Meifee's Gedichte

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  • Der kleine Geist - Mimigmas Story



    Es war einmal vor langer Zeit, da lebte einst in Einsamkeit, ein kleiner Geist den niemand wollte, und dem man höchstens Angst nur zollte, in jener bunten Pokéwelt, wo man doch sonst zusammenhält. Wo jeder sich so gut verstand, man half sich reichte sich die Hand durch dick und dünn Seite an Seit‘, war man zur Freundschaft steht’s bereit! Doch kam der kleine Geist vorbei da gab es lauthals ein Geschrei: „Oh Schreck, ein Geist“, rief’s gleich voll Hass. „Geh weg du schwarzes Irgendwas!“ Da fühlte er wies in ihm pochte, wo er doch so gern Freunde mochte, nur Einen der ihn einmal sieht, und nicht sofort vor ihm nur flieht, er schnieft leis: „Was soll ich machen, damit die Leute mit mir lachen?“


    Er nahm sich vor ganz voller Mut, Andren zu helfen das kommt gut wer ernten will braucht gute Saat, und schon schritt freudig er zur Tat! So hob er einer Frau beim kauf‘, mal ihre Einkaufstüte auf. Doch sie erschrak und schrie voll Hass: „Geh weg du schwarzes Irgendwas!“



    Einmal erwischte er sogar, als es schon Nacht und dunkel war, in einem reichen Vorstadtort, ´nen Rocketrüpel der wohl dort, ´nen Coup plante ´nen Megastich, als er um eine Villa schlich. Da dachte sich der kleine Geist: „Hier muss ich helfen wenn so dreist, man andere beklauen will, da halte ich nicht einfach still!“ Und wie‘s bei Geistern wohl bekannt, da schwebte er gleich durch die Wand und stellte dort im Keller noch, den Dieb der Grad durchs Fenster kroch. Und lautstark lärmte er sogleich, der Rocketrüpel wurde bleich, der Geist schmiss, Schaufeln, Besen um, es krachte Laut und machte „BUMM“. Er schrie „Uhuh“ im Geisterstil, fand Freude an dem Polterspiel, warf dann den Rasenmäher an, damit ein jeder hören kann, was heut in diesem Haus geschah, der Rüpel fluchte, schrie sogar: „Halt doch den Mund das ist kein Spaß! Sei still du blödes Irgendwas!“ Als dann plötzlich das Licht entbrannt, weil der Besitzer kam gerannt, da Floh der Dieb mit einem Satz, zurück durchs Fenster wie ´ne Katz‘, und fluchte noch: „Was sollte das?! Ach dieses blöde Irgendwas!“ Das Fluchen war zwar allemal, gemein doch war’s dem Geist egal, denn tapfer und ohne zu zagen, hatte er einen Dieb geschlagen, Gefahr geseh’n, Gefahr erkannt, und rechtzeitig im Keim gebannt. Der Geist hingegen blieb noch dort, stellt‘ Schaufel an den alten Ort, macht‘ auch den Mäher wieder aus, dann wurd‘ es wieder ruhig ums Haus. „Was ist hier los“, schrie da dafür, der Hausherr wütend an der Tür: „Was machst du hier du kleines Aas, hau ab du blödes Irgendwas!“ Und mit dem Besen ohne zagen, da ging’s dem Geist gleich an den Kragen: „Du Einbrecher, du Dieb nimm das! Verschwinde hier du Irgendwas!“ Dann voller Schreck und wie von Sinnen, zog schnell der kleine Geist von hinnen, und während er noch floh vom Haus, da brach er schon in Tränen aus, begann ganz fürchterlich zu weinen, er wollt‘ es allen gut nur meinen, doch jeder strafte ihn mit Hass, und schimpfte ihn ein „Irgendwas“. „Ach“, dacht‘ er: „Was hab ich getan, damit mich keiner leiden kann?“ Und ganz betrübt von dieser pflege, da zog er wieder seiner Wege.



