Cthulhu Saves Christmas

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  • Erscheinungsjahr
    2019
    Plattform
    PC
    PlayStation 5
    Switch
    Altersfreigabe
    USK 12
    Publisher
    Zeboyd Games

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    Ein ungewöhnliches Setting sorgt für einen ungewöhnlichen Titel. Der Weihnachtsmann wurde entführt und durch merkwürdige Umstände kümmert sich Cthulhu höchstselbst um dieses Problem. Dabei stößt er auf Crystal, der Enkelin vom Weihnachtsmann, sowie ein Mädchen mit einem Huhn auf dem Kopf und auf Belsnickel.


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    Optisch und vom Kampfsystem her erinnert das Game sehr an Cosmic Star Heroine, ein Game vom selben Entwickler, welches halt vorher rauskam. So kampft man abwechselnd in Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Agierenden. Besonderheit dabei ist, dass Fähigkeiten sich im Kampf verbrauchen. Man muss sich erst eine Runde erholen, damit man diese wieder verwenden kann. Im Gegensatz zur Weltraumheldin kann man hier nur die obersten vier Fähigkeiten (unten links auf den Bild) selbst wählen. Der Rest wird zufällig aus den erlernten generiert, was auch ganz brauchbar ist. Rechts sieht man die Zugreihenfolge. Es gibt ein paar Elemente und Statusveränderungen.


    Der Umfang scheint sehr übersichtlich zu sein. Es gibt einen Dungeon, der vielleicht drei kleinen Ebenen groß ist und am Ende wartet ein Endboss. Danach verbringt man etwas Zeit in einer Stadt, die kaum mehr als ein Menü ist.


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    Hier wählt man ein paar Örtlichkeiten zum Besuchen aus. Jedes Mal wird ein kleines Event ausgelöst, welches mit Erhalt eines Items endet. Das Spiel bewirbt hier ein R’lyehtionship-System, doch mehr als kurze Sequenzen mit Textboxen habe ich nach vier Stunden nicht gesehen. Anhand der Anzahl der verbleibenen Bosse scheine ich den Großteil des Spiels auch bereits gesehen zu haben.


    Ich bin weder begeistert, noch enttäuscht. Insgesamt spielt es sich besser als der indirekte Vorgänger mit der Weltraumheldin. Ein paar mal konnte ich auch schmunzeln, aber sonst bleibt hier nicht viel. Auf den mittleren von drei Schwierigkeitsgraden komme ich ohne Probleme und Grinden voran. Eine relativ geringe Spielzeit habe ich schon erwartet, dennoch fasziniert das Game nicht so, wie das erste Abenteuer von Cthulhu (Cthulhu Saves The World), Mit jedem neuen Game des Studios ist vieles besser geworden und doch hat der Wiederspielwert stets abgenommen. Auch wenn hier durch die Stadt einige Events vorhanden sind, die man nicht alle in einem Run sehen kann. Die Pixelgrafik ist abwechlungsreicher als diverse Super Nintendo Titel, doch es wird niemals deren Charme erreicht. Es gibt viele Anspielungen mit Weihnachtsbezug, sei es der Nussknackerprinz, dieser Pelzmärtel oder auch die Hintergrundmusik. Mal sehen, was da noch kommt...

  • Durch seine Art ist das Game ganz schön eintönig. Ich spiele auf den mittleren Schwierigkeitsgrad und mir ist bisher nur zweimal ein Charakter im Kampf besiegt worden. Davon einer auch nur, weil ich eine Attacke ausprobieren wollte, die stärker ist, wenn man in diesen Verzweifeltmodus ist. Also wenn man HP im negativen Bereich hat, dann hat man nochmal die Möglichkeit sich zu heilen oder eben anzugreifen. Wobei ich nicht weiß warum bei meinem zweiten Mal der Charakter gleich zu Boden ging.


    Es gibt viele interessante Bezüge in diesem Spiel. So ist das Mädchen mit dem Huhn auf dem Kopf in der Party Baba Yaga, eine Hexe aus slawischer Mythologie und mir vollkommen unbekannt. Eine sehr ungewöhnliche Wahl für ein Weihnachtsspiel, aber gerade das finde ich toll, weil man eben nicht nur bei Weihnachten hängenbleibt. Die Widersacher hingegen müssen natürlich irgendeinen Bezug zum Fest haben. So gibt es Krampus, einen Begleiter vom Nikolaus, und auch jemanden aus Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte. Wie es sich für ein Cthulhuabenteuer gehört, ist auch noch ein weiteres Wesen von Lovecraft mit unaussprechlichen Namen dabei.


    In der Stadt bin ich ein paar Charaktere aus anderen Games von Zeboyd Games gestoßen, was mich wieder sehr erfreute.



    Erwartungsgemäß gibt es im Abspann einen Hinweis auf Cthulhu Saves the World, welches chronologisch danach spielt. Ich bin erschreckend gelangweilt. Von den Entwicklern war ich wirklich ein Fan und mochte die ersten beiden Retro-RPGs von denen. Dieses Spiel macht zwar manches besser, aber insgesamt langweilt es mich dann schon, weil es viel zu sehr das ist, was man bereits kennt.


    Wenn man keine Games von diesem Indiestudio kennt, kann man trotzdem mal hier reinschnuppern. Es ist kein schlechtes Game, doch man kann es auch auslassen.

  • Kumahiro

    Hat das Label Indie entfernt.