Mononoke
Mononoke sind gefährliche Geister, die Menschen in Besitz nehmen können. Ein namenloser Apotheker reist durch das altertümliche Japan, um diese Geister zu erforschen und zu eliminieren. Dabei trifft er zwangsläufig auf die Menschen, die durch diverse Schicksalsschläge die Mononoke erst angelockt haben.
Mononoke ist eine Horror-Serie der ganz anderen Art, denn sowohl die Optik, als auch der Erzählstil sind sehr ausgefallen.
Zunächst sind alle Hintergründe, Figuren und Kleidungsstücken mit Mustern und Strukturen versehen, was dem Aussehen eines traditionellen japanischen Gemäldes nahe kommt.
Der Regiestil scheint am Anfang sehr minimalistisch und trocken, was für eine befremdliche Atmosphäre sorgt. Doch Mononoke braucht sich nicht hinter zeitgenössischen Horrorserien zu verstecken, denn gerade durch den nüchternen Regiestil und trotz der sehr bunten Bilder, kommen Überraschungen und Schockmomente gut zur Geltung.
Die zwölf Folgen sind unterteilt in fünf in sich abgeschlossene Kurzgeschichten. Jede dieser Geschichten ist originell auf ihre eigene Weise mysteriös oder schaurig.
Charakterentwicklung findet zwar nicht statt, jedoch hat der Anime genug schrullige Charaktere zu bieten, wodurch einige Stellen auch humoristisch wirken.
Die ausdrucksstarke Musik stammt von Yasuharu Takanashi, der zum Bsp. auch die Musik von Jigoku Shoujo komponiert hat, und untermalt die Schockszenen hervorragend. Das ED und vor allem das OP sind ziemlich außergewöhnlich.
Insgesamt ist Mononoke für jeden Animefan sehenswert, der sich gerne auf etwas Neues einlässt. Ein kleines Meisterwerk.
(www.animachi.de)