Arabian Nights - Sindbad no Bōken


  • Deutscher Titel: Sindbad
    Genres: Abenteuer, Fantasie, Historisch, Kinder
    Episoden: 52
    Erstausstrahlung: 1975
    Deutsche Erstausstrahlung: 1978
    Regie: Fumio Kurokawa
    Studio: Nippon Animation
    Publisher: Universal Pictures Germany, Universum Kids


    Die Geschichte des kleinen Sindbads, Sohn eines reichen Kaufmanns, beginnt in Bagdad. Dort treibt er sich mit seinem Freund Hassan in den Straßen herum. Eines Tages kommt sein Onkel Ali zu Besuch und bringt ihm einen Vogel namens Sheila als Geschenk mit. Doch Sheila ist nicht irgendein gewöhnlicher Vogel. Sie kann sprechen. Als Sindbad am Abend den abenteuerlichen Geschichten seiner Onkels zuhört, fasst er den Entschluss, seinen Onkel Ali auf seiner Reise zu begleiten. Sein Onkel und seine Eltern wollen davon jedoch nichts hören. In der Nacht vor der Abfahrt schleicht er sich deshalb davon und versteckt sich auf dem Schiff seines Onkels. Als sein Onkel ihn findet, ist es bereits zu spät, um ihn zurück an Land zu bringen. So beginnt das Abenteuer. Sindbads Reisen führen ihn zu unheimlichen Inseln, zu versteinerten Königreichen und Wüsten, in der sich Geister verstecken. Und gemeinsam mit seinen Freunden Ali Baba, der sprechenden Sheila und dem Fährmann Ara kämpft Sindbad gegen furchterregende Riesen und feuerspeiende Drachen.


    Meinung: Würde ich diesen Anime nach gebräuchlichen Standards bewerten, würde ich ihn in Grund und Boden kritisieren. Aber ich kann es nicht. Die Serie hat zwar schon Jahrzehnte auf dem Buckel, weshalb Animationsqualität, Grafikgestaltung oder Synchronisation zu wünschen übrig lassen. Doch den Kult-Status (zumindest aus meiner Sicht) bricht niemand. Als Kind hat man auch eine komplett andere Sichtweise. So hat es mich damals beispielsweise nicht gestört, dass die Geräusche von umherfliegenden Steinen oder jungen Felsenvögeln mit dem Mund gemacht wurden (was echt bescheuert klang), oder der Zauberer Dschinn in einer Szene sechs Finger hatte. Selbst Nacktszenen sind dort vorhanden. Aber sie wurden so gehalten, dass sie nicht hervorstechen. Nun, eigentlich strotzt die Serie nur so vor Fehlern und Merkwürdigkeiten. Doch an sich ist die episodische Handlungsweise eigentlich ganz gut, wobei es hier und da etwas holprig mit dem Anschluss an die letzte Folge oder den Charakteren war. Dennoch kann man das schnell vergessen, wenn man sich einfach wieder zurück in alte Zeiten versetzt.


    Spannende Abenteuer, heiße Prinzessinnen und ein Held, der immer gewinnt. Eine klassische Handlungsweise die hierbei in gelungener Weise in ein kindgerechtes Format umgewandelt wurde. Daher ist die Serie, welche in der deutschen Fassung leider nur 42 Episoden zählt, für die junge, wie für die alte Generation sicherlich einen (erneuten) Blick wert.


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    So, endlich habe ich die erste Kinderserie beendet. Folgen noch zwei weitere Kult-Klassiker aus Kindheitstagen.