Mein größter Wunsch

  • Mein größter Wunsch



    Wie Blut tropft schwer der letzte Wille,
    Ich wär ein guter Freund für dich.
    Doch malt sich in der kleinsten Stille
    In meinem Kopf ein Bild für mich,
    Das alten Mustern treu verbleibend
    Mir schmerzhaft reine Wahrheit zeigt,
    Mir Salz in meine Wunden reibend
    Zum hellen, blauen Himmel zeigt.


    Dort schwebst du auf des Engels Schwingen
    Und hälst die Hand zu mir herab.
    Wie kannst du mir ein Lächeln bringen,
    Das ich dir doch noch niemals gab?
    Wie kannst du mit dem Blick gebrochen
    In meine grünen Augen sehen?
    Ich habe alles dir versprochen
    und fürchte nun ums Wiedersehen...


    Ich fürchte, dass die ganzen Tage,
    Die ich so lang als "heil" ansah,
    Nur Schatten waren, dunkel, vage.
    Ich sehe sie nun als Gefahr.
    Ich glaube wirklich jetzt zu wissen,
    Dass ich dich oftmals leiden ließ
    Und hielt mich doch in dich verbissen,
    Ein Schmerz, der dich bald von mir stieß.


    Und alle deine klaren Taten,
    Sie brachten Lachen und mein Glück.
    Ich wünschte nur statt hier zu warten,
    Könnt' ich die Schritte noch zurück...
    Und ich weiß, selbst das diese Klagen
    Entfernt dich nur noch mehr von mir.
    Du musst es mir nicht noch mal sagen,
    Denn ich bin schon ein Teil von dir.


    Nur eines kann ich noch nicht ahnen
    Und ja, es macht mich mehr als krank...
    Ich mochte mich als Egomanen,
    Ich hass' ihn nun, nur dir zum Dank.
    Und ich will ihn so gern vergraben,
    So tief, zu tief, weit in mir drin.
    Ich will ihn nicht mehr in mir haben!
    Ich will nicht das sein, was ich bin!


    Ich will nicht jedermanns Verderben,
    Nicht Feind und Frevel weiter sein.
    Doch kann der Teil in mir nicht sterben;
    Und niemals fühle ich mich rein.
    Nun löse mir mein bitt'res Bangen
    Und meine eine Frage auf...
    Bin ich zu weit, zu schnell gegangen
    In meinem wilden Wahnsinnslauf?


    Hab ich die Tränen oft vergossen,
    Zu oft, dass du sie halten kannst?
    Bist du denn jetzt schon mir verflossen?
    Ist dir mein Bild schon ausgefranst?
    Ich könnt es niemals dir verdenken,
    Du Engel, der du immer warst.
    Sovieles wolltest du mir schenken,
    So viel, an dem du schon zerbarst.


    Halt ich die Federn in den Händen?
    Ich glaube, dass ich sie wohl spür...
    Ich würde jedes Schicksal wenden,
    Doch brauch ich dich wohl noch dafür.
    Du musst mir meine Farben halten,
    Ich übermal dann jedes Bild
    Und lass die Farbe bunt erkalten,
    Und bin zum Schweigen dann gewillt.

  • Ou ich heul gleich. Wirklich jetzt^^" Ich bin so komisch.
    Liegt vielleicht daran, dass ich grad irgendwie ähnliche Gedanken hab bezüglich einem anderen Umstand (Nicht erschrecken, nicht alles davon passt xD) und irgendwie... hach.
    Ehrlich gesagt wollte ich auch garnicht mehr hier posten, aber ich finds irgendwie schade, dass die Gedichteecke vermodert und verfällt und niemand mehr gute Gedichte kommentiert^^" (Das können alle andern hier ruhig lesen, ich steh zu meiner Meinung...-.-)
    Wie auch immer, das Gedicht ging mir sehr nah und es ist wie so oft so wundervoll bildreich beschrieben, dass man selbst als Leser die Federn quasi sehen kann... Armes lyrisches Ich. Das Gedicht ist toll.


    (Gut, ich hatte Probleme mit dem Komma, Strophe 4, Vers 5 : "Und ich weiß, selbst das diese Klagen", weil man dadurch den Satz irgendwie seltsam betont und ich mir nicht sicher bin ob ich es letzten Endes jetzt richtig gfemacht habe, aber mein Gott... Wenn ein Komma alles ist an dem ich hängen bleib^^")


    Willst du nicht nach Mexx kommen? Gut deren Gedcihtebereich ist auch nicht das wahre, aber da hab ich zumindest 'ne Freundin von der ich weiß, dass sie Ahnung hat und deine Gedichte selbst gern liest^^" (Ich bin so doof, hab ihr einige nahe gelegt x3) Ich finde das so eine Verschwendung, entschuldige...

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich kann mich Malice nur anschließen. Es ist ein wundervolles, emotionales und unheimlich bildreiches Gedicht. Man muss es lieben +snüff+
    Und wie schon Malice auch, möchte ich dich einladen Mexx zu besuchen. Die alten Zeiten hier drin scheinen mehr und mehr gestorben zu sein also komm zu uns +psychoblick aufsetz und dir krank zuflüster+ xD
    ne, echt mal, deine Gediche sind so wunderschön und es ist ein Jammer dass die Kommentare schlichtweg aus bleiben. Manchmal glaub ich fast das sie niemand versteht oder verstehen will.

  • Danke... ihr zwei Idioten xD


    Bei Mexx bin ich sogar, hab nur nie verstanden wo die Gedichtecke ist und wie sie funktioniert xD
    Und erm... ich werd nichts mehr groß kommentieren, da gerade... vor wenigen Minuten wieder eine Phase angebrochen ist, in der ich dieses Gedicht wieder vollkommen nachvollziehen kann und jedes Wort wieder wahr scheint..


    Naja, um euch keine zu großen Hoffnungen zu machen, es scheint mir nicht, als könnte ich noch groß was schreiben. Ich glaub manchmal die Welt um mich herum fließt zu schnell an mir vorbei und zerreibt mich dabei... und ich krieg nichts mehr von ihr mit und kann es nicht denken oder beschreiben und find keine Worte oder Bilder mehr...


    Oh mein Gott, klingt das wieder scheiße xD
    Erm, danke euch beiden trotzdem ^^"

  • Ach das liegt daran, dass es keine richtige gibt. Aber man kann Gedichtesammlungen im FF-bereich hochladen, denn da gibts ein Thema dafür^^
    Ou das hört sich böse an o.O


    Ich denke das geht vorbei (Auch wenn ich eigentlich zu wenig weiß, als dass ich das so dreist da hinstellen könnte, aber ich glaube trotzdem du kommst aus deinem Tief raus. Die Frage ist nur wann^^")
    Und ehrlich gesagt bezweifle ich auch, dass Leute die wirklich Talent haben einfach so "für immer" dieses Talent ablegen könnten ;)


    Das klingt nicht scheiße, sondern irgendwie ziemlich traurig, aber wahrscheinlich ist es das Recht eines jeden Menschen, sich auch mal von der Welt umrennen zu lassen.
    Ich hoffe, was immer auch passiert ist, renkt sich ein oder zumindest sollte es erträglicher werden óò Fühl dich mal geknuddelt x3


    GLG

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "