Titel: Calling (2: Nowhere, 3: Eden)
Mangaka: Kano Miyamoto
Verlag: Carlsen Manga
Anzahl Bände: 3
Genres: Drama, Shounen-Ai
Erscheinungsdatum: 2014
Preis: 6,95€
Inhalt:
Spoilerfreie Inhaltangabe: Der schüchterne Angestellte Keigo verfällt dem schönen und ungezwungenen Shiki auf den ersten Blick: Und obwohl Shiki weder seinen richtigen Namen noch sonst irgendwelche Details über sich preisgeben will, geht er mit Keigo eine (Sex)Beziehung ein. Und während Keigo sich noch fragt, wohin sein Lover ständig verschwindet, wird plötzlich das Polizeihauptgebäude in die Luft gesprengt und Shiki verschwindet spurlos..
Ausführlichere Inhaltsangabe mit Spoilern:
In einer Realität wo sich ganz Japan vor den Bombenanschlägen linker Extremisten fürchtet werden massenhaft Polizisten angeworben um dem Chaos Herr zu werden.
Auch der obdachlose Asaoka Shino und der Taugenichts Nishikiori "Shiki" melden sich, denn sie sehen in dieser Ausbildung ihre CHance endlich wieder Fuss in der Gesellschaft zu fassen.
Aber nicht nur die Ausbildung, auch die Zeiten und die Gegenspieler der Einheit "0", die gegen Akutterrorismus eingesetzt wird, sind hart, härter als sich die beiden hätten erträumen können.
Und während Nishikiori sich nicht zwischen dem lebensfrohen Militär-Oberst Mitarai und dem ruhigen Keigo, dem er nichts von seinen Umständen erzählen darf, entscheiden kann,
verguckt sich Asaoka in seinen Vorgesetzen "TJ".
Doch all diese Alltagssorgen werden genau in dem Moment nichtig, in dem ihr Büro und alles, was sie kannten und hatten, in die Luft gesprengt wird..
Persönliche Meinung:
Ich bin ganz grosser Fan von Miyamoto, ich mag ihren Storyfluss total.
Was erst wie eine ziemliche Standartstory klingt ist unglaublich gut und vorallem sehr dramatisch verpackt.
Wärend sich Band eins aus Keigos Sicht vorallem auf Ihn und "Shiki" konzentriert, widmen sich Band 2 und 3 Asaokas und "Shikis" Perspektive.
Die Beziehungen der Charaktere untereinander ist schön porträtiert und ich habe mit ihnen allen mitgelitten,
es gab auch einige Wendungen die ich so nicht hab kommen sehen, oder erst ganz ganz kurz zuvor!
Wie auch in anderen Werken schenkt Miyamoto dem Leser nichts und erzählt sehr ehrlich.
Nachdem mich zuletzt "Mann ohne Liebe" ein bisschen enttäuscht hatte, was den emotionalen Faktor angeht,
hat Calling dafür direkt dreifach zugehauen.
Die Zeichnungen sind nichts, wofür ich sterben würde, aber als Fan wird mir dabei halt schon ein bisschen warm ums Herz!
Fazit:
Sehr dramatischer Shounen-Ai mit wenigen Yaoi-Einlagen.