[One Piece FF] Pech im Spiel

  • INFO: Diese Geschichte soll nahe der Serie sein, also kein Out of Charakter, keine neuen Crewmitglieder. Zeitlich spielt die Geschichte genau nach der Skypia Arc, also nachdem Enel besiegt wurde.



    Pech im Spiel



    Prolog


    Die Bande von Baltasar dem Teuflischen war sehr erfolgreich. Viele Schiffe auf der Grand Line suchten die Herausforderung doch Baltasar ging anders vor: Er und seine Mannschaft lauerten immer den Angeschlagenen, den Unerfahrenen und den Hilflosen auf dem Meer auf.


    Damit war er immer gut gefahren, doch nun hatten er es auf einen größeren Fisch abgesehen.


    “Und du meinst das klappt?” Der Käptn starrte seinen ersten Offizier an. Syd war kein Dummkopf. Ein sehr, sehr gefährlicher Mann dem man nie in die Quere kommen sollte wenn er im rausch Kämpfte, aber seine Informationen waren meist sicher.


    “Ja Boss, ich sag dir der Laden wirft in einer Nacht über eine Million Berry ab, wer weiß also wie viel da im Safe liegt!”


    Baltasar der Teuflische grinste zufrieden. Er war immer für schnelles Geld zu haben. Wer die Opfer waren...war wirklich nebensächlich. “Gut, dann werden wir mal dem Laden ein Besuch abstatten...aber du benimmst dich!”


    “Ich bin cool Boss” erklärte Syd, den die Mannschaft nur -den Säbel- nannte. Baltasar musterte ihn energisch, nickte aber. “Dann Segel setzen Männer, heute Abend wird gespielt!”


    -


    Der Abend schritt voran, und Bürgermeister Biscuit wusste nicht weiter. Er hatte sich ans Fenster gesetzt und starrte nervös nach draußen in die Dunkelheit.


    Es gab keinen Ausweg. Er hatte eine Dummheit begangen und nun müsste er dafür büßen. Verzweifelt legte er die Hände in den Kopf, wie sollte das nur alles weitergehen?


    “Und?”


    Der Bürgermeister schreckte panisch hoch, wirbelte herum. Es war niemand zu sehen, also war es er! Verlegen kratzte sich der alte Mann am Kopf, starrte schuldbewusst und nervös zu Boden.


    “Ich....ich kann leider...” begann er stammelnd, doch sofort unterbrach ihm sein Körperloser Gesprächspartner mit eisiger Stimme.
    “Nein...ich will mein Geld...”


    “Aber...”


    Das höhnische Lachen hallte durch den Raum, schien von allen Seiten zu kommen. Bürgermeister Biscuit lief ein kalter Schauer über den Rücken.


    “Denken Sie denn sie hätten eine Wahl? Vergessen sie nicht die Inselbewohner, die auf sie zählen...”


    Einen Moment rang der Bürgermeister mit sich. Sein Gesicht war fahl, doch dann sackten seine Schultern erschöpft zusammen, und er nickte unmerklich.


    “Wie sie wünschen...”


    -


    Das -Kartenhaus- war das größte Spielcasino der Insel. Es war auch das einzige aber dennoch schmälerte das nicht das Etablissement. Viele Piraten versuchten hier ihr Glück beim Pokern, beim Roulette oder an den Spielautomaten. Natürlich gab es auch einige hübsche Damen in Häschenkostümen die einige besonders angetrunkene Seefahrer “ermuntern” sollten ihre Beute hier zu verprassen.


    “Heute kann dein Glückstag sein” war das Motto des riesigen Spielcasinos. Doch Baltasar hatte kein Glück. Stundenlang hatte er versucht beim Pokern einen großen gewinn zu machen, doch vergeblich. Er starrte wütend auf seinen kleinen, mickrigen Berrystapel vor sich, musterte seine Kontrahenten eisig.


    Die Runde hatte zu Acht angefangen, doch die Lady hatte sie alle schon ausgenommen. Baltasar schluckte. Durch die dunkelgrüne Sonnenbrille lächelte die Casinoangestellte freundlich, doch dieses Lächeln war gefährlich, das merkte der Piratenkapitän sofort. Doch diese Runde würde an ihn gehen, er hatte ein gutes Kartenblatt.


    “Drei Neunen, damit hast du wohl nicht gerechnet Süße!”


    Baltasar will schon nach dem Berrystapel greifen doch plötzlich hebt die Lady einen Finger.


    “Na na, ich glaube ich bin noch nicht fertig.”


    Ohne das Lächeln zu unterbrechen legt die Frau die Karten auf den Tisch.


    “Vier Achten, das ist dann wohl mein Gewinn.”


    Fassungslos sah der Seeräuber zu wie die Frau seine restlichen Berrys zu sich zog, er war fast Pleite! Wütend ballte er die Faust, was für eine Demütigung! Syd hatte angeblich gehört das man die Leute hier ausnehmen konnte, statt dessen wurde er hier abgezockt wie ein blutiger Anfänger!


    “Das gibt es doch nicht!”


    Die Frau gähnte angeödet, musterte ihn ernst.


    “Das wird langsam langweilig, wie wäre es mit einer Partie alles oder nichts?”


    Baltasar blickte auf seine drei mickrigen Münzen, dann zu den Berry-Gebirgen seiner Gegenspielerin. Der -Teuflische- nickte, die Chancen sprachen für ihn. Und selbst wenn er verlor, am Ende bekam er doch was er wollte, so war es immer...


    “Meinetwegen!”


    Seine Gegnerin sah durch ihre dunkelgrüne Brille fast schon mitleidig auf den Käptn.


    “Die Regeln sind Einfach: Jeder eine Karte, die höchste Gewinnt”


    Sofort griff sich der Seeräuber die oberste Karte, drehte sich langsam grinsend um.


    “Kreuz Bube, diesmal ist das Glück auf meiner Seite!”


    Doch seine Gegnerin ächzte nur verachtend, ihr Lächeln hätte Glas schneiden können.


    “Glück? Pokern hat nichts mit Glück zu tun....Glück ist etwas für Kinder und Narren.”


    Ohne ihren Blick zu senken nahm die Lady in ruhe die Oberste Karte vom Stapel, hielt sie Baltasar dem Teuflischen vor die Nase.


    “Herz Dame...damit hast du verloren.”


    Der Piratenkapitän musterte fassungslos die Karte.
    Und lächelte plötzlich.
    Er begann zu lachen.


    “Herrlich, Herz Dame, wirklich gut!”


    In einer fließenden Bewegung zückte er eine Pistole aus seinem Ärmel und richtete sie auf die Lady.


    “Okay Schluss mit den Spielchen! Wenn sich keiner rührt passiert niemanden etwas! Meine Männer warten nur auf ihr Kommando und sie stürmen diesen Schuppen! Gebt nun all das Geld...”
    Nun war es die Lady die knapp lachte, die Arme vor die Brust verschränkte. Selbst das Casinopersonal schien unbeeindruckt, nur die Gäste schauten ängstlich drein.


    “Sag mal kleiner, denkst du wir sind auf irgend einem Schiff? Hier wird nur gespielt!”


    Baltasar wurde wütend. Glaubten sie er würde keine Frau niederschießen?!


    “Hör zu du Trulla, ich...”


    Etwas zischte durch die Luft, blieb surrend hinter Baltsasar in der Wand hängen. Der Teuflische drehte sich reflexmäßig um, und sah...eine Spielkarte!


    “Was zum?”


    Erschrocken blickte er auf seine Pistole.
    Sie fiel fein säuberlich in zwei Teile.


    Fassungslos musterte er die Lady, die nun den Kopf langsam hob, ihre Sonnenbrille spiegelte sein fassungsloses Gesicht wieder.


    “Denkst du wir wären so harmlos? Du hast gerade eine Partie alles oder nichts verloren...glaubst du dabei geht es nur um Geld?”


    Baltasar der Teuflische, einer der grausamsten Piratenkapitäne der Grandline hatte heute wirklich den größten Pechtag seines Lebens...


    -


    Syd lauschte durch den Regen, war das ein Schrei gewesen? Er streichelte gedankenverloren seinen Säbel, der ihm nicht umsonst einen so unschönen Ruf eingebracht hatte. Der Käptn hatte befohlen bis zum Signal mit dem Angriff zu warten, und nun lungerten er und die Anderen schon über zwei Stunden vor dem Casino herum.


    “Denkt dran wir bringen das ruhig über die Bühne” mahnte er nochmal seine zwei Kameraden, musterte sie Zufrieden. Kong und Titan waren zwei der stärksten Männer der Piratenbande. Zwar konnten sie nie nebeneinander auf dem Deck stehen da sie viel zu Massiv waren aber Syd wusste das sie bei den Gegnern verheerendes anrichten konnten. Zumal wenn die zwei Kolosse Schiffswände mit ihre bloßen Wampe zermalmen konnten...


    “Nur grob werden wenn jemand Stunk macht” intonierte Syd den beiden, hoffte aber insgeheim darauf das es Ärger gab. Unruhig tätschelte der Pirat seinen Säbel, bald würde er sich austoben können.


    “Wenn ihr auf euren Chef wartet dann muss ich euch enttäuschen, thihi.”
    Syd und die zwei Hünen wirbelten überrascht um. Auf einer kleinen Mauer sass jemand, musterte sie lächelnd im Regen.


    “Wer bist du? Was faselst du da?”


    “Ich meine nur das euer Käptn nun in der Hölle schmort...und auf euch wartet, thihi!”


    Der Mann legte pikiert die Hand vor dem Mund als ob er gerade ein kleines Späßchen gemacht hätte. Syd knirschte mit den Zähnen, er konnte sich kaum noch zügeln.


    “Du riskierst eine dicke Lippe, Kong Ti...”


    Plötzlich explodierte die Mauer hinter den Hünen. Syd sah mit erschrockener Faszination zu wie die riesigen Schädel der zwei Männer sich umwandten...und von je einer gigantischen Pranke umfasst wurden!


    “Was zum?!”


    Die zwei Riesen wurden wie Spielzeug in die riesige Staubwolke gerissen, man hörte ein lautes Krachen! Syd zog seinen Säbel, als aus der ferne zwei weitere Gestalten erschienen, ein Mann und eine Frau.


    “Ich denke mal das waren alle Leute...das Schiff ist nur noch Treibgut...nicht war Hasibutzi?”


    Der kleine Mann blickte seine große Partnerin an die ihn liebevoll in die Arme nahm.


    “Ja mein Schnuckelbärchen, keiner blieb übrig!”


    Syd traute seinen Ohren nicht! Sie waren immerhin eine der brutalsten Piratenbanden der Erde, wie könnten einige wenige Typen sie niedermachen? Plötzlich hopste der erste Kerl von der Mauer, er hatte traditionelle Holzschuhe an, so wie sie Samurais trugen.


    “Dann darf ich aber den haben, ich will auch meinen Spaß thihi!”


    Vielsagend hob der Mann die leeren Arme, blickte Syd herausfordernd an.


    “Komm, ich werde meine Hände nicht benutzen!”


    Syd knirschte mit den Zähnen. Das war doch alles Pipifax! Er würde sich austoben und wenn dann einer noch stehen würde könnte er vielleicht noch ein paar Antworten aus ihnen raus prügeln...doch zuerst wollte er das dumme Grinsen seines Gegners vergrößern. Das dieser unbewaffnet war konnte Syd egal sein, es wäre ja nicht das erste mal das er einen Unbewaffneten niederstrecken würde!
    “Dann passt mal auf ihr Gesocks! Ich werde eurer Spielhölle den Namen alle Ehre machen!”


    Syd, von vielen nur -Der Säbel- genannt, stürmte auf den Gegner zu, sprang, holte zum Schlag aus, zielte auf den Kopf des Kontrahenten. Dieser hatte sich keinen Millimeter bewegt, doch im letzten Moment hob er den Kopf und...lächelte Syd zu.


    “Denkst du wir sind ein normales Casino? Hier gewinnt nur einer, und zwar das Haus!”


    Als ein heftiger schlag Syd traf wusste er zwei Dinge.


    Erstens das er seinen Gegner unterschätzt hatte.


    Zweitens das er diesen Fehler nie wieder machen könnte...


    -


    Kapitel 1 “Gute Vorsätze und die Verlockung”


    Die Flying Lamb.


    Schon jetzt ein berühmt berüchtigtes Schiff, da ihre Crew nicht irgendwelche Piraten waren, sondern die einzigartige Strohutbande!


    Seeräubern die sich jetzt schon auf der Grandline einen Namen gemacht hatten. Ruchlose Banditen auf die man ein hohes Kopfgeld ausgesetzt hatte.


    Mit anderen Worten: Piraten, vor denen Mann sich in Acht nehmen musste!


    “Ich bin es Sanji, wollt ihr eure Schnitzel weichgeklopft?”


    Ruffy blickte abgebrüht über Deck, seine Augenbraue ringelte sich lässig und er hielt eine imaginäre Zigarette in der Hand. Lysop und Chopper lachten im Chor, hielten sich die Bäuche über die Parodie von ihrem Käptn.


    “Buwhahaha Mensch Ruffy du siehst wirklich genau so aus!”


    Sofort kickte der echte Schiffskoch den Gummijungen über Deck. “HÖRT ENDLICH AUF MIT DEM MIST!” Ruffy rieb sich schmerzend den Hinterkopf. “Aua Mensch Sanji das war doch nur ein Spaß” entschuldigte sich der Strohhut jammernd. Der Schiffskoch musterte ihn ärgerlich. “Wenn du so weitermachst bekommst du nichts vom Mittagessen ab, und das wäre in dem Fall wirklich eine Schande, es gibt einen herrliche Rindfleischbrühe!” Vielsagend zeigte Sanji auf den großen, dampfenden Topf den er in den Händen hielt. Ein lieblicher Duft stieg empor, den anderen in die Nase, sie leckten sich über die Lippen.


    “RINDFLEISCHBRÜHE!” ächzten Ruffy, Lysop und Chopper im Chor, warfen sich wie ein Rudel Wölfe auf den Topf, doch Sanji hob kampferprobt seine Schöpfkelle.


    “Schön anstellen” mahnte er die Crew, verteilte dann jedem einen großen Teller, griff sich dann ein separates Tablett. Verdutzt, schon gierig am Essen, musterte Ruffy das Stück. Zwei feine Teller waren darauf platziert, mit einer halben Orange und einer Rose verziert, es sah ungemein schön aus.


    “Hey toll, kann man die Blume mitessen?” fragte Ruffy gierig, bekam dafür aber sogleich Sanjis Fuß ins Gesicht. “DAS IST NICHT FÜR DICH!” bellte er entnervt über so viel Verfressenheit. “Dieses Tablett ist für die Damen” seine Augen nahmen plötzlich Herzchenformen an, seine Stimme wurde schriller. “Und ich serviere meinen Prinzessinen ihre Speisen, haha!”

    Fast schon schwebte der Schiffskoch zu Nico Robin und Nami an Oberdeck, reichte ihnen galant die Suppenteller. “Danke Sanji” murmelte Nico Robin, blickte dankbar von ihrem Buch auf. “Hm das sieht aber toll aus” gab auch Nami zu, unterbrach ihre Zeitungslektüre.


    “Das mache ich doch gerne für euch meine Schönen hahahah!”erklärte Sanji liebestrunken, schlackerte mit den Füßen während der restliche Teil der Crew sich daran machte das Essen zu vertilgen. Zorro schüttelte über den Schiffskoch nur den Kopf.


    “Wie kann man sich nur wegen Frauen so zum Affen machen” knurrte der Schwertkämpfer genervt, bekam natürlich sofort einen wütenden Blick vom Blondschopf geschenkt.


    “Wenigstens penne ich nicht den ganzen Tag faul herum wie du!”


    Sofort standen sich beide wütend Gegenüber.


    “Nennst du mich faul du arroganter Schnösel?”


    “Nennst du mich arrogant du dummer Gorilla?”


    “Man die beiden haun sich gleich wieder” bemerkte Chopper beunruhigt. “Ach lass sie doch, die kriegen sich wieder ein” behauptete Lysop abwinkend “Lass uns lieber schnell noch einen Nachschlag holen bevor Ruffy...”


    Doch als sich Lysop umdrehte sah er zu seinem Schrecken das Ruffy sich schon ungeniert aus dem riesigen Suppentopf bediente und gierig alles in sich hineinlöffelte. “AHHH MAN RUFFY LASS MIR WAS ÜBRIG!” jaulte der Lügenmeister wütend, stürzte sich auf den Gummijungen. “Aber das ist so lecker...urbs!”

    Während Nico Robin über die Raufende nur lächeln konnte schloss Nami leicht genervt die Augen, knirschte mit den Zähnen.


    “Du blonder Fatzke...”


    “Blöder Kopftuchträger...”


    “WIE KANNST DU DEN HALBEN TOPF SCHON AUFGEGESSEN HABEN?!”


    “Auch ich hab halt Hunger...”


    Plötzlich erhob sich die Navigatorin.


    “RUHEEEEE!!!”


    Alle hielten überrascht inne, musterten verwirrt die Meisterdiebin, die vielsagend auf die Reeling schlug.


    “Jetzt ist mal Schluss mit dem Kinderkram! Wir sind immerhin auf der Grandline, und da können wir uns es nicht leisten hier herumzukaspern! Jeden Moment könnte ein Schiff der Marine, andere Seeräuber oder ein Sturm oder was weiß ich noch alles auf uns einstürmen und dann können wir hier nicht so einen Zirkus veranstalten.”


    “Ach ich liebe es wenn du energisch wirst Namilein” jauchzte Sanji ergeben, auch die anderen nickten.


    “Also ich werde mich jetzt in meine Kabine zurückziehen und meine Karten aktualisieren. Chopper?!”


    Der kleine Elch salutierte überrascht. “Aye Aye ähm ja?”


    “Du wirst in den Ausguck gehen und mich rufen wenn ein Sturm aufzieht, ist das klar? Alle anderen verhalten sich mal wenigstens eine Stunde ruhig!”


    “Kein Problem” meinte Nico Robin heiter “Mein Buch kann ich hinten auf dem Oberdeck lesen.” Nami nickte zufrieden. “Und ihr anderen macht auch keinen Ärger, ist das klar?”


    “Dann könnten wir endlich mal unseren Grimassenwettbewerb zu Ende bringen”meinte Lysop zu Ruffy, der eifrig nickte. “Au ja, ich hab schon eine Neue!” sagte der Strohut, zog seine Wangen auseinander, blähte sie auf. “Der Kugelfischkopf!”


    “Muhahaha das sieht vollkommen bescheuert aus!” lachte Lysop während hinter den beiden Nami langsam wie eine Nemesis hinter ihnen auftauchte...


    Zwei heftige Schläge waren zu vernehmen, Nami lächelte finster.
    “Welchen Begriff von RUHIG habt ihr zwei Deppen nicht kapiert?!” flötete sie lauernd. Lysop und Ruff hatte jeweils eine dicke Beule auf dem Kopf, verbeugten sich jammernd. “TUT UNS LEID!”


    Zufrieden nickte die Navigatorin, und ging in ihre Kabine.


    -


    Frustriert musterte Lysop seine Geschosse. Er hatte da nichts zu tun war seine Ausrüstung über das Deck verteilt und machte eine Bestandsaufnahme seiner Projektile. Stinkbomben, Zitronenbällchen, simple Steine... frustriert starrte er auf seine Feuerkugel. Es war seine letzte, das Flammenpulver war alle!


    “Wie soll ich ohne sie den Gegnern Feuer unterm Hintern machen?” fragte sich Lysop hilflos. Flammenpulver konnte man fast in jedem guten Laden besorgen, aber das kostete Geld, und da wurde es schwierig...


    Natürlich, das Gold von Shandora! Lysop grinste, sie hatten einen ganzen Sack des riesigen Goldschatzes auf der Himmelsinsel erbeutet, davon wäre es kein Problem sich Flammenpulver zu kaufen. Doch natürlich gab es einen Haken.


    Nami.


    Der Bordschütze erinnerte sich nur all zu gut wie Nami ihnen erklärt hatte das jener Schatz nicht angerührt werden würde bis sie in Water Seven wären. Sollte man es dennoch wagen...Lysop schluckte.


    “Und bei meinem Glück geht wieder alles für Nahrung und sowas drauf” murmelte die Langnase niedergeschlagen. Doch plötzlich hob er den Kopf, seine Augen funkelten gerissen. Er müsste schließlich nur eine kleine Statue, oder eine handvoll Münzen ergattern, wer würde schon das Fehlen bemerken?


    Lysop nickte, es war schließlich zum Wohle der Mannschaft wenn er voll ausgerüstet wäre! Nami würde das verstehen, doch damit musste die Langnase ja nicht sofort rausrücken. Er würde es ihr einfach irgendwann im nachhinein erzählen.
    Vielleicht auf seinem Sterbebett mit 99 Jahren.


