Ich bin blind und ich bin schwach, bin ein Gefangner meiner selbst
Wandle schlafend durch die Welt um mich nur selbst nicht mehr zu spürn
Ich verblasse, Farbenblind, für mich ist alles grauer Herbst
Und in selbstverletzter Hoffnung ließ ich mich von Trug entführn
Schau mich an, ich bin ein Schatten, wandle abgestumpft im Strom
Bin verblichen, grau in grau, erdrückend monotoner Stil
Die Verluste die ich lebte, fegten mich von meinem Thron,
und die Einsamkeit ist Depression in die ich oft verfiel
Ich sah an wie sie verschwanden, immer weiter, immer mehr
Menschen die mir wichtig waren schwimmen fremder Existenz
In der neongrauen Suppe, in dem Nebelschwadenheer
Und dort ruhen ihre Augen, dort verklingt die Herzfrequenz
Es ist tödlich zu erkennen, doch, ich habe mich verrannt.
In verwirrend Truggestalten, die wie Nebel kreidebleich.
Es ist ungeheuer schmerzlich, es raubt schier dir den Verstand
Illusionen die zu nichts zerfallen, ihrer Heimat gleich
Es ist kalt, so bitterkalt, ein Nebelhauch legt alles still
Sand der Zeit, bedächtlich langsam, stoppt, und wirklich alles steht
jedes Leben friert zur Säule ein, wie Statuen, dumpf und still
Einsam blick ich auf Ruinen die der Wind zu staub verweht
Eine graue Wand erdrückt mich, hält mich, lässt mich nicht mehr los
Eine Träne rollt, zerfällt zu staub, und schmilzt zu Nebelhauch
Gellend Schrei stellt meinen Geist in seinen nackten Ängsten bloß
Ich geb mich auf, ich geb mich frei, der Nebel löst mein Dasein auf
Von Nebelhauch zu sternenstaub trennt nur ein Atemzug
Vom Welten sein zur Unendlichkeit ein ganzes langes Leben.