Vorwärts
Komm und reich mir deine Hand,
Lass uns zwei, drei Schritte gehen
Und ich führ' dich in ein Land,
Wo die Menschen auch verstehen,
Dass wir mehr als Freunde sind.
Nein, der Weg ist nicht zu weit
Und ich werde auch nicht fallen.
Vielleicht brauchen wir viel Zeit,
Doch der schönste Weg von allen,
Das ist der, der jetzt beginnt.
Und ich fühl' ich so geborgen,
Dort wo alle Vögel singen,
Teile mit dir meine Sorgen,
Dass sie wundersam verklingen,
Als hätt' es sie nie gegeben.
Und ich höre deine Worte,
Sprech' sie alle noch mal nach,
Führ' dich an die schönsten Orte,
Bleibe nächtelang dort wach
Und ich fühl ein neues Leben.
Doch wenn alle Wege brechen,
Wenn sie in die Irre lockten,
Wenn die Worte, die wir sprechen,
Die Gedanken von dir blockten,
Dass die Zukunft sich verliert...
Wie kann ich die Wege gehen?
Komm und reich mir deine Hand!
Irgendwann musst du verstehen,
Nur mit dir find ich das Land,
Wo das Schlechte nie passiert!
Nur jetzt suche ich die Lippen,
Die mir einst so sehr versprachen,
Dass am Wegesrand die Klippen
Nicht um unsretwegen brachen.
Hast du mir das nicht geschworen?
Hektisch dreh' ich mich im Kreise,
Suche dich und kann nichts finden!
Bist du schon auf eig'ner Reise?
Warum musstest du verschwinden?
Hab ich dich jetzt schon verloren?
Und die Vögel schweigen klanglos,
Sind erstarrt auf kalten Wegen,
Bleiben schläfrig stumm und sanglos,
Und ich kann mich nicht bewegen,
Wage keinen weit'ren Schritt...
Nein, ich könnte dich nie hassen,
Weil du nicht der erste bist.
Viele haben mich verlassen,
Doch nur dich hab ich vermisst...
Und du nimmst mich förmlich mit.
Schenk du mir nur nochmal Worte!
Vielleicht kann ich sie jetzt hören?
Und dann geh durch diese Pforte
Und lass dich nicht weiter stören,
Weil sie mir verschlossen bleibt.
Ich bleib hier auf meinen Wegen,
Doch ich bleibe hier nicht stehen.
Ich zieh' durch den dichten Regen,
Doch ich kann noch vorwärts gehen!
Weil mich tiefste Trauer treibt...