    Der Lügenmeister rieb sich die Hände, jetzt wäre DIE Gelegenheit! Nami war mit ihren Karten beschäftigt und die anderen achteten nicht auf ihn. Möglichst unauffällig ging er unter Deck, Richtung Lagerraum. Da sah er ihn. Der große Sack, ihre Beute!


    Mit zitternden Fingern öffnete der Bordschütze den Beutel, und staunte nicht schlecht bei den funklenden Figuren aus Gold, den Ketten und kleinen goldenen Gegenständen! Lysop grinste, für eine dieser Figuren würde man ihm Säcke von Flammenpulver hinterherwerfen, er würde...


    “Sag mal was machst du da?” fragte plötzlich Sanji hinter ihm, mit steinerner Miene.


    “AHHHICHWOLLTEGARNIXWIRKLICH!” Lysop hob panisch die Arme, sprang zur Seite, fuchtelte nervös.


    Die Miene des Schiffskochs wurde durch seine Zigarette in ein unheimliches Licht getaucht, seine Augen musterten Lysop durchbohrend.


    “Nun erzähl mir nicht du wolltest was von Namis Schatz stehlen?” fragte der Blondschopf eisig, seine Stimme hätte Glas schneiden können. Lysop schluckte, berief sich aber schnell auf seine Lügenfähigkeiten.


    Sofort winkte er ab, lächelte nervös, lachte schrill. “Wo denkst du denn hin hahaha Unsinn ich ähm wollte ähm ich wollte DAS GOLD polieren, ja genau!”schwitzend rieb sich die Langnase den Hinterkopf, starrte nervös zur Decke.


    Sanji kam näher, starrte ihn ausdruckslos an. Lysop wich zurück, schluckte, er hatte wohl übertrieben.


    “Das ist eine herrliche Idee haha, Namilein wird sich bestimmt freuen!” erklärte Sanji plötzlich schrill, sein Auge zu einem dicken Herz verformt. Dann wurde er wieder gefasster. “Sag mal warum liegst du da jetzt auf dem Boden?”


    Der verdatterte Lügenbaron erhob sich hastig. “Ähm ja nein alles klar, also dann poliere ich mal das Gold und du kannst wieder in die Küche, danke das...”


    “Das kannst du nicht tun” erklärte Sanji plötzlich wieder bestimmend eisig, packte Lysop an der Schulter. “Uahhh Warum den nicht?” jaulte Lysop heulend auf, hatte Sanji ihn durchschaut? Doch der Schiffskoch grinste nur wieder breit. “Das müssen wir an Deck machen, hier ist zu wenig Licht.”


    Lysop schluckte, das war so nicht geplant. Doch was sprach dagegen? Er könnte beim Polieren ja so oder so eine Figur zur Seite schieben, und Nami wäre bis dahin sicher nicht an Deck.


    Und so befanden sich die Beiden nach wenigen Augenblicken an Deck, Das Gold ausgebreitet. Während Sanji schon liebestrunken an den goldenen Figuren herum polierte besah sich Lysop eine der kleinen Figuren. Er hatte gar nicht bedacht wie viel so ein Stück wiegen würde, was wäre das wohl in Berry wert?


    “Wow, die Dinger sind echt toll” bemerkte Chopper, der Fasziniert vom Ausguck heruntergerutscht war um die kunstvollen Goldarbeiten zu bestaunen. “Was man damit alles kaufen könnte” murmelte der kleine Elch nachdenklich.


    “Ist das alles aus Shandora?” mischte sich plötzlich Ruffy ein der verdutzt die Schätze musterte. Lysop wollte eigentlich ruhe haben, nun störte ihn die halbe Mannschaft beim Goldwiegen. “Da siehst du doch” knurrte er, drehte sich zu Ruffy der Fasziniert und ungläubig einen kleinen Goldvogel anhob, mit den Fingern antippte.


    “Und die sind echt aus Gold?!”


    “NEIN AUS SCHOKOLADE, WAS DENKST DU DENN?!?!” brüllte Lysop böse, schockiert über die Naivität seines Käptns.


    Sanji polierte indessen verträumt eine Goldschale, als ein Schatten in seinem Blickfeld ihn ablenkte. Irritiert sah er Zorro, der einen kleinen Goldenen Krieger vor sich musterte. “Hm, damit könnte ich mir endlich ein packte Schwertpolitur kaufen” murmelte der ehemalige Kopfgeldjäger nachdenklich. Plötzlich zog er sein Schwert.


    “He was hast du vor?” wollte der Koch wissen. Zorro hob in großer Konzentration das Schwert über seinen Kopf. “Ich will wissen ob das Stück massiv ist, mit einem gekonnten Schlag schaffe ich es sicher das Ding in der Mitte zu teilen.”


    Zorro nahm Augenmaß, ein perfekter Schnitt in der Mitte war ein Kunststück das nicht jeder schaffte, ein gefühlvoller Schwung...


    Und schon hatte der Schwertkämpfer Sanjis Fuß im Gesicht.


    “NAMILEINS GOLD WIRD NICHT BESCHÄDIGT!” stellte der Schiffskoch klar, rieb den Fuß wütend in Zorros gerötetem Gesicht.


    “Wie kommst du dazu mir deinen Fuß ins Gesicht zu rammen du Ringelbraue?”


    Die beiden drückten ihre Köpfe wütend aneinander, musterten sich böse.


    “Hast du mich gerade Ringelbraue genannt du Spinatschädel?”


    “Hast du mich gerade Spinatschädel genannt du Suppenlöffler?”


    “Hast du mich gerade Suppenlöffler genannt du Schwertrassler?”

    Lysop stöhne entnervt auf, er kam nicht dazu die nötigen Goldwerte beiseite zu schaffen. “Sagt mal müsst ihr zwei...” Doch dann wurde der Lügenmeister abgelenkt durch ein Geräusch. Es klang wie ein Blasebalg der unter Wasser war. Ein ziemlich defekter Blasebalg. Lysop drehte sich überrascht um und sah einen grün/blaugesichtigen Ruffy auf dem rücken liegen, sein Hals verformt durch einen Vogelstatuen-Umriss!


    “UAHHH WAS MACHST DU DAAA?” jaulte Lysop panisch.


    “Urgs...agtest och....Schokolade...nurg...”


    Chopper blickte panisch zum Gummijungen. “Holt doch einer einen Arzt!” dann hielt er schockiert inne “Das bin ich ja!”


    -


    “Und der dreiundvierzigste Breitengrad...”


    Nami zog konzentriert eine dünne Linie, blickte eisern über ihre Lesebrille, seufzte zufrieden, lehnte sich zurück. Sie kam gut voran, in einigen Stunden...plötzlich hielt die Navigatorin inne, die Luft roch feuchter als sonst...war es möglich das? Nervös schritt sie aus ihrer Kabine, öffnete die Tür und sah ein ziemlich bizarres Bild.


    Während Zorro und Sanji sich wild mit Schwertern und Fußkicks bekämpften sprang Lysop panisch auf Ruffys Bauch ein, indessen Chopper eben diesem versuchte etwas aus dem Mund zu ziehen. Das ganze auch noch wo der offene Goldsack auf dem Deck lag. Und viel Schlimmer: Der Himmel war schwarz und Wolkenverhangen, die Navigatorin erkannte sofort das ein Sturm aufzog.


    “WAS GEHT DEN HIER VOR?!?!”


    Vor schreck spuckte Ruffy den Goldvogel aus, sein Gesicht nahm eine normale Farbe an. Doch während Lysop sich rauslügen, Ruffy röcheln und Sanji säuseln wollte begann der Sturm, der Regen peitschte los, das Deck begann sich zur Seite zu neigen!


    “Der Schatz!” rief Nami panisch, als der Sack mit den Goldstücken begann los über das Deck an die Reeling zu rollen!


    “Ich hab ihn!” riefen Lysop, Chopper, Sanji, Zorro und Ruffy im Chor, sprangen Synchron durch die Luft und knallten mit wucht an den Köpfen zusammen und flogen bewusstlos mit über Deck.


    “Jungs!” rief die Meisterdiebin schockiert doch da war auf einmal Nico Robin neben ihr, winkelte die Arme an. “Tres Fleur!”


    Wie durch Geisterhand erschienen am Schiffsrumpf fünf Arme die alle benommenen Crewmitglieder am Nacken packte und vor dem Ertrinken bewahrte.


    “AH aber mein Gold!” jaulte Nami, wollte sich schon fast selbst in die Fluten stürzte. Doch Nico Robin packte sie mahnend an der Schulter. “Dafür ist jetzt keine Zeit, der Sturm reißt sonst das Schiff auseinander!” mahnte sie eindringlich. Die Meisterdiebin nickte widerwillig. Es war ihr Job die Mannschaft durch dieses Unwetter zu bringen. Mit Armen in die Hüften gestemmt drehte sie sich zu den fünf benommenen Männern.


    “Also los! Lysop hol die Segel ein, Sanji und Zorro an die Ruder, Chopper ans Hecksteuer und Ruffy du befreist das Deck von Wasser!”


    -


    Bürgemeister Biscuit saß am Strand, die Hände in den Kopf gelegt. Er war trotz des Wetters herausgegangen, er musste seine Gedanken ordnen. Er hatte keine Chance, wie sollte er sich vor dem Dorf rechtfertigen? Er hatte versagt, und selbst morgen würde nicht einfach werden... Der Regen wurde nun immer stärker, selbst der Himmel war heute gegen ihn. Der Bürgermeister erhob sich langsam, er sollte zurück zum Dorf und...


    Dann sah er es.


    Ein Glitzern am Strand.


    Verwirrt hielt der alte Mann inne, musterte das Wasser, trat vorsichtig näher. Ein durchgeweichter Sack und einige funkelnde Umrisse...


    “ICH BIN GERETTET!”

  • Kapitel 2 “Ein Wettkampf mit Folgen”


    Die Sonne schien wieder. Nach einer ganze Nacht hatten es Nami und die Anderen geschafft den Sturm zu überstehen. Erschöpft sassen sie nass und keuchend an Deck.


    Außer Lyop der grausam erwürgt wurde.


    “DAS IST ALSO DEINE SCHULD?” brüllte Nami, die den bemitleidenswerten Bordschützen an der Kehle gepackt hatte und begann brutal die Luft abzudrücken.


    “Es war doch nur wegen dem Flammenpulver” ächzte Lysop röchelnd, ehe Nami endlich abließ.
    “Das der Sack über Bord geht konnte ich doch nicht ahnen” piepste die Langnase entschuldigend. Doch Nami hatte ihm gar nicht zugehört, war verzweifelt auf die Knie gegangen und klopfte heulend auf die Bordplanken.


    “Mein schönes Gold....mein geliebter Schatz, für immer vom Meer verschluckt...”


    Nico Robin schmunzelte leicht, beugte sich über die am Boden zerstörte Navigatorin. “Vielleicht ist der Sack auch an eine Insel gespült worden, schau doch da hinten!”


    Die verwirrte Meisterdiebin blickte verwirrt auf. Tatsächlich war in nicht allzu weiter Ferne ein Eiland zu sehen!


    “Denkst du wirklich das das möglich ist?” Nico Robin lächelte aufmunternd. “Die Chancen sind nicht allzu klein, und wenn der Sack angespült wurde dann finden wir ihn.”


    Die ehemalige Mitarbeiterin der Baroqe Firma blickte Verwirrt drein als Nami sie herzlich an ihre Brust drückte, sie mit Freudentränen musterte. “Du bist so toll Nico Robin”säuselte Nami mit großen funkelnden Augen, wobei diese wie Berrys geformt waren. Dann wurde sie schlagartig ernst. “Also alle Mann: Kurs auf die Insel! Wir müssen mein ähm ich meine UNSER Gold so schnell wie möglich wiederbekommen, zum Wohl der Mannschaft.”


    Lysop zog eine vielsagende Miene. “Von wegen Mannschaft, die will doch nur ihr Gold wieder.” Namis wütend verzerrtes Gesicht raste ihm entgegen. “WAS HAST DU GESAGT?!?!”
    “UAHHH EIN MONSTER!” kreischte Lysop, rannte in Panik über das Deck.


    Chopper musterte die beiden verwirrt. “Menschen sind wirklich komisch.” Nico Robin neben ihm schmunzelte. “Da hast du wohl recht.”


    -


    Die Insel war schnell erreicht, der kleine Hafen aber verlassen. Vorsichtig begab sich die Gruppe an Land, suchten dabei den Strand ab.


    “Die Sandbank zieht sich noch Meilenweit, wer weiß wo der Sack gelandet ist, wenn er überhaupt hier angekommen ist” knurrte Zorro suchend, bekam sofort eine Kopfnuss der Navigatorin ab. “Zur Not sieben wir hier alles ab, ohne mein, ähm unseren Schatz gehen wir hier nicht weg!”


    “Und wenn der Lockport wieder eine Neue Insel anzeigt?!” fragte der Schwertkämpfer ärgerlich. Die Navigatorin wollte gerade etwas erwidern als Chopper plötzlich etwas erkennt.


    “He seht mal! Ein Fischer!”
    Die sieben Piraten sahen vor sich, und tatsächlich: auf einer Kiste an einem Dock sass ein bärtiger Mann mit Angel.


    “Hm, vielleicht hat er etwas mitbekommen, wir sollten ihn befragen” überlegte Sanji laut. Nami nickte zustimmend. “Aber wir müssen vorsichtig sein, wenn wir uns verplappern dann haben wir hier bald duzende Konkurrenten am Hals...”


    “HE ALTER HAST DU HIER EINEN SACK VOLL GOLD GEFUNDEN?”fragte Ruffy den Mann laut.


    “GEHTS NOCH LAUTER LABERTASCHE?!?!” brüllte Nami wütend hinter ihm, verpasste ihm eine Kopfnuss. Sofort lächelte sie dem Alten verlegen zu. “Ähm mein Freund meinte ob sie vielleicht etwas merkwürdiges gesehen haben in letzter Zeit.”


    Der bärtige, etwas verwirrte Mann nickte langsam. “Ja habe ich.”


    “Was denn was denn?” wollte die Meisterdiebin hastig wissen.


    Der Alte hob langsam den Finger, und zeigte...auf die Piraten.


    “Na euch komische Leute!”


    “DU BIST NE GROßE HILFE!” brüllte die Crew wütend, doch dann ergriff Lysop das Wort. “Wir meinten eher ob etwas ungewöhnliches Geschehen ist oder etwas was sonst nicht...”


    “Oh, ihr meint das Schatz-Turnier” entfährt es den Angler erkennend. Alle mustern sich überrascht, ehe sich Nami nervös meldet. “Ein Schatz Turnier? Wie ähm...”


    “Na es wird der Schatz von Lucky Island ausgekämpft, dieses Turnier ist heute, das ist ein großes und noch nie da gewesenen Ereignis!”


    “Die werden doch nicht das Gold meinen?” murmelte Chopper unsicher. Sanji zog nachdenklich an seiner Zigarette. “Das es Schatz-Turnier heißt bedeutet wohl das...”


    “Wir müssen SOFORT dahin!” bestimmte Nami sehr energisch, fragte den Angler nach dem Weg.


    “Das ist auf dem Marktplatz, ihr könnt es nicht verfehlen” erklärte der Alte.


    -


    “Nicht verfehlen” war leicht untertrieben.


    Die gesamte Insel musste sich hier versammelt haben, so sah es zumindest aus. Aberdutzende Zuschauer und Schaulustige drängelten sich um eine große, steinerne Plattform, dahinter eine reihe mit einigen älteren Herren, die wohl das Turnier Komitee sein sollten. Die Strohhutbande drängelte sich durch Verkäufer, Gaukler und andere Personen Richtung Plattform, als Nico Robin etwas entdeckte.


    “Nami, schau mal dort”


    Die Navigatorin blickte in die angewiesene Richtung und sah...


    “Das ist er!” rief sie fassungslos.


    Tatsächlich lage neben einem der älteren Herren unverkennbar der Schatz-Beutel, es konnte keinen Zweifel geben! Die Meisterdiebin wollte sich natürlich sofort dahin durchschlagen doch ein hochgewachsener Herr versperrte ihnen den Weg.


    “Der Ring ist nur für Teilnehmer am Turnier” teilte er warnend mit. Die Piraten nickten aufmerksam. “Und wie sind die Bedingungen? Was braucht man für die Teilnahme?”


    “Na jeder Mann der sich traut kann mitmachen, es kämpfen einer gegen einen in einem KO System, alles ist erlaubt.”


    Nami lächelte erleichtert, das war ein reines Kampfturnier, das würde einfach werden. “Okay dann melde ich meine ähm Leute an.” Chopper schüttelte panisch die Arme “Aber Nami i-ich glaube nicht...”Doch die Navigatorin winkte ab. “Ich denke das haben wir nicht nötig, oder Ruffy?” Der Strohhut nickte. “Ja Wahnsinn, ich freu mich immer auf einen Wettkampf, wenn es danach ein Festessen gibt...”


    Zorro grinste ebenso. “Ich kann zu etwas extra Training nicht nein sagen, wer weiß was für Gegner da lauern” murmelte er freudig. Lysop winkte lässig. “Na dann ist ja alles klar, ihr zwei...”


    “Und du” unterbrach Nami ihn.


    “Und ich werden ganz lässig....MOMENT WAS?!”kreischte Lysop überrascht, bekam aber sofort eine dicke Kopfnuss von Nami ab die ihn warnend ansah. “Wer ist den Schuld an dem ganzen Schlamassel? Außerdem je mehr am Turnier teilnehmen desto höher ist die Chance das einer von uns gewinnt!”


    Lysop seufzte, ließ den Kopf hängen. “Na dann auf ins Gefecht” murmelte er. “Du schaffst es Lysop!” feuerte ihn Chopper schon euphorisch an.


    Der Veranstalter musterte überrascht die drei Teilnehmer. “Das drei Wildfremde an SO EINEM Turnier teilnehmen wollen ist...ungewöhnlich” murmelte der Mann. “Aber wer weiß!” Ruffy, Zorro und Lysop nickten sich zu, was sollte schon groß dabei sein.


    Letztendlich begaben sich die restlichen Crewmitglieder in die Publikumsränge, musterten das Geschehen das so langsam in fahrt kam. “Ganz schön viel los, nur warum findet dieses Turnier nicht jedes Jahr statt wenn es so viel Interesse weckt?” fragte sich Sanji nachdenklich.


    Nami winkte ab. “Die haben so einen Schatz sicher nie gehabt um das Aufziehen zu können!” Sanji nickte unsicher, wunderte sich insgeheim aber dennoch etwas.


    “Fleischspieße, mit Marmelade süß und Knusprig!” jaulte sie plötzlich ein übereifriger Verkäufer an. “WER WILL DEN SOWAS ESSEN?!” knurrte Nami wütend. “Hach Namilein ist so niedlich wenn sie Leute anbrüllt” säuselte der Schiffskoch mit Herzchen in den Augen. Chopper bemerkte wie eine Gruppe Männer den Ring betrat. “Da, ich glaube das Turnier geht los!”


    -


    Mit Lysop, Zorro und Ruffy hatten insgesamt Acht Teilnehmer sich für dieses Turnier gemeldet. Nachdenklich standen sie nun in einer Reihe vor dem Publikum, musterten die Stämmigen Krieger neben sich.


    “Man man diese Typen sehen nicht gerade Schwächlich aus” murmelte Lysop seinen Kollegen unsicher zu, wie sollte er solche Kolosse ausschalten? Zorro und Ruffy hingegen konnten es scheinbar kaum erwarten, während der Veranstalter plötzlich begann.


    “Liebe Bewohner von Lucky Island! Noch nunmehr sage und schreibe Fünfzig Jahren ist es wieder an der Zeit für unser sagenumwobenes Schatz-Turnier! Diese Acht mutigen Männer haben sich hier eingefunden und nur einer kann den Preis bekommen! Hier haben wir den ersten Teilnehmer, sag uns bitte deinen Namen Junge...”er wandte sich an den Strohhut.


    “Klar, ich bin RUF-“ setzte er an, bekam aber noch rechtzeitig von Lysop den Mund zugehalten. “Bist du den vollkommen irre?” zischte die Langnase warnend. “Auf uns ist immer noch Kopfgeld ausgesetzt, du kannst hier doch nicht deinen echten Namen herum posaunen!” “Oh äh stimmt ja, das wäre wohl nicht gut” gab Ruffy grinsend zu.
    “Nicht gut wäre untertrieben, wir hätten doch sofort die Marine am Hals!”


    Zorro nickte ebenso “Dann brauchen wir Decknamen”


    Während der Veranstalter und die Zuschauer die drei im Kreis tuschelnden Männer etwas verwirrt musterten waren die zu einem Ergebnis gekommen, reichten dem Veranstalter einen Zettel.


