Trugschluss
Ich schmiere mit leblosen Händen,
seelenlose Zeilen an die Innenwände meines Körpers,
man könnte meinen die Schriften sprechen Bände,
doch es sind lediglich Gedanken die niemand sonst gehört hat.
Der Mensch spricht von Liebe bis in die Unendlichkeit,
man sagt sie ist unendlich weit,
doch was wenn des Menschens Trugschluss wird zerfetzt,
der Blick gewendet wird und die Augen nicht mehr benetzt,
Wenn er erkennt das die Liebe in dem Maße in der er von ihr spricht,
nur zu einem Bruchteil existiert,
wenn sein Bild von der Liebe bricht,
er sich in den Gedanken ohne unendliche Liebe verliert.
Schmiert er dann auch nur noch mit leblosen Händen,
seelenlose Zeilen an die Innenwände seines Körpers,
bei denen man meint sie sprechen Bände,
doch es lediglich Gedanken sind die einfach niemand gehört hat?
Und da ist auch schon etwas Neues:
Verbrauchte Existenz
Es bleibt wohl kaum Zeit,
alle Kraft scheint verbraucht,
kein Stück mehr existent,
aller Lebensinhalt verraucht
Noch wein ich voll Trauer,
noch schrei ich voll Wut,
noch hass ich die Liebe,
noch find ich nichts gut
Noch glaub ich an Wunder,
noch möcht ich die Welt sehn,
noch glaub ich an Liebe,
noch möcht ich alles verstehn
Doch alles entgleitet,
erhoffte Zukunft stürzt hinab,
Mensch mach was gescheites,
hat doch immer geklappt
Doch bald lieg ich am Boden,
ohne Kraft für Gefühl,
werd nicht mehr toben,
oder gar Schmerzen verspürn
Ich wart einfach bis sense,
nicht wichtig wie lang,
Hauptsache Ende,
irgendwann ja irgendwann.
wie viel Zeit wird mir bleiben,
bis alle Kraft verbraucht,
kein Stück mehr existent,
aller Lebensinhalt verraucht?