Die Taschendiebin

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    Originaltitel Ah-ga-ssi
    Land Korea
    Regie Chan-wook Park
    Länge 145 Min.
    Genre Drama, Thriller


    Inhalt:

    Zitat

    Korea in den 1930er Jahren. Die schöne, aber unnahbare Lady Hideko lebt mit ihrem dominanten Onkel Kouzuki und ihrem ererbten Vermögen in einem abgelegenen Anwesen, dessen Herzstück eine hingebungsvoll gepflegte und bewachte Bibliothek ist. Kouzuki sammelt und verkauft Bücher voll schonungsloser Erotik, die Hideko zahlungskräftigen Herren vorlesen muss, um so den Preis der Bücher in die Höhe zu treiben. Eines Tages kommt ein neues Dienstmädchen, die junge und naive Sookee, ins Haus von Lady Hideko. Doch das Mädchen hat ein Geheimnis: Sookee ist eine Taschendiebin und Betrügerin, engagiert, um Hideko dem gerissenen Grafen Fujiwara in die Hände zu spielen, der sie nach der Hochzeit um ihr Vermögen bringen will. Doch zwischen den beiden jungen Frauen entwickelt sich etwas Unerwartetes: ein ganz eigenes Begehren, eine ungeahnte Zuneigung, die die Karten der Macht neu verteilt. (Quelle: KOCH MEDIA)


    Trailer:

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    Eigene Meinung:

    Zuerst fand ich ja die Überlänge etwas abschreckend, aber dann hat der Film mich so gefesselt, dass ich das Vergehen der Zeit gar nicht gemerkt habe. Im Gegenteil, es gab am Schluss einige Dinge, wo man sich sogar etwas mehr Zeit hätte lassen können - da habe ich mich ein paar mal gefragt, 'wie ist der/die denn jetzt dahin gekommen?'. Der Film ist sehr schonungslos erzählt - (sexuelle) Ausbeute, psychische Grausamkeit und in einer Szene auch Folter. Die Annäherung von Hideko und Sookee ist absolut glaubwürdig dargestellt und die Erzählweise durch den Perspektivwechsel in der Mitte des Films genial aufgebaut. Und es geht in keinster Weise auch nur einen Augenblick darum, dass es zwei Frauen sind, die da zueinander finden. Das ist als völlig normale Gegebenheit dargestell und zwischen all den Coming Out Dramen ein absolutes Novum! :thumbup: