Asterix and the Secret Mission

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  • Erscheinungsjahr
    1993
    Plattform
    Sonstige
    Altersfreigabe
    USK 0
    Publisher
    Sega

    1993 brachte Sega dieses Jump 'n' Run für Sega Master System raus und ein Jahr später eine Version für das Sega Game Gear.


    Das Spiel ist schon etwas Besonderes für mich, es war das erste Videospiel, welches ich jemals durchzockt hatte. Hach, was war das für ein Erlebnis nach Wochen oder Monaten endlich den Abspann zu sehen. Vor Freude bin ich erstmal durch die Wohnung gelaufen und musste jeden meinen Erfolg mitteilen. :lautsprecher:


    Es ist ein typischer Plattformer in 2D. Man muss fünf Zutaten für den geheimen Trank der Gallier sammeln. Dazu kämpft man sich als Asterix oder Obelix durch eine überschaubare Anzahl an Level, wobei hier jeder Charakter größtenteils eigene Level zu meistern hat. Das Spiel ist in vier oder fünf Abschnitten eingeteilt, wo man zu Beginn die Spielfigur sogar wechseln kann. Obwohl das Spiel nur als Singleplayer vermarktet wurde, kann man es tatsächlich auch zu zweit spielen. Allerdings nur abwechselnd und man muss sich den Controller in Port 1 teilen.


    Das Game ist okay, nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht. Wenn man bedenkt, dass es ein Lizenzspiel ist, ist es dann doch schon recht gut. Bis auf Disneygames von Capcom hatten Lizenzspiele unter Kennern damals nicht gerade einen guten Ruf. Ich mochte die Zaubertränke mit Asterix. Im letzten Level konnte man damit sogar Römer schrumpfen lassen, was ich damals sehr witzig fand. Dennoch spielte ich lieber mit Obelix, weil ein großer Sprung in diesem Spiel doch besser ist als zwei kurze. Seine Level machten mir allgemein auch mehr Spaß.


    Es wurde nicht viel mit der Lizenz gemacht. Es gibt gerade mal zwei Bosse, den Piratenkapitän Rotbart und irgendeinen Zenturio. Obelix hat noch einen weiteren Boss, den ich gar nicht zuordnen kann. In den wenigen Sequenzen / Bildern sieht man neben den beiden Hauptfiguren nur Idefix, Miraculix, Troubadix und Majestix. Im gallischen Dorf sieht man nur generische Figuren, die sich auch noch wiederholen. Da ist es fast schon nerdig, dass im Abspann noch der Fakir Erindjah mit seinem fliegenden Teppich auftaucht, den man damals wie heute nur aus den Comics kennt. Julius Cäsar taucht gar nicht erst auf, wobei ich ihn auch nicht als Endboss hätte sehen wollen.



    Aat-SM-SMS-EU-Box.jpg


    Hier sieht man auch mal wie so eine typische Boxart beim Master System aussah. Eigentlich sollte bei sowas wenigstens etwas Nostalgie aufkommen, doch hier frage ich mich heute noch, warum die Verpackung so sehr nach billigem Kästchenpapier aussieht.


    Das Spiel erschien übrigens nur in Europa und Brasilien, weil hier die 8-Bit-Konsole noch gut gefragt war. Das Sega selbst extra nach einer Lizenz gegriffen hatte und gleich zwei Asterix-Games rausbrachte finde ich interessant. Dies ist der zweit Teil der kleinen Reihe.