69. Community Stammtisch
 Bald ist es wieder so weit: Freitag, 20.12.2024 ist Stammtischzeit!
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  • Abendbrot


    Lächelt mir Geschichten, voll von Harmonie so wahr
    Trügt mich über das hinweg was niemals wirklich war.
    Jedes kleine Wort reißt das Vergess’ne wieder auf
    Und ich nehm’ den Schmerz, den Preis so glücklich nun in Kauf.


    Vor mir steht das Brot, das Salz, ach streut es in die Wunde!
    Wieder lautes Lachen, jede winzige Sekunde
    Sehe ich was niemals wird, wie’s früher einmal schien:
    Hör doch nun die Lügen, die in den Fassaden schrien.


    Sehe in dem Toaster manch verzerrtes Spiegelbild
    Leuchtet mir grotesk entgegen, fröhlich doch so wild
    Vater mach den Mund zu, will die Worte nicht mehr hör’n,
    Die mir Jahr und Tag schon jeden Heilprozess zerstör’n.


    „Ja sie war ein gutes Kind, so gar nicht so wie jetzt“
    Weiß ich doch ich habe jeden Glauben euch zerfetzt.
    „Schatz sag bist du glücklich? Endlich wo du Freunde hast?“
    Hatte ich die jemals? Hab ich irgendwas verpasst?


    „Weiß du noch, die schöne Zeit, wie’s damals einmal war?
    Weißt du noch, wie glücklich? Jeder Tag war immer klar?
    Weißt du noch, als kleines Kind, was hab ich dich geliebt!“
    Ach wie schade, dass sich vor dies Glück mein Schatten schiebt!


    Lächelt mir die Lüge, voll von Trug in den Grimassen
    Jedes Wort der Liebe lässt mich euch nur noch mehr hassen.
    Weiß ich noch, ja weiß ich noch, wie widerlich die Zeit
    Die mir diesen Tag hier auf mein Frühlingsherze schneit.


    Sitz ich hier und lächle stumm und will nur einfach fort.
    Lass mich rennen, lass mich flieh’n zu einem bess’ren Ort!
    Wünschte ich die Zeit zurück, als sie noch einfach schrien
    Und mir Gift und Galle auf die letzte Hoffnung spien.


    Schrei mich an, verbrenn mich ganz, bis nichts, nein nichts mehr bleibt!
    Brüll mir Wahrheit in das Ohr, die diesen Schmerz vertreibt.
    Nichts ist schlimmer als zu tun, als glaube man daran.
    Kriegt man nie zurück, was man nicht wieder kriegen kann.



    Hmm, ich denke man merkt, dass ich das Gedicht auf die Schnelle geschrieben hab, und weniger um des Dichtens willen, sondern um meinetwillen. Naja, aber ich hab mir gesagt ich stell alles online was ich schreibe, also würde ich mich trotzdem über ehrliche Komentare freuen^^"

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Ich finds toll Malice ^^ irgendwie beschreibt es herrlich schön welche Welten zwischen Schein und Sein liegen.


    Schatz sag bist du glücklich? Endlich wo du Freunde hast?“
    Hatte ich die jemals? Hab ich irgendwas verpasst? <<< das ist wohl einer meiner Lieblingsaussprüche ^^ ich hab ihn gelesen und er hat sich sofort eingebrannt. Zumal es nicht wenige gibt die sich wohl mit dieser Aussage identifizieren können ^^


    Allerdings schiens mir bei dem Gedicht das es nicht so weich klingt wie die anderen die du geschrieben hast ^^ ich muss zugeben ich hatte etwas schwierigkeiten es flüssig zu lesen ohne dabei ins stocken zu geraten xD aber nur meine Persönliche Meinung ^^ ansonsten strotzt es wie schon erwähnt vor Wahrheit. Wie immer ein tolles Werk ;)

  • Haha hast Recht^^"
    Es stockt an manchen Stellen, aber wie bereits gesagt hab ich es ziemlich schnell geschrieben, und das hier ist eines der wenigen Gedichte, die ich verfälschen würde, wenn ich sie "weich bügeln" würde. Naja immerhin hat es mit viel Wohlwollen ein durchgängiges Metrum *hust*, aber Stocken tut's leider Gottes trotzdem xDD


    Es wäre schlimm wenn's nicht wahr klingen würde...-.- Dann müsste ich mir glaub ich Sorgen um meine Psyche machen lol^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "