Heii ^^
Hier kommt mal was Neues von mir, was ich vor kurzem geschrieben hatte. Mich hatte das Lied Passion- Kingdom Hearts irgendwie dazu inspiriert
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Die Charaktere sind vollkommen ausgedacht ,)
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Ist nur eine Kleine Kurzgeschichte, die sich um den Tod dreht, würde mich über Kritik jeglicher Art freuen. =) Bitte habt Nachsicht, ich habe sowas zum ersten Mal geschrieben xD
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- Das Licht des Lebens -
„Jess!!!“, schrie eine Stimme, während meine Sicht immer mehr verschwamm. Ich konnte nur noch eine Gestalt erkennen, die sich über mich gebeugt hatte. Ich spürte kalte Hände mein Gesicht berühren und immer wieder schallte mein Name. „Edward…?“, murmelte ich geschwächt und griff nach seiner Hand, die meine Wange streichelte. „Bitte geh nicht…weg…“ Ich bekam nur schwer Worte heraus, meine Brust schnürte sich zu, während es mir immer schwerer fiel zu atmen. Ich roch das Blut, was hier vergossen wurde und spürte es, wie es sich unter mir gesammelt hatte. Es war mein Blut. Nur schwer konnte ich meine Augen offen lassen und ihn betrachten. Ich wollte noch nicht von dieser Welt gehen.
„Jess! Bleib wach, hörst du! Schließ nicht deine Augen!“, rief Edward und ich versuchte darauf zu hören. Ich kämpfte gegen die Müdigkeit und Dunkelheit an, die immer mehr versuchte mich zu verschlingen. „Nein!“, rief ich immer wieder in Gedanken, sträubte mich und riss immer wieder die Augen auf, als ich merkte, dass die Dunkelheit mich ergriff. Und dann war sein Gesicht plötzlich vor mir, so schmerzverzerrt. Er litt, und das nur wegen mir. Wie gern hätte ich seine Sorgenfalten geglättet und ihn Lächeln gesehen. Ein letztes Mal…
Mein Brustkorb erhob sich schlagartig und Blut quoll daraus. Ein heftiger Schmerz durchfuhr mich und ließ mich erstarren. Bald würde ich mich nicht mehr bewegen können, da meine Arme taub geworden waren. Ich spürte fast meinen ganzen Körper nicht mehr. Wie konnte ich es aufhalten? Konnte man den Tod überhaupt aufhalten? Tränen rannen mein Gesicht entlang und rollten meine Wange hinab, bis sie schließlich in das Blut tropften. „Jess, ich bin hier. Ich liebe dich, mehr als mein Leben.“, hauchte Edward so zuckersüß, aber gleichzeitig so schmerzerfüllt. Ich blinzelte schwach und versuchte zu lächeln, doch mein Körper gehorchte mir nicht mehr. „Keine Angst, ich werde dir in den Tod folgen.“, flüsterte er entschlossen und sog den Duft meiner Haare ein. Ich erschrak und versuchte wie wild meinen Kopf zu schütteln, doch es kam dabei nicht viel raus. Ich nahm all meine letzte Kraft zusammen, um den letzten Satz meines Lebens zu sagen. Ich würde ihn nicht vergeuden. „Das Leben eines Menschen ist zu kostbar, als das man es einfach wegwerfen sollte, bitte lebe für mich, ich liebe dich.“, keuchte ich unter Schmerzen und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Die Tränen liefen weiterhin unaufhaltsam ihren Weg hinab und ich kämpfte wie besessen gegen die Dunkelheit und die Müdigkeit an, die mich zu ersticken drohte. Edward sagte einfach nichts und genoss die letzten Momente mit mir. Er wusste genauso gut wie ich, dass mein Leben bald zu Ende war. Wie lang ich auch kämpfen würde, die Dunkelheit würde mich einholen und mich verschlingen, erwürgen und schließlich ins gleißende Licht werfen. Ausgehungert und entblößt müsste ich dann auf meinen Frieden warten, und der würde erst kommen, wenn eine Person da war. Edward. Meine Seele würde niemals ihren Frieden finden, solange er nicht bei mir war. Ich fühlte wie mein Körper immer kälter wurde und wie ich fror. Ich zitterte, doch schon bald würde dieses Gefühl sich auch verabschiedet haben.
„Jess, halte durch, sie werden bald da sein.“, hörte ich Edward sagen, doch wir beide wussten, dass sie zu spät kommen würden. Ich wäre schon längst nicht mehr da, wenn sie eintrafen. Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, dann auf die Stirn und zu guter Letzt auf meine linke Wange. Ich genoss diesen letzten Moment der mir noch blieb und merkte wie meine Augen immer schwerer wurden. „Edward…“, ich flüsterte ihn nur noch so leise, dass man ihn kaum verstehen konnte. Die Dunkelheit hüllte mich ein, zog mich weg, weg vom Licht des Lebens. Ich schrie nach ihm und wollte zurück in die Realität. Doch die Dunkelheit hatte mich bereits gepackt und zog mich gewaltsam ins Nichts. Ich weinte und schrie wie eine Wilde, doch alles war vergebens. Ich hatte verloren.
Ich hörte schwach meinen Namen. Immer öfter und flehender hallte er in der Realität, doch mit der Zeit wurde es immer schwächer. Verwirrt schaute ich mich um und entdeckte eine Lichtquelle. Nicht die der Realität und des Lebens, nein, es war die des Friedens. Meine neue Welt der Engel und Seelen wartete auf mich. Ich hatte keine Chance mehr das Leben zurück zu erlangen, also entschied ich mich endlich dorthin zu laufen, ich konnte meinem Schicksal nicht mehr entkommen. Genau in diesem Moment sah ich wieder alles klar. Die Umgebung in der ich zu Boden gefallen war und Edward, wie er neben mir kniete und weinte. Ich war wieder da, doch nicht in meinem Körper, sondern meine Seele hatte sich aus der Dunkelheit meines Körpers befreit. Ich setzte mich aufrecht hin, ich saß genau an der Stelle an der mein blutüberströmter Körper lag, und erhob meine Arme seitlich von meinem Körper. Ich sog die Luft scharf ein und schloss befreit die Augen. Ich sah wie Federn durch die Luft flogen und spürte wie sich etwas an meinem Geist bildete. Ich erhob mich und streckte mich den Wolken entgegen. Meine Füße flogen in der Luft umher, während ich Flügel schlagen hörte und diese mich dem Frieden näher brachten.
Schwach hörte ich noch eine Sirene hallen, sie kam aus der Realität.