- Erscheinungsjahr
- 1999 (Japan), 2000 (Europa)
- Plattform
- Nintendo 64
Switch
- Genre
- Sonstige
- Altersfreigabe
- USK 0
- Publisher
- Nintendo
Bei Pokémon Stadium kannst du die Kämpfe aus Pokémon Rot, Blau und Gelb in einer ganz neuen Arena austragen - auf deinem Nintendo 64! Pokémon Stadium stellt Trainern einen Platz am Ring zur Verfügung, von dem aus sie hitzige 3D-Kämpfe in der Arena verfolgen können. Jede Menge neuer Merkmale, etwa die Möglichkeit, deine Game Boy-Versionen von Pokémon Rot, Blau oder Gelb auf deinem Nintendo 64 spielen zu können, machen das Stadium zu einem Muss für Pokémon-Fans! Pokémon-Trainer können rundenbasierte Kämpfe austragen, ähnlich wie bei den Game Boy-Versionen von Pokémon, doch fantastische Animationssequenzen und überwältigende Angriffs-Spezialeffekte werden deine Pokémon zum Leben erwecken wie noch nie zuvor. Einer der aufregendsten Aspekte an Pokémon Stadium ist, dass du mit deinen treuesten Pokémon aus den Pokémon-Versionen Rot, Blau und Gelb kämpfen kannst (die separat erhältlich sind). Dank eines Transfer Paks, das dem Pokémon Stadium-Spielmodul beigefügt ist und in die Unterseite deines Controllers gesteckt wird, können Daten direkt von einem Game Boy-Modul auf dein Nintendo 64 übertragen werden.
Die technischen Maschinen, Angriffe und Level deiner trainierten Pokémon sind auch in Pokémon Stadium verfügbar, so dass du keines deiner Lieblingsmerkmale zurücklassen musst. Um im Stadium gegen die härtesten Rivalen zu kämpfen, solltest du deine speziell trainierten Pokémon einsetzen. Neben dem besonderen Reiz, deine Pokémon auf dem Fernseher kämpfen zu sehen, bietet Pokémon Stadium auch eine Reihe von Minispielen, wie etwa das Schlurps-Sushi-Karusell, bei dem Schlurp ganze Platten voll Essen verschlingen. Einhunderteinundfünfzig Pokémon können in Pokémon Stadium eingesetzt oder "ausgeliehen" werden, selbst wenn du dich entschließen solltest, keine Daten aus deinen Game Boy Pokémon-Spielen zu übertragen (Mewtu ist nie als Leihpokémon verfügbar, aber du kannst Mewtu aus deinem Pokémon-Spielmodul übertragen). Pokémon Stadium ermöglicht es bis zu vier Spielern, an einem aufreibenden Pokémon-Turnier teilzunehmen, bei dem sich herausstellen wird, wer von deinen Freunden der beste Pokémon-Trainer ist.
Ein sehr ungewöhnliches Spiel, denn streng genommen ist es so eine Art Super Game Boy für die erste Generation an Pokémon-Editionen für den Game Boy mit ein paar Extras. Dabei ist es nicht einmal der erste Teil. So erschien japanexklusiv bereits ein Vorgänger, bei dem jedoch gerade mal 42 Pokémon enthalten waren. Der erste im Westen erschienende Teil unterstützt alle 151 Pokémon der ersten Edition und kommt auch sonst mit mehr Umfang daher.
Wichtig zu erwähnen ist das Transfer Pak. Eine Erweiterung für den N64-Controller, der hier ausschließlich die ersten Editionen lesen konnte. Damit war es möglich, die Game Boy-Teile auf den Fernseher zu zocken oder für einen Kampf im N64-Spiel ein Team aus seinen eigenen Pokémon zusammenzustellen. Es ist auch möglich, auf so genannte Leihpokémon zuzugreifen, aber die machen keinen Spaß. So sind sie von den Werten und Attacken eher schlecht. So wollte man für eine Balance zwischen den Entwicklungsstufen sorgen, wodurch beispielsweise Schiggy über Hydropumpe verfügt, Turtok stattdessen aber nur Aquaknarre oder sowas kann. Das ist für einen Versuskampf gegen einen anderen Spieler, der ebenfalls nur Leihpokémon einsetzt vielleicht interessant, aber damit reißt man nicht viel im Game. (Wobei es schon möglich sein soll, zumindest die "erste Runde" damit zu schaffen. Was das bedeutet, dazu später mehr.)
