In kühlem, klaren Licht, in jener hell erleuchtet Nacht
Hat das Wunder der Natur ein unbeschreiblich Werk vollbracht.
Leicht wie Federn fielen Flocken dem gefroren Grund entgegen
Um sich wie ein weißes Kleid dem kalten Boden aufzulegen.
Diese silbrig glänzend Sterne, schweben sanfter Eleganz
Laden freudestrahlend Menschen ein zu unbeschwertem Tanz.
Doch die Nacht der Einsamkeit, keine Spur zerstör den Schnee
Ist doch nicht dazu gedacht, dass die Freude bleibt bestehn.
Denn man hält sich jetzt versteckt, weil die Medien gewarnt
Das ein Mörder unterwegs, der im Schneegewühl sich tarnt.
Wer am Waldesrande lebt, sollte achten gut auf sich
Denn der Irre treibt sich rum zu später Stund bei Mondeslicht.
Doch gibt es leider töricht Gruppen, wo zu gerne überhört,
Das Gefahr doch im Verzug, woran sich sichtlich niemand stört.
Sie treten achtlos vor die Tür, rennen arglos blind hinein
In des kranken Schicksalsarme, der der Hüter schönem Scheins.
Wer es wagt das schillernd Meer mit seinen Füßen zu zertreten,
wird gerichtet stiller Waffen, wird erlegt mit stumpf Macheten.
Er wählt gezielt die Körperstellen die dich lange bluten lassen
Denn dein Leiden ist wie Balsam, hemmt sein grenzenloses Hassen.
So entseht die neue Kunst, die ihn doch jedes mal verblüfft
wenn der rote Tod so innig heiß die Himmelssterne küsst.
Wenn der letzte Tropfen Blut sich mit dem Schnee vereinigt hat
Ist sein Zorn dahingeschmolzen, sein Verlangen endlich satt
Den Rest der arbeit trägt der Wind, er trägt die spuren restlos fort
Er weht den blutverschmutzten Schnee an einen unerreichbar Ort
Nur das weiße Meer war Zeuge, den der Sturm mit sich begrub
Ließ die Leiche so verschwinden und verhalf beim Mordbetrug.