    “Ähm ja also ähm wie gesagt unseren ersten Teilnehmer ist der junge...” Der Veranstalter blickte auf den Zettel während Ruffy zwei Finger zum Victory Zeichen anhob.


    APE D. BANANAS!”


    Nami sackte getroffen zusammen. “Auf was für Namen kommen die da?”


    Der Veranstalter machte unbeeindruckt weiter. “Und als zweites ein Schwertkämpfer der es auf unseren Schatz auch abgesehen hat, einen Applaus für den Mysteriösen JAMES Z!”


    Zorro hatte die Arme verschränkt, grinste zufrieden mit seinem coolen Tarnnamen, währen Nami ein langes Gesicht machte. “Was für ein Zirkus...”


    “Als dritten Teilnehmer begrüße ich nun” setzte der Veranstalter an, während Lysop sich neben ihm in eine Muskulöse Pose warf “Ähm...LYSOP DEN BEZWINGER VON ZEHNTAUSEND KRIEGERN!”


    “Wow, hat Lysop wirklich so viele Krieger besiegt?” fragte Chopper naiv staunend, während Sanji das realistischer sah. “Eher Zehntausend Mücken, nimm nicht alles so ernst Chopper.”

    -

    Nachdem die restlichen fünf Teilnehmer vorgestellt und die Teilnehmer zugelost wurden erklärte der Veranstalter nochmals die Regeln.


    “Denkt dran alle Waffen und Tricks sind erlaubt! Der Kampf endet entweder wenn man den Gegner besiegt hat, wenn einer der Teilnehmer aufgibt oder wenn jemand den Ring verlässt! Ansonsten wünsche ich nun viel Spaß bei diesem Schatz-Turnier und eröffne die erste Runde!”


    Runde 1:
    Ape D. Bannanas vs. Baluga dem Bären


    “Endlich gehts los” murmelte Ruffy zufrieden, machte energiegeladen Aufwärmübungen, während sein Gegner die Plattform betrat. Der Mann den der Veranstalter als Baluga den Bären vorstellte machte seinen Namen alle Ehre. Der Riese war über zwei Meter groß und hatte Pranken die Locker größer als Ruffys Kopf waren. Die Glatze glänzte in der Sonne, dafür schien durch den langen Bart ein breites Grinsen.


    “Oh Oh, der sieht übel aus” murmelte Lysop am Ringrand unsicher, doch Zorro grinste nur. “Der ist doch nicht mal das Aufwärmen wert” urteile der ehemalige Kopfgeldjäger trocken.


    Auf der anderen Seite hatten sich zwei der andere Teilnehmer an einen Imbissstand gelehnt und musterten den Ring mit anderer Auffassung. “Na was meinst du?” fragte der maskierte Muskelprotz den wabbeligen Sumoringer. “Wenn Baluga den Jungen vernichtet muss einer von uns gegen ihn im Finale antreten.”


    Der Sumoringer mampfte zustimmend, musterte Ruffy. “Wie kann der kleine Junge hier bei so was Teilnehmen? Der ist doch im nu Platt, echt bekloppt...wenn der Schatz mir gehört dann beginnt ein neues Leben.” Der Maskierte Muskelprotz grinste. “Das kannst du dir abschminken, der Schatz ist für mich, darauf warte ich seid Jahren!”


    Im Ring indessen wurde es Zeit für den Kampf. Baluga sah sich seinen kleinen, schmächtigen Gegner Siegessicher an. “He Bürschchen” sprach er ihn dröhnend an. Ruffy sah sich irritiert um. “Meinst du mich?” Baluga nickte breit grinsend “Wenn du jetzt aufgibst bewahrst du dich vor einer Menge Ärger, und man muss dich nicht stückchenweise zusammensuchen”


    Ruffy grinste unbeeindruckt. “Ach nö lass mal, ich warte schon seid Wochen wieder auf einen guten Kampf.” Balugas Lachen lies die Plattform zittern. “Haw Haw, Okay Junge du bist mir ganz sympathisch” der Riese beugte sich lächelnd vor, reckte das Kinn. “Du hast sogar den ersten Schlag, damit man nicht am Ende sagt ich-”


    Weiter kam er nicht.


    Ruffys Faust raste ungebremst an Balugas Kinn, wuchtete den Riesen durch die Lüfte. Unter fassungslosen Staunen der Zuschauer flog der ausgenockte Baluga aus dem Ring, flog mit Schwung auf den Imbisstand und begrub die anderen zwei Teilnehmer unter sich.


    Keiner sagte ein Wort. Dem gesamten Publikum, den Veranstalter und der Jury klappte Kollektiv die Kinnlade runter, mit Ausnahme von Nami, die zufrieden applaudierte. “Ja weiter so, noch zwei und der Schatz gehört mir ähm uns!”


    “Zur Feier des Tages Fleischspieße mit Marmelade? Heute mit Orangenkonfitüre!!!”


    “ICH HAB DOCH NEIN GESAGT!” bellte Nami wieder böse zu dem aufdringlichen Verkäufer.


    Der Veranstalter fasste sich als erster.


    “Und ähm...HIER DER SIEGER: APE D. BANANAS!”


    “Sagte doch das war kein Problem” murmelte Zorro wissend. “Wars das schon?” fragte Ruffy überrascht. Und so ging das Turnier in die nächste Runde, Zorro betrat die Plattform, wo sein Gegner schon wartete.


    Runde 2:
    James Z vs. Leonardo de Fatale


    Zorro musterte seinen Kontrahenten lauernd. Leonardo de Fatale strahlte eine eisige Selbstsicherheit aus. Er trug schwarze Hosen, edle Stiefel und ein weißes Hemd mit Rüschenkragen. Sein strahlend blondes Haar war zu einem Zopf gebunden, und an seinem Gürtel hing ein Degen, den er spielerisch zog.


    “Ich muss dich warnen Bursche: Vor dir steht der Mann der Mihawk Falkenauge bezwungen hat!” eisige blaue Augen musterten Zorro ausdruckslos, der wiederum zusammenzuckte.


    “Sagte er gerade Falkenauge?” murmelte Sanji erschrocken. “War das nicht der den Zorro eigentlich besiegen wollte?!” Lysop beim Ring schluckte. “Wenn ER wirklich stärker als Falkauge war dann hat Zorro ein Problem!”


    “Wieso wer ist den dieser Falkenauge?” fragte Ruffy irritiert.


    “DU VERPLANST AUCH ALLES!” bellte Lysop wütend.


    Zorro löste sich aus seiner Versteinerung, jede Heiterkeit war aus seinem Gesicht gewischt. “DIESER Mann hat Falkenauge geschlagen?” ging es dem Schwertkämpfer durch den Kopf. “Wenn ja dann stehe ich vor dem größten Gegner den ich je hatte, wenn er wirklich den Schwertmeister geschlagen hat...”


    “Bist Beeindruckt? Verstehe ich” erklärte Leonardo hochnäsig, fuchtelte vielsagend mit dem Degen durch die Luft. “Ich habe schon duzende Schwertmeister besiegt, Falkenauge, Kalin die Klinge, Lorenor Zorro...”


    Zorro erstarrte abermals. “Lorenor Zorro?” fragte er langsam. Leonardo nickte eitel. “War kein Problem, also du solltest vielleicht gleich aufgeben!”


    Nami seuftzte. “Und ich dachte schon der meinte das ernst!”


    “Wie kann er den Zorro besiegt haben?” murmelte Chopper verwirrt. “Das ist es doch Chopper, der Kerl ist ein Betrüger und lügt das Blaue vom Himmel!”


    “WAS DER HAT ZORRO BESIEGT?!” kreischte Ruffy fassungslos. “MAN SO EIN UNSINN DER LÜGT DOCH NUR!” bellte Lysop verzweifelt.
    Zorro lächelte indessen, zog das Tuch von seinem Arm langsam auf seinen Kopf. “Sag mal, aus purer Neugier....wie sieht dieser Zorro eigentlich aus?”


    Leonardo rümpfte gekonnt seine lange Nase. “Das weiß doch jeder, grüne Haare, drei Schwerter, ein Kopftuch...” während Leonardos Worte seine Lippen verließen teilten die Augen seinem Gehirn eine sehr schwerwiegende Erkenntnis mit. Der Fechter erstarrte plötzlich, sein Gesicht wurde lang und Aschfahl.


    “A-a-a-a-a-aber”


    Zorro, sein Gesicht halb unter den Kopftuch verborgen lächelte Teuflisch. “Ganz recht”


    Leonardo ließ panisch den Degen fallen, seine Knie klapperten wie ein Maschinengewehr aneinander. “N-n-naaaein!” Zorro zückte ein Schwert.


    “Monster...”


    Endlich fand Leonardo seine Stimme wieder.


    “HALT NEIN ICH GEBE-“


    “STRIKE!”


    Zorro stand plötzlich hinter ihm, steckte die Schwerter ein. “Kampf beendet.”


    Leonardos feine Kleidung explodierte, übrig bleiben nur Socken und eine gestreifte Unterhose, leblos fiel der Blondschopf nach vorne.


    “Hat er ihn etwa?” fragte Chopper erschrocken, doch Nami durchschaute das geschehen schon. “Von wegen, der Angeber ist vor Schreck in Ohnmacht gefallen, Zorro hat ihm nicht mal einen Kratzer zugefügt.”


    Während einige Helfer den leichenblassen und bewusstlosen Leonardo wegschleiften feierten die Zuschauer den mysteriösen Schwertkämpfer energisch.


    Einer der Zuschauer (der Metzger Garino, er hatte heute extra früher Frei genommen wodurch ein Schwein namens Fridolin seinem Tod entging und fliehen konnte, doch das ist eine andere Geschichte) musterte diesen Schwertkämpfer eindringlich und misstrauisch. Ein Kopftuch, drei Schwerter... langsam, wie in Zeitlupe drehte der dicke Metzger den Kopf zur Steckbriefwand.


    Die Wand war auf dem Markt bekannt weil dort immer die neusten Steckbriefe der gesuchten Piraten aushingen. Sein Blick fiel auf die Steckbriefe von Lorenor Zorro und Ruffy D. Monkey.


    Und ihm fiel die Kinnlade herunter.


    “Aber...”


    Seltsamerweise hatten beide plötzlich jeder einen Schnurrbart, eine Augenklappe und mehrere fehlende Zähne auf den Steckbriefen und sahen den Teilnehmern gar nicht ähnlich. Neben der Wand stand eine grinsende Nico Robin, in ihrer Hand ein schwarzer Stift verborgen. Verwirrt wandte sich der Metzger wieder dem Ring zu, er hätte schwören können...


    Runde 3:
    Fat Joe vs. Manto den Maskierten


    Beide Kämpfer lagen immer noch bewusstlos unter Baluga begraben, so wurde diese Runde mit einem Unentschieden gewertet und beide waren aus dem Turnier ausgeschieden.


    Somit würde der Gewinner von Runde 4 automatisch ins Finale kommen.


    “Jetzt ist Lysop dran, hat schon wer seinen Gegner gesehen?” fragte Nami sich umblickend.


    “Vielleicht stärkt ein Fleischspieß mit Marmelade die Augen? Nur 5 Berry heute!”


    “FRISS DEINEN FRAß DOCH SELBER!” brüllte Nami wütend während Lysop etwas unsicher den Ring betrat. “Oh man, ich wünschte der Kampf wäre schon zu Ende.”


    “Los Lysop du schaffst es!” feuerte Chopper ihn an, auch die anderen munterten ihn mit Anfeuerungen auf.


    Der Veranstalter legte los. “UND NUN DER KAMPF ZWISCHEN LYYYSOPPP DEN BEZWINGER VON TAUSEND KRIEGERN!”


    Lysop gewann langsam Selbstsicherheit, grinste gerissen. “Ja hehe genau wer kann es schon mit mir aufnehmen, immerhin bin ich ein mutiger Krieger der Me-“


    Ein metallisches Hämmern unterbrach Lysop in seinem Selbstgespräch als sein Gegner die Plattform betrat.


    “UND ER KÄMPFT GEGEN UNSEREN LETZTEN TEILNEHMER: DEN GEHEIMNISVOLLEN SCHWARZEN RITTER!”


    Runde 4:
    Lysop vs. Der Schwarzen Ritter


    Der vollkommen in schwarzer Rüstung gekleideter Gegner war fast an die zwei Meter groß, sein Gesicht mit einem schwarzen Helm mit Visier verdeckt, in der Hand einen gigantischen Schmiedehammer.


    Bürgermeister Biscuit, in der Jury sitzend musterte den Ritter plötzlich sehr aufmerksam. “Dieser Hammer.....nein, das KANN nicht sein” er schüttelte den Kopf, das war vollkommen unmöglich.


    “O-h O-h” stammelte Lysop überrascht. “Ha-l-l-o du, ich bin L–l-y“ Der Ritter unterbrach ihn, seine Stimme unter dem Helm hatte einen verzerrten, metallischen Klang. “Ich ramm dich wie einen Nagel in den Boden!”Lysop schluckte panisch.


    “Komm schon Lysop, mach uns keine Schande!” rief Ruffy anfeuernd vom Rand. “Mach ihn fertig, du schaffst es!”Lysop nickte ernst. “Ja genau!” schon zückte er seine Zwille. “Komm nur her du Blecheimer, ich hab schon ganz andere Kerle wie dich platt gemacht, du bist der 1001 Krieger!”


    “Man der glaubt seine Lügenmärchen bald selber” murmelte Sanji im Publikum. “Wollen wir hoffen das er sich nicht übernimmt” kommentierte Nico Robin das ernst.


    Der Ritter schien unbeeindruckt, seine metallischen Hände umfassten den Schmiedehammer fest. “Zeig was du kannst!”


    Lysop überlegte fieberhaft, musterte den Ritter. Mit seiner Zwille hatte er gegen den gepanzerten Kontrahenten kaum Möglichkeiten, doch er sah seine Chance! Wenn er eine Rauchkugel direkt in einen Visier-Schlitz schießen konnte dann...


    “Okay, sag nicht man hätte dich nicht gewarnt!” rief Lysop energisch, ging in Stellung, spann seine Zwille, nahm Augenmaß. “Wie gefällt dir DAS?!” Zu seiner Freude sah die Langnase wie die Kugel perfekt Geschossen auf das Visier zu raste...


    Und am Hammer abprallte. Im letzten Moment hatte der Ritter seinen Hammer vor sein Gesicht gehalten, die Kugel verrauchte wirkungslos vor ihm. “Denkst du ich bin so dumm und falle auf so einen Trick herein?” dröhnte der metallische Hüne wütend.


    Der Rauch hatte sich auf der Plattform ausgebreitet, Lysop war nicht zu sehen. Der Ritter legte beide Hände um den Hammergriff, blickte sich in Erwartung auf einen Angriff um.


    Plötzlich bemerkte Ruffy am Ringrand etwas.


    “HE LYSOP VORSICHT DU FÄLLST GLEICH RUNTER!”


    Der Bordschütze erstarrte. Er hatte vorgehabt sich aus dem Ring zu schleichen und eine Verletzung vorzutäuschen. “Danke Ruffy” knurrte er trocken, drehte sich um...


    Und sah den tonnenschweren Schmiedehammer auf sich zu rasen.


    “UAHHH” in letzten Moment wich Lysop zur Seite, der Hammer schlug einen Krater in den Massiven Steinboden! “Halt Still damit ich dich Plattmachen kann!” knurrte die metallische Stimme aus dem Helm, hob den Hammer wieder.
    “Das kannst du vergessen!” jaulte Lysop, rannte was das Zeug hielt während der Ritter ihn immer wieder verfehlend verfolgte, den Ringboden langsam löcherte.


    “Diese Kampftechnick kenne ich gar nicht” murmelte Chopper unsicher im Publikum, während Nami mit den Zähnen knirschte. “Weil das nichts mit Kämpfen zu tun hat, LYSOP GREIF DOCH ENDLICH AN!” brüllte die Navigatorin wütend.


    Dieser drehte sich wütend zu Nami, während er den Hammerschlägen auswich. “Angreifen du bist wohl irre, steh du doch hier mal!”


    “Du bist der Teilnehmer als mach endlich!” erwiderte Nami wütend.


    “Du -huff- kannst - ächz- nicht ewig weglaufen!” ächzte der Ritter sichtlich erschöpft über das verfolgen hinter Lysop, stand plötzlich vor der Plattformkante!


    “Uahhh” jaulte es metallisch, der schwarze Ritter ruderte panisch mit den Armen, kämpfte um das Gleichgewicht. Hinter ihm grinste Lysop gerissen, er hatte einen Haken geschlagen um seinen Gegner so auszuschalten.


    “Garnicht mal so dumm” murmelte Sanji anerkennend. “Wenn dieser Blechhaufen aus dem Ring fällt hat Lysop ohne Kampf gewonnen.”


    “Lysop du bist ein Genie” rief Nami freudestrahlend. Lysop lachte nur wissend. “Tja dann sag dem Boden hallo du Schrotteimer”...


    “Du bist ein Held” jubelte Nami als Lysop ganz gemächlich den Finger gegen den taumelnden Ritter tippte.


    “Du bist ein wirklicher Meister!”


    Der Ritter dröhnte panisch, kippte langsam nach vorne....


    “Du bist...”


    ...nur um mit Schwung zurück auf Lysop zu Knallen und ihn zu begraben!
    “EIN HORNOCHSE!” jaulte Nami wütend. Chopper musterte sie verunsichert. “Oh oh Nami ist echt hart” urteilte er. Sanji hingegen war wieder hingerissen. “Hach Namilein ist so niedlich wenn sie gnadenlos ist!”


    Der Ritter kam etwas benommen und verunsichert auf die Beine, besah sich den Gegner. Lysop lag in einem deutlichen Umriss des Ritters IM Boden, sein Körper angewinkelt, er stöhne kraftlos, zuckte leidend. Der Veranstalter machte sich ein Bild.


    “Ähm...UND SOMIT IM FINALE, DER SCHWARZE RITTER!”


    “LYSOP stirb nicht!” jaulte Chopper panisch als man die Langnase auf einer Trage zu den anderen brachte.


    “Es ist...vorbei.....das Licht...” ächzte Lysop ernst.


    “Neeeeeeein, nicht sterben!” jaulte Chopper, während die anderen das herzzerreißende Schauspiel etwas augenrollend musterten. “Der wird schon, mach dir mal keine Sorgen” murmelte Sanji abwinkend, in Wirklichkeit hatte Lysop nur einige blaue Flecken davongetragen.


    “Nun sind unsere Jungs dran...” murmelte Nami lauernd. “Was wir jetzt brauchen ist...”


    “Ein Fleischspieß mit Marmelade?” versuchte es der nicht belehrbare Verkäufer hoffend.


    “ICH STECK DIR DEINEN SPIEß GLEICH IN...”


    “Seht nur, da kommen sie!” unterbrach Nico Robin den Dialog.


    “Und nun kommen wir zum Halbfinale des glorreichen Schatz-Turniers! Hier sind die Kontrahenteeeen!”


    Halbfinale:
    Ape D. Bananas vs. James Z


    “Na das wird wenigstens einfach” murmelte Nami zufrieden. “Da muss nur einer der Beiden aufgeben und schon sind die im Fi...”


    “Das glaube ich kaum Nami, sieh doch nur ihre Gesichter.”


    Beide Ruffy und Zorro starrten sich gegenüber, lächelten breit. Nami schüttelte überrascht den Kopf. “Aber das ist doch vollkommen sinnlos, sie würden niemals wegen einem Duell dieses Turnier hier ernsthaft durchziehen! Sie würden doch nicht aus Dummheit einfach los kämpfen, sie...”


    “Bereit Ruffy?” fragte Zorro lächelnd, tätschelte seine Schwerter. Der Strohhut nickte ebenso grinsend, knackte mit den Fingern. “Diesmal gibts keine Ausreden!”


    “Sie ziehen das echt durch” erkannte Nami erschöpft, legte den Kopf in die Hände. “Warum können die beiden nicht einmal sinnvoll Kämpfen?”


    “Das ist halt ihre Art, das kann man schlecht erklären” murmelte Sanji wissend.


    “RING FREI!” rief der Veranstalter, sofort schwang Ruffy seinen Arm Peitschenartig vor, griff den Ringrand und katapultierte sich Zorro entgegen, die andere Faust kämpferisch erhoben. Der Schwertkämpfer hatte schon blitzschnell seine Klingen gezogen und raste ebenso auf Ruffy zu, holte mit Schwung aus.


    Der Gummimensch bog sich von den Klingenschlag weg, versuchte seinerseits Zorro am Kopf zu erwischen doch auch er konnte sich weg ducken. Beide kamen fast gleichzeitig wieder auf die Beine stürmten aufeinander ein. “GUM GUM KALASCHNIKOV!” brüllte Ruffy, tausend Fäuste rasten Zorro entgegen.


