen in meiner Nähe...
Sie merken nichts...
Nein sie machen alles noch schlimmer...
Sie machen was sie wollen ohne zu achten wie ich es sehe...
Probleme...
Davon habe ich so viele...
Nur der Tod ist eine Lösung...
Doch ich habe Angst...
Angst davor in ein schlimmeres Leben zu kommen...
Darum widerstehe ich seiner Hand...
Denn ich weiß...
Das ist nicht der Tod,
den ich erleiden soll...
Nein...
So leicht macht es mir der Tod nicht...
Von der Brücke springen oder erschießen...
Das kommt für mich nicht in Frage...
Er hat schon mein Ende festgelegt...
Und nichts wird ihn daran hindern können...
Erlösung
Kaltes Metall,
warmes Blut
Sind meine Begierde.
Alles endet.
Warum nicht jetzt?
Es hat keinen Sinn mehr.
Warten bringt nichts.
Nur Leid, Schmerz und Trauer.
Was will ich noch auf dieser Welt?
Es hält mich nichts mehr hier.
Alles was ihr mir jetzt sagt,
ist nichts auf Dauer.
Klar, wird Trauer meiner Tat folgen.
Doch auch sie wird verloren gehen,
genau wie die Erinnerung an mich.
Desto länger ich bleibe
Umso schlimmer wird es.
Es gibt keine Hoffnung mehr.
Es gibt gar nichts mehr hier
Was mich hält.
Warum warte ich dann noch?
Ich warte auf den richtigen Moment,
der mir die Erlösung bringt…
Krieg
Blut…
Klebt überall.
Der Geruch des Todes…
Erfüllt jeden Raum.
Das Grauen…
Sahen nur die Wände.
Das Haus…
Als Hüter des Geschehens.
So viele Leben wurden genommen.
Kein Atemzug verlässt die Lungen.
Es gibt kein System mehr hier,
das noch funktioniert.
Der Hass ist gekommen
Und hat alles mit sich genommen.
Sein Verbündeter war der Krieg.
Grausamer als jedes Geleit.
Die schlechte Seite des Menschen
Hat sich hier verewigt…
Selbstverständlicher Sklave
Ich bin nur ein Sklave.
Nur eine jämmerliche kleine Kreatur.
Es ist egal, wie es mir geht.
Ich bin nur dafür da,
um den Frust und den Ärger abzulassen.
Lasst mich schuften,
bis ich umfalle.
Raubt mir all meine Zeit.
Ich brauch sie in euren Augen doch eh nicht.
Redet ruhig über mich,
als wäre ich nur ein Ding.
Anscheinend war ich nie etwas anderes für euch.
Ich geh kaputt und ihr merkt es nicht einmal.
Bin ich euch etwa schon so egal?
Anscheinend…
Dann seid ihr es mir auch.
ICH WILL HIER RAUS!!!
Damit ich endlich wieder ein Mensch bin.
Ein Mensch, der sein Leben selbst bestimmen kann.
Der nicht nur dauernd mit Kritik bombardiert wird.
Wo man sieht,
was er wirklich leisten kann.
Hier bin ich nichts weiter,
als etwas Alltägliches.
Sie wissen gar nicht mehr,
was sie an mir haben.
Ich bin kein Individuum mehr,
sondern etwas selbstverständliches…
Deren Wert es erst wieder erlangt,
wenn man es verloren hat…
The Nightmare
Verborgen im Schatten,
vergrault vom Licht.
Geliebte der Dunkelheit.
Feind des Scheins.
Freund von Nacht.
Rivale von Tag.
Regiert ein Wesen die Menschheit.
Wenn wir schlafen,
kommt es.
Versetzt uns in Angst und Schrecken.
Wenn es uns erwachen lässt,
zieren Schweißperlen unsere Stirn.
Denn wir träumen von etwas,
das unsere stärksten Ängste beinhaltet.
Es scheint so real.
So echt...
doch wenn wir erwachen,
bleibt nur der Schreck.
Dann verschwindet es heimlich
und hinterlässt
ein verstörtes Wesen,
gar nicht mehr Mensch...
Vergewaltigung
Schmerz…
Überall diese Schmerzen.
Sie fressen sich in jeden Nerv.
In jedes Glied.
Schleichen sich in meine Gedanken.
Pein…
Diese endlose Pein.
Sie wirkt so unendlich.
Wieso ich?
Hätte es nicht ein anderer Körper sein können?
Wieso unbedingt meiner?
Freunde…
Wo seid ihr?
Werdet ihr mich noch akzeptieren?
Werde ich mich noch akzeptieren?
So schnell…
Es ging so schnell.
Die Gestalt und dann der Schmerz.
Alles ging so schnell.
Ich hatte keine Zeit.
Nein, ich hatte keine Kraft mich zu wehren.
Was soll ich tun?
Vorbei…
Es ist vorbei.
Doch ich bin nicht mehr der, der ich war…
Wo ist der Frieden?
Die Welt schreit.
Ich schreie mit ihr.
Denn der Krieg tut weh.
Plötzlich herrscht Stille.
Die Erde blutet.
Verletzt von den Händen ihrer Bewohner.
Leise wimmert sie in sich hinein.
Versucht ihre Wunde zu heilen.
Die Erde bebt.
Denn sie will nicht mehr der Hauptleidtragende sein.
Sie hat genug.
Erschaffen mit dem Frieden.
Sie will ihn zurück.
Und sie wird ihn bekommen.
Egal mit welchen Mitteln.
Egal mit welchen Folgen.
Sie wird sich uns entgegen stellen
Und dann werden wir nichts zum Lachen haben.
Denn sie hat die Macht der vier Elemente,
die wir nie bezwingen konnten,
auf ihrer Seite.
Vertieft in Hass und Trauer
Sammelt sie ihre Energie.
Die Energie für den entscheidenden Schlag,
der ihr den geliebten Frieden bringen wird!
Der eine Welt ohne Menschen erschaffen wird.
Eine Welt, die ihr Gleichgewicht wieder gefunden hat.
Eine Welt ohne Krieg.
Eine Welt wie sie einst war.
Wo nur das Gesetz:
Fressen und gefressen werden, regiert.
Und du, Gott, wirst ihr beistehen.
Denn sie hat recht...
Recht mit allem was sie tut...