Einen langen lieblosen Tag hat der trübe morgen mir versprochen,
die Sonne strahlt, nur ich tus nicht, hab im grauem mich verkrochen.
Die Sonne sperr ich aus, nein, ich brauch kein Licht in meinem Zimmer,
dass mir Wahrheit zeigt und vieles macht nur unverständlich schlimmer.
Zieh mich zurück, in meinen Raum, voll Musik doch ohne klang,
Ich höre nichts weil ich nicht in der gleichen Sphäre schweben kann.
Hab mich verdammt wegzudriften, fernab jeder Realität
Werde angezogen von dem was mich so lange nun schon quält
Mein Körper gegenwärtig, doch, der Geist entschwebt der Zeit
Er kehrt zurück an jene Orte wo der Schmerz auf ewig weilt.
In die glühend heiße Hölle, die ich mir selbst erschaffen hab
In den funken sprühenden Abgrund in der ich die Bürde des Lebens trag.
Die Melodie die dort ertönt ist das wimmern meines Herzens,
das immer wieder wegen tiefer Wunden schreit vor lauter Schmerzen.
Es ist die Nebenwelt die ich mir ungewollt zum Leben erweckte,
es ist der Schmerz, die Wut, der Kummer die sich bis zum Himmel streckte.
Aus diesem Grund, zum Eigenschutz, konstruierte ich mir zwei Welten
Die eine duster grau und schlecht, die andre die Schutzmauern darstellten
Und so bin ich nun getrieben von jedem noch so kleinen Einfluss,
Ob ich lachen und mich freuen darf, oder in die Hölle muss.
Wie ironisch es doch ist, das ich immer wieder in die Hölle zurückkehre
Und mir den Rest des Lebens immer weiter noch damit erschwere.
Alter Ballast, ich werd ihn nicht los, im Gegenteil, er stapelt sich weiter
Trotz allem geb ich mir mühe um zu wirken als sei ich heiter.
Es ist als zög ich eine Kiste voller Ramsch aus meinem Schrank hervor
Nehm ein Heft raus, Blick hinein, erinner mich, sogleich ertönt mein Trauerchor
all die schmerzgeladnen Szenen tanzen wild vor meinen Augen,
es scheint als wärn sie alle aufgetaucht um den Verstand mir jetzt rauben.
Wie gelähmt vor Schmerz und Schreck, kauer ich auf meinem Bett
Leg das Heft kurz auf die Seite und versuch zu lächeln nett.
Will mich beherrschen, will mir sagen, längst vergangen und vorbei
Ertönt trotz allem, nur in mir, ein dumpfer, schmerzgeprägter Schrei.
Nicht mehr länger kann ich’s leugnen, hab genug, es geht mir schlecht,
doch wird nix besser, wenn ihr mich nervt und von Hilfe suchen sprecht.
Bin mein eigner Herr, kann selbst entscheiden was ich wirklich brauch
Auch wenn ich manchmal abrutsch, stürze, und mir irgendwas dann stauch.
Lasst mich liegen, lasst mich zufrieden, ich komm schon selber wieder auf
Brauch eure Hände nicht, ich such mir selbst was wo ich mich hochrauf.
Oft genug schon bin ich gefallen, hatte einfach keinen, nur mich allein,
ebenso oft musst ich mich von Ketten der Gesellschaft selbst befrein.
Jetzt frag ich laut „Was wollt ihr noch? Wollt ihr Friedensengel spielen?“
Doch ihr begreift nicht, ich bin längst am suchen nach strebenswerteren Zielen.
Wenn ich zurück schau auf mein Leben, seh ich nichts was mich antreibt
Weiter zu leben, Freund zu suchen…alles zu verlieren wegen sinnlosem Streit.
Ich hab keine Freude mehr am Leben, das was war, es bringt mich um
Ich verbrenn in meiner Hölle, ja, ich weiß, es klingt so dumm.
Es sind Relikte der Vergangenheit die mich ewiglich begleiten.
Die mich immer in der Zukunft auf die falschen Wege leiten.
Ob nun richtig oder falsch, die Situation erweists dir nichts.
Erst wenn’s falsch ist, du zurückschaust und immer weiter dran zerbrichst.
Dann wirst du merken was es heißt ein Mensch aus Fleisch und Blut zu sein
Voller Fehler, ohne Herz und auch nur Glücklich rein zum Schein.
Ich hab es satt, ich will hier raus, bitte lasst mich endlich frei,
ich bin erschöpft ich kann nicht mehr.. ich fleh euch an… gebt mich frei…