    “MONSTER STRIKE!”


    Der Ring explodierte regelrecht, die Zuschauer murmelten beeindruckt und verängstigt. Ruffy und Zorro lagen beide auf dem Rücken, keuchten schwer. Ruffy stand langsam auf, hielt sich die Schulter, ein blutiger Schnitt. Zorro kam auch wieder auf die Beine, auf seiner Lippe Blut.


    “Am, Ende verletzten sie sich noch ernsthaft!” Rief Nami panisch “Wir müssen-” doch Sanji hielt abweisend den Arm hoch. “Das wird nichts bringen, die Zwei sind wild entschlossen.”


    Tatsächlich musterten sich beide entschlossen, atmeten schwer. Ruffy begann zu lächeln. “Das war nicht schlecht” gab er zu. Zorro lächelte matt. “Dann warte mal ab, jetzt zeig ich dir mal meine Neue Technik!” erklärte er, hob die Schwerter. Ruffy schüttelte den Kopf. “Von wegen, jetzt bin ich am Zug!”


    Sofort katapultierte sich Ruffy in die Luft, so das er in Sekundenschnelle über dem Ring schwebte. Zorro musterte ihn von unten , spannte sich ebenso an.


    Die Jury verfolgte das ganze nervös, das geriet langsam außer Kontrolle. “Was meinen sie Bürgermeister? Geht das nicht zu weit?” fragte ein Ratsmitglied nervös. Der Bürgermeister schluckte schwer, sah wie der Schwertkämpfer die Klingen ausbreitete.....der steinerne Boden unter ihm bekam Risse!


    “Wir sollten lieber schleunigst auf Abstand gehen!” schrie er, hastete zur Seite.
    “GUM GUM STEMPELKOPF!” brüllte Ruffy, ein Hagel aus Fäusten sauste wie ein Unwetter auf Zorro herunter, doch auch dieser startete mit seinem Anrgiff. “VOGELSCHWARM DER KLINGEN! Schrie er, warf sich entgegen.


    Niemand sah wirklich was passierte, den der halbe Steinring löste sich in Staub auf, viele vom Publikum in den vorderen Rängen suchten panisch abstand, es regnete Steinsplitter, alle schlossen bei den Rauchschwaden die Augen.


    “Wie können die zwei Idioten das nur so ernst nehmen?” jaulte Nami durch das Chaos, konnte endlich wieder die Augen öffnen. Sie sah Zorro und Ruffy, in dem schwer demolierten Steinring stehen, der nun eher einer Kraterlandschaft ähnelte. Beide waren von Schlägen und Schnitten übersäht, keuchten schwer, aber entschlossen.


    “Wollen sie es wirklich bis zum Ende durchziehen?” fragte Nami nun wirklich ängstlich. Selbst Sanji sah den ernst der Lage. “Wenn zwei solcher Kämpfer aufeinander treffen dann geht der Kampf so weit bis alle grenzen Überschritten sind...ein solcher Kampf...”


    “Fleischspieße Leute, extra dick mit Marmelade bestrichen!”unterbrach der Verkäufer ihn.


    “Ja hier, ich nehme Fünf” erklärte Ruffy artig neben Nami.


    “WAS TUST DU DEN PLÖTZLICH HIER?” brüllten alle beteiligten wütend als Ruffy ungerührt neben ihnen im Publikum stand.


    “Du Depp hättest doch den Ring nicht verlassen dürfen!” brüllte Nami sauer, trat ihm frustriert gegen den Kopf. Ruffy, der gierig schon den dritten süßen Fleischspieß lutschte schaute unbeeindruckt. “Darf man nicht aus dem Ring? Das wusste ich doch nicht, ich wollte mir nur ne Stärkung holen haha!” er kratzte sich grinsend am Kopf während alle Zuschauer, der Veranstalter, und die Piraten der Länge nach umkippten. “Das gibts nicht!” der Einzige der darüber grinsen musste war Zorro, der lächelnd seine Schwerter einsteckte.


    Der Veranstalter rieb sich mit einem Taschentuch den Kopf, was für schräge Teilnehmer waren das?


    “Also ähm....DAMIT HABEN WIR EINEN GEWINNER UND DEN EINZUG INS FINALE FÜR JAMES Z!”


    “Schmecken echt klasse, ich nehme noch Acht” erklärte Ruffy heiter dem Verkäufer. “SEI NICHT SO VERFRESSEN!” jaulte Nami wütend.


    -


    Bürgermeister Biscuit musterte den Schwarzen Ritter abermals nachdenklich. “Was ist den Bürgermeister?” unterbrach einer der Ratsherren seinen Gedankengang. “Ist etwas nicht in Ordnung?”


    Der alte Bürgermeister winkte lächelnd ab. “Nein nein es ist...schon gut, lasst das Finale starten...damit es endlich vorbei ist.”


    “Ich bin gespannt ob Zorro es mit dem Typen aufnehmen kann” murmelte Lysop nachdenklich. “Lysop du leeebst” jaulte Chopper glücklich und als einziger überrascht. Dieser beachtete ihn aber nicht, sondern hatte nur Augen für den schwarzen Ritter der langsam die demolierte Steinplattform betrat.


    Finale
    James Z vs. Der schwarze Ritter


    “Ich werde nicht verlieren, du kannst dein Testament machen” dröhnte die metallische Stimme des Ritters unter seinem Helm, zückte Kampfbereit den riesigen Schmiedehammer.


    Zorro zückte langsam seine Schwerter, nahm das dritte zwischen die Lippen. Der Ritter lachte dröhnend und metallisch. “Ist das ein Witz? Meine Rüstung hält deine Schwerter ab, kapierst du das nicht?”


    Zorro lächelte eisig mit dem Griff zwischen den Zähnen. “Mal sehen, mein Instinkt sagt mir das ich eine gewisse Chance habe...”


    Der Ritter wirbelte den schweren Hammer über seinen Kopf, stampfte auf Zorro zu. “Ja eine Chance in den Boden gestampft zu werden, HAMMER-.”


    Zorro spannte sich an. “Monster-“


    “BASH!”


    “STRIKE!”


    Rücken an Rücken standen sich die Kontrahenten gegenüber, erstarrt.


    Dann steckte Zorro seine Schwerter zurück an seinen Gürtel.


    “Aber...” dröhnte der Ritter fassungslos.


    Das zerfiel die Rüstung. Zorro lächelte. “Ich sagte dir doch das...” doch dann wurde sein Blick ungläubig, ebenso wie die des Publikums. Unter der Rüstung war...


    Ein Mädchen!


    “Aber”...murmelte Nami verwirrt.
    “Was...” hauchte Zorro überrumpelt.
    “Soll das?” beendete der Bürgermeister den Satz.


    Die Rüstung war fein säuberlich zerschnitten auseinander gefallen, lediglich die Stiefel mit Holzklotzeinlage und der Hammer waren heil geblieben. Verwirrt öffnete das Mädchen die Augen, ihr hellblaues Haar unter einem scharzen Kopftuch halb verdeckt. Irritiert blinzelnd musterte sie die Zuschauer.


    “Ähm...also...”


    Plötzlich wurde Zorro von hinten Niedergeschlagen!


    Sanji hatte ihm an den Hinterkopf getreten.


    “WIE KANNST DU EINE FRAU SCHLAGEN?!”


    “KONNTE ICH DAS WISSEN DU BILLIGER CASANOVA?”


    “HAST DU MICH BILLIGER CASANOVA GENANNT DU BLÖDER AFFE?”


    Der Bürgermeister wurde plötzlich Zornig. “OLALA!” brüllte er, das Mädchen blickte trotzig drein. “Wie konntest du es wagen an diesem Turnier teilzunehmen? Du weißt genau...”


    “Jaja” knurrte das Mädchen, von den Holzklötzen hopsend, die Arme Trotzig um den Schmiedehammer verschränkt. “Dieses Turnier ist der letzte Mist und ich wollte...”


    “Uns lächerlich machen” knurrte der alte Mann anklagend.


    Der Veranstalter versuchte den Faden wieder aufzunehmen. “ÄHM...und somit....der GEWINNER: JAMES Z!”


    “Na endlich” japste Nami, flatterte regelrecht herunter zum Ring. “Und was ist daran so schlimm wenn ein Mädchen an dem Turnier teilnimmt?” fragte Chopper verwirrt. Lysop winkte ab “Na ähm sowas ist halt kein Frauenkram, das ist Männersache!” erklärte er protzig. “Mensch Lysop du weißt echt alles” erklärte Chopper bewundernd.


    Endlich waren die meisten Zuschauer auch wieder beruhigt und applaudierten jubelnd, mit Ausnahme von dem Mädchen Olala, das abwertend eine Schnute zog.


    Zorro und Sanji wurden vom Bürgermeister unterbrochen. Dieser nahm die Hände des Schwertkämpfers, lächelte weich. “Damit darf ich dich zum Sieger des Schatz-Turnieres erklären, du hast deinen Preis fair und ehrlich verdient.”
    “Jajaja” stimmte Nami zu, Berryzeichen in den Augen.


    Der Bürgermeister ging auf die Jury-Tische zu, wo der Sack lag.


    “Deine Belohnung ist von höchsten Wert”


    “Jajajaja” wiederholte Nami eifrig kommentierend.
    Der Bürgermeister löste eine Hand....


    ...und legte Olalas Finger in Zorros Handfläche.


    “Die Hand meiner Tochter, den Schatz von Lucky Island!”


    “...” erklärte Nami starr...
    Das Publikum applaudierte jubelnd.


    Olala blickte böse drein.


    Der Bürgermeister lächelte zufrieden.


    Und den Piraten hing die Kinnladen zu Boden, die Augen flogen ihnen aus den Kopf.


    “WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?!?!?!”


    “Hand?” ächzte Nami fassungslos.


    “Tochter?” japste Lysop ungläubig.


    “Ich hätte gerne noch einen Fleischspieß” murmelte Ruffy kauend.


    Der Bürgermeister nickte. “In wenigen Tagen ist die Feier für die Hochzeit soweit!”


    “In wenigen Tagen?” schnaufte Sanji schockiert.


    “Feier?” hochte Chopper auf.


    “Hochzeit” erklärte Zorro langsam.


    Der ehemalige Kopfgeldjäger und vielleicht gefürchtetste Schwertkämpfer vom East Blue, einer der vielen Gefahren der Grand Line kalt entgegen gelächelt und die größten Abenteuer überlebt hatte fiel in Ohnmacht.

  • Kapitel 3 “Kartenspiel um Mitternacht”


    “Ich wusste doch nicht das mit Schatz die Hand zur Ehe gemeint war!” japste Zorro nervös. Nach dem ganzen Trubel hatte der Bürgermeister sie mit in sein Haus genommen, sein Gästezimmer war groß genug für Alle.


    “Doch doch, so ist es Sitte das ab der Volljährigkeit der Tochter des Bürgermeisters das Schatz-Turnier ausgetragen wird, damit wir einen neuen Nachfolger bekommen” erklärte Bürgermeister Biscuit energisch.


    “Ich lehne ab!” erklärte Zorro eindringlich. “Ich fühle mich ähm geehrt aber...”


    “Diese Sitte ist über fünfhundert Jahre alt” erklärte der Bürgermeister streng. “Wenn ihr wirklich Einspruch einlegen wollt dann müssten wir bei der Marine nach einem Schiedsspruch schicken...”


    “Marine?” hauchte Nami nervös, das würde Ärger geben. Grinsend winkte sie ab. “Nein nein, wie wäre es statt dessen mit dem Sack voll Gold da? Das reicht uns armen Leuten schon, so eine Hochzeit ist doch viel zu Edel für uns...”


    Der Bürgermeister musterte überrascht den Sack. “Ach den Goldsack? Tut mir leid, der ist schon verplant.” “WIE BITTE?” brüllte Nami monströs, das selbst der Bürgermeister Angst bekam.


    “Naja ähm es ist so das ich meine Schulden bezahlen muss, bei Herrn Felix...”


    “Das ganze Gold?” murmelte Nico Robin überrascht. Traurig nickte der Bürgermeister. “Im Kartenhaus habe ich die Steuern der Stadt verspielt” er blickte zu Boden. “I-ich weiß auch nicht was über mich gekommen war, am anfang wollte ich gar nicht, Herr Felix hatte mich eingeladen.”


    “Das ist wohl der Besitzer des Ladens, ist das so eine Art Pokerclub?” wollte Sanji wissen. Bügermeister Bisquit nickte. “Ein Casino, Herr Felix betreibt es seid einem Jahr erfolgreich hier, er und seine...Angestellten.”


    “Am Anfang gewann ich, und so wurde ich mutiger. Doch dann verspielte ich und musste die Steuern setzen um mehr zurückzugewinnen aber...”


    “Sie haben verloren” schlussfolgerte Chopper ernst. Der alte Mann nickte.


    “WEIL SIE BETRÜGEN!” bellte plötzlich jemand wütend. Alle drehten sich überrascht um. Olala, die Tochter des Bürgermeisters stand mit verschränkten Armen und Hammer auf den Rücken geschnallt im Türrahmen.


    “Olala, sag sowas nicht!” erklärte ihr Vater panisch.


    “Aber es ist doch wahr, jeder weiß das dort betrogen wird, am Ende gewinnt immer das Casino!” erklärte das Mädchen wütend. Bürgermeister Biscuit erhob sich beruhigend. “Aber ...”
    “Stimmt das?” wollte Lysop wissen. Der Bürgermeister schaute abermals niedergeschlagen.


    “Es gibt zumindest Vermutungen, zumal das Personal dort nicht gerade souverän wirkt...”


    “Das sind alles waschechte Verbrecher!” unterbrach Olala wütend, Tränen der Wut funkelten in ihren Augen. “Du hast doch bloß Angst dich gegen sie zu stellen!”schon war das Mädchen aus der Tür.


    “So warte doch!”rief ihr Vater hinterher, seufzte schwer.


    “Also ist der ganze Ärger wegen dem Casino” stellte Sanji die Situation fest. Der alte Mann nickte, legte Zorro dann ernst die Hand auf die Schulter. “Du wirst sie schon zur Raison bringen wenn ihr verheiratet seid mein Sohn.”


    “DAS KOMMT NICHT IN FRAGE!” rief Zorro schockiert, ihm stand die nackte Panik im Blick. “Genau wie kann der blöde Affe eine so schöne Frau abkriegen?” meckerte Sanji mit. “Was hat das damit zu tun du Schnitzelklopfer?” knurrte der ehemalige Kopfgeldjäger wütend, schon drückten sie ihre Köpfe gegeneinander.


    “Lass mich nur machen Zorro” flüsterte ihm Nami zwinkernd zu, Zorro nickte unsicher.


    “Und was wenn James ähm zum Beispiel kein so netter Kerl wäre? Wenn er ein gesuchter Verbrecher wäre? So einen können sie kaum ihre Tochter heiraten lassen!”


    Der Bürgermeister nickte ernst. “Das würde natürlich alles ändern...”


    Nami grinste “Es ist nämlich so...”


    Der Bürgermeister blickte ernst drein. “Wir würden ihn verhaften lassen und nach absitzen seiner Strafe würde Olala natürlich auf ihn warten!” erklärte er ruhig.


    “...das James es kaum abwarten kann Ehemann zu werden!” haspelte Nami schwitzend zu Ende.


    “DU BIST NE GROßE HILFE!” keifte Zorro wütend. Nami winkte ab. “Ach komm Zorro, eine Ehefrau könnte dir verpennten Typen doch nur gut tun!”


    “ICH HEIRATE KEINE WILDFREMDE!” jaulte Zorro erschöpft. Bürgermeister Bisquit schüttelte den Kopf. “Es ist Tradition, das darf man nicht ignorieren, morgen ist die Hochzeitsfeier.”


    “Gut” erklärte Zorro plötzlich gefügig, stapfte zur Tür. “Dann mache ich jetzt noch einen kurzen Spaziergang...”
    “Ich habe für alle Fälle Wachen am Hafen aufgestellt” teilte der Bürgermeister etwas misstrauisch mit.
    “...durch das Zimmer” erklärte Zorro niedergeschlagen, drehte sich mitten im Lauf um und setzte sich wieder.


    “Dann ist es also beschlossen”erklärte der Bürgermeister feierlich.


    -


    “Herr Felix?”


    Ponzer war nervös. Wenn der Casinoverwalter nervös wurde dann wanderte sein Muttermal von der linken Wange manchmal über das ganze Gesicht. Sein Chef lies ihn selten direkt herbeibeordern. Vorsichtig trat er in den riesigen Saal.


    “Herr Felix?”


    Ponzers blick wanderte durch die Halle bis zum Ende des Schreibtischs. Dort stand ein Gebilde aus Karten, an der sich jemand zu schaffen machte.


    “Sei nicht so laut” knurrte die Gestalt hinter dem Kartenhaus, setzte gerade ein weiteres Eckchen auf eine Etage aus Karten. Der Verwalter nickte, sein Muttermal hüpfte ihm auf die Stirn über sein Auge.


    “Herr Felix, sie wollten...”


    “Ja” kam die entnervte Antwort. “Ich habe gerade erfahren das dieses Turnier vorbei ist, ein gewisser James Z hat gewonnen...und das sehr Eindrucksvoll.”


    “Aber wie können sie das den wissen wenn...” der Angestellte hielt inne. Natürlich konnte sein Chef das Wissen. Dazu brauchte er weder Informanten noch musste er den Raum verlassen.


    “Ich habe dem Bürgermeister zu verstehen gegeben das ich das Geld morgen will...und ich will das du dich über diesen Schwertkämpfer erkundigst von dem noch niemand etwas gehört hat...”


    Ponzers Muttermal hüpfte vor Nervosität bis zu seinem Kinn herunter.
    “Ja-jawohl Herr Felix!”


    Zwei behandschuhte Hände setzten die zwei Karten auf die Kartenhaus Etage. Ein Paar helle Scheiben musterten Ponzer durch das Gebilde.


    “Und Ponzer...”


    “Herr...?”


    “Ich behalte dich im Auge.”


    Der Verwalter war schneller aus dem Saal als er denken konnte.


    -


    “Und dann sagte er das es Tradition sei!” jammerte Olala laut.
    “Hm” antwortete ihr Gesprächspartner konzentriert. Die Tochter des Bürgermeisters seufzte, lehnte sich auf dem Zaun. “Wenn dieses dämliche Casino nicht wäre dann wäre Papa nicht gezwungen gewesen dieses dumme Turnier anzutreiben und mich mit diesem Wildfremden zu verheiraten!”
    “Hm” kommentierte ihr Gegenüber wieder. Olala senkte nachdenklich den Kopf. “Das macht er doch nur in der Hoffnung das mein neuer Ehemann eine Idee hat dieses Casino von der Insel zu schaffen.”


    “Er sorgt sich halt um dich” erklärte der Junge geschäftig. Die Tochter des Bürgermeisters hatte wie so oft den Ort aufgesucht den sie in solchen Situationen immer aufsuchte: Den Hinterhof der Bäckerei, um mit dem Sohn des Bäckers zu reden.


    “Du hättest ja mitmachen können!” knurrte Olala plötzlich, wusste selbst nicht ganz genau warum.


    “Hm” erwiderte der Junge am Ofenblech.


    “Riebel he!” rief Olala nun wütend.


    Der Bäckerbursche blickte vom Teig auf den er knetete. Er war eher schmächtig, und mit den Sommersprossen und den roten Haaren war er nun wirklich kein Frauenschwarm. Zumal Riebel sehr einsilbig war, doch irgendwie mochte Olala diese ruhige Art an ihm, außerdem konnte er gut zuhören.


    “Dein Vater hat meinen Angerufen” erklärte der junge Bäcker plötzlich, blickte etwas ernst auf. “Er möchte das wir morgen die Hochzeitstorte liefern.”


    Olalas Augen weiteten sich. “WAS? Und dem hast du zugestimmt?!” Riebel blickte etwas unsicher zur Seite. “Was sollte ich den machen, du heiratest morgen diesen Schwertkämpfer...”


    “Das will ich aber nicht! Was denkst du warum ich selbst bei diesem Turnier mitgemacht hatte?! Wenn du ein Mann wärst und nicht so ein Waschlappen hättest du um mich gekämpft!” bellte das Mädchen aufbrausend. Riebel errötete, rieb sich den Kopf. “Du weißt ich bin nicht mal ansatzweise so kräftig wie du, aber dieser James...”


    “Das ist mir doch egal!” rief Olala wütend, musterte Riebel böse. “Ich dachte wir wären Freunde, aber da habe ich mich wohl getäuscht, ich will dich nie wieder sehen!” rief sie ihm wütend entgegen, sprang vom Zaun und hastete davon. “Olala, so meinte ich das doch nicht!” rief der Bäckersjunge erschrocken hinterher, ließ die Schultern hängen. Was sollte er den sagen? Das er weder aus gutem Hause kam noch das er ansatzweise so stark war wie sie? Welches Mädchen wollte schon einen Bäcker heiraten?


