• Ab und zu versagt der Kopf, der Glaube schmilzt dahin,
    Mein Atem stockt, ich frage mich, woran ich bei dir bin
    Mein Herz setzt aus, verstehe nicht, wie lange das noch geht,
    dass schwarzer flüsse Reigen sich an meinem Stolz vergeht


    Mein Blut steht still, ich sehe doch, dass irgendwas nicht stimmt.
    Ich höre nicht, ich fühle nicht, was mir die Ruhe nimmt.
    Ich wittere, ich rieche was im Antlitz sich verbirgt
    und flinker Beine flechtend den Verstand in mir verschirmt.


    In Fäden, silbern schillernd, werde ich dicht eingewebt
    Und morgen, ja schon morgen hab ich bis zum Schluss gelebt.
    Die Seele läuft davon, denn sie erträgt ihr Bildnis nicht
    Sie flucht sich in den Schatten, will verbergen ihr Gesicht.


    Sie flucht sich in die Schwärze und sie hofft dass sie erlernt
    Wann Augen Wahrheit sprechen und wann Worte nur gelernt.
    Und morgen, ja schon morgen, kehrt die Seele endlich heim,
    sie wühlt sich aus den Fäden in die alte Welt hinein


    Das Blut fließt wieder weiter und das Herz, es schlägt im Takt
    Der Atem federt rhythmisch zu dem neuen Lebenspakt
    Du Spinne! Halt dich fern, lass deine Fäden fort von mir!
    Ich brauche keine Lügen und ich lebe nicht von dir.

  • Das ist ein tolles Werk.
    Ich hab die ganze Zeit versucht, es auf meine momentane Lage zu kopieren und am Anfang dachte ich, dass es eins a passen würde, aber der Schluss ist so anklagend, das passt dann doch nicht xD


    Nicht falsch verstehen, dein Gedicht an sich ist klasse.
    Es ist von Anfang bis Ende schlichtweg perfekt und ich musste daran zurückdenken, wie du immer versucht hast, dich an Metrik zu gewöhnen. Ich würd mal sagen, dass du dich schon wieder und immer wieder selbst übertriffst! ;)


    Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht groß was zum Inhalt oder genaues sagen kann, mir gehts gerade nicht sonderlich gut ^^" Aber ich wollt es auch nicht unkommentiert stehen lassen. Dafür ist es zu viel wert ;)