Titel | Beatless |
Studio | Diomedéa |
Erstveröffentlichung | Januar 2018 |
Folgen | 28 (inkl. 4 Rückblickfolgen) |
Genre | Science-Fiction. Drama, Action, Androids, Romance |
Plot
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat die KI große Fortschritte gemacht und viele Menschen werden in ihrem täglichen Leben durch menschlich aussehende Roboter, sogenannte hIE (humanoid Interface Element), unterstützt.
Der unbekümmerte Schüler Arato Endo lebt zusammen mit seiner jüngeren Schwester in einer Wohnung und beide bewältigten den Alltag – ohne hIE – trotz meistens abwesendem verwitwetem Vater. Eines Tages gerät Arato – unverschuldet - in eine lebensbedrohliche Situation, in der sich ihm die überdurchschnittliche hIE Lacia als Helferin anbietet. Zeitgleich bittet ihn Lacia, ihr Besitzer (im jap. Anime: Owner) zu werden.
Aufbau
Die Geschichte führt ziemlich früh die relevanten Hauptfiguren haben. Die Geschichte wird quasi durcherzählt, wobei der Zuschauer – in Teilen zusammen mit Arato – nach und nach die eigentlichen Hintergründe im Zusammenhang mit Lacias Erscheinen, anderen hIEs, dem Firmengeflecht dahinter und den gesellschaftlichen und politischen Einflüssen erfährt. Hierbei wechseln sich Teile mit längeren Dialogen und Actionszenen immer wieder ab.
Aratos Vertrauen gegenüber hIE, KI und im speziellen Lacia ist ein zentraler Bestandteil des gesamten Anime, welches immer wieder thematisiert, hinterfragt oder erschüttert wird.
Meinung
Ich habe bereits einige Filme gesehen, in denen Menschen plötzlich auf KI-gesteuerte Roboter treffen und neben der Haupthandlung die soziale Interaktion thematisiert wird, meistens verbunden mit Situationskomik durch Unbeholfenheit. Dem ist hier nicht so. Bei diesem Anime geht es viel mehr um die Wichtigkeit der Rolle der KI bzw. Roboter zur Unterstützung der Menschheit. Nebenbei geht es um philosophische/ethische Fragen im Umgang mit den hIE. Reine Alltagsszenen gibt es zwar, aber begrenzt. Die KI ist im Prinzip der Mittelpunkt der Handlung ist und bestimmt diese maßgeblich.
Die Geschichte funktioniert vor allem deshalb, weil Arato kein Erwachsener ist und nur wenig Erwachsene direkt auf ihn Einfluß nehmen, bzw. er keine Erwachsenen dauerhaft in seinem Umfeld hat. Dieser Umstand, der nur notdürftig erklärt wird, ist vielleicht der Schwachpunkt der Geschichte. Allerdings kann so seine arglose Herangehensweise glaubwürdig erklärt werden.
Die Geschichte wird ziemlich spannend erzählt und bleibt, dank einigen Wendungen, verbunden mit dem Informationsgewinn über die Gesamtumstände seitens des Helden, interessant.
Das Charakterdesign ist gut und es findet vielfach eine gute Charakterentwicklung statt. Einzig ein paar Freunde von Arato (vor allem Ryo) werden ein wenig mit Handlung überfrachtet. Der Anime ist technisch gut bis sehr gut. Musik und Effekte sind sehr gut.
Ich gebe dem Anime tatsächlich 4.5 bis 5 Punkte von 5 und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.