Great Teacher Onizuka

  • Als ich hier mal wieder einen Anime vorstellen wollte merkte ich das ein schon Legendärer Anime fehlte....

    Jahr: 1999-2000 (30.06.1999 bis 24.09.2000)
    Zielgruppe: Shounen
    Genres: Comedy, Drama, Ecchi, Romance
    Episoden: 43
    Autor: Tôru Fujisawa



    GREAT TEACHER ONIZUKA! (kurz: GTO!)


    Geschichte, Handlung oder *plot*:
    Great Teacher Onizuka ist, um es gleich vorweg zu nehmen, nicht nur ein Juwel sondern ein geniales Meisterstück. Dieser Anime hat mich gepackt und von der ersten Episode an dermaßen begeistert das ich kaum Worte finde die Klasse dieser Serie zu beschreiben, aber ich will es versuchen. Selten habe ich Comedy und Drama in einem derart perfekten Zusammenspiel gesehen. Wenn man sich diesen Anime anschaut wird man viel lachen aber im nächsten Moment auch eine ernste Miene verziehen. Hinzu kommen faszinierende Charaktere und ein Plot den man sonst nirgends findet. Es macht einfach Spaß zuzuschauen wie Onizuka mit seiner unwiederstehlichen Art jede Hürde nimmt und sich und seine Mitmenschen immer wieder aus den ausweglosesten Situationen rettet. Es passieren viele unerwartete und verrückte Dinge und wenn Onizuka seine Finger im Spiel hat weiss man nie was er als nächstes ausheckt um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ich muss sagen das mich keine einzige Episode gelangweilt hat, es gab immer was zu lachen und viele Episoden waren auch richtig spannend. Bei GTO sollte jeder zugreifen, es gibt nicht viele Animes dieser Art und heutzutage muss man solche innovativen Titel mit der Lupe suchen.


    Animation


    Nicht sehr berrauschend aber die Animationen bleiben wenigstens konstant und für einen 43 Episoden-Anime gehen die Animationen durchaus in Ordnung.


    Sound


    Das 1. Opening ist schon seit Monaten ein Ohrwurm, ich werde diesem Song einfach nicht müde. Das 1. Ending ist auch ein Ohrenschmaus. Der Rest ist zwar nicht auf diesem Niveau aber kann sich hören lassen. Die BGM ist stylisch und untermalt besonders Onizukas Aktionen perfekt, sei es jetzt obligatorische Heldenmusik oder dramatische Klänge. Passt!


    Story


    Die Story um Onizuka und seine Eskapaden als Lehrer ist einfach genial anzuschauen. Die Story mag zwar nicht unbedingt einen roten Faden vorzuweisen aber es gibt viele Episoden die kleine Storys erzählen und auch die anderen Episoden sind einfach derbe Fun!


    Charaktere


    Onizuka ist einer der genialsten männlichen Animecharakter überhaupt. Er ist einfach sympathisch, ihn nicht zu mögen ist schwer bis unmöglich. Er hat das Herz am rechten Fleck und setzt sich bedingungslos für andere ein, aber sein perverses und obszönes Verhalten und vor allem WIE er seine Probleme löst ist genial. Wie er sich unbewusst unzählige Feinde macht und diese am Ende dann doch auf seine Seite schlägt ist einmalig. Außerdem kommen alle Messages die dieser Anime versucht rüberzubringen durch ihn perfekt an! Die Nebencharaktere sind ebenfalls super gelungen. Onizuka schert immer mehr Figuren um sich die ebenso ans Herz wachsen wie der Protagonist. Eine besonders geniale Figur ist Urumi Kanzaki, sie gehört zu meinen Favoriten der Serie.


    Wert


    Ein Anime mit hohen Re-Watch Wert, was die Serie für mich zum Pflichtkauf macht.
    Quelle: DeBaer (AniSearch Comment)


    Wikipedia Erklärung:
    Eikichi Onizuka, 22 Jahre alt, hat keinen festen Job. Zudem ist er ehemaliger Anführer einer Motorrad- und Rockergang und hat lediglich einen Abschluss an der "drittklassigen" Eurasia-Universität, und das in einem Land, in dem der Name der Universität beinahe wichtiger ist als Zensuren oder das Studienfach.
    Anfangs nur von der Vorstellung getrieben, als Lehrer hätte er einen sicheren Posten, einfach verdientes Gehalt und die Chance, sich auch als alter Mann noch an junge Mädchen ranmachen zu können, beschließt er Lehrer zu werden. Bald erkennt Onizuka jedoch, dass er den Jugendlichen, die er eigentlich unterrichten soll, näher steht als den Lehrern, die er früher selbst nicht besonders mochte. Darauf hin beschließt Onizuka, nicht nur ein besserer Lehrer sein zu wollen, er will gleich der Beste sein: Der Great Teacher Onizuka, der legendärste Lehrer aller Zeiten.
    Während einer zweiwöchigen Referendarszeit muss Onizuka jedoch feststellen, dass der Coolste nicht in Frieden leben kann, wenn er nicht akzeptiert wird. Nach einem Erpressungsversuch seiner Schüler rächt sich Onizuka auf etwas ungewöhnliche Weise. In der Annahme, dies sei das vorschnelle Aus für seine Karriere, erkennt er jedoch, dass seine doch recht unorthodoxen Methoden und Vorstellungen vom Unterrichten auf gewisse Art Früchte tragen.
    Um weiterhin als Lehrer arbeiten zu können, müsste sich Onizuka einer staatlichen Lehramtsprüfung unterziehen. Dem festen Glauben, er bräuchte das nicht, folgt schnell die Ernüchterung. So bleibt ihm nur noch die Bewerbung um eine Lehrerstelle an einer Privatschule. Zwar qualifiziert sich Onizuka bei einem Verstellungsgespräch am renommierten Seirin Institut nicht, da er zuvor den Oberstudienrat bloßgestellt hat; er bekommt aufgrund eines seltsamen Zwischenfalls den gewünschten Job aber doch noch.
    Onizukas eigentliche Aufgabe ist es, eine bessere Stimmung in die größte Problemklasse der Schule zu bringen. Nach und nach erobert er die Klasse, die aufgrund eines früheren Vorfalls tiefen Hass gegen alle Lehrer empfindet. Doch neben seinen Problemen mit den Schülern muss er sich noch mit diversen anderen Schwierigkeiten herumschlagen.


    Meine Meinung: falls ihr diesen anime nicht kennt, sofort anschauen!!!


    OP & ED:

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    Viel spaß beim schauen!
    BTW: 10/10 für diesen Anime! (100%!)


    Ein Herz für Manga Chars:
    "Right...this is a erotic* Manga...they give a crap
    that I`m tired from work"

    Einmal editiert, zuletzt von Reiko ()

  • Ich fand die Serie damals auch recht unterhaltsam und habe sie gerne verfolgt. Allerdings finde ich es schade, dass man die Serie nicht noch ein Tickchen länger gemacht hat. Insgesamt war sie doch recht kurz. Man muss der Serie zu Gute halten, dass sie die Figur eines Lehrers als Protagonisten populär gemacht hat. Es gab zwar schon vor GTO immer mal Versuche eine solche Idee umzusetzen, aber der Unterschied zu GTO war letztlich, dass man den Fokus und die Charakterisierung der Hauptfigur verlor. Bei GTO ist dies tatsächlich nicht der Fall.


    Der Lehrer mit philantropischer Gesinnung konnte vor allem so gut uch bei mir punkten, weil er auf menschlicher Ebene vollkommen überzeugend ist, wenns drauf ankommt. Wovon mich Onizuka allerdings nie überzeugen konnte, ist dass er tatsächlich das Zeug zum Lehrer hat. :) Vielleicht zum Sozialpädagogen, aber Lehrer? Man sieht in der Serie tatsächlich kein einziges Mal irgendein Fach unterrichten. Daher ist es auch höchst seltsam, dass ein paar seiner Schüler gegen ihn gleich von Anfang an rebellieren, ohne überhaupt eine Argumentationsgrundlage zu haben.


    Und GTO konnte mich auch noch auf anderer Ebene überraschen: Es ist die erste Anime-Serie, deren Realverfilmung ich sogar noch besser als die Vorlage finde. Und wir reden hier über einen zeitlosen Klassiker! - Der Schauspieler Takashi Sorimachi spielt nicht nur GTO, indem er dessen Faxen oder Aussehen übernimmt (ehrlich gesagt sieht er sogar anders aus und spart sich seine Lüsternheit), nein, er IST GTO. Dieser Mann verkörpert die Rolle Onizukas so gekonnt, dass man den Eindruck gewinnt, er wäre die Vorlage für den Anime-Charakter gewesen. So etwas hätte ich bei dem ganzen Wust an schlechten Anime-Realverfilmungen nie für möglich gehalten! Ganz großes Fernsehen:

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    Ausserdem möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass es noch eine mehrteilige OVA und einen Realfilm zu "Shonan Junai Gumi" gibt, den Jugendabenteuern Ekichi Onizukas als er selbst noch Schüler war und Anführer einer Motorradgang. Da es sich um die Vorgeschichte handelt, sollte dieses gelungene Prequel hier nicht unter den Tisch fallen:


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  • GTO - The Animation fand ich genial komisch, es gab es zwar auch ein paar ernste Momente, weil halt School Live usw dennoch, war die Story unterhaltsam und mit 43 Folgen genug erzählt. Ich habe mal gelesen ab einem bestimmten Band ist der Anime anders als im Manga dargestellt. Was nicht schlimm ist da sowohl der Manga wie auch der Anime auf deutsch (OmU) erschienen ist. (':


    Und im Gegensatz zu sehr vielen Animes, die ich nur einmal anschauen kann, könnte ich GTO auf jeden Fall öfters anschauen, hatte sogar überlegt mir mal die komplette Serie auf Disc zu holen, mal schauen evtl bekomme ich ja günstig irgendwo ein Angebot. Evtl sogar auch den Manga... (';

    Einmal editiert, zuletzt von KuroKenshin ()

  • Nach wie vor mein liebstes Werk unter dem Animehimmel. So oft schon gesehen, doch der Charme möchte einfach nicht vergehen. Als ich die Serie zum ersten Mal sah, war ich 14 - in dem Alter der Schüler. Ich konnte mich in die Position dieser gut hineinversetzen. Nun bin ich 22, in dem Alter des sagenhaften Lehrers. In seine Position kann ich mich nur sehr bedingt hineinversetzen, da ich zum Einen kein Lehrer und zum Anderen eine etwas andere Persönlichkeit bin (wobei es Überschneidungen gibt). Allerdings ist dieses Zusammenspiel von Alter und Konsum des Werkes für mich etwas ganz Besonderes.


    GTO ist eine Tragikomödie im School-Setting. Der Humor ist für meinen Geschmack sehr gelungen. Auch heute noch kann ich mich an manchen Stellen kaum halten. Das Drama ist nicht allzu schwer und oft eher dezent gehalten. Auch dieser Teil ist ausgezeichnet in Szene gesetzt. Vieles ist nicht sonderlich vom Alltag eines Durchschnittsbürgers abgehoben, daher können die Geschichten einen eher mitnehmen, eher einfangen, als ein Drama über die Rettung der Erde.


    Oft wird der Zeichenstil als Minuspunkt dieser Serie genannt - dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Die Charaktere sind schön gezeichnet, für einen Comedy-Anime recht realistisch, und Onizukas Fratzen sind herrlich-komisch.


    Der Manga und die Live-Action-Adaptionen sind ebenfalls sehr gut. Ersterer geht deutlich weiter als die Animeserie und ist unzensiert, jedoch hält sich die Serie bis kurz vor Schluss recht genau an ihre Vorlage und die Zensur fällt nicht allzu heftig aus. Außerdem sind Onizukas wundervolle Gesichtsausdrücke in Bewegung noch amüsanter, als auf dem Papier.


    Es gibt dramaturgisch stärkere Tragikomödien wie NHK, jedoch hat GTO für mich eine ganz besondere Atmosphäre. Eine Atmosphäre der Nostalgie, der schulischen Kameradschaft, der hellen Trauer und des jugendlichen Leichtsinns. Eine andere Serie, die eine ähnliche Atmosphäre aufweist, ist Chobits - ein relativ bekanntes, jedoch aus meiner Sicht zu Unrecht (heute) kaum beachtetes Werk. Das sind jetzt große Worte, aber ich bin zuversichtlich, dass GTO mich an das Ende meiner Tage begleiten wird - zu stark ist die Seelenverwandtschaft, um sich jemals von einander zu trennen.


    Es wird mal wieder Zeit für einen Rewatch, merke ich gerade. :yukiko-zwinker:

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."