Originaltitel: きみはぐ
Produktionsjahr: 1999
Format: OVA
Länge: 2 Episoden á 30 Min.
Produktion: Milky Animation Label
Inhalt:
"Kensuke Kizaki" ist Oberschüler an einer japanischen Oberstufe und seit Kurzem unsterblich in seine neue Mitschülerin "Kasumi Shiina" verknallt, einem hübschen rosahaarigen Mädel. Doch wie das Leben so spielt, traut sich unser Held nicht, auf Kasumi zuzugehen und ihr seine Liebe zu gestehen. Immerhin kann er in seinen nächtlichen Träumen seinen sexuellen Phantasien freien Raum bieten, allerdings nur so lange, bis der Wecker klingelt und ihn mit einem ordentlichen Bums aus dem Bett befördert. Doch was wäre ein männlicher Oberschüler ohne seine beste Freundin aus Kindertagen? "Minami Yuzuki", eine sehr sportlich gebaute Oberschülerin mit kurzen blauen Haaren, nimmt diese Rolle ein und auch wenn sie Kensuke des Öfteren mutwillig in den Schwitzkasten nimmt, steht sie ihm doch als treue Freundin zur Seite. Allerdings scheitern die von Minami vorgelegten „Dates“ zwischen Kensuke und Kasumi letztlich an der schusseligen Dummheit Kensuke’s… Doch da gibt es noch ein Problem. Seit neuem hat die Schulsprecherin "Emiri Yuuki" (eine kleine, flachbrüstige Furie mit goldenem, gelocktem Haar) einige Schulregeln geändert und seither sind liebende Pärchen auf dem Schulgelände Tabu. Um diesen Umstand zu umgehen, hat sich im Keller der Schulkapelle ein geheimer Dating-Club gegründet, zu welchem auch Minami und Kensuke gehören. Die blonde Clubleiterin "Miren Sakurano" und die süße, großbusige Klassenkameradin "Madoka Serizawa" sind auch mit von der Partie und so geht es nach der regulären Schulzeit darum, sich gegenseitig in Dates zu vermitteln und zu schauen, ob es untereinander funkt oder nicht. Im ersten Testlauf sollen Kensuke und Madoka mal "unverbindlich" miteinander ausgehen und so nimmt das Geschehen seinen Lauf. Beide Treffen sich im Park und ziehen gemeinsam los, unwissend, dass sich Miren und Minami ebenfalls vor Ort befinden und die beiden Turteltauben aus sicherem Abstand observieren. Während einer Unterhaltung erfährt man auch den Grund für Kensuke’s "Schüchternheit"… In jungen Jahren bekam er von einer Mitschülerin namens "Shimiko" einen ungewollten Liebesbrief und durch seine unbedachten Worte verletzte er ihre Gefühle so sehr, dass sie kurz danach die Schule wechselte und umzog. Seitdem hat er Angst davor, wieder ein Mädel durch seine Art zu verletzten und versucht mit Hilfe des Dating-Clubs wieder neues Selbstvertrauen zu erlangen… Zurück aus der Rückblende, beendet ein Wolkenbruch die Spanner-Aktion von Miren und Minami und beide Grüppchen verlieren sich auf der Suche nach einem Unterschlupf aus den Augen. Durch diesen (un)glücklichen Zufall kommen Kensuke und Madoka an einem Love-Hotel vorbei und bevor man weiterhin nass im Regen steht, geht’s hinein und obgleich beide sehr zurückhaltend und schüchtern sind, geht es doch sehr schnell ans Eingemachte und beide landen in der Kiste. Zwar war dieses Sex-Abenteuer sehr "prickelnd", aber irgendwie kann Kensuke seinen Herzensschwarm nicht vergessen und so versucht er sich mit einer Handheld-Konsole des Nachts in der Beichtkammer der Schulkapelle ein wenig abzulenken… bis plötzlich Kasumi in Erscheinung tritt und ihm unwissentlich ihr Herz ausschüttet. Sie erklärt im Beichtstuhl, dass sie einst als junges Mädchen einen Korb bekam, aber immer noch in den Jungen von einst verliebt ist, sich aber nicht traut, ihm erneut ihre Gefühle zu offenbaren, aus Angst davor, wieder abgewiesen zu werden… Als Kensuke das vernimmt, kann er es nicht glauben! Gibt es etwa einen anderen Jungen in Kasumi’s Leben?…
Trailer:
Intro-Song des Original-Eroge
Geschnittener Auszug aus Episode 1 - Der Trailer dient lediglich zur Präsentation der Animations-Qualität.
