Länge: ca. 94 Minuten
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Carlo Ledesma
Produktion: Enzo Tedeschi, Julian Harvey
Da die Wasservorräte Australiens immer rapider zu schwinden drohen, planen Politiker die Tunnel im Untergrund von Sydney als Wasserspeicher zu nutzen, um so ihr Wasseraufarbeitungsprojekt zu fördern und wieder eine feuchte Infrastruktur zu schaffen. Einige Zeit ist dieser Plan das Hauptgesprächsthema in den Medien und als die Verantwortlichen beschließen, alle weiteren Gespräche zu vermeiden, kommen Gerüchte darüber auf, dass die Tunnel noch etwas anderes - gefährliches - beherbergen könnten, weswegen das Wasserspeicher-Projekt zu den Akten gelegt wurde. Zur Aufklärung begibt sich ein Journalisten-Team um die junge TV-Journalistin Natasha Warner und News-Kameramann Steve Miller in die Tunnel. Doch als ihnen klar wird, was dort unten lauert, scheint schon alles zu spät.
Meinung
Zwar besitzt dieser Found-Footage-Film einen nicht sonderlich kreativen Titel, überzeugt wurde ich dennoch. Mir gefällt besonders der pseudo-dokumentarische Charakter des Streifens (ähnlich wie bei "Supervulkan", falls jemand den Film gesehen hat). Desweiteren fand ich die schauspielerische Inszenierung gelungen. Hauptprotagonistin Natasha führt als neugierige, aber auch sturköpfige Reporterin die Truppe an. Das Drama beginnt mit dem Verschwinden eines Kollegen und ab dem Zeitpunkt ist es wichtig, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Oftmals werden in so einer Situation die falschen bzw. ziemlich dumme getroffen. Hier fand ich deren Handeln jedoch ziemlich realistisch und nachvollziehbar. Das hat den Film vor einem Abrutsch ins "trashige" bewahrt. Eine hohe Anspannung und Schockmomente sind ebenfalls vorhanden. Für mich entpuppte sich der Film als ein gelungenes Werk mit Lost-Place-Charakter.