    Nachdenklich und sehr traurig knetete Riebel den Teig weiter...


    -


    Mitternacht. Der Vollmond schien mächtig über die Insel. Während die normalen Bürger nun fast alle schlafen gingen begann in der Nähe des Casinos erst das Leben.


    “Pscccht!”zischte Nico Robin ihrer Begleiterin Nami zu. Beide schlichen sich gerade aus dem Haus des Bürgermeisters. “Wenn du nicht aufpasst dann weckst du die Anderen.”


    Die Meisterdiebin winkte ab. “Die Jungs pennen doch eh ihren Rausch aus, was die alleine beim Abendessen vertilgt haben...”


    “Was macht ihr denn da?” fragte Chopper verschlafen, rieb sich die Augen. “Öhm Öhm Öhm” erklärte Nami etwas unüberzeugend, bemühte sich um ein Lächeln. “Wir wollten uns nur die Beine vertreten! So ein Nachtspaziergang...”


    “Ihr habt was vor!” schlussfolgerte Chopper überraschend scharf. Sofort hatte ihm die Navigatorin die Hand auf den Mund gedrückt, sah sich unsicher an. “Pscchhht, wir wollen uns dieses Casino ansehen, aber mit Ruffy und den anderen wäre das viel zu Auffällig”


    “He dann will ich aber mitkommen!” erklärte der Elchjunge energisch. “Unsinn Chopper das wird sicher stinklangweilig, oder am Ende gar gefährlich!” warnte Nami ernst. Doch der kleine Schiffsarzt lies sich nicht abbringen. “Umso wichtiger ist es das ich mitkomme um euch zu beschützen!”


    “Nun lass ihn mitkommen, am Ende werden sonst alle Wach” meinte Nico Robin heiter. Nami schnaufte erschöpft. “Also okay, aber dann brauchst du auch die passende Abendgraderobe.”


    “Ähm was?” murmelte Chopper unsicher.


    -


    Das Kartenhaus hatte wie jedes Casino einen Türsteher. Wenn Piraten zu arm oder zu unseriös wirkten dann ließ man sie natürlich nicht rein. Der Türsteher des Kartenhauses war ein Kerl Namens Donnie, auch wenn man ihn nur “Den Einarmigen Banditen” nannte, den er hatte nur einen davon. Was nicht hieß das Donnie schwächlich war. Wenn man nicht schon alleine vom dunklen, narbenübersäten Kopf abgeschreckt war so spätestens wenn er seine verbleibende Faust einsetzte.


    Natürlich standen wie so oft die Piraten Schlange. Todesmutige, Angeber und Glücksritter, Möchtegerns und die Naiven die an das große Glück glaubten das hinter der Eingangstür lauerte. Donnie schüttelte unerbittlich den Kopf, die meistens sahen nach nichts aus, und nicht mal schöne Damen waren dabei als ihm auf einmal jemand auf die Schulter tippte. “Hallo, wir würden gerne rein” erklärte Nico Robin gelassen. Donnie der einarmige Bandit staunte nicht schlecht. Vor ihm stand eine dunkle, bildschöne Frau mit langen schwarzen Mantel, Pelzkragen und dunklen Cowboyhut. Dahinter ein Mädchen mit schwarzem Shirt und Hose, dazu ein passendes Kopftuch über den orangenen Haaren. Und neben ihnen...Donnie runzelte die Augen, stand da ein Bär im Smoking?


    “Klar, ihr Mädels kommt rein aber...” setzte der Türsteher etwas verdattert an, doch Nami winkte ab. “Das ist unser Bodyguard, ohne den machen wir keinen Schritt.” Der beharrte Elchhüne nickte bemüht ernst, die Smokingärmel reichten nur halb über seine Muskelgepackten Arme.


    Donnie zuckte mit den Schultern, es gab verrücktere Gestalten an anderen Abenden. “Alles klar, dann viel Spaß im Kartenhaus.”


    “Uff, ich dachte schon der lässt uns nicht rein” murmelte Chopper als sie im Casino waren. “Der sah echt gruselig aus.”Nami stupste ihn in die Seite. “Nun entspann dich, wir haben es ja geschafft.”


    Die Drei musterten das Etablissement, das mindestens zwei Stockwerke hatte. Vorne waren das Rouletterad und Spielautomaten, weiter hinten die Pokertische. An der Tür zur Oberen Etage stand ein grimmiger Hüne mit Smoking.


    “Also ihr kennt den Plan” flüsterte Nami leise. Chopper und Nico nickten entschlossen. Während Nami versuchte sich oben Umzusehen sollten Nico und Chopper an den Pokertischen testen ob betrogen wurde. “Und wenn was passiert?” wollte Chopper unsicher wissen. “Na dann hilfst du uns aus der Patsche” flötete Nami unbesorgt, entschwand im Gewühl, hinterließ einen nervösen Elchjungen.


    “Aus der Patsche helfen” murmelte er nochmals unsicher, sah plötzlich das er alleine war. “He Robin warte auf mich!” rief er panisch, hastete der Piratin hinterher die zu den Pokertischen ging. Die Ecke das Casinos beherbergte die Schlimmste Kundengruppe im Gebäude: Die Kartenhaie. Dutzende zwielichtige Männer die mit zusammengekniffenen Augen, Zigarren und flinken Fingern versuchten andere Auszunehmen. Nico Robin blickte ihnen alle unbeeindruckt entgegen, immerhin hatte sie in Sir Crocodiles Casino früher nicht nur Däumchen gedreht.


    -


    Olala schluckte. Sie war den drei Fremden Piraten von ihrem Haus aus gefolgt, neugierig was sie anstellen wollten. Nun waren sie im Casino verschwunden, was hatten sie vor?


    Irritier blickte sie um die Hausecke, das Kartenhaus lag weiter da. Reinzukommen konnte sie vergessen, der Türsteher kannte sie. Also konnte sie nur hier Stellung halten und warten.


    -


    “Dann würde ich sagen drei Damen” erklärte der Spieler mit der dicken Zigarette grinsend, ein halbes duzend Goldzähne funkelten Nico Robin entgegen. Die dicken, beringten Finger griffen schon nach den Geldstapel doch Nico Robin hob gebieterisch die Hand. “Ich würde sagen vier Sechsen schlagen ihre Damen.”


    Fassungslos starrte der Kartenhai auf das Blatt, biss vor Schreck auf seine Zigarette. Nico Robin lächelte matt. “Damit...”


    “...ist es wohl an der Zeit das wir Zwei spielen” unterbrach eine Frau sie. Nico Robin musterte eine Frau mit engen, rotem Kleid. Grüne Haare passten farblich gut zu ihrer dunkelgrünen Sonnenbrille, und ihr Lächeln erinnerte Nico Robin an ein Reptil.


    Der Kartenhai machte sich eiligst davon, er wusste wenn die Luft brannte. Ohne zu zögern nahm die Frau statt dessen Platz. “Ich bin Lady Sulfid” stellte sie sich Nico Robin vor. “Wollen wir Anfangen?”


    -


    Nami musterte die Angestellten des -Kartenhauses-. Die Meisten waren recht muskulös unter ihren Smokings, wirkten aber nicht gerade wie die Gelehrtesten unter der Sonne. Die Navigatorin wusste das WENN etwas an diesem Casino faul war es in der oberen Etage, in der Verwaltung sein würde.


    Es gab nur zwei Probleme. Das erste war das die Tür zur Verwaltung nur mit einem Schlüssel zu öffnen war. Das zweite Problem war der Fleischberg der vor besagter Tür stand. Nami überlegte, sie müsste geschickt vorgehen. Der Wächter musterte irritiert das Mädchen das ihm entgegen taumelte. “Ahhh, es ist so furchtbar” säuselte die Fremde mit den orangenen Haaren, fiel dem verdatterten Dickwanst regelrecht in die Arme.


    “He was ist denn, du kannst doch hier nicht so rumliegen!” murmelte der Wächter, errötete irritiert bei der Nähe der Oberweite der Frau. Diese hält sich weinend die Augen. “Meine Schwester wurde draußen vor dem Casino angemacht” erklärt sie schockiert.


    “Was schert mich denn diese...” setzte der speckige Kerl an, doch Nami fuhr fort. “Er hat ihr glatt das Oberteil vom Leib gerissen und nun liegt sie da...”


    Dem Dickbauch fielen die Augen aus dem Kopf und ein langer Rotzfaden lief ihm aus der Nase. “O-O-Oberteil? Ich muss sofort ähm zur Hilfe eilen!”


    Achtlos ließ er Nami fallen und hastete Richtung Ausgang. Die Meisterdiebin hielt grinsend den Schlüssel hoch den sie stibitzt hatte. “Und nun sehen wir uns mal die oberen Räume an.”


    -


    Chopper schluckte. Wie alle beobachtete er die Partie der zwei Damen mit angehaltenem Atem. Es waren an die vier Runden um und Nico Robin hatte bisher nur verloren. Dabei wusste Chopper selbst nicht was los war, die Piratin spielte wie immer, doch Lady Sulfid hatte dennoch immer ein besseres Blatt.


    Nico Robin behielt dennoch die Ruhe.


    “Drei Buben” erklärte sie, legte die Karten hin. “Süß” kommentierte Lady Sulfid schneidend. “Wie Pudding” behauptete Nico Robin ungerührt schmunzelnd. Dennoch war ihre Gegnerin stärker. “Doch ich habe hier die Sahne Cowgirl....drei Könige!”


    “Oh oh” Murmelte Chopper erschrocken, sah wie Nico Robins gewonnener Berrystapel bis auf eine Münze zusammenschrumpfte. Lady Sulfid mischte gekonnt die Karten, legte den Stapel neben sich. “Tja, ich würde sagen wir sollten es zu Ende bringen.”


    Die Piraten nickte. “An was dachtest du?”


    Die grüne Sonnenbrille funkelte im Dämmerlicht dämonisch. “Eine Partie Alles oder Nichts!”


    -


    Während Nico Robin einem äußerst dramatischen Finale zusteuerte hatte sich Nami bis zum Büro des Verwalters vor geschlichen. Vorsichtig, nachdem sie durch den Türspalt gespäht hatte ging sie auf Zehenspitzen ins Zimmer... ein Mann stand vor einem Vorhang, redete eindringlich mit jemanden.


    “Wie sieht es aus? Ponzer?” fragte eine Stimme hinter dem Vorhang.


    Der Mann rieb sich den Kopf, sein Muttermal war wie ein Inri zwischen sein Augen gewandert, er schwitzte. “Naja sie wissen die Räder darf man nicht zu offensichtlich...”


    “Das weiß ich selbst, ich hoffe aber die Quote steht für uns gut.”


    Nami drückte sich in eine Ecke, lauscht nervös.


    “Natürlich Herr Felix, die Leute verlieren letztendlich natürlich wieder alles, vor allem im Pokern nehmen unsere Männer dank der Karten viel ein.”


    “Gut, denk dran ohne einen anständigen Gewinn lohnt es sich nicht ein Spiel überhaupt anzufangen, sind die präparierten neuen Kartenspiele schon angekommen?”


    “Im Keller Herr Felix, sie werden morgen sofort die Abgenutzten ersetzen.”


    Die Meisterdiebin hatte genug gehört. Wenn sie dem Bürgermeister dazu bringen könnte sich den Keller anzusehen dann wäre dem Spuck hier ein Ende gesetzt!


    “Wie sieht es mit dem Bürgermeister aus? Ist alles vorbereitet?”


    Der Verwalter nickte hastig. “Es ist alles geregelt, morgen vor der Hochzeitsfeier werde ich unser As mit einigen Männern hin senden...”


    Die Meistrdiebin horchte auf, was für ein “As” meinten sie?


    “Ausgezeichnet, und wenn er das Geld nicht aufbringen kann haben wir genug Vorwände um den Bürgermeister endlich den gar auszumachen!”


    Nami zog panisch die Luft ein, das klang gar nicht gut!


    “Was ist denn Herr Felix wenn er das Geld doch hat? Man hört Gerüchte...”


    “Er HAT das Geld Ponzer...”


    “Was? Aber...”


    “Er hat einen Schatzbeutel am Strand gefunden, was wirklich ein unglücklich Zufall ist...doch es sollte nicht weiter stören, letztendlich wird die Summe nicht ausreichen...das wird sie nie!” schloss die Stimme hinter dem Vorhang eisig.


    Nami ging langsam rücklings zur Tür, das hier waren keine Einfachen Betrüger! Sie musste den Bürgermeister und Ruffy...


    Leider wurde Nami in ihrem Gedankengang unterbrochen.


    Den sie prallte gegen etwas.


    Besser gesagt jemand.


    “Na Schatzi wen haben wir denn da?”


    Wie in Zeitlupe drehte sich Nami herum. Vor ihr stand ein seltsames Pärchen. Ein kleiner Mann mit einem schwarzen irokesen Haarschnitt und eine sehr muskulöse, große Frau roten Haaren. Der kleine Mann grinste, kaute scheinbar Kaugummi.


    “Tja Honigmäuschen, es riecht hier...nach Spion!”


    Nami hob panisch lächelnd die Hände. “Ähm nein nein ich suche nur das Klo, und hab mich...”


    “Wer ist da?” fragte plötzlich Ponzer aus dem Hintergrund, sein Muttermal war vor schreck auf seine Nasenspitze gerutscht.


    Die Muskulöse Frau packte Nami mit beeindruckender Kraft am Arm, lächelte finster. “Ein zu neugieriges Mädchen, und ich weiß auch zufällig das sie mit Freunden hier ist...”


    -


    Lady Sulfid lächelte knapp. Ihre Gegnerin war beeindrucken gut, doch was für einen Wert hatte das wenn man alle Karten sehen konnte? Zufrieden nestelte sie an ihren Brillengestell, die Gläser waren perfekt:


    Dank einer speziellen Nachtlicht Farbe waren die Kartenmakierungen nur mit Grünlicht sichtbar, und dank ihrer Sonnenbrille konnte sie jede Karte spielerisch Leicht erkennen.


    “Dann geht es los, die Regeln...”


    Lady Sulfid hielt inne, betrachtet den Kartenstapel den sie wieder in die Hand genommen hatte. Das waren nicht ihre Karten! Zum ersten mal seid langer, langer Zeit zeigte sich Unglaube auf dem Gesicht der Meisterbetrügerin. Die Karten waren neben ihr gewesen, wie konnte...


    “Stimmt etwas nicht?”fragte Nico Robin neugierig schmunzelnd. “Also das...”stammelte die Lady.


    Nico Robin schloss lächelnd die Augen. Sie hatte schnell gemerkt das die Karten getürkt waren, und hatte dank ihrer “sprießenden Hände” die Kartenstapel mit einem normalen Kartendeck vertauscht. Nun standen die Chancen fair.


    “Außerdem kenne ich die Regeln, ich spiele dieses Spiel nicht zum ersten mal”erklärte die Piraten mit einer leisen Schärfe die Lady Sulfid schlucken ließ. Sie konnte schlecht das Kartenblatt reklamieren, also musste sie sich diesmal auf ihr Glück verlassen.


    “Ich beginne!” erklärt sie nervös, griff mit zitternden Fingern eine Karte aus dem Stapel, musterte sie ungläubig.
    “Ha........ha-ha!” Triumphierend hielt sie Nico Robin die Karte vor das Gesicht. “Herz Dame haha, das war wohl nichts, deine kleinen Tricks...” Nico Robin zog unbeeindruckt, ohne hinzusehen, eine Karte aus dem Stapel, musterte sie ohne auch nur einen Muskel zu bewegen. Lady Sulfid schwitzte, ihr Make up verwischte, was hatte ihre Gegnerin gezogen?


    “Getrickst hat nur einer” erklärte Nico Robin ganz ruhig, doch jegliche Freundlichkeit war aus ihrer Stimme gewichen. “Und jetzt zeigt dir das Spiel das es sich auch gegen einen richten kann!”


    Lady Sulfids blick wurde größer, als Nico Robin ihr ihre Karte präsentierte.


    “Pik As, du hast verloren!”


    Alle Zuschauer, murmelten Überrascht, Chopper staunte nicht schlecht


    “Das kann doch nicht...das ist” stammelte die Lady zitternd, von ihrer Selbstsicherheit war nichts mehr geblieben, ihr Haar war zerzaust, die Brille hing schief und die Wimperntusche war verschmiert. Doch dann kicherte sie schrill, lachte.


    “Du...du hast betrogen ja! Haha, und bei dieser Partie verlierst du alles!” erklärte die Lady keifend, war die Karte mit einem geschickten Wurf-


    “Robin!” rief Chopper panisch.


    Ein helles “Pling” durchschnitt die Luft. Surrend hatte das Pik As hinter Lady Sulfid in der Wand eingeschlagen, diese hielt sich überrascht die Hand.


    “Wer zum Teufel bist du?!?!”


    In Sekundenschnelle zückten diverse Männer im Smoking ihre Pistolen und Säbel, doch Nico Robin war schneller. “Eine die für Betrüger nichts übrig hat, Sies Fleur!”


    Plötzlich schossen an allen Schultern Arme heraus, nahmen sämtliche Casinoangestellten in den Schwitzkasten, natürlich auch Lady Sulfid. “Deine Rolle hier ist beendet!” teile ihr Nico Robin mit, ein hartes Knacken knockte die Falschspielerin endgültig aus.


    “Das ist ein Monster!” bellte ein Casinoschläger im Schwitzkasten Panisch.


    “Robin , wir sollten...” setzte Chopper an, doch Plötzlich stand jemand an der Brüstung über ihnen. Ein kleiner Mann mit Irokesen Harrschnitt kaute grinsend seinen Kaugummi.


    “Das ist wohl einer frech und stört den Spielbetrieb.” plötzlich holte er etwas hinter seinem Rücken hervor, es sah aus wie...ein großer Bummerang! “Nun spielen wir ein neues Spiel!” erklärte der kleine Kerl böse lächelnd. “Es heißt: “FANG!”


    Doch die Piratin wicht mit Mühe nochmal aus, das riesige Holzgeschoss raste an ihr vorbei, zerschnitt den Pokertisch mit Wucht. Dennoch lächelte Robins Gegner, Chopper musste warum.


    “Pass auf, der kommt zurück!”


    Aber wieder konnte Nico Robin ausweichen, geschickt fing ihr Gegner den gigantischen Bumerang, kaute grinsend. “Dein Angriff ist wohl fehlgeschlagen.” erklärte Nico Robin, winkelte langsam die Arme an...und erstarrte. “Was?” murmelte die Piraten überrascht, ihr Gegner grinste.


    “Denkst du du kannst Honu den -König- mit deinen Teufelskräften beeindrucken? Nein, die Regel ist das unser Haus immer gewinnt!”


    Chopper spannte sich an. “Robin!” schrie er, doch plötzlich traf ihn etwas hart am Hinterkopf, er sackte in die Knie, drehte sich stöhnend, träge herum. Eine große, Muskulöse Frau mit roten Haaren stand vor ihm, sie hielt die gefesselte Nami neben sich! “Und was wäre ein König ohne seine Königin? Wer sich mit ihm anlegt der muss auch mit mir, Prosoma kämpfen!”


    “Hach ich liebe es wenn du so redest Zuckerperlchen” erklärte Honu flötend. Prosoma lächelte süß. “Und ich liebe es wie du die Leute einwickelst, Hasennäschen!”


    Chopper wollte sich auf die Beine stemmen, der Schlag hatte Kraft gehabt. “Ihr...werdet nicht...” erklärte er kraftlos. Dann rammte ihn der Ellenbogen der Frau mit Wucht auf den Schädel, er Elchjunge fiel leblos nach vorne.


    “Und ob wir das werden, wir haben nie etwas anderes getan du Ochse im Anzug” erklärte Prosoma kalt lächelnd.


    “Gute Arbeit” erklärte Ponzer, mit Muttermal auf der rechten Wange. “Schafft sie ins Schloss, Herr Felix will sich persönlich um sie kümmern!”

  • Kapitel 4 “Eheglück und Orientierungspannen”


    Olala wurde ängstlich. Sie hatte die ganze Nacht an der Hausecke gewartet, und die zwei Frauen und der Elch waren nicht mehr herausgekommen.


    Die Tochter des Bürgermeisters biss sich auf die Lippe, das ging nicht mit rechten Dingen zu, sie musste schleunigst die anderen Fremden warnen!

    -


    “Wo sind den Robinchen und Namilein?” fragte Sanji misstrauisch. Die Hochzeits Vorbereitungen waren im vollen Gange und der Schiffskoch hatte die Damen noch nicht zu Gesicht bekommen.