    Ein andres Mal mit seinen Ohren, hörte er etwas ging verloren. „Mein Plüschpikachu“, schluchzt‘ das Kind, da ging er suchen ganz geschwind, und lauscht noch wie das Kind gequält, der Mama ganz bedrückt erzählt, wo es war und was es tat, und wo’s das Ding verloren hat. Es sei im Gully abgesoffen, die Mutter guckte ganz betroffen, doch meinte sie, es sei zu spät, dass man es jetzt noch suchen geht. Jedoch der Geist sah diesen Schmerz, und fasste sich sogleich ein Herz, damit nicht mehr in großem Bogen, sich Tränen ihre Bahnen zogen, auf dem noch so kleinen Gesicht, ein Lächeln wünschte er dem Wicht und schließlich wusst‘ er auch Bescheid, wie schlimm sie war die Traurigkeit! Und kroch ins Abwasser sogar, für dieses Plüschtier damit ja, das Kind sein Lachen neu gewann und ihn vielleicht als Freund ersann. Er ging durch Schmutz und ging durch Dreck, kämpfte mit Rattfratz – ach du Schreck! Und stank schon bald genauso toll, wie das Abwasser das voll, Müll war und noch andrem Mist, wo man nicht fragt was das jetzt ist! Da fand er schließlich dieses Ding, an dem das Kind so furchtbar hing, von Schmutz beschmiert mit Schlamm bedeckt, und auch der Geist war ganz verdreckt, von seiner Suche doch mit Mut, sagt‘ er sich: „Jetzt wird alles gut!“ Schließlich am nächsten Tage dann, traf er das Kind beim Spielen an, froh über seinen Suchgewinn, hielt er dem Kind das Plüschtier hin!


    Doch als das Kind das Plüschtier sah, da lacht‘ es nicht es weinte gar, sein Plüschpikachu so voll Dreck, und der Gestank dann noch - oh Schreck, genauso wie das Ding das grob, ihm’s FROH unter die Nase schob. Da schrie das Kind ganz ungeniert: „Du hast Pikachu ruiniert, es ist kaputt wie ich dich Hass! Hau ab du schwarzes Irgendwas!“ Dann vollkommen in Wut entbrannt, riss es das Tier ihm aus der Hand und eh er Antwort fand und Ton, da lief das Kind vor ihm davon.Der kleine Geist stand wie erstarrt, er suchte Hilfe, suchte Rat, und fingt beim Grübeln irgendwann, vor Kummer laut zu weinen an.



    Dann zog von dannen er erneut, er hatte sich schon so gefreut, doch keiner nahm sich Zeit zu sehen und keiner wollte ihn verstehen, ein jeder urteilte im Nu, und keiner hörte ihm mal zu, er war ein Geist – also gemein, und jeder stufte bös‘ ihn ein, deshalb blieb selbst die liebste Tat, ein Griff ins Klo Mist und Salat! Ganz trübe von seinem Unglück, zog er in’s Dunkel sich zurück, wo keiner von ihm etwas wusste, und er es nicht mehr hören musste, den Fluch der Menschen diesen Hass und das „er sei ein Irgendwas“!


    Der kleinen Geist konnt‘ nicht mehr Lachen, fragt‘ sich erneut: „Was kann ich machen?“


    Nur noch die Finsternis gab Trost, wenn all die andern so erbost, und langsam mochte sie der Wicht und scheute bald das Tageslicht, nur selten ging am Tag er weg, aus seinem finsteren Versteck, doch einmal in des morgens Stunde, da drehte er noch eine Runde.



