• Morgentau


    Verschwommen sehe ich das Meer,
    Ein zarter Glanz im Abendlicht.
    Ich setz den Schatten mich zur Wehr,
    Bevor der letzte Stern zerbricht.


    Und tief im Dunkeln geht’s mir gut,
    Auch wenn ich gerne sehen könnt,
    Was untergeht in schwarzer Flut,
    Doch ist mir dieses hier vergönnt.


    Und zwischen jedem Schattentraum
    Und unter schemenhaftem Wald,
    Da fühle ich des Himmels Saum.
    Ich hoff, ich seh’ ihn auch schon bald.


    Und tief in Schwärze sieht man nicht,
    Wenn leise, still und ungehört,
    Die Träne durch das Dunkel sticht,
    Die diese stumme Starre stört.


    Doch tief im Dunkeln geht’s mir gut,
    Auch wenn ich mir schon lang ersehn,
    Ein bisschen Hoffnung, etwas Mut,
    Um diese Nächte zu versteh’n.


    Und diese Träne die nun fällt,
    Ist für den Schein, dem ich nicht trau;
    Und wenn der Himmel sich erhellt,
    Wird sie zu reinem Morgentau.



    Sooo nach langer Zeit, hier bin ich wieder^^"
    Ich würde mich über ehrliche Kritk, Kommentare, Interpretationen und so weiter freuen.

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Huiiiiiiiii :D mal wieder ein hoch interessanes Gedicht ^^ da sind so viele brilliante Bilder drin :D
    besonders "ich setz dem Schatten mich zur Wehr, bevor der letzte Stern zerbricht". Gott, das klingt so wundervoll *__* irgendwie klingt es nach einem stillen Kampf, der aber ohne körperliche Regung bleibt und von niemandem gesehen wird ^^ eine wahrhaft schöne Aussage. Und es sich bildlich vorzustellen wie ein Stern zerbricht ^^ wow sag ich nur


    Man möge mir verzeihen das ich heute zu faul bin eine größere Bewertung abzugeben xD aber trotzdem. Es ist mal wieder ein wünderschönes Gedicht mit vielen wunderschönen Bildern :) aber der oben genannte Vers gefällt mir am besten <3

  • Wow, ich kann Lucy nur zustimmen, es ist wundervoll *___* Während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt, warum das Gedicht "Morgentau" heißt, aber am Ende war ich richtig froh, dass es so weit hinausgezögert wurde und die Dunkelheit so viel Stärke gewonnen hat. Ich mochte übrigens auch richtig gerne die Wiederholung des Verses "Und tief im Dunkeln geht’s mir gut", allein weil ich irgendwie fand, dass es einen schönen Klang hat. Eine tolle Stelle des Gedichtes und toll dass du sie wiederholt hast *_*


    Ja, was gibt es auszusetzen? Gar nichts würde ich sagen xD Es ist herrlich, mal wieder so voll von Bildern und allem, sehr schön ^^


    Und da behauptest du doch tatsächlich sturköpfig, ich könnte besser schreiben als du xD Schäm dich! Òó

  • Lucy: *knuff* (Jaaa meine Schmusebedürftigkeit nimmt irgendwie nicht ab xDD) Hey, wie schön dass er dir gefällt xDD Das mit dem Stern war mein Ursprungsvers. Also aus ihm ist das Gedicht entstanden hihi^^ Ich mag ihn auch^^ (Naja genau genommen, dieser Vers und das Bild der letzten zwei Verse, nur wusste ich zu diesem ZEitpunkt noch nicht, dass ich es erst zum Schluss verwenden würde o.O)
    Und ach, ich komm auch sher gut mit "kürzeren" Kommis zurecht, solange sie Inhalt haben xDD Dankeschöööön <3


    @Cazuh: Lol^^ Meinungsfreiheit nennt man sowas ;) Nööö, das mit dem schämen lass ich schön sein xDD Aber danke fürs Kompliment^^
    Und, surprise, noch ein Lieblingsvers von mir. Ich bin es eigentlich gewohnt, dass die Leute genau die Verse mögen, die ich nicht mag, aber irgendwie scheint das ghier umgekehrt zu sein o.O
    Danke auf jeden Fall für deinen Kommi^^ Freut mich, wenn's gefällt

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "