Ich habe den oben genannten Anime heute zuende gesehen und wollte dazu meinen Senf abgeben. Es gab nur kein Topic dazu, also erstelle ich mal schnell eins~.
Saikin, Imouto no Yousu ga Chotto Okashiinda ga.
In letzter Zeit verhält sich meine Schwester komisch.
Mitsuki und Yuuya sind plötzlich Geschwister. Durch die Heirat ihrer Eltern leben sie nun zusammen. Alles wäre ganz normal, wäre Hiyori nicht aufgetaucht. Hiyori ergreift besitz von Mitsuki und sagt, als sie noch am Leben war, war sie in Yuuya verliebt. Mitsuki soll ihr nun helfen, nach dem Tod ihren Traum zu verwirklichen und Yuuya näherkommen. Damit Mitsuki auch mitmacht, wird ihr ein Keuschheitsgürtel verpasst, der sich immer etwas auffüllt, wenn Hiyori zufrieden ist. Aber Mitsuki muss sich beeilen, denn sollte sie Hiyoris Wunsch nicht nachkommen können, würde sie sterben...
(Quelle: aniSearch)
Das wäre dann so weit die Story. Es handelt sich um eine romantische Komödie mit etwas Ecchi und einer für das Genre doch außergewöhnlichen Geschichte. Das Geistermädchen Hiyori kommt erst in den Himmel, wenn sie ihrer Liebe näherkommt, um eine Erfüllung zu erreichen. Dafür benutzt sie den Körper der neuen Schwester des Protagonisten, Mitsuki. Die Persönlichkeiten der beiden könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die real existierende Mitsuki ein introvertiertes Mädchen ist, welches sich nicht mti dem Gedanken eines neuen Bruders anfreunden kann, ist Hiyori ein extrovertierter Geist, der sich um alles in der Welt auf Yuuya stürzen will. Das bringt natürlich Konflikte, denn Mitsuki wehrt sich gegen die Bestrebungen, ihrem Stiefbruder nahezukommen, doch Hiyori hat sie in der Hand. Ungewollt wird Mitsuki Teil eines Vertrages, der ihr Leben bedeutet. In ihrem Keuschheitsgürtel befindet sich ein kleiner Button, der durch gewisse Ereignisse stückweise gefüllt wird. Ist er voll, erreicht Hiyori den Himmel und Mitsuki ist befreit. Wird er allerdings vernachlässigt, wirkt sich das auf Mitsukis Gesundheit aus - bis zum Tod beider Mädchen.
Der Anime erhält von mir 7/10 Punkte. Die außergewöhnliche Story ist mal etwas Neues in diesem Genre und der Ecchi ist soweit zensiert, dass er mir nicht in den Augen wehtut. Der Zeichenstil ist ziemlich süß gemacht - moe eben. Ein Meisterwerk darf man allerdings nicht erwarten, dafür fehlt dem Anime die nötige Tiefe und ein männlicher Nebencharakter, der nicht mit seiner Geilheit auf alles, was Beine hat, nervt. Das Ende ist ziemlich random, die erste Hälfte der letzten Folge war einfach nur Quatsch. Dennoch wurde der Bogen auf ein Happy End geschaffen, der Herz-Button wird zum Ende gefüllt und Hiyori darf in den Himmel aufsteigen. Bis hierhin wäre ich noch bei 8/10 Punkten, aber hier gibt es einen Punkt Abzug für die letzten zwei Minuten des Animes. Damit man sich die Möglichkeit für eine zweite Staffel bei entsprechendem Erfolg offen hält, wurde einfach kurzerhand gesagt: "Wir haben's geschafft! Oh, jetzt sind wir erst in Ebene 2. Scheint, als müssten wir doch noch miteinander leben." Nicht nur, dass ich offene Enden hasse (lieber ein schlechtes als ein offenes Ende), diesen Schritt hätte man sich auch wirklich für die erste Folge der zweiten Staffel aufheben können, falls je eine produziert wird. Dieser Mist hat ein für mich gelunges, abgeschlossenes Ende zerstört. Schade...