    Da sah er ein Pikachu laufen und rings um es ein Menschenhaufen, sie drücken es und freuten sich, lachten mit ihm - wie wunderlich. Der Geist dacht‘ sich: „Wie’s das nur gibt, warum ist es nur so beliebt?“ Da streift‘ das Plüschtier seinen Sinn, er lief zum Spielzeugladen hin, und sah das konnt‘ er nicht begreifen, Pikachus nur sein Auge streifen. Es gab ´ne Serie mit ihm und so viel Spielzeug dass es schien, ein jeder liebte dieses Tier, Pikachu dort Pikachu hier, da traf’s ihn plötzlich wie der Blitz, er hüpfte froh mit einem Sitz, denn siedend heiß viel es ihm ein, ER musste wie Pikachu sein! Dann würde man ihn auch so lieben, ihn nie mehr auf die Seite schieben, als Freund würde man ihn dann kennen, und nicht mehr „Irgendwas“ nur nennen. Es wär‘ das Paradies auf Erden, Ja! ER musst ein Pikachu werden! Und schon begann der Schabernack, mit einem alten Leinensack, da schneiderte er gleich ganz kühn, sich von Pikachu ein Kostüm! Die Fäden nahm vom Sacke er, als Nadel ´ne Büroklammer, die er für diesen super Streich, umfunktioniert hatte sogleich. Das war zwar nicht der feine Adel, recht grob doch such im Müll ´ne Nadel, den Stoff schnippelte er nicht schlecht, mit Dosendeckeln sich zu Recht. Mit Farbe die im Müll er fand verzierte er sein neu Gewand, und schnitt im Bauch dort wo er sitze, für seine Augen kleine Schlitze. Den Kopf stopfte er aus statt Tüll, mit Gras und Fetzen noch vom Müll, doch schließlich – und komplett entzückt, fand er die Sache war geglückt! Und für den Schweif da schleppte er, ein Stückchen Holz vom Walde her. Am Morgen war er fertig dann und sah sich stolz sein Kunstwerk an,na gut es war etwas verdreckt, doch er fand sein Kostüm perfekt, quiekte ganz froh und zog es an, und voller Stolz trat er sodann, ins Sonnenlicht am frühen Tage, jetzt ging’s bergauf ganz ohne Frage! Er hatte über Nacht gehandelt, und zum Pikachu sich verwandelt, und das traf schließlich niemals Hass, er war jetzt es, kein Irgendwas!



    So schlenderte am frühe Morgen, ganz frei von aller Welten Sorgen, er durch die Stadt wie er sich schuf, und ahmte nach Pikachus Ruf, es lief fast besser als er dachte, weil es ihm viele Blicke brachte.Er fühlte wieder neuen Mut, die Welt war für ihn wieder gut, und hüpfte froh und Sorgenleer, in Parks vergnüglich hin und her. Die Leute sahn ihn an erst stumm, doch bald tuschelten sie herum, und völlig frech und unverdrossen, wurden Fotos von ihm geschossen. Erneut dachte er, wies das gibt, Pikachus sind WIRKLICH beliebt! Doch viel‘s fotografiern ihm schwer, den hellen Blitz mocht‘ er nicht sehr. Und bald schön hörte er: „Oh Mann, guckt euch das Ding da drüben an!“ „Soll das Pikachu sein wie grässlich, ein oller Fetzten ach wie hässlich!“ „Los mach ein Foto von dem Vieh, das glauben uns die Andren nie!“Dem kleinen Geist wurd immer schlechter, lauter und lauter das Gelächter, der Leute die sich lustig machten, stolz über „Krüppel Pika“ lachten! Er fühlte Angst sie setzte ein, das konnte, KONNTE doch nicht sein, und ganz entsetzt wollte er fliehen, doch so leicht ließ man ihn nicht ziehen! Es wurde ihm der Weg versperrt und ihm die Flucht ganz schlicht verwehrt, allen Bemühungen zum Trotz, er wurde Mittelpunkt des Spotts! „Haha, ein Holz als Schwanz, welch Spaß, wie billig bitte ist denn das?!“ Lachte da einer lauthals auf und trat auf seinen Holzschwanz drauf. „Und das Gesicht“ es böse schallt, „wie von ´nem Baby angemalt!“ Der Geist wusst‘ nicht zurück noch vor, nur Schimpf und Lachen traf sein Ohr, die Panik tobte wild und dann, griff sein Kostüm noch jemand an und sagte arglistig und munter: „Welch‘ Witzfigur ist da wohl drunter!“ Ganz ohne Skrupel hob er dann das Leinenlaken etwas an, und als er fortsetzte das Spiel, da wurde es dem Geist zu viel, er fühlte Angst und Scharm und Groll, und langsam wurd‘ es ihm zu doll. Zum ersten Mal durch seine Pein, setzte er ´ne Attacke ein, das hatte er noch nie gemacht, noch nie an so etwas gedacht, doch alles was er jetzt noch wusste, war dass er sich nun retten musste und dann bevor es viel das Tuch, legte er auf den „Feind“ ´nen Fluch! Der wurde blass um seinen Zinken, dann lies das Tuch er langsam sinken, schließlich versagten ihm die Glieder, er sackte auf den Boden nieder und lag dann starr in der Botanik, da kriegten alle andren Panik. „Das ist ein Monster!“ schries voll Hass. „Rennt weg vor diesem Irgendwas!“ Und wie die Menschenmasse kam, so trat sie nun den Fluchtweg an, voll Panik schob das Menschenmeer sich auf der Wiese hin und her und in dem Trubel aller Leute, suchte auch unser Geist das Weite, er rannte denn der Schreck saß tief, es war ihm gleich wohin er lief, er rannte einfach ohne halt, stoppte erst bei ´nem See im Wald. Dort stand er eine Zeit stumm da, und als sein Spiegelbild er sah, im See da war die Trauer groß, und schließlich weinte er dann los. Er hatte sich schon so gefreut, und alle schimpften ihn erneut, machten aus seiner Not ´nen Schmaus, und lachten ihn nach Kräften aus, nichts schaffte er in seinem Leben, obwohl er Mühe sich gegeben, und sein Kostüm dass er gemacht, hatte nur Unglück ihm gebracht! Er schluchzte auf, es war gemein, NIE würd‘ er wie Pikachu sein! Und stumm im blauen See, dem hellen, zogen leis‘ Tränen ihre Wellen. Und unser Geist fragt‘ sich was tun? Wie ging es weiter hier und nun? Gab es denn noch ´nen nächsten Schritt, es ging nicht ohne und nicht mit, Kostüm, er wurde stehts gehasst, und nur als „Irgendwas“ erfasst. Erneut lief traurig ihm und Bange, ein Tränchen über seine Wange als er ganz plötzlich etwas hörte, fuhr er herum, wer da wohl störte?!


    Und guckte dann ganz stumm und starr, als er dort ein Pikachu sah, das zwischen ein paar Bäumen stand und ihn und sein Pikagewand, anstarrte im Gesicht voll Fragen, kurz schwieg um dann etwas zu sagen: „Was weinst du denn hier kleiner Wicht, warum versteckst du dein Gesicht, mir scheint dein Kummer ist sehr groß, was war denn da im Park grad los?“ Fragte es auf Pikachuart, und unser Geist war wie erstarrt, war ihm das Ding da nachgelaufen, wollt‘ es am Ende gar noch raufen?! Er wollte schon das Wort erheben, doch welche Antwort sollt er geben, stattdessen schluchze er benommen: „Du hast im Park das mittbekommen??“ „Oh ja, ich sah schon was da lief“, es legte seine Öhrchen schief. „Das war ein ziemliches Gehetze, stört’s dich wenn ich mich zu dir setzte?“ Der kleine Geist im Hals ´nen Pfropf, schüttelte nur ganz stumm den Kopf, Pikachus Schwänzchen fröhlich wackelt, und schon kam es auch angedackelt, mit guter Laune wie es schien, setzte es sich nun neben ihn. „Danke“, sagte es da im Nu, „ich bin Pikachu, wie heißt du?“ Der kleine Geist nur ratlos zuckt und überlegt und guckt und guckt. „Ich bin der kleine Geist doch hier, sagt jeder „Irgendwas“ zu mir“, und wieder schluchzt er weinerlich: „Ein jeder hat was gegen mich!“ „Wie fies“, sagt‘ Pika voll bedrücken, und strich ihm tröstend seinen Rücken, dann wurden seine Augen groß: „Also, was war denn da jetzt los?“ Ach unser Geist begann zu schniefen, während schon wieder Tränen liefen, und hat dann doch alles erzählt, was ihn in letzter Zeit gequält, dass er oft Hilfe geben wollte, und ihm doch jeder Hass nur zollte, völlig egal was er versuchte, ein jeder „Irgendwas“ ihn fluchte, und dass sich dann in seiner Not, die Idee mit Pikachu bot, weil es bei allen so beliebt, und’s ihn für andre gar nicht gibt. Und er erzählte ganz bedrückt, wie ihm das alles war missglückt, dass dieser Einfall auch ging schief, und alles aus dem Runder lief! „Ach“, sagte da Pikachu sacht: „Was hast du dir denn da gedacht? Hör doch nicht auf der Leute Mist, du bist perfekt so wie du bist!“ Und nahm ganz liebevoll und zahm, den kleinen Geist in seinen Arm. Der kleine Geist war ganz gerührt, so was war ihm noch nie passiert, zum ersten Mal war da ´ne Hand, die nicht urteilte doch verstand. Noch immer unsicher er fragt‘: „Meinst du das ernst was du gesagt? Ich bin so anders als die Massen, ein kleiner Geist den alle hassen, man geht mir aus dem Weg, ach nein, wie kann ich da perfekt nur sein?“ Pikachu sprach: „Vergiss die Leute, sie reden morgen reden heute, haben selbst Angst und darum nennen, sie alles „Bös‘“ was sie nicht kennen, doch unter uns zum Thema: „stört“, ich hab schon viel von dir gehört!“ „Kam neulich eine Frau daher, die Einkaufstüten schienen schwer, da sprach sie als sie’s trug allein: ‚Wo mag das „Irgendwas“ heut‘ sein? Ach hätt ich es doch nicht verjagt, jetzt bräucht‘ ich’s weil die Last mich plagt, erst schrak ich als es um mich trieb, doch letztlich war es wohl ganz lieb!‘ Und kürzlich in der Zeitung dann, da suchte dich ein reicher Mann! Bei dem man einbrach in sein Haus, erst sahst du wie der Täter aus, Officer Rocky jedoch sah, dann dort auf einer Kamera, den wahren Dieb ´nen Rocketwicht, du warst der Gute der Geschicht‘! Und in der Zeitung stand soweit, diese Verwechslung tät ihm Leid, der Mann meinte du sollst dich melden, er will ihm danken seinem Helden!Und nochmal wurdest du vermisst, ein Mädchen fragte wo du bist, ob ich dich kenne und das weiß, sie will dir danken deinen Fleiß. Sie meinte ihr Tun war verkehrt und Mama hätt sie aufgeklärt, sie selbst sei Schuld an der Misere, dass ihr Plüschpika dreckig wäre. Und ohne dich – hat sie gehaucht, da wär es nie mehr aufgetaucht, die Mama wusch’s von Zeh bis Ohr, da war es sauber wie zuvor. Und meinte auch voll Bitterkeit, das Ganze tät ihr furchtbar Leid, es war sehr Böse dir zu grollen, du hattest doch nur helfen wollen!“ Der kleine Geist staunte, welch schöne, unbekannte und neue Töne, hat‘ er am Ende doch vielleicht, so wie er war jemand erreicht? Und anders als bisher gedacht, dann doch das Richtige gemacht? Der kleine Geist wurd‘ wieder heiter, und Pikachu sprach weise weiter:


