Tearmoon Empire: Die Chroniken der Heiligen(?!) Mia

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    Originaltitel: Tearmōn Teikoku Monogatari: Dantōdai Kara Hajimaru, Hime no Tensei Gyakuten Story (ティアムーン帝国物語 ~断頭台から始まる、姫の転生逆転ストーリー~)

    Autor: Nozomu Mochitsuki

    Illustrationen: Gilse

    Verlag: JNC Nina

    Erscheinungszeitraum: seit 2019 (Japan), seit 2023 (Deutschland)

    Umfang: bisher 14 Bände (Japan), 1 Band (Deutschland)


    Ein letztes Mal sieht die egoistische Prinzessin Mia in die hasserfüllten Augen ihrer einstigen Untertanen – des Volks des gefallenen Kaiserreichs Tearmoon –, bevor das blutdürstende Fallbeil auf ihren Hals herabstürzt. Dennoch erwacht sie anschließend, als wäre nichts gewesen, und ist … wieder zwölf Jahre jung?!
    Das Universum gibt ihr eine zweite Chance und sie wäre schön dumm, diese nicht zu nutzen, um den Kopf auf den Schultern zu behalten (sprich: die Revolution zu verhindern)! Dafür muss sie den Berg von Problemen abtragen, vor dem ihr Reich steht. Zu ihrem Glück unterstützen sie schon bald eine treue Magd und ein brillanter Beamter, denn … allein würde die kleine Faulenzerin garantiert nichts zustande bringen. Dank ihrer geballten Mühe beginnt sich das Kaiserreich langsam, aber sicher zu erholen.

    Dabei steht ihr eigenes Wohlbefinden für Mia natürlich auch in diesem Leben stets an erster Stelle, doch diesmal mit Auswirkungen auf den gesamten Kontinent …


    Der erste Band ist bereits auf Deutsch im Streamingabo erschienen. Regulär erscheint dieser nächste Woche Mittwoch, der zweite ist zum 10. April angekündigt,


    Ich selbst hatte vor einigen Jahren bereits den ersten Band auf Englisch gelesen und kam da zu folgendem Fazit:

    Mia Luna Tearmoon ist die Prinzessin des Tearmoon Imperiums und wird im Alter von 20 Jahren per Guillotine hingerichtet. Sie mag zwar ihren Kopf verloren haben, doch ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende. So wacht sie plötzlich acht oder neun Jahre in der Vergangenheit auf und bekommt somit die Möglichkeit, ihren Werdegang grundlegend zu ändern. Interessanter Weise gibt es so auch mehrere Ansichten ihrerselbst. Es gibt Rückblicke, wie das junge Mädchen erst eine arrogante Adlinge war, die letzten drei Jahre ihres Lebens hatte sie im Kerker verbracht, wo sie ihr Handeln überdenken konnte. Nun als so eine Art Wiedergeborene tritt sie anders auf, ohne das es zu abwegig ist. So liegt es nun an ihr ihren allgemeinen Umgang mit anderen Menschen zu ändern. Darüber hinaus kennt sie die Probleme aus der Zukunft: leere Schatzkammer, Hungersnot, Seuchenausbruch und Bürgerkrieg. Den Großteil des ersten Bandes muss Mia jedoch in der Schule verbringen, in der sie die beiden Menschen trifft, die in der letzten Zeitlinie die Revolution gegen ihr begonnen hatten.


    Die Geschichte kommt ohne Magie aus und es wird auf Themen wie das Gesundheitssystem im Armenviertel oder die Bedeutung von Landwirtschaft eingegangen. Dies jedoch viel zu wenig. Hauptsächlich ist es ein Spiel um Missverständnisse innerhalb des Adels von morgen in der Schule. Mit den Charakteren werde ich nicht warm, so habe ich nie das Gefühl, Mia nun wirklich zu kennen. Es fehlt irgendwie die Persönlichkeit von ihr. Die Kapitel sind extrem kurz, so das der erste Band auf 60 Stück kommt. Es gibt ein paar wenige Referenzen auf die Popkultur, was nicht mit der fiktiven Welt stimmig ist.


    Hinsichtlich der Geschichte ist es schon ironisch, dass ich Mia durch die deutschsprachige Veröffentlichung eine zweite Chance gebe und hier zugreifen werde. Vielleicht kann sie mich diesmal überzeugen. Ich werde es zumindest bis zum zweiten Band versuchen und dann entscheiden, denke ich.