Episoden: 3
Länge pro Episode: ca. 30 Minuten
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Keitarou Motonaga
Studio: Arcs Create
Publisher: OVA Films, Nipponart
Keine Vergangenheit. Tödliche Gegenwart. Keine Zukunft. Zum ersten Mal in seinem Leben im Ausland und gerade erst in L.A. angekommen wird Reiji Zeuge, wie drei Männer und eine Frau durch gezielte Kopfschüsse getötet werden. Geschockt versucht er zu fliehen, der Scharfschütze - die Elite-Killerin „Eins“ alias das Phantom - stellt ihn jedoch. Auf Order von Master Scythe, dem skrupellosen Wissenschaftler, dessen Befehle sie ausführt, verschont „Eins“ Reiji aber zunächst und betäubt ihn nur. Als er wieder zu sich kommt bemerkt er, dass sein Gedächtnis manipuliert wurde und er sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern kann. Auf diese Art von seinem bisherigen Leben abgeschnitten wird Reiji von Scythe vor die bittere Wahl gestellt: Entweder, er lässt sich wie „Eins“ zu einem perfekten Killer ausbilden und tötet Menschen auf Befehl, oder er muss auf der Stelle sterben. Der junge Mann entscheidet sich zu leben und schon bald muss er als „Zwei“ an der Seite von „Eins“ die ersten Aufträge ausführen.
Meinung: Zunächst will ich anmerken, dass ich zuvor Phantom - Requiem for the Phantom gesehen habe. Daher ziehe ich auch einen Vergleich der beiden Serien. Was schon von Anfang an klar war - die Masse an Inhalt, die die Geschichte zu bieten hat, kann hier nicht komplett ausgeführt werden. Somit werden in den drei Episoden nur die gröbsten Sachen gezeigt. Allerdings nicht auf die ganze Story bezogen, sonst wären die Sprünge zu groß. Ein Punkt jedoch ist äußerst interessant. Ein's Vergangenheit wird viel näher ausgeführt. Mit Rückblenden erhält man Einblicke, die einem in der späteren Serie verwehrt bleiben. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob dies der künstlerischen Freiheit unterliegt, denn in Charaktergestaltung, wie im Handlungsablauf mancher Szenen gibt es einige Unterschiede. Der größte ist wohl Lizzy. Aber seht ruhig selbst. In Animation und Musik kann der Anime auch nicht wirklich überzeugen.
Wer auf Vollständigkeit besteht, verpasst bei der OVA nicht wirklich viel - außer, dass Ein's Vergangenheit mehr aufgedeckt wird. Ein interessanter Punkt, welcher zumindest ein wenig mehr Beachtung verdient hat. Ansonsten kommt die Serie nur im kleinen Ansatz an den Nachfolger heran.