    Für die Feier hatte man einige Zelte am Strand aufgebaut, aberduzende Leute hatten schon das Büffet aufgestellt und langsam wurde alles für die Trauung vorbereitet. Lysop zuckte mit den Schultern. “Chopper habe ich beim Aufstehen auch vermisst” der Bordschütze winkte ab. “Die arbeiten sicher daran unseren Zorro vor den Gefahren der Ehe zu retten... naja oder sie kaufen sich noch was passendes zum Anziehen.”


    Sanji nickte, zog an seiner Zigarette. Er hatte es sich nicht nehmen lassen bei der Feier mit zu kochen und stellte gerade Buffetplatten auf die Tische. “Wie geht es eigentlich unserem Bräutigam?”


    “Och der ist bei der Anprobe” erklärte Ruffy hilfsbereit, futterte gekonnt jede Buffetplatte leer. “LASS WAS FÜR DIE FEIER ÜBRIG!” bellte Sanji entnervt, doch der Strohhut lachte nur. “He wir sollten mal sehen wie es ihm geht.”


    Im Zelt des Bräutigams war der Ausstatter, ein Kerl in schrillen violetten Tönen und geringeltem Schnurrbart fleißig am ausstaffieren des Schwertkämpfers beschäftigt.


    “Also ich würde sagen ihr gebt den ideale Bräutigam ab Herr Z!” flötete der Mann entzückt, musterte sein Werk. Zorro betrachtete sich im Spiegel: Er hatte einen veilchenblauen Anzug, ein weißes Rüschenhemd mit Puffärmeln, eine Gesichtsmaske aus weißem Puder, Lidschatten und roten Wangen, dazu eine große weiße Perücke.


    “ICH SEH AUS WIE EIN CLOWN!” brüllte Zorro wütend. In dem Moment kamen Ruffy und Lysop ins Zelt. “He ähm James wir wollten....”


    Beide warfen sich vor Lachen zu Boden. “Hui Jamesy du wirkst echt wie ein ganzer Mann” erklärte Lysop mit Tränen in den Augen, wedelte vielsagend mit den Händen. “MAUL HALTEN!” brüllte Zorro peinlich berührt, trat den beiden johlenden Piraten gegen die Gesichter, was diese nicht daran hinderte weiter zu lachen.


    Sofort zerriss Zorro seinen Anzug, schnitt sich per Schwertern alles zurecht. Letzendlich bestand sein Smoking nur aus einer Weste mit zerrissenen Ärmeln und einer Fliege. “Mehr geht nicht” teilte er wütend mit verschränkten Armen mit.


    “Aber das ist doch wirklich...” setzte der Ausstatter an, musterte plötzlich drei Schwertspitzen die warnend auf ihn gerichtet waren. “Es ist schon gut, wichtig ist schließlich nur das geheiratet wird.” erklärte der Bürgermeister heiter, betrat das Zelt.


    “Na und alles bereit für den großen Tag Sohn?” fragte der alte fröhlich. Zorro ging erschöpft auf die Knie, seufzte erschlagen, was für ein Alptraum. Plötzlich packte er sich Lysop. “He, dir muss doch etwa einfallen, können wir nicht einfach abhauen?” Die Langnase hob die Schultern. “Du hast doch gehört was der Bürgermeister sagte, der Hafen wird bewacht. Außerdem sagte Nami das der Lockport erst in drei Tagen wieder funktioniert, selbst wenn wir also auf das Schiff kämen wären wir ohne Orientierung!”


    Zorro drückte ihn wütend an sich. “Das ist mir doch egal, ich kann nicht heiraten!” Lysop grinste frech. “Ach so eine Ehe würde dir vielleicht ganz gut...” Zorro schloss die Augen, biss auf die Zähne und würgte Lysop warnend. “Okay okay!” ächzte der Bordschütze, löste sich röchelnd. “Vielleicht können wir das Hinauszögern!” erklärte er, zwinkerte Zorro zu.


    “Was ist los James?” fragte er laut. “Fieber und Schwindelgefühl?” “Wovon redest du da eigentlich?” fragte der Grünschopf irritiert, bekam gleich einen Schlag in die Seite. “Spiel mit du Hornochse, dann gewinnen wir Zeit!”


    “Was ist den los?” fragte Bürgermeister Biscuit irritiert. “Oh es scheint als habe James wieder einen Rückfall in seiner Krankheit.” erklärte Lysop hilfreich. “Rückfall?” wiederholte der alte Mann überrascht. Der Lügenbaron nickte ernst. “Jaja das ist bei unserem James eine schlimme Sache gewesen, er braucht unbedingt Bettruhe für ähm mindestens drei Tage!”


    Lysop sah Zorro eindringlich an, der schnell los hustete. “Oh ähm ja das hat mich scheinbar echt erwischt, ganz schlimme Geschichte” beteuerte der Schwertkämpfer ernst. Der Bürgermeister nickte betroffen. “Das ist eine schlimme Sache...”
    “Ja und wie -hust röchel-“ stimmte Zorro zu.


    “...nach der Hochzeit wirst du sofort zu unserem Arzt gebracht!” erklärte der Bürgermeister ernst.


    “Mir gehts gerade wieder besser”erklärte Zorro resigniert, musterte Lysop ärgerlich. Dieser hob die Schultern, er hatte alles versucht. “Wir könnten ja vielleicht einen neuen Bräutigam finden” erklärte Ruffy plötzlich.


    “Das wäre auch eine gute Idee” bestätige Lysop nickend.
    “Lysop hier zum Beispiel” erklärter der Gummijunge grinsend.
    “DAS WÄRE EINE BLÖDE IDEE” erklärte Lysop wütend den Kopf schüttelnd.


    “Nein nein, nur der Sieger des Schatz-Turniers hat die Ehre” mahnte der Bürgermeister streng. “Er allein ist der Bräutigam.” Der Ausstatter mischte sich wieder ein. “Aber er sollte auch wie einer Aussehen!” klagte er mit kleinen Tränen in den Augen. “Man denke doch wie Schön die Braut aussehen wird, Fräulein Olala in einem großen, weißem Brautkleid...”


    Die Vision des Ausstatters nahm Formen an, im Geiste sah er das Mädchen in einem prächtigen Kleid, mit dezentem Lippenstift und einem lächeln auf den Lippen.


    Plötzlich tauchte besagtes Mädchen in alltäglicher Kleidung im Zelt auf, samt Hammer auf den Rücken. “Vater!” rief sie panisch, während der Ausstatter desillusioniert nach vorne kippte. “Olala!” rief der Bürgermeister ärgerlich. “Das Paar soll sich doch nicht vor der Zeremonie sehen, und wieso bist du noch nicht umgezogen?”


    Doch Olala schüttelte keuchend den Kopf, erzählte Eindringlich von ihren Beobachtungen. “Die drei Müssen in Schwierigkeiten stecken!” schloss das Mädchen ihre Geschichte. “In diesem Casino? Das klingt wirklich übel” bestätigte Lysop.


    Der Bürgermeister ließ die Schultern hängen. “Ich habe immer geahnt das mit diesem Kartenhaus nicht stimmt, aber ich wollte wegsehen” der alte Mann war den tränen Nahe “Als Bürgermeister hätte ich etwas unternehmen sollen, aber diese Leute sind zu stark, gegen die kommt man nicht an.”


    Plötzlich hatte er einen Hand auf der Schulter. Bürgermeister Biscuit blickte auf, sah in Ruffy aufmunterndes Gesicht. “Dann kümmern wir uns halt um die Spinner, das ist kein Problem!” erklärte der Gummijunge heiter. Lysop und Zorro nickten eindringlich. “Auf zu diesem Casino.”


    “Ja, wir müssen sofort-” setzte Olala an, doch ihr Vater schüttelte den Kopf. “DU gehst nirgendwohin, sondern ziehst dich jetzt um, die Hochzeit findet statt sobald diese Sache geregelt ist!”


    “Aber Vater, das-“


    “Keine Wiederrede, James und seine Freunde kommen sicher bald wieder.”


    “Mach dir um uns keine Sorgen” erklärte Lysop aufheiternd, hatte nun plötzlich auch eine Hand auf der Schulter. “Und du bleibst auch hier” erklärte der Bürgermeister ernst. “HÖ WIESO ICH?!” Der alte Mann lächelte breit. “Nur als kleine Absicherung damit sie auch zurückkommen.”


    “Ich bin eine Geisel?!?” kreischte Lysop erschrocken, während Ruffy und Zorro grinsend losstürmten. “Wir holen dich auch wieder ab, höchstwahrscheinlich” erklärte der Strohhut.


    “DAMIT MACHT MAN KEINE SPÄßE!” jaulte Lysop wütend, sackte kraftlos zusammen. Ruffy und Zorro derweil rannten aus dem Zelt, vorbei an Sanji. “Was ist den mit euch los?” sollte der Schiffskoch wissen. “Nami, Chopper und Robin stecken vielleicht in Gefahr” erklärte Zorro im vorbeirennen.


    Und wurde mit Schallgeschwindigkeit von Sanji überholt. “Namilein, Nico Mäuschen, euer Strahlender Held eilt zur Rettung!” säuselte Sanji verliebt. “Warte doch, du weißt doch gar nicht wohin!”rief Zorro hinterher.


    -


    “Was ist den los?” murmelte Nami stöhnend. Das letzte waren diese zwei Gestalten...und die hatten sie gefangen genommen! Sie sah überrascht auf, sie war an einen Stuhl gefesselt! Sie saß in einer großen Halle vor einem Schreibtisch, auf dem ein großes Kartenhaus stand.


    “Du bist wach” erklärte eine Stimme dahinter ruhig. Nami blinzelte. “Wer sind sie?”


    Die Gestalt erhob sich, trat hinter den Schreibtisch vor. Der Mann war in einen weißen Smoking gekleidet, kurze, blonde Haare umrahmten ein Gesicht das sich nur durch eine große Brille kennzeichnete.


    “Wisst ihr das es Jahre her ist das man mir so viel Ärger bereitet hat? Vor allenn deine Freundin, ich meine wie lange ist es her das man Lady Sulfid geschlagen hat?” er hob seine weiß behandschuhten Hände, lächelte knapp.


    “Wirklich beeindruckend.”


    Nami musterte den Mann eindringlich, woher kannte sie das Gesicht? “Na und, was ist dabei wenn mal jemand gewinnt?” Zwei glänzenden Scheiben musterten Nami düster. “Niemand außer dem Haus gewinnt, das ist eine Regel!”


    “Ja, weil ihr Betrüger seid!” erklärte Nami, beugte sich wütend vor. Der Mann spielte nachdenklich mit einer Spielkarte in seiner Hand. “Da sind ja große Töne von einer Gruppe die behauptet Reisende zu Sein....Ape D. Bananas und James Z hm?” Nami schluckte, der Mann lächelte dünn.


    “Diese Narren erkennen nicht das ihr gesuchte Piraten seid, doch das ist denke ich auch nicht weiter schlimm.” Der Mann warf die Spielkarte achtlos auf seinen Schreibtisch, drehte sich zu einem Spiegel um.


    “Weißt du vor einem Jahr war ich selber einer...doch ich und meine Bande hatten erkannt es viel einfacher ist statt auf See lieber mit Glücksspielen die Menschen auszurauben.” Nami runzelte die Stirn, sie hatte doch mal einen Steckbrief gesehen...


    “Zumal das einen die Marine vom Hals hält” erklärte der Mann, drehte sich wieder knapp lächelnd herum.


    “Jetzt weiß ich wer du bist!” erkläte Nami überrascht. Sie hatte Dutzende Steckbriefe studiert, und nun wusste sie wer vor ihr Stand.


    “Black Jack, der Schrecken des West Blue!”


    Spöttisch verneigte sich dieser. “Zu ihren Diensten, doch nun nur noch Herr Felix, ehrbarer Besitzer des -Kartenhauses-“ die Augen verschwammen glitzernd hinter den Brillengläsern. “Deine Freund sind gerade Unterwegs, ich bin gespannt wie weit sie kommen.”


    Nami schluckte, woher wusste dieser Kerl das so genau? “Wenn Ruffy und die anderen hier auftauchen dann kannst du dich schon mal frisch machen du Vierauge!” erklärte die Navigatorin wütend. Doch Felix schnaufte nur abfällig. “Lächerlich, gegen meine -perfekte Hand- haben sie keine Chance.”


    “-Perfekte Was-?”


    Felix zog sich seine Ärmel gerade, näherte sich der Meisterdiebin. “Wie eine Perfekte Kartenhand: Die Zehn, der Bube, die Königin, der König und das As, alles mächtige Kämpfer, und alle arbeiten sie für mich.” Die Augen hinter den Brillengläsern musterten Nami kalt. “Wenn du es wissen willst: Lady Sulfid war die Zehn, die schwächte Karte und die schwächste meiner Leute.”


    Er grinste dünn. “Die Anderen sind ein weitaus härteres Kaliber. Er hon den Kopf “HONU!” der Irokesenkopf erschien wie aus Kommando. “Ja Boss?” fragte er kauend.


    “Bring sie zu den anderen Beiden, sie sind unser Köder” erklärte er. “Hast du die anderen Losgeschickt?” Der kleine Mann nickte kauend. “Cheval und einige andere kleinen Fische sind auf dem Weg zur Hochzeitsfeier” er grinste. “Wenn alles klappt ist der Bürgermeister bald kein Problem mehr, und du kannst die Insel übernehmen!”


    Nami schluckte. “Aber...” Felix lächelte dunkel. “Wenn man spielt dann muss der Gewinn sich auch lohnen Mädchen...” er ging wieder an seinen Schreibtisch. “Und ich gewinne immer!”


    -


    Lysop stupste konzentriert den kleinen Schwertkämpfer neben der kleinen Braut auf der Torte. “He, bitte lass das” bat plötzlich eine Stimme. Der Lügenbaron sah sich um, hinter ihm stand ein junger Bursche mit roten Haaren und passenden Sommerspossen. “Diese Figuren zu machen hat über eine Stunde arbeit gekostet” erklärte er ernst. Lysop nickte entschuldigend. “Das ist also dein Werk? Nicht schlecht, du musst wirklich stolz sein.”

    Riebel nickte schwach. “Ja und wie” erklärte er leise. “Ich freue mich sehr für Olala... naja irgendwie” Lysop runzelte die Stirn. “Klingt nicht sehr überzeugend, und ich erkenne Lügen doch recht gut.”


    “Es ist nur so das...” der junge Bäcker senkte den Kopf. “Ach was rede ich mir da ein, so einer wie ich...” Lysop packte den Burschen an der Hand. “He was meinst du, meinst du etwas das DU das Mädchen heiraten wolltest?!”
    Riebel senkte den Kopf. “Ach das ist doch vollkommen unmöglich, ich bin nur ein Bäcker, und...”


    “Man wie redest du denn!” erboste sich die Langnase streng. “Ein Mann muss für seine Träume kämpfen, sieh nur mich an, ich bin ein mutiger Krieger der Gegner um Gegner spielend mit einer Hand besiegt hat!”


    Riebel runzelte leicht die Stirn. “Ähm ja...wie auch immer, Olala mag mich ja nicht mal wirklich...”


    “Hach, dieses Kleid ist furchtbar!” erklärte plötzlich besagte, trat aus einem der Zelte. “Wow !” entfuhr es Lysop überrascht. Das sonst eher ruppige Mädchen hatte ihre Hosen gegen ein schneeweises Brautkleid gewechselt, und auch wenn ihre Miene alles andere als glücklich war so sah sie wirklich beeindruckend aus.


    “Oh...” erklärte der Bäckerjunge schwach, senkte das Gesicht. “Du siehst wunderschön aus” erklärte er. Olala errötete plötzlich bis zur Nasenspitze, blickte verdattert. “WAS SOLL DEN DIESER BLÖDE SPRUCH?” keifte sie wütend. “Idiot!”


    Plötzlich kam Unruhe in die Menge. Lyop und Riebel blickten überrascht auf, am Ende des Strandes standen plötzlich ein gutes Dutzend Männer in Smokings.


    “Hallo allesamt” erklärte der Vordermann weich. “Wir dachten wir schauen mal vorbei, ich liebe Hochzeiten, thihi!”


    “Oh nein, das ist Cheval” murmelten einige Hochzeitsgäste erschrocken. “Wer soll das den sein?” murmelte Lysop irritiert. Riebel beugte sich zum ihm. “Das ist einer der Männer vom Casino, er ist sehr gefährlich!”


    Lysop musterte die gestalt zweifelnd. Der Mann(?) hatte sehr feminine Züge, daran änderte auch der Kimono und die traditionellen Holzsandalen nichts. Zumal die Haare recht abstrus aussahen: Eine riesige, violette Haarmähne umrandete das blasse, pikierte Gesicht. Der Mann musterte Lysop interessiert, lächelte leicht. Lysop bekam Gänsehaut, der Kerl trug lila Lippenstift!


    “Oh, ich weiß” erklärte der Bürgermeister nervös, zerrte einen Sack hinter sich her. “Das Geld das ich Herrn Felix schulde, ich habe es hier!”


    Vielsagend warf der den Goldschatz vor die Männer, Cheval musterte das fragend. “Und was soll das?” Der Bürgermeister schaute nervös. “Naja das ist das Geld das...”


    Cheval lächelte spitz. “Ach so jaja das ist ganz nett, thihi” Plötzlich wurden seine Pupillen kleiner, ein wirres Grinsen breitete sich auf sein Gesicht aus. “Aber der Boss will ein wenig mehr...nur die Stadt, ist das nicht fein? Thihi!”


    “VATER WEG DA!” brüllte Olala panisch. Cheval nickte einen der Männer zu. “Macht sie fertig!” Blitzschnell hastete einer der Kerle mit einem Säbel direkt auf den Bürgermeister zu. Olala schrie. “VATER!”


    Der Schläger jaulte auf, fiel plötzlich rücklings zu Boden, etwas hatte ihn getroffen! Die restlichen Männer und Cheval musterten die Umgebung, ein Kerl mit Zwille stand in der Ferne. “Hey niemand legt sich mit den Freunden vom großen Lysop an, rennt lieber weg bevor es was setzt!”mahnte die Langnase nervös.


    “Kinderkram” erklärte Cheval gelangweilt. “Jungs, ihr bringt das hier zu ende” erklärte der Kimonoträger desinteressiert, musterte sich in einem kleinen Handspiegel. “Bei solchen Geplänkel ruiniere ich mir nur die Frisur”erklärte er ernst, drehte sich um. “Ich komme in einer Stunde wieder...” erklärte er, wandte sich nochmal mit einem irren Blick zu den Männern um. “Und bis dahin ist hier keiner mehr am Leben!”


    Lysop schluckte erschrocken.


    -


    Donnie erkannte drei Gestalten die sich dem -Kartenhaus- näherten. Der einarmige Türsteher musterte die Männer ärgerlich, schon um die Uhrzeit solche schrägen Vögel. “Hey, wir wollen da rein” erklärte der blonde Kerl mit der Zigarette im Mund. Donnie hob seine Schulter, warum konnte er nicht einen Tag mal Ruhe haben? “Nichts da, nur mit einem gewissen Guthaben darf man hier spielen.”


    “Wir sind nicht zum spielen hier” stellte der zweite Kerl mit grünen Haaren fest. “Wir wollen deinen Chef sprechen!” Donnie der -einarmige Bandit- hob seinen Monströsen, muskelbepackten Arm vor, lächelte teuflisch.


    “Der Chef hat keine Zeit für Witzfiguren wie euch. Wer hier rein will muss an mir vorbei, wollt ihr euch etwa mit mir anlegen?”


    Zu seiner Verwunderung lächelten sich der Blonde und der Grünschopf vielsagend zu.


    -


    Innerhalb des Casinos musterte Ponzer zufrieden die Rouletttische. Dank der neuen versteckten Hebel konnten die Croupiers nun gekonnter die Rädchen manipulieren, und die Leute merkten nicht mal das sie ausgenommen wurden!


    Zufrieden mit wackelndem Muttermal über der rechten Augenbraue sah er sich im Casino um. Die Pokertische waren gefüllt, die Gewinne waren recht hoch und die Stimmung war ruhig.


    Bis die Tür explodierte.


    Der Casinoverwalter beobachtete mir Panik wie Donnie, einer der brutalsten Männer des Personals, in Zeitlupe durch die Tür flog und mitten auf einen der Pokertische krachte!


    “Was zum?” murmelte Ponzer, sein Muttermal fiel vor Schreck bis zu seinem Kinn herunter. Donnie hatte einen Fußabdruck im Gesicht, blieb leblos liegen, die Gäste schrieen überrascht. Drei Männer erschienen am Eingang, es waren Ruffy, Zorro und Sanji.


    Der Strohhut musterte die verschreckten Anwesenden. “Wer ist der Chef hier vom Laden?” ALLE Gäste zeigten auf Ponzer, dem das Muttermal vor Schreck fast abfiel!


