Ab und zu versagt der Kopf, der Glaube schmilzt dahin,
Mein Atem stockt, ich frage mich, woran ich bei dir bin
Mein Herz setzt aus, verstehe nicht, wie lange das noch geht,
dass schwarzer flüsse Reigen sich an meinem Stolz vergeht
Mein Blut steht still, ich sehe doch, dass irgendwas nicht stimmt.
Ich höre nicht, ich fühle nicht, was mir die Ruhe nimmt.
Ich wittere, ich rieche was im Antlitz sich verbirgt
und flinker Beine flechtend den Verstand in mir verschirmt.
In Fäden, silbern schillernd, werde ich dicht eingewebt
Und morgen, ja schon morgen hab ich bis zum Schluss gelebt.
Die Seele läuft davon, denn sie erträgt ihr Bildnis nicht
Sie flucht sich in den Schatten, will verbergen ihr Gesicht.
Sie flucht sich in die Schwärze und sie hofft dass sie erlernt
Wann Augen Wahrheit sprechen und wann Worte nur gelernt.
Und morgen, ja schon morgen, kehrt die Seele endlich heim,
sie wühlt sich aus den Fäden in die alte Welt hinein
Das Blut fließt wieder weiter und das Herz, es schlägt im Takt
Der Atem federt rhythmisch zu dem neuen Lebenspakt
Du Spinne! Halt dich fern, lass deine Fäden fort von mir!
Ich brauche keine Lügen und ich lebe nicht von dir.