Damit man nicht ständig sein Lieblingsteam neu einlesen lassen muss, kann man bei jedem Modus zehn Teams abspeichern. Das ist nicht nur praktisch, sondern bietet so auch Gelegenheit die Pokémon von Freunden dauerhaft zu speichern. An Modi gibt es Versus gegen einen anderen Spieler oder eben die CPU, diverse Cups, die man als Meisterschaften zusammenfassen könnte, dann noch die Arenaleiterburg mit allen acht Arenaleitern sowie der Top 4 und dem Champ, ansonsten gibt es noch eine kleine Minispielsammlung. Außerdem gibt es noch die bereits erwähnte Möglichkeit, die drei Game Boy-Teile der ersten Generation zu spielen (aber auch wirklich nur die und keine anderen Spiele).
Mit Freunden hatte ich viele Stunden im Versusmodus verbracht. Ist bedeutend angenehmer als per Linkkabel mit zwei Game Boys gegeneinander zu kämpfen. Nicht bloß wegen der visuellen Präsentation, auf dem Game Boy bestand der Multiplayer gefühlt zur Hälfte aus der Systemmeldung "Bitte warten!"
Die Arenaleiterburg war ein kleiner Spaß im Singleplayer. Man kämpft sich von einer Arena zur anderen und am Ende steht man der Top 4 sowie dem Rivalen der ersten Generation gegenüber. Nach dem Sieg werden die Pokémon des eigenen Teams registriert. In der Ruhmeshalle kann man danach sehen mit welchen Pokémon bereits siegreich war. Dies ist gar nicht so unwichtig. Hat man denn die ersten 150 Pokémon registriert erhält man Mew als Leihpokémon. Das war für mich das erste Mal #151 im Team haben zu können, doch leider ist es relativ schwach und hat fragwürdige Attacken.
Die zahlreichen Cups haben leicht angefangen, wurden zum Ende aber richtig fies. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass gewisse Wahrscheinlichkeit auf Seiten des Spielers gesenkt und für die CPU gesteigert wurden. Statusveränderungen und Soforttod gelingt dem Gegner auffällig oft, was mich schon mal zum Fluchen brachte. Hat man aber sämtliche Cups gewonnen sowie Arenaleiterburg einmalig durchgespielt erscheint ein neuer Modus, wo man mit einem Team gegen Mewtu antreten kann. Besiegt man diesen, schaltet man die Doduoption für den Game Boy frei, wodurch man die Originalteile nun in doppelter Geschwindigkeit spielen kann, was beim Trainieren ganz gut ist. Ansonsten schaltet man die zweite Runde frei. Hier darf man die Arenaleiterburg sowie die Meisterschaften gegen stärkere Exemplare der Pokémon wiederholen. Schafft man dies erscheint auch Mewtu in einer stärkeren Version. Wenn man ihn schlägt, gibt es die Dodrioption für den Game Boy für drei- oder vierfache Geschwindigkeit (kann es aus der Erinnerung heraus nicht mehr genau sagen).
Zur Abwechslung und auch für vier Spieler gibt es neun Minispiele. Insgesamt waren die eher gut, sind aber in meinen Augen nichts, womit man sich lange beschäftigt. Das Piepispiel verlangte ein gutes Kurzzeitgedächtnis und wollte niemand so richtig gegen mich spielen. Sonst gefielen mir nur das Ratzfratzrennen und das Sushimampfen mit Schlurp.
Seinerzeit fand ich das Game als Pokémonfan richtig gut. Hatte mir schnell ein zweites Transfer Pak geholt. Nicht nur für den Multiplayer, sondern damit ich dann auch mit mir selbst Pokémon zwischen den einzelnen Editionen tauschen konnte. Das Game kann man zwar auch auf der Switch zocken, doch hier wird offiziell die Transferfunktion nicht unterstützt, wodurch einiges an Spielspaß flöten geht.