    “Hey, wir wollen wissen was du mit unseren Freunden angestellt hast!” rief Ruffy wütend, zeigte auf ihn. Der Verwalter zitterte panisch,
    sah sich bei seinen Schlägern um. “Was steht ihr hier so rum?” fragte er plötzlich keifend. “SCHMEIßT SIE RAUS, SOFORT!”


    Wie aus der Starre erwacht zückten die Schläger in Smokings Pistolen und Säbel, schauten kampfbereit. “Ihr habt den Chef gehört, macht die Biege!” Diverse Männer feuerten auf die Drei, doch Ruffy stellte sich vor Zorro und Sanji, alle geschossen prallten ab, erwischten die Schützen!


    “Macht sie fertig, oder ihr könnt was erleben!” keifte Ponzer schrill, hastete die Treppe zu seinem Büro hinauf. Die Schläger sammelten sich, stürmten auf die Strohhut Piraten ein.


    “Ihr dreckigen...” setzte einer der Schläger an, stürmte als Anführer einer Gruppe nach vorne, als plötzlich Sanji direkt neben ihm stand. “Ich bin auf einer Mission” erklärte Sanji eisig, so das der Säbelschwinger eine Sekunde erschrocken innehielt. Sanji blickte ihn vernichtend an. “Eine Mission der Liebe!” Mit Wucht trat Sanji den Mann in den Bauch, schleuderte ihn mit Drall gegen die hinteren Personen, die brüllend gegen die Wand knallten.


    Ein Schläger mit Pistole zielte auf Zorro. “Hah, mit deiner Waffe bist du gegen mich schutzlos!” erklärte er, feuerte auf Zorros Kopf. Unbeeindruckt lenkte der ehemalige Kopfgeldjäger die Kugel mit seiner Klinge ab, der Schütze schluckte fassungslos. “Aber aber...”


    Ein metallisches Surren, plötzlich stand Zorro hinter ihm, ging ohne sich umzudrehen weiter. “Das gibts nicht!” ächzte der Pistolero, fiel besiegt nach vorne.


    “GUM GUM PEITSCHE!” brüllte Ruffy, aberdutzende Schläger flogen getroffen durch die Luft, prallten auf die Pokertische, die Rouletträder. Die Gäste hatten schon panisch das -Kartenhaus- verlassen, die Etage glich einer Ruine.


    Ein Stockwerk höher war Ponzer in höchster Panik. “Herr Felix, diese Irren...!”


    “Ich weiß Ponzer” erklärte dieser unbeeindruckt. “Aber sie zerstören das Casino!” erklärte der Verwalter schrill. Doch abermals war sein Chef nicht überrascht. “Sollen sie, wenn die Stadt mir gehört baue ich drei Neue.”


    “Aber!”


    Unten war die Mehrzahl der Casinoangestellten geschlagen worden, Ruffy schleuderte einen der letzten gegen eine Wand. “Mach schon Ruffy” mahnte Sanji streng. “Wir müssen unbedingt Namilein und Robin retten!” Ruffy nickte. “Ich denke dieser Fatzke oben wird uns sagen wo sie sind.” der


    Gummijunge zog seinen Arm an die Decke, krallte sich an einem Kronleuchter weg.
    “Ich nehme den direkten Weg!” Ponzer zuckte zusammen als etwas den Boden durchschlug, eine Staubwolke hüllte ihn ein. Der Verwalter hustete, blickte durch die Staubwolke und sah...


    Ruffy der mit dem Kopf im Dach über ihn hing, laut fluchend mit den Beinen zappelte!


    Dann tauchten in der Tür die zwei Anderen auf. “Man Ruffy musst du so eine Aktion bringen?” murmelte Sanji genervt. “Echt mal, man kann dich nicht eine Minute alleine lassen!”


    Ponzers Muttermal schlug auf seinem Gesicht salto, wackelte wild, seine Knie schlotterten. “K-keinen...keinen Schritt weiter.” Sanji und Zorro musterten den kleinen Casino Verwalter überrascht. Dieser wurde plötzlich sehr energisch.


    “Aus mir bekommt ihr kein Wort heraus, ich warne euch unterschätzt mich ja nicht!”erklärte Ponzer wütend. Sanji und Zorro hoben die Augenbrauen. Der kleine Verwalter hob die Handkanten, knurrte kampfbereit.


    “Ich kann Karate!”


    Sanji und Zorro musterten ihn nun Eisig, Ponzer schluckte...
    ...und hing zwei Sekunden später mit verbeultem Gesicht an Zorros Arm.
    “I nag allet !” nuschelte der Verwalter kleinlaut. “Also gut, wo sind unsere Freunde?”


    “Im Schloss, Herr Felix hat sie ins Schloss gebracht!”


    “Ponzer, ich vergaß...du bist entlassen.”

    Alle drehten sich zum Vorhang um, von dem die Stimme kam. Zorro stürmte hin, zog den Vorhang beiseite. Alle drei Piraten murmelten überrascht.


    “Aber?!”


    -


    “Was ist los Boss?” fragte Honu neben Prosoma neugierig. “Es verläuft alles noch nach Plan.” erklärte Felix ruhig, baute langsam ein neues Eckchen auf das Kartenhaus auf seinen Schreibtisch.


    “Die Strohhutbande ist auf den Weg hierher...sagt Tortuga Bescheid, er soll seinen Posten als Torwächter einnehmen.”


    “Ach, dann bleibt wieder nichts für uns übrig” erklärte Prosoma bedrückt, knackte verstimmt mit der Faust. “Sei nicht traurig Prinzessböhnchen” erklärte Honu sogleich, drückte sich liebevoll an die große Frau. “Du darfst dich doch noch mit unseren drei Gefangenen amüsieren, bald kannst du sie erledigen.” Verliebt funkelten sich beide an, Prosoma hielt den kleinen Mann
    mit funkelnden Augen in den Armen. “Hach mein kleiner Kürbis, du findest immer die richtigen Worte!”


    “Ihr könnt dann gehen” erklärte Felix ausdruckslos, setzte vorsichtig die Karten auf die nächste Ebene.


    -


    “Also schnell, auf zum Schloss” erklärte Sanji hastend, raste voran, Ruffy und Zorro hinterher. “Ich hab das nicht kapiert, wo soll das sein?” murmelte der Strohhut verwirrt.


    Sanji seufzte. “Der Knilch hat doch erzählt das dieser komische Herr Felix das alte Schloss bezogen hat, und die anderen dort hingebracht wurden.”


    “Ahhh, ich verstehe!” erklärte Ruffy wissend. “Und wo soll das sein?”


    “DIREKT GERADEAUS!” erklärte Sanji gereizt, deutete auf das riesige Gebäude mit den Türmen außerhalb der Stadt.


    “Nur ein kompletter Blinder kann sich da verlaufen” erklärte der Koch erschöpft, merkte im rennen plötzlich etwas. “WO IST DEN ZORRO?” Ruffy blickte sich hinter ihm um, ein leere Umriss markierte den fehlenden Schwertkämpfer. “Keine Ahnung, der findet uns schon haha!”


    Sanji senkte den Kopf. “Oh Mann, egal dafür haben wir keine Zeit, wir müssen uns beeilen, wer weiß was die mit unseren Freunden angestellt haben!”


    -


    Eine Brautjungfer kreischte als einer der Schläger mit einem Säbel auf sie zustürmte. Das Mädchen schrie, drehte sich weg, schloss die Augen. Ein helles Surren erklang, verwirrt öffnete sie die Augen. Der Mann lag am Boden, zwischen seinen Augen eine kleine Kugel die langsam vom Gesicht rollte.

    “Haha, man sollte niemals den Fehler machen Lysop den Meisterschützen der Grandline zu Unterschätzen!” erklärte die Langnase, hob prüfend seine Schutzbrille an.


    “Das ist doch ein Witz,. Den machen wir alle!” brüllten ein Pistolero doch Lysop war schneller, mit einem Knall explodierten die Waffe, der Mann hielt sich überrascht die Hand. “Hat er seine Steinchen in den Pistolenlauf geschossen? Wie schafft er das?!”


    Lysop grinste, das lief besser als erwartet. “Ihr solltet lieber abhauen bevor ich URGH!”Weiter kam der Lügenmeister nicht, einer der Männer hatte sich von hinten angeschlichen und ihm den Säbelknauf auf den Kopf geschlagen.


    “Jetzt ist Schluss mit den Kinderkram, das wars du Wicht” erklärte der Mann im Smoking böse grinsend, holte mit dem Säbel aus...


    Und wurde durch die Luft geschmettert.
    Die anderen Männer schrieen ungläubig als Olala plötzlich auf der Bildfläche auftauchte. Sie hatte den Rock ihres Hochzeitskleides abgerissen um mehr Beinfreiheit zu haben, herausfordernd schulterte sie ihren Schmiedehammer auf ihre Schulter. “Wer meinen Vater und mein Dorf angreift der bekommt es mit mir zu tun!”


    Einige Männer schluckten als sie das Funkeln in den Augen des Mädchens sahen. Doch dann schüttelten sie sich. “Wir lassen uns doch nicht von einer Göre ins Boxhorn jagen, packt sie euch Männer!”


    Das brach den Bann, sechs Säbelschwinger im Smoking stürmten auf Olala ein.
    “HIAAA!” brüllten sie Kampfestoll, doch Olala spannte sich an, stürmte ihnen entgegen, den Schmiedehammer wie ein Spielzeug über sich wirbelnd. “Das Mädchen zeigt auch nun wo der Hammer hängt! HAMMER-BASH!”


    Lysop ,der wieder zu sich gekommen war, beobachtete erschrocken wie die sechs Männer geschlagen durch die Gegend flogen, in Zelte, Büffettische und die Hochzeitstorte knallten. “Unglaublich” murmelte er beeindruckt.


    Unbemerkt von allen hatte sich eine Schläger im Smoking sich in Olalas Rücken geschlichen, zielte mit einer Pistole auf sie. “Das wars du vorlaute Göre” murmelte er, drückte ab.


    Es passierte nichts. “Stimmt was nicht?” fragte plötzlich jemand unter ihm. Verwirrt blickte der Handlanger zu Boden, flach auf dem Bauch lag der Bäckerjunge Riebel, deutete lächelnd auf die Pistole. “Ich würde aufpassen, Teig ist immer schädlich für Waffen.” Verwirrt musterte der Mann den Pistolenlauf. Brotteig war hineingestopft worden!


    “Aber”...murmelte der Schläger irritiert. Riebel zog schnell den Kopf ein als durch die Verstopfung die Waffe explodierte, der Schläger qualmend zu Boden ging. “Ich habe dich gewarnt” erklärte der Bäckerjunge schmunzelnd. Währendessen musterte der Bürgermeister fassungslos die Szenerie und sah zu wie seine Tochter duzende Gegner per Hammer ausknockte. “Olala” murmelte er beeindruckt, seine Tochter war wirklich stark. Plötzlich spürte er eine Klinge an seinem Hals.


    “So Väterchen” erklärte jemand hinter ihm. “Nicht bewegen!”


    Olala keuchte, sah sich mit gezücktem Hammer um, keuchte. “Ich glaube wir haben alle...”
    “He Mädchen!” bellte plötzlich jemand böse, Olala sah erschrocken wie jemand ihrem Vater ein langes Messer an den Hals hielt. Der Mann hatte wie alle einen Smoking, trog aber eine Maske mit zwei Harlekinbommeln am Kopf.


    “Wenn ein Spiel aussichtslos scheint, dann dreht ein Joker die Partie” erklärte der Kerl grinsend. “Waffen runter, oder dein Väterchen singt mit den Engeln!”Olala schrie erschrocken auf. Lysop spannte langsam seine Zwille, doch der
    -Joker- schüttelte den Kopf. “Denk nicht mal dran Bürschchen!”Seufzend senkte Lysop die Zwille, es war zu riskant.


    “Nein Olala das bin ich nicht wert!” rief der Bürgermeister plötzlich, bäumte sich auf. “Ich bin Alt, ihr sollt nicht alle wegen meiner Fehler büßen!” der alte Mann hatte Tränen in den Augen.
    “Vater” murmelte sie überrascht, schüttelte den Kopf. “Ich werde dich nicht sterben lassen” erklärte sie, ließ ihren Hammer fallen. Der Joker lachte schrill. “Schön so, und nun alle schön in eine Reihe stellen, dann...”

    He wieso bin ich den jetzt hier gelandet?” fragte Zorro plötzlich, stand überrascht zwischen den Zelten. “Zorro!” rief Lysop überrascht. “Wo sind denn die Anderen?”


    “Hat er ihn gerade Zorro genannt?” murmelte der Bürgermeister verwirrt. Der Schwertkämpfer zuckte die Schultern. “Keine Ahnung, der Weg war so kompliziert, ich wollte eigentlich zum Schloss weil...” sein Blick fiel auf das Szenario. “Was geht den hier vor?”
    “Keine Bewegung Lorenor Zorro!” keifte der Joker streng, wollte wieder das Kommando übernehmen, drückte warnend das Messer an den Hals des Bürgermeisters. “Lorenor Zorro? Der Pirat?” murmelte Olala überrascht. Der Joker lachte wieder, er hatte alle Trümpfe in der Hand. “Leg deine Schwerter weg, solltest du auch nur einen Muskel bewegen ist der Bürgermeister dran!”


    Der ehemalige Kopfgeldjäger musterte den Joker eisig. “Na und? Sobald du das tust bist du der Nächste” erklärte er düster, seine Stimme klang schneidend. Der Joker schluckte, schwitzte, war das sein ernst?


    “Nein Zorro, wenn du nicht tust was er sagt wird er...” setzte Lysop an, doch Zorro blieb unbeeindruckt. “Er wird es so oder so tun, und deswegen mache ich ihn lieber alle. ”Bürgermeister Biscuit schluckte, der Joker zog eine nervöse Grimasse, hatte der Kerl den keinerlei Skrupel? Plötzlich erkannte er neben sich vier Gestalten, lachte. “Was solls, du bist eh gleich Mus du
    Möchtegern-Schwertrassler, Jungs, zeigt ihm das Karten-Klingenquartett!”


    Zorro, Lysop und die anderen musterten überrascht vier Männer im Smoking, die aufgetaucht waren. Jeder von ihnen hatte zwei Schwerter und blickten kalt drein.


    Der Erste hatte kurze Dunkle Haare, hob seine Schwerter.
    “Schwertmeister Pik!” stellte er sich vor.


    Der Zweite hatte eine blonde Löwenmähne, einen breiten Schnurrbart, hob seine Schwerter.
    “Schwertmeister Karo!” erklärte er eisig.


    Der Dritte Mann trug eine Sonnenbrille und hatte dunkelblaue Haare, deutete mit seinen Schwertern Richtung Zorro.
    “Schwertmeister Herz!” benannte er sich.


    Der Vierte und letzte hatte eine Glatze und einen schwarzen Bart, zückte ebenso seine Klingen.
    “Schwertmeister Kreuz!”


    Zorro musterte ausdruckslos wie die Vier ihre Schwerter kreuzten, auf ihn zeigten. “Wir sind das Karten-Klingenquartett!” erklärten sie wütend im Chor.


    “Aha” meinte Zorro unbeeindruckt.
    “Hehe, der echte Lorenor Zorro” erklärte Schwertmeister Pik grinsend.
    “Wir haben schon viel von dir gehört” bestätigte Schwertmeister Karo zustimmend.
    “Und wir haben schon lange darauf gewartet” fuhr Schwertmeister Herz fort...
    “Dich im Kampf zu schlagen!” beendete Schwertmeister Kreuz den Satz.


    “Oh oh, die sehen Übel aus” schlussfolgerte Lysop schluckend. Die Vier gingen langsam auf Zorro zu, teilten sich auf. Der ehemalige Kopfgeldjäger Band sich langsam sein Tuch um den Kopf. “Ausgezeichnet Jungs, macht ihn fertig” johlte der Joker, blieb auf Abstand. Das Quartett hatte sich um Zorro aufgebaut.


    Schwertmeister Pik grinste. “Du hast leider keine Chance gegen uns!”
    Schwertmeister Karo nickte. “Jeder von uns hat zwei Schwerter!”
    Schwertmeister Herz legte den Kopf schief. “Und wir greifen aus vier Verschiedenen Richtungen an!”
    Schwertmeister Kreuz blickte grimmig auf. “Das heißt selbst wenn du alle drei Schwerter ziehst könntest du uns nie alle gleichzeitig in Schach halten, das ist eine einfache Rechnung!”


    “Sie haben recht!” dachte Lysop, griff nach seiner Zwille. “Wenn ich einen von ihnen nur Treffen könnte dann...”
    “Vergiss es Bursche, eine Bewegung und der Bürgermeister...” mahnte der Joker. Lysop biss sich auf die Lippen, er konnte nicht helfen!


    Zorro, eingekreist von seinen Gegnern, lächelte knapp. “So so ihr habt in Mathe aufgepasst” er blickte grimmig unter seinem Kopftuch auf. “Doch ihr habt etwas vergessen!”


    Die vier Gegner musterten sich verdutzt. “Und was?” wollte einer wissen. Zorro lächelte, griff zu seinem Gurt. “Masse ist nicht gleich Klasse, und so leid es mit tut ihr seid keine Herausforderung für mich...” vielsagend hob er eine seiner Klingen. “Für euch reicht EIN Schwert!”


    “WAS?” ächte der Bürgermeister erschrocken.
    “Ein?” japste der Joker ungläubig.
    “Schwert?” schloss Lysop fassungslos den Satz.
    Die Gegner knurrten, stürmten aus allen vier Himmelsrichtungen auf Zorro ein, acht Schwerter rasten auf den ehemaligen Kopfgeldjäger zu. “Von wegen Zorro, das war dein letzter Fehler!”


    Dieser schloss die Augen. “Bami-ten—ra!” Er öffnete sie. “FINGER DES EISENGOTTES!”


    Ein heller Strahl sauste durch die Luft.
    Zorro stand plötzlich außerhalb des Feindkreises. Die Vier Schwertkämpfer waren erstarrt.


    “Wie?” ächzte Schwertmeister Pik.
    “ist” japste Schwertmeister Karo.
    “das” keuchte Schwertmeister Herz.
    “möglich?” stöhnte Schwertmeister Kreuz.
    “Bleibt lieber bei Karten” erklärte Zorro kalt, hörte wie alle vier Gegner geschlagen zu Boden gingen.


    Alle starrten Fassungslos zum Schwertmeister, vor allem der Joker. Zorro musterte ihn dämonisch, das Gesicht war durch den Kopftuchschatten noch eine spur einschüchternder. “Dann kommen wir zum Schluss.”


    “W-arte!” keifte der Joker ängstlich. “Das...ich...” Zorro kam langsam näher. Der Joker grinste plötzlich, er hatte noch einen Trick auf Lager. Mit einem Knopfdruck konnte er seine Messerklinge wie ein Geschoss abfeuern, nicht einmal ein Lorenor Zorro würde da noch ausweichen. Blitzschnell drehte er das Messer in Richtung des ehemaligen Kopfgeldjägers. “NIMM-ARGH!” japste der Joker, etwas klatschte ihm klebrig in die Augen. Er schrie, die Klinge sauste wirkungslos an Zorro ins leere.


    Der Handlanger ließ den Bürgermeister überrumpelt los und taumelte wild rudernd zurück, rieb sich das Gesicht, besah sich das Geschoss.
    “Das ist...Brotteig?” Wütend musterte er Riebel der etwas weiter Abseits stand, der Bäckerjunge nickte ruhig, entschlossen. “Das ist dafür das du den Bürgermeister als Geisel genommen hast!”


    “Du kleine Kröte...” knurrte der Joker, sah aber plötzlich wieder Zorro der langsam auf ihn zukam. “Was ist? Willst du in die zweite Runde?” fragte Zorro. Der Joker liefen Schweißbäche über das maskierte Gesicht, er knurrte.


    Und rannte dann weg.


    “Das bekommt ihr wieder, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!”
    Zorro blickte ihm ausdruckslos hinterher. “Wir müssen zum Schloss, wer weiß was die anderen gerade Durchmachen!” er musterte Lysop, der nickte. Olala trat auf Zorro zu. “Danke das du uns geholfen hast” erklärte das Mädchen ernst. “Ich komme mit euch!”
    “Dann nichts wie los” erklärte Riebel, musterte Olala kurz. “Ich...komme auch mit.” “Aber steh uns nicht im Weg rum” mahnte Olala scharf, der Bäckersjunge nickte betrübt.
    “Dann nichts wie los!”

  • Kapitel 5 “Kochtipps und Frisurprobleme”


    Ruffy und Sanji waren am Schloss angekommen. Misstrauisch musterte der Schiffskoch das große Eingangstor das ohne ein Gitter war. Das schmeckte Sanji nicht, jeder hier könnte reinkommen, das war zu einfach!
    “Pass auf Ruffy, vielleicht sind hier irgendwelche Fallen eingebaut.”