    „Die Masse hat oft keinen Dunst, anpassen ist ´ne fade Kunst, der Gruppenzwang ein böser Scherz, wichtiger ist ein gutes Herz, drum weine nicht und sei nicht scheu, bleib dir am besten selber treu, und scheiß drauf was die andren denken, auch wenn nicht alle Freundschaft schenken, glaub mir es wird schon einmal stimmen, dann wirst du die Freunde gewinnen, die dich so mögen wie du bist, ein Unikat, kein Einheitsmist!“ Pikachu sah verlegen drein: „Sag … wir könnten doch Freunde sein?“ Da flossen plötzlich Freudentränen, nach all der Zeit nach all dem Sehen, da war nun endlich jemand da, gerührt sprach unser Geist ein: „Ja!“ Dann stutzte er weil Sorgen quälen: „Wieso willst du zum Freund mich wählen, man liebt dich dort man liebt dich hier, was willst du bitte da von mir?“ „Weißt du“, sagte Pikachu da: „Beliebt das bin ich das stimmt, ja, alle sind so von mir entzückt, ich werd geknuddelt und gedrückt, bin halt bekannt das mag schon sein, richtige Freunde jedoch … nein! Heute so reden wie mit dir, das klappt mit andren nicht bei mir, da muss man brav und fröhlich sein, ein jeder will den schönen Schein, drückt mich bei Zeiten mal der Kummer, da hab ich keine Freundschaftsnummer, wenn Fan um Fan auch bei mir steht, da kümmerts niemand wies mir geht. Fühl mich verloren in der Menge, und in dem ganzen Fangedränge, und such schon lange einen Freund,genau wie du … so wie mir scheint.“ Pikachus Öhrchen wurden schwer, der mit dem Kummer war nun er, auch unser Geist merkte die Blöße, Pikachu ein Star, eine Größe, so unerreichbar wie es schien, doch gings dem Held ja gleich wie ihm. Und Stück für Stück er näher rückte, und dann Pikachu an sich drückte, und schluchzend sprach der Geist sodann: „Ich nehm die Freundschaft gerne an und bin so froh“, sagt‘ er geschwind, „dass wir uns heut begegnet sind!“ Und auch Pikachu sah das so, die beiden Freunde waren froh, lernten sich kennen, quatschten heiter, am See noch ein paar Stunden weiter. Dann unser kleiner Geist ganz kühn, befreite sich von dem Kostüm, dass nun Gebrauch nie wieder fand, er hatte eines Freundes Hand, der ihn so mochte wie er war, ein kleiner Geist – wie wunderbar!



    Als sie ankamen in der Stadt – so Hand in Hand – war jeder platt, doch wurde Jubel bald gestartet, man hatte freudig sie erwartet, es dankten dem Geist viele Leute, denen er half und hilft bis heute, begann auch traurig die Geschicht‘, nachtragend, nein, das war er nicht. Und auch der Fluch war längst vergangen, und jener Junge ganz befangen, entschuldigte sich gern bekehrt, nachdem Pikachu das geklärt, ja auch die andren sahen ein, das was sie taten war gemein, nun freute sich ein jeder sehr, kam unser kleiner Geist daher, und alle in der Stadt bald wussten, dass sie vor ihm nicht Zittern mussten. Fortan sprach jeder frei von Hass ‚Der liebe Geist‘, kein ‚Irgendwas‘!



    Epilog:


    Doch in der Pokewelt geschah etwas das ganz erstaunlich war, Pokemon sprachen ganz gebannt vom Geist im Pikachugewand, Gerüchte dass durch dieses tun, er so viel Freunde habe nun. Und die Geschichte wurd‘ zum Meister, für viele andre kleine Geister, die sich bis Dato gut versteckten und nun die Nachahmung entdeckten, denn Freundschaft war auch ihr begehren, dass sie ersehnten und verehren, und dieser Trick schien Hoffnungsreich, so taten es ihm viele gleich, versteckten Fuß, Gesicht und Ohren, so wurd‘ Mimigma dann geboren.



    Und so gibt es nun ungezählt ganz viele Geister auf der Welt, die hinter ihrem ‚Schein‘ verschwinden, versuchen damit Platz zu finden, als Freund, als Partner, als ein Teil, von einem großen Einheitskeil. Müssen noch lernen die Lektion, die unser Geist weiß lange schon, sich selbst verstellen ist nur Mist, man ist perfekt so wie man ist!