Zu lang gewartet...
Ich hab dich jeden Tag vermisst
Und wollte dir nur sagen,
Dass du für mich mein Alles bist,
Nun will ich’s nicht mehr wagen.
Ich wollt dir alles gerne schenken,
was ich der Welt nur schenken kann.
Wie lange musst’ ich an dich denken?
Wie fang ich alles jetzt neu an?
Ich hab es viel zu lang erwartet,
Dass ich der Dorn im Auge bin.
Jetzt ist mein Wesen schon entartet.
Ich bin auch viel zu gut darin.
Die vielen Worte, die ich dachte,
Die du doch nie verstanden hast,
Wie laut und glücklich ich auch lachte,
Ich kann nicht ändern, wen du hasst.
Ich wünschte nur, dass meine Liebe
Und Mut noch nicht gegangen wär’n.
Ich weiß nicht, was mir jetzt noch bliebe,
Ein Liebeslied klingt mir zu fern.
Die Worte hab ich mir behalten,
Ich wünschte sie mir tausendfach.
Nun kann ich sie nicht mehr entfalten.
Nun liegen alle Sätze brach.
Hätt’ ich dir nur nicht so verschwiegen,
Wie sehr ich alles an dir lieb’.
Dann würde jener Fluss versiegen,
Der nicht in meinen Augen blieb.
Nun breche ich all meine Gaben,
Die ich dir nie gegeben hab’
Und schließe meine dunklen Waben,
Ein Zufluchtsort, so schwarz und knapp.
Ich wollt nur sagen, deine Ruhe
Und deine Kraft macht mich so stark.
Nun schließt sich jene Wundertruhe,
In der so viel an Zauber lag.
Wie gern würd ich dich noch mal küssen,
Ich wollte dich so fest umarmen.
Nun werd’ ich wieder gehen müssen.
Und du schenkst mir nicht dein Erbarmen.
Ich will es nicht, nur deine Liebe,
Dein Wort, dass du mich nicht so hasst.
Nun denke ich an das, was bliebe,
Und geh zugrunde an der Last.
Nimm mir den letzten Funken Leben!
Für alles, was ich dir nie sagte.
Ich wollt dir doch so vieles geben…
Nun bricht es, weil ich es nie wagte…