    Der Strohhut blickte ihn unverständlich an. “Du meinst sowas wie ein Riesiger Reisball der einen zermalmt?” Ruffy stellte sich das Bildlich vor. “WER KOMMT DENN AUF SO EINEN SCHWACHSINN?!” brüllte Sanji wütend.


    Tortuga schlug die Augen auf, erhob sich langsam.
    “Naja ich würde wenn ich eine Falle baue einen Riesigen Reisball nutzen!” murmelte Ruffy überzeugt.
    “Man könnte doch einen Felsen nehmen, wie kommst du auf einen Reisball?” fragte Sanji ärgerlich.
    “Naja ich glaube ich habe gerade wieder Hunger, ich könnte jetzt einen riesigen Reisball verspachteln!”
    “Oh Mann” seufzte der Blondschopf, musterte plötzlich das Ungetüm das vor ihm stand.


    “Ihr seid also die Typen die ich aufhalten soll” erklärte das Ungeheuer verschlafen. “Ist das..?” fragte Ruffy überrascht. “Eine Riesige Schildkröte” bestätige Sanji erschrocken. Tatsächlich war der Hüne Grün und trug einen Panzer, ging aber auf zwei Beinen.


    “Ich bin Tortuga” erklärte das Wesen dumpf. “Der Bube der -perfekten Hand-, an mir kommt keiner Vorbei.”


    “Du kannst ja sprechen” murmelte Sanji erstaunt, musterte den Riesen. Er war fast an die zweienhalb Meter groß, und seine Hände waren so riesig wie Wassermelonen, eine wahrlich beeindruckende Kreatur. “Bist du ein Fischmensch?”wollte er wissen.


    “Nicht ganz” erklärte Tortuga ernst. “Ich gehöre zur Unterkategorie der Schildkrötenmenschen, wir sind am Land genauso mächtig wie im Wasser.” Das Ungetüm knackte vielsagend mit seinen Nacken. “Gebt auf!”


    “Ruffy” erklärte Sanji langsam, zog an seiner Zigarette. “Hm, was denn?” wollte der Gummijunge wissen. “Du gehst vor” legte der Schiffskoch fest. “Ich kümmere mich um diesen Krötenkopf.” Ruffy nickte ernst. “Ok.”


    “Von wegen” knurrte der Schildkrötenmensch. “An mir gibt es kein vorbeikommen!”


    “Sehen wir mal!” erklärte der Strohhut plötzlich, lies den Arm vorschnellen, erwischte mit der Hand den Türrahmen, zog sich hin. Tortuga hob brüllend seine Faust. “Jetzt gibt es Saures!” Plötzlich sah der Riese einen schwarzen Umriss auf sich zu rasen. “He!” knurrte Sanji, sein Fuß schleuderte gegen die Panzerplatte. “Ich bin dein Gegner!”


    Tortuga knurrte, die riesige Pranke schlug nach dem Schiffskoch, er knapp auswich. “Immerhin konnte Ruffy abhauen” erklärte Sanji zufrieden. Tortuga knurrte , stampfte langsam auf Sanji zu. “Dann mach dich auf deine Niederlage gefasst du blonder Wicht!”


    -


    Währendessen stürmten Lysop und die anderen Richtung Festung. “Wieso wohnt dieser Kerl eigentlich in einem Schloss Olala? Ich dachte dein Vater ist der Bürgermeister!”


    Das Mädchen schüttelt den Kopf. “Das Schloss ist ein Überbleibsel, aber Felix hat es gewonnen...”


    “Lass mich raten” murmelte Lysop rennend. “In einem Kartenspiel!” Das Mädchen nickte. “Ich hoffe wir kommen nicht zu spät!”
    “Keine Sorge!” erklärte der Meisterschütze beruhigend. “Zur Not wird unser Zorro hier...HE WO IST ER HIN?” Riebel hob im laufen entschuldigend die Arme. “Er war eben noch hinter mir!”


    -


    Der Joker hastete panisch Richtung Bucht. Hier war früher eine Art Steingarten gewesen, doch vor duzenden Jahren war er aufgeben worden, nur noch diverse Statuen erinnerten daran.


    “Boss, Boss!” jauchzte der Schurke panisch. Cheval saß auf einem überwucherten Steinlöwen, musterte sich im Handspiegel. “Hach diese Sonne wird mir noch meinen Teint ruinieren, da kann ich gar nicht Lachen, thihi!”


    “Boss!” der Joker kam keuchend vor ihm stehen, rang um Atem. “Dieser Zorro ist aufgetaucht...ich konnte...es...es ist nicht meine Schuld!”


    “Lorenor Zorro?” erklärte der Mann im Kimono überrascht, kontrollierte den dünnen lila Lippenstift an seinem Mund. “Wie interessant, das ist doch mal ein Mann den das töten wert ist.” murmelte er nachdenklich.


    “Boss, du musst sofort...” setzte der Joker an, doch dann musterte ihn Cheval. “Er hat versagt Chef” erklärte Cheval plötzlich.


    Der maskierte Handlanger schluckte als eine Stimme aus dem nichts antwortete.
    “Dann sollten wir diese Karte...aussortieren.”
    Der Joker kreischte überrascht. “Herr Felix?!” Woher kam die Stimme des Mannes?
    Cheval nickte nur, lächelte Joker dünn an. “Weißt du ich bin in Spiellaune” gestand er grinsend. “Ich zähle bis Zehn, wenn du bis dahin weg bist verschone ich dich.”


    “Aber ich kann doch nichts dafür das” setzte der Joker verzweifelt an.
    “Eins” erklärte Cheval ungerührt, musterte ihn kühl.
    “Cheval bitte, ich war Herrn Felix immer...”
    “Zwei” zählte Cheval schmunzelnd.
    “Uahhh” erklärter der Joker, drehte sich um, rannte Richtung Dorf. Chevals Pupillen verkleinerten sich zu einem irren Blick.
    “ZEHN!”


    Ein Streich streckte den Joker nieder, der regungslos in den Sand fiel. Cheval hatte nicht mal bewegen müssen, stellte sich dann aber doch auf seine traditionellen Holzsandalen. “Jetzt muss ich sie wohl alle alleine töten, ich hoffe das macht...” überrascht blickte der Mann im Kimono auf als sich eine Gestalt auf der Düne abzeichnete.


    “Wie komme ich den hier hin?” murmelte Zorro verdattert. Cheval kicherte zufrieden. “Das nenne ich doch mal einen Glücklichen Griff, thihi.”er blickte böse hinauf. “Lorenor Zorro...ich freue mich dich zu Treffen!”
    Zorro runzelte die Stirn “Hm? Wer bist du denn?”


    -


    Ruffy ging unsicher durch die langen, dunklen Korridore des Schlosses. “Hallo? Trari Trara die Post ist da!” brüllte der Strohhut laut während er die Etagen hochging.


    “Das...ist Ruffy!” erklärte Nico Robin überrascht. Die Piratin war in einer bizarren Lage: Eingewickelt in einem Kokon hing sie ebenso wie Chopper und Nami an einem großen Netz.


    “Hm?” fragte Honu unter ihnen stehend. “Wie ist er an Tortuga vorbeigekommen?” fragte der kleine Kerl verwundert, kaute herum. “Egal Apfelbäckchen, dann erledigen wir ihn eben” erklärte Prosoma heiter, kraulte dem Mann den Irokesen Haarschnitt. “Du hast recht Karamelbienchen, das wird ein Spaß.”


    “Ich krieg gleich nen Würgereiz” kommentierte Nami ärgerlich. “He lasst uns raus!” bellte sie wütend, versuchte sich zu Bewegen. Honu grinste. “Von wegen, wenn ich einen Kampf bekomme kann unser kleiner Liebling euch verspeisen.”

    “Kleiner Liebling?” murmelte Nico Robin ernst. Plötzlich sah sie einen riesigen Schatten über sich. “UAHHHHH” kreischte Nami. “Was denn?” fragte Prosoma grinsend. “Hat dich unser kleiner Hugo erschreckt?”


    Eine gigantische Spinne, groß wie ein Schlachtochse, krabbelte über den drei Piraten am Netz herum, musterte sie. “Uahh ich hasse Käfer, und dann gleich so ein Vieh!” heulte Nami und zappelte verzweifelt. Die rothaarige Kriegerin lachte schrill. “Hugo freut sich schon besonders auf einen Appetithappen zwischendurch, also ja keine Zicken machen!” erklärte sie mahnend.


    “Chopper, du verstehst die Tiere doch, rede du mit dem Vieh” verlangte Nami panisch. Der Elchriese nickte ernst. “He du da, wir wollen nicht gefressen werden, lass das bitte!”


    Die Spinne zischelte etwas, musterte sie ausdruckslos aus ihren acht Augen.


    “Und was sagt er?” wollte Nami wissen. Chopper seufzte. “Das er uns nicht Essen wird.”
    “Klingt doch gut!” rief Nami hoffend.
    “Er wird sich uns für heute Abend als Mitternachtsnack aufbewahren” ergänzte Chopper dunkel.
    “Klingt ja furchtbar!” erklärte Nami heulend. “RUFFFYYYY! BEEIL DIIICH!”


    Tatsächlich erschein der Gummimensch endlich im Türrahmen, betrat die Halle. “Ach hier seid ihr!”rief der Strohut überrascht, musterte das riesige Netz mit den drei Kokons. “WOOOOOOW!” rief er beeindruckt. “Kann ich da auch mitmachen? Sieht ja cool aus!”


    “WIR HÄNGEN HIER NICHT ZUM SPAß DU VOLLDEPP!” keifte Nami böse. “Wir sind gefangen, hol uns hier raus, aber pass auf die...”
    “Ah, das ist also Strohhut Ruffy” erklärte Honu kauend, lächelte. “Pass auf Ruffy!” warnte Chopper. “Der hat...”
    “GUM GUM PEITSCHE!!!” erklärte der Gummimensch, schlug schon wild Richtung Honu ein. “Der hört ja wieder nicht zu” bemerkten Chopper und Nami, seufzten synchron.


    Der Mann mit dem Irokesen Haarschnitt verschwand plötzlich. Ruffy blieb verwirrt stehen. “Hö wie...?”
    “Kuckuck!” rief jemand über Ihm. Ruffy blickte nach oben: Honu stand verkehr herum an der Decke, kaute grinsend. “Hey, komm da runter!” brüllte Ruffy, stürmte...beziehungsweise wollte er Stürmen. “He ich kann mich nicht bewegen!” erklärte Ruffy, versuchte vergeblich seine Füße vom Boden zu bekommen!


    “Mensch Ruffy der Kerl hat Teufelskräfte, merkst du das nicht?” rief Nami verzweifelt, ging den wirklich alles schief?
    Honu nickte eisig, zückte seinen Bumerang. “Genau so sieht es aus Bürschchen” erklärte er kauend. “Ich habe von der Klebefrucht gegessen, und kann alles zu einer großen Fliegenfalle machen!” erklärte der kleine Mann kauend, drehte lächelnd den Bumerang zur Seite. Kleine Klebefäden waren zu erkennen!


    “Kaum werfe ich mein Netz aus schon sitzt du drin!” mit Wucht schleuderte er den Riesen Bumerang nach unten auf Ruffy! “Mist, ich kann nicht Weglaufen!” rief der Stohhut, der Boden war eine einzige Klebefläche!
    In Zeitlupe wicht der Gummijunge matrixartig dem fliegenden Geschoss langsam nach hinten beugend aus...und klebte mit den Haaren am Boden fest!


    “Ich glaub das nicht!” heulte Nami erschöpft. “Haha also das ist wirklich zu komisch” bestätigte Honu, löste sich wie von Zauberhand von der Decke, kam kauend neben Ruffy auf die Beine. “Damit bist du wohl unser Gast” erklärte er, spuckte plötzlich nach Ruffys Händen, die Spucke klebte ihm am Boden fest!


    “He ihhh anspucken ist doch eklig!” beschwerte sich Ruffy laut, stemmte probehalber seinen Gummikörper vom Boden, vergeblich. Honu lachte nur “Nun sind es nur noch ein paar Leute und schon ist eure Bande ausgelöscht, und die Stadt gehört uns!”


    “He Nami hilf mir” rief Ruffy auffordernd. “WENN ICH KÖNNTE WÜRD ICH HIER KAUM RUMHÄNGEN!” bellte die Meisterdiebin ärgerlich,
    seufzte. “Ich hoffe auf die Anderen ist mehr verlass!”


    -


    “HUAAA!” brüllte Tortuga undrammte seine Pranke gegen Sanji. Der Schiffskoch wich knapp aus, dort wo er Stand war ein Krater! “Du kleiner Wicht, bleib stehen!” bellte der Schildkrötenmensch wütend. “Von wegen, jetzt bekommt dein Panzer mal ein paar Beulen” erklärte Sanji, stemmte sich in den Boden. “Schildkrötenfleisch ist zäh, das muss man lange durchklopfen!” erklärte er, ein wuchtiger Tritt traf Tortuga mitten auf der Panzerbrust!


    Er zeigte keinerlei Reaktion. “Denkst du wirklich du kannst mich damit beeindrucken?” knurrte der grüne Riese lächelnd. “An meinem Panzer prallen Kanonenkugeln wirkungslos ab, mir kannst du nichts anhaben!”


    Wütend schlug der Riese zu, Sanji wich mit Mühe aus. “Der ist kein leichter Gegner, aber er scheint nicht schnell zu sein, ich sollte es aus der Luft probieren” schoss es dem Blondschopf durch den Kopf, sprang in die Luft. “Okay, nun kommt der Mus-Stampfer!


    Doch diesmal war Tortuga verschwunden! Sanji landete verwirrt auf den Boden, wie war dieser Riese so schnell. “Du dachtest wohl ich wäre durch meine Größe Langsam, aber von wegen!” brüllte eine Stimme über ihn.


    “Nein!”kommentierte Sanji erschrocken, doch es war zu spät. Der Schildkrötenpanzer schmetterte sich auf ihn, wuchtete ihn in den Erdboden!


    “KRÖTEN-QUETSCHE!”


    Sanji fühlte sich wie in einer Weinpresse, er schrie, hörte es in seinem Körper knacken als der Tonnenschwere Riese auf ihn prallte. “NNNARGH!” japste der Koch getroffen, spuckte Blut.


    Langsam erhob sich der Schildkrötenmensch, blickte abfällig. “Ein lächerlicher Romeo wie du kann mir nicht das Wasser reichen!”
    “Das einzige was du kannst...” erklärte Sanji langsam, griff unter mühe in seine Jackentasche “ist....große Töne spucken...” erklärte er hustend.


    “Du bist noch am Leben, wirklich beeindruckend” gab der Schildkrötenmensch zu, knackte mit dem Genick. “Aber du kannst mich nicht verletzen!”


    Sanji schaffte es sich in Zeitlupe eine Zigarette aus der Jacke zu holen, sie sich anzustecken. Langsam, mit Staub bedeckt erhob er sich aus dem Krater, atmete den Rauch aus, sein freies Auge schaute ernst. “War das schon alles?”


    “Ich fange erst an!” brüllte das Ungeheuer, stürmte auf Sanji ein, wütend sauste sein Arm vor, doch Sanji sprang einfach auf ihn rauf, stürmte gezielt auf Tortugas Kopf!


    “Jetzt gibts was auf die Birne!” rief Sanji, sein Fuß wirbelte seitlich an Tortugas Schädel, doch dieser zog in einfach in seinen Panzer, der Tritt ging ins leere! “Mist!” ächzte Sanji, bekam sofort einen Hieb vom Ungetüm ab und wurde zu Boden geschleudert!


    “Und du kleiner Mensch? Willst du nun um dein Leben flehen?” wollte der Schildkrötenmensch wissen. Doch Sanji erhob sich ruhig, seine Zigarette war nicht ausgegangen.


    “Ich hab schon ganz andere Tiere weichgekocht, da brauch ich nur einen größeren Suppentopf” behauptete er keuchend.
    “Schwätzer!” brüllte Tortuga, hielt aber plötzlich inne als ein schwarzer Blitz ihn traf.
    Sanji stand seitlich(!) mit den Füßen an seiner Brust!
    “WIE?” knurrte Tortuga wütend.
    “Jetzt kommt der Nussknacker Stepptanz!”


    Sanji verschwand wie durch Zauberei. Tortuga sah sich wütend um, wollte er fliehen? Dann traf ihn er erste Tritt. Der Schildkrötenmensch ächzte, krümmte sich. Er hatte wirklich schon Kanonenkugeln abgefangen, ohne auch nur mehr als ein Zittern gespürt zu haben. Doch diese Tritte spürte er unter seinem Panzer! “Das gibts nicht!”


    “TORTUE SOUPE!”


    Wie ein Presslufthammer ratterten Sanjis Tritte auf den Panzer ein, Tortuga flog mit jedem Schlag nach hinten, brüllte auf. Doch dann fasste er sich, packte den Gegner am Bein, schleuderte ihn durch die Luft. “Na gut, vielleicht bist du stärker, doch gegen meine Spezialwaffe hast du keine Chance!” brüllte der grüne Gigant, zog Arme, Beine und Kopf ein.


    “Schildkrötenroulette!”


    Der Panzer flog mit einer Atemberaubenden Geschwindigkeit rotierend auf Sanji zu, der sich nur im letzten Moment zur Seite werfen konnte. “LINKER ARM!” dröhnte es, und aus einem der Löcher schnellte wirklich die Pranke des Hünen vor, traf Sanji mit Wucht, der Koch brüllte auf, fiel zur Seite. Tortugas Panzer walzte ein Stück Mauer und eine Plame um, machte eine große Kurve, kam wieder zurück.
    “Nun gebe ich dir den Rest!” kam es aus dem Panzer, der langsam abhob. “KRÖTEN-QUETSCHE!” Mit Wucht landete der Panzer, machte einen gigantischen Krater. Sanji lag daneben, er war in letzter Sekunde ausgewichen. “Zweimal erwischt du mich nicht du blödes Reptil”keuchet der Koch benommen, der Schlag hatte seine Knochen vibrieren lassen.


    “Na gut, zweite Runde!” meldete sich der Schildkrötenmensch aus dem Panzer, schon setzte sich das Gebilde wieder in Gang. Sanji trat die Flucht an. “Ich muss mir was einfallen lassen, lange halte ich das nicht durch!” keuchte der Koch leise, sah hinter sich als der rotierende Panzer näher kam.


    “KOPF!” brüllte Tortuga, sprang über seinen Gegner, das Haupt schoss hervor, sein Messerscharfer Schnabel schnappte nach Sanji, doch dieser duckte sich diesmal, ließ sich nach hinten Fallen, sprang mit aller Kraft in die Lüfte.


    “Das war ein Fehler, jetzt kannst du nicht mehr ausweichen!” dröhnte Sanjis Kontrahent böse, schleuderte sich rotierend hinterher.
    “Es ist eine Frage des Timings!” keuchte Sanji, flog langsam dem Riesenpanzer entgegen, lauerte. Dann trafen beide auf eiander. “RECHTER FUß!” brüllte Tortuga, aus dem Panzerloch schoss senkrecht der Stampffuß hoch, doch Sanji bremste sich im Flug ab, landete mit den Beinen auf der Fußsohle, stieß sich nochmals ab.


    “Das war dein Fehler” überlegte Sanji ernst, nun flog er mit Tortuga wieder dem Boden entgegen, er über dem Panzer. “Damit hast du mir verraten wo das ist was ich Suche!”


    “Okay!” brüllte er laut, flog dem Panzer und dem Erdboden entgegen. “Nun kommt der letzte Kick!”
    “Dich zerfetze ich!” kam es aus dem Panzer.


    In einer Sekunde war Tortuga auf dem Erdboden gelandet, streckte Arme, Beine und den Kopf raus.


    In der zweiten war Sanjis Fuß wie ein Damokles Schwert über besagtem Haupt.


    “KOKOSNUSS-KNACKER!”


    Mit aller Wucht schmetterte Sanji seinen Fuß auf den ungeschützten Kopf des Schildkrötenmenschen, dieser wurde zusammengedrückt, die Panzerplatten knirschten als der Kopf unfreiwillig in den Panzer zurückschnellte.


    “NUUAAAHH” ächzte Tortuga mit weißen Augen, sein Kopf schnellte leicht verformt wie ein Akkordeon wieder aus dem Panzer, er schwankte. Sanji kam auf die Füße, nahm seine Zigarette aus dem Mund. “Ich sagte dir doch, du musstest auch nur abgekocht werden!”


    Donnernd fiel das Ungetüm der Länge nach hin, Sanji musterte es ausdruckslos, nickte zufrieden, senkte den Kopf.

    Dann blickte