Meinung:
Angesichts einer Laufzeit von je ca. 30 Minuten pro Episode, verbindet diese OVA sehr viele Elemente aus Comedy, Romance und Slice-of-Life mit anspruchsvollem Sex zu einem kurzweiligen, aber sehr empfehlenswerten und unterhaltsamen Hentai der letzten Jahre. Die Animationen sind überaus flüssig und das Design entspricht zu 100% dem des obigen Coverartworks; ein Umstand, der bei vielen Hentai zum Manko ausartet. Meist wirkt das Design des Covers wesentlich anspruchsvoller, als es die eigentliche Animation letztlich zeigt. Nicht so bei "Kimihagu"! Die Qualität der Animation wirkt sich auch sehr positiv auf das aus, was einen Hentai zu einem Hentai macht: den Sex!
Selten hat man den Liebesakt so schön und sauber animiert gesehen und obgleich der Hardcore-Faktor sehr hoch liegt, gibt es kaum Obszönitäten – sprich kein "Rape", "Anal", "SM", etc. (abgesehen von einer kurzen "Entjungferungs"-Szene und einer "Lactating"-Szene)… Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf den gängigen Sex-Stellungen, Fellatio und Paizuri. Auch die romantischen Elemente wirken sich positiv auf das Gesamtbild aus und geben dem Sex etwas, was wiederum vielen Hentai gänzlich fehlt: Sinnlichkeit!
Noch ein paar Anmerkungen zur DVD selbst: Beide Episoden sind ungeschnitten und unzensiert. Die Altersfreigabe ist ungeprüft und mit einem "STRENGSTES JUGENDVERBOT" auf der Rückseite vermerkt. Die Einleger sind leider nur auf normalem Papier gedruckt und die DVDs sind – wie bei Trimax oft der Fall – gebrannt (blaue Rohling-Unterseite) und nicht gepresst! Enthalten ist die Originalfassung und eine deutsche Synchronfassung, die man – Obacht! – sich wirklich anhören kann und das will schon etwas heißen! Die Stimmen passen zu den einzelnen Charakteren und man gab sich doch sehr viel Mühe, die Dialoge vernünftig aufzunehmen. Selbst die witzigen Passagen kommen ordentlich rüber und auch die Lippensynchro wurde weitestgehend beachtet. Kleiner Kritikpunkt: Die verkehrte Aussprache von Kensuke’s Namen, denn das U wird stumm ausgesprochen, also "Kens-ke" und nicht "Ken-su-ke"… Doch dies ist nur ein kleines Manko, über welches man hinwegsehen sollte. Für eine deutsche Synchronisation im Hentai wurde vieles gut gemacht!
Untertitel sind leider keine enthalten.
Als Bonusfilm gibt es noch je einen anderen 30-minütigen Hentai auf jeder Volume (die allerdings nicht wirklich der Rede wert sind). Die Bildqualität ist leider an mancher Stelle etwas unscharf… ob es am Master oder den DVD-Rohlingen selbst lag, bleibt offen…
Alles in Allem kann man sagen, dass man mit "Kimihagu" eine fein abgeschmeckte OVA serviert bekommt, die viel Sex, aber auch viel Romantik, etwas Witz und überaus schöne Animationen zu bieten hat.