• Vielleicht, um es vorher festzustellen, damit nachher keine Malice enttäuscht sein muss: Bei diesem Gedicht ging es mir nicht um die Wortwahl, weswegen alles ein wenig zu trivial geworden ist, sondern um die Stimmung, die im Gedicht verwendet wird. Ich hoffe nur, ich habe sie getroffen. xD



    Ach, komm!


    Entlockt es dir nicht auch ein Lachen?
    Was sind wir zwei doch dumm gewesen!
    Kein Wunder, dass bei uns’ren Wesen
    Wir beide solche Sachen machen!


    Mit falschem Stolz lässt’s sich leicht hassen,
    Gesteh’, darin sind wir zwei Meister!
    Und wurd’s mit jedem Mal auch dreister,
    Wir beide konnten’s doch nicht lassen.


    Ich muss gesteh’n, dass manche Tränen
    Und Wut du mir entlocken konntest.
    Nur, dass du dich darin nicht sonntest,
    Das muss ich hier wohl nicht erwähnen.


    Ja, jeden Schlag, den ich erhalten,
    Den gab ich doppelt dir zurück!
    Nun gut, ich gönnte dir kein Glück,
    Doch meines hast du auch gespalten.


    Ich meinte oft, ich hätt’ verloren,
    Was du gedacht hast mir zu nehmen,
    Wir lebten doch in zwei Extremen
    Und hatten uns den Sieg geschworen.


    Ich weiß, wir hatten nichts zu lachen,
    Doch nun erwisch ich mich dabei.
    Was immer war, ist nun vorbei,
    Wenn wir es diesmal richtig machen.


    Gib zu, wir waren nicht erwachsen,
    Wir waren unreif, viel zu Stolz.
    Weil zwischen uns das Eis nie schmolz,
    Da blieben wir bei uns’ren Faxen.


    Des and’ren Namen nicht zu nennen,
    Oh, komm! Sind wir so tief gesunken?
    Mir scheint, wir sind im Stolz ertrunken,
    Den wir uns selbst noch nicht bekennen.


    Ich reich’ dir meine Hand zum Guten,
    Nun nimm’ sie, schlag sie mir nicht aus,
    Nun zieh’ schon nicht die Stirn so kraus!
    Ich lass’ dich heut’ wohl nicht mehr bluten!


    Na, komm, lass uns erwachsen spielen,
    Nur einmal, um den Stolz zu schlagen!
    Was soll ich dir auch jetzt noch sagen?
    Dass wir uns immer doch gefielen?


    Na, komm! Wir haben’s zwar geschworen,
    Doch sage mir, was woll’n wir machen?
    Ein bisschen ist es schon zum Lachen –
    Wir haben beide heut’ verloren!

  • Lol^^ Keine Sorge ich bin nicht enttäuscht xDD Gut, ich geb zu, ich war leicht verwundert über den Titel, aber es passt.
    Zum Aufbau, möchte ich auch eigentlich nicht viel anmerken, nur, dass der dritte Vers der dritten Strophe etwas problematisch ist. Der Rest ist flüssig, aber das Komma nach dem "nur" ist leich irreführend, was die Betonung angeht.
    Aber daa Hauptkriterium ist der Inhalt, also kommentiere ich auch den...
    Es ist irgendwie, auf seine eigene Art und Weise echt lustig. Und irgendwie ein bisschen tragisch^^"
    Hab ich das richtig verstanden, dass da zwei Leute sind, die sich eigentlich mögen, sich aber permanent wegen Nichtigkeiten streiten, solange, bis sie die Beziehung die sie eigentlich haben sollten verlieren und am Ende beide leer ausgehen und einsehen müssen, dass ihr kleiner Machtkampf ihnen so ziemlich nix gebracht hat?
    Wenn ja, dann finde ich die Formulierungen des lyrischen Ichs echt klasse xDD Dieses "Na komm" hat irgendwas... Als würde sich das Ich selbst im Versöhnungsversuch noch über das Du stellen^^" Da kann das ja nix werden xDD
    Ich weiß ja nicht, was genau du ausdrücken wolltest, also kann ich dir nicht sagen ob du dein Ziel erreicht hast, aber ich fand das Gedicht mal auf eine ganz andere Art und Weise recht lustig xDD Auch wenn mir die Beiden wirklich Leid tun, aber es wirkt trotzdem irgendwie leicht^^"
    Wie auch immer, auch wenn das nicht beabsichtigt gewesen sein sollte, mir gefällt's.

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • @Malice: Fast ^^ Also tatsächlich sollte es lustig klingen, ein wenig zu unbeschwert. Der Arbeitstitel für das Gedicht war auch ganz simpel "xD".
    *hust* xDD"
    Aber auch wenn deine These möglich wär, geht es hier ganz im Gegenteil um zwei Leute, die irgendwie als sie versucht haben sich kennenzulernen, nie sagen konnte: He, ich mag dich wirklich! Sobald der eine damit angefangen hat, kam die überhebliche andere, sobald die es versucht hat, hat er ihr eins reingewürgt. Und irgendwie konnte man da die ganze Zeit weder von Vertrauen noch Interesse sprechen. Schwer zu verstehen, vielleicht umschreibt es das eine etwas besser: Zweckgemeinschaft! XD Es war, als wäre da der Drang sich zu mögen, aber nicht wirklich das wahre Interesse daran. Also etwas kritisch mit dem Verhältnis zueinander xD
    Zumindest freut es mich, wenn das alles richtig rübergekommen ist xD
    Nur manchmal glaube ich du suchst krampfhaft nach Fehlern xDDD Das Komma hab ich gesetzt, weil ich dachte es wäre grammatisch falsch es wegzulassen oo" Aber bei Grammatik war ich noch nie sooo der Fachmann xD
    Danke jedenfalls für den Kommentar ^^


    Lucy: Hehe, danke ^^ Glaub es oder nicht, ich hab hier noch ne Reihe metrik-loser Gedichte und die mag ich noch immer sehr grn ^^
    Freut mich wenn dir das Gedicht gefällt -^^-

  • aaach nein eigentlich suche ich nicht zwangsweise nach Fehlern^^" Sry wenn's so rüber kommt.
    Ich bin dieses Mal wirklich drüber gestolpert, weil ich die verfluchten Dinger immer mitles^^"

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "