Immortal Contemporary

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    Prolog


    Jeder kennt ja die Geschichten, dass man sein Leben an seinem geistigen Auge vorbei ziehen sieht, bevor man in das große, helle Licht geht. Mich nerven diese Geschichten ziemlich an. Was wussten die Menschen schon über den Tod? Genau, nichts! Was mich an der ganzen Sache aber noch viel mehr nervte, war die Tatsache, dass der Scheiß auch noch stimmte! Als ob man beim Sterben nichts Besseres zu tun hätte, als sein vergangenes Leben noch mal zu sehen! Naja, aber wahrscheinlich denke ich in dieser Sache auch etwas anders, als normale Menschen. Ich jedenfalls wollte, während ich von dem Hochhaus fiel(kaum zu glauben, dass ich nach jahrelanger Erfahrung immer noch nicht schätzen konnte), lieber mein zukünftiges leben planen, denn was interessierte es mich, was in meinem letzten leben, das genau 4 tage, 5 Stunden und 23 Minuten gedauert hatte, passiert war? Das wusste ich doch auch so! Während ich also viel, und ziemlich angefressen war, wegen der ganzen Lebensgeschichte, tröstete ich mich mit dem Gedanken, dass dieser Tod wenigstens nicht unter die Top 10 meiner peinlichsten Tode kam.*
    Dann kam endlich der Aufprall und ich starb. Mal wieder.


    *Aus meiner Erinnerung: es war schon sehr peinlich, als mich die Oma mit dem Kochtopf „ganz aus versehen“ erschlagen hatte, und das nur, weil ich dabei war ihre Enkelin zu fotografieren während sie duschte!


    ich frage mich nur wo das "wir" hin ist