Eine Visual Novel der etwas anderen Art. Dieser Club ist voll mit…unglaublich süßen Mädchen! Oder so ähnlich…
Hier mal eine Zusammenfassung der Ereignisse, wie ich sie erlebt habe und meine Eindrücke dazu! Achtung - Spoiler Spoiler Spoiler & verstörende Inhalte!
Hachja, DDLC. Selten hat mich ein Spiel so fasziniert, obwohl es so simpel ist. Ja, es ist eine Visual Novel und ja, es ist eine Dating-Sim. Doch Steam taggt das Spiel schon richtig unter „Psycho-Horror“.
Der Plot
Gemäß einer Visual Novel, kann man sich den Namen seines Charakters selbst aussuchen (Tipp: Mit dem eigenen Namen wirkt das noch viel besser). Man ist Schüler einer typisch japanischen Oberschule und steht vor der Qual der Wahl. Welchen Club soll man nur beitreten?! Zum Glück steht die langjährige Freundin Sayori einem zur Seite und lädt uns in den Literatur Club ein.
Im Club angekommen begrüßen uns weitere drei süße Mädchen. Natsuki, die etwas harsch wirkt, jedoch einen weichen Kern hat. Yuri, eine introvertierte Schönheit, die sehr zuvorkommend ist. Und Monika, ein Mädchen komplett außerhalb unserer Liga. Schön, athletisch, schlau und außerdem Präsident dieses Clubs.
Als Spieler wird uns schnell klar, dass unsere Erfolgschancen mal eine Freundin abzubekommen in diesem Club drastisch steigen müssen! Mit dem Eintritt in den Club wird zugleich eine neue Tradition eingeführt. Jeder soll für den nächsten Tag ein Gedicht schreiben, welches den anderen Dokis präsentiert wird. Natürlich ist es unser Ziel, unserer Herzensdame das perfekte Gedicht zu schreiben! Bei einem kleinen Minispiel wählt man so Wörter aus, die unserem favorisierten Mädchen wohl am besten gefallen.
Der Twist
Das ganze geht ein paar Tage so, ca. zwei Stunden Spielzeit. Manch einer hätte da schon aufgegeben und auch ich war schon kurz davor. Allerdings wollte ich schon wissen, was es nun mit diesem Spiel auf sich hat.
Schließlich kam der Punkt, an dem Sayori mir ihre Depressionen gestanden hat und ich verstanden habe, dass das Spiel einen ernsteren Weg gehen muss, als ich zuerst annahm. Da ich so oder so Sayoris Pfad verfolgt habe, hab ich ihr trotz allem meine Liebe gestanden, weil ich es als richtig empfunden habe. Tja, und am nächsten Tag…
Bitte was? Ein Selbstmord? Ok sie hat an Depressionen gelitten, aber direkt das? Habe ich was falsch gemacht? Die Musik ist eine unheimliche Abwandlung zweier Themen des Spiels, das Bild wirkt wie eine einzig große Fehlermeldung „An error has occured“. Und schließlich das Ende. THE END.
Ok, das kam jetzt richtig unerwartet und es war gruslig, keine Frage. Ich lade mal besser meinen letzten Spielstand und gestehe ihr meine Liebe nicht, denn anscheinend war es ja das was….huch? Ich kann keinen einzigen Spielstand mehr auswählen? Ich werde dazu gezwungen ein neues Spiel auszuwählen? Genau, und jetzt beginnt der Psycho-Horror erst wirklich…
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Das Spiel startet also neu, jedoch mit einem kleinen aber feinen Unterschied. Sayori wurde einfach aus dem Spiel gelöscht. Es wirkt so, als ob das Spiel sich selbst neu schreiben würde. Eine Geschichte, die auch ohne Sayori funktioniert. Dabei schleichen sich aber zahlreiche Bugs ins System. Groteske Verzerrungen der Charaktermodelle, Textboxen mit fraglichem Inhalt und so weiter. Am „Anfang“ kommt das noch eher selten vor und die Story geht ohne Sayori einfach weiter. Und genau das ist es, was das ganze sehr unheimlich macht.
Je weiter man jedoch im Spiel voranschreitet, desto grotesker wird es. Die Charaktere geben immer mehr ihre schlechte Seite zum Vorschein…außer Monika.
Alles wird schlimmer, selten trifft man noch auf normale Texte. Oft wird seitens Monika die vierte Wand durchbrochen, in der sie uns direkt anspricht. Meistens in Form der Gedichte. Oh und die Gedichte werden auch immer grotesker. Schließlich kommt es wie es kommen musste. Yuri bringt sich in ihrer Ekstase selbst um und Natsuki zumindest innerhalb einer Sinnestäuschung.
Just Monika
Ok, alle Charaktere sind tot, super. Die schier endlose Todesszene von Yuri ist vorbei und ich bin am Ende. Endlich ergibt sich die Verantwortliche zu erkennen. Natürlich steckte die ganze Zeit Monika dahinter.
Frustriert darüber, dass das Spiel keine Dating Option für sie parat hatte, hat sie einfach das Spiel nach ihrem Gusto verändert. Eigentlich wollte sie lediglich die anderen Charaktere nur weniger liebenswert machen, jedoch haben sich einfach alle umgebracht. Kurz und schmerzlos hat sie die Charaktere einfach gelöscht und gibt mir sogar zu verstehen, wie und wo sie das gemacht hat.
Monika gesteht uns ihre Liebe und verrät uns, dass sie innerhalb des Spiels ein eigenes Bewusstsein erlangt hat. Sie wollte nur, dass wir ihr endlich Aufmerksamkeit schenken. Dieser Dialog mit Monika kann Stunden gehen wenn man will, wobei sie immer wieder neue, meist philosophische, Sachen erzählt.
Man diese Szene unendlich lange laufen lassen, allerdings geht das Spiel erst weiter, wenn man Monika aus den Charakter Files selber löscht.
Sie ist enttäuscht davon, wie wir sie nur so betrügen konnten und ich gebe zu, ich habe mich schuldig gefühlt. Das Spiel startet abermals neu, aber Monika hat eine letzte gute Tat vollbracht und die anderen Charaktere wieder hergestellt!
Es beginnt nun alles ohne Monika und alle scheinen glücklich zu sein und naja…Sayori bekommt als neuer Club Präsident nun auch ihr eigenes Bewusstsein und alles scheint nochmal neu zu beginnen. Zum Glück ist noch ein letzter Rest von Monika vorhanden, die einfach das gesamte Spiel löscht.
Schlussendlich werden wir mit einem wunderschönen Credits Song von Monika verabschiedet, der stark an Portal erinnert.
Eindrücke
Nun, genau genommen ist das nicht die krasseste Story, die man erleben kann. Auch die Horror Momente sind nicht so schlimm, wie ich sie noch im Spiel wahrgenommen habe. DDLC wirkt erst wirklich, wenn man sich dem Setting voll hingibt. Kopfhörer aufsetzen und einfach die 6 Stunden Gameplay durchziehen.
Achja, wenn man die Charakter Files aufwändig entschlüsselt, bekommt man Hinweise für ein gänzlich anderes Spiel namens „Project Libitina“ geliefert. Dazu sind auch ein paar dieser Hinweise im Spiel selbst versteckt. Dazu kann ich euch nur den Zwei-Teiler von Game Theory empfehlen, Mat hat die Infos dazu echt gut zusammen getragen.