Noch namenloses gedicht/Erster Versuch ;)


  • Auf den Wolken laufen das wollt ich schon als Kind
    doch die bittersüße Zeit mir mehr und mehr entrinnt
    schuldenvoll und herzensschwer träume ich nun sehr
    endlich aufzusteigen,zu fliegen mit dem Heer


    doch bin ich nun in dieser Zeit


    flügellos und nicht bereit


    such ich nun nach einem Sinn vom Ende bis zum Anbeginn
    des nächsten Lebens gleich so gleich
    unbedeutend und ohne Reich
    gestehe ich es,es ist vorbei
    entschwunden ist mein Seelenheil :onion-bye:

  • Naja, bevor es losgeht, so nach letztem Stand der Dinge gibt es etwa 7,28 Milliarden Menschen auf der Welt - und ich bin nur einer davon. Ich erwähne das jetzt nur um das Verhältnis darzustellen, was das Gewicht meiner Meinug betrifft...


    Und dann geht es los... ich begrüsse jedede Aktivität hier im Gedichtebereich und so hab ich natürlich auch dein Gedicht gelesen - und ich muss sagen, die Idee dahinter gefällt mir recht gut. Denn nach meinem Empfinden beschreibtst du den Verlauf der Zeit und die Veränderungen darin, deren man sich nicht entziehen kann. Denn man wird immerzu in eine ungewisse Zukunft voran gedrängt, während man die vermeintlich vertraute Vergangenheit zurücklassen muss. Und die Tatsache, dass man dies auch noch auf sehr unsicheren Wegen tun muss macht die Sache nicht einfacher, vor allen Dingen da der Weg von Kindheit - Schule - Arbeit - Rente - Tod keinen grossen Sinn macht, aber doch dem gesellschaftlichen Standard und Kreislauf zu entsprechen scheint.


    Von daher, die Idee steckt voller Erkenntnisse und Überlegungen, die auf Potenzial dahinter schliessen lässt - nur muss ich auch gestehen, dass manches, vor allem an der äusseren form des Gedichtes mich auch anecken lässt.
    Denn ich hab das Gefühl, das der Inhalt leider doch stark hinter der Form zurückstehen muss, so alá Reim-dich-oder-ich-fress-dich
    So verbindest du in der ersten Strophe sehr mit Heer - und es ist in der Dichtung nicht ungewöhnlich Raum für Spekulation zu lassen was die Interpretation betrifft - aber allein der Begriff Heer ist so stark mit Bildern, Vorstellungen und Gefühlen verbunden, das man daran hängen bleibt. Man sucht irgend einen Kontext, findet ihn aber nicht und denkt so mitten im Gedicht Wie, Was, Heer?! Wtf, hab ich was verpasst?!
    Und das passiert eben noch an ein paar Stellen, gleich und Reich, Zeit und bereit, zum Beispiel.(bereit wofür nochmal?! o_O)


    Und das wollte ich dir eben doch sagen, (obwohl alles Erwähnte nur meinem persönlichen Empfinden entspricht!), denn wenn du das nun alles bis hier her gelesen hast schätze ich mal, dass es dir nicht einfach darum geht schnell gedankenlos was zusammen zu kleistern um nach ein paar Komplimenten zu fischen. Sondern dass du wirklich deine Gedanken zum Leben zum Ausdruck bringen wolltest und die Poesie dafür gewählt hast. Von daher wollte ich dich eben meine Meinung wissen lassen und dir auf deinem vielleicht weiteren Weg noch viel Freude und alles Gute mit ihr wünschen ^^V

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Das ist aber ein langer Text *_*


    Ich bedanke mich das du mein Gedicht gelesen hast und freue mich über so ein Feedback.


    Nun deine Meinung bezüglich der Àla-Reim-dich-oder-ich-fress-dich Sache kommt wahrscheinlich davon das ich soziemlich der Einzige bin der das Gedicht vollkommen versteht da ich es eben nur für mich persönlich geschrieben habe.Allerdings habe ich festgestellt das dieses Gedicht ebenfalls sehr große Interpretationsfreiheit liefern würde also habe ich es sozusagen ´einfach mal reingestellt um zu gucken was passiert´ :D


    Ich freue mich das es dir einigermaßen gefallen hat und das du anscheinend schon Schlimmere gelesen hast :D


    Gruß,Demanien


    Hier ein Schaf für dich :rainbowsheep:

  • Auch ich habe dein Werk gelesen und muss sagen, dass ich die Idee auch wunderschön fand!
    Es gab mir die Vorstellung eines fliegenden Peter Pan vor Augen und ich war wie in einem Traum versunken. Nur ging es mir wie Haggard:

    Zitat

    aber nicht und denkt so mitten im Gedicht Wie, Was, Heer?! Wtf, hab ich was verpasst?!

    Ich kam nicht recht mit dem Heer ins Reine. Es fällt raus und nimmt dem harmonischen Bild etwas seinen Glanz.
    Denn das Gedicht selbst ist doch schön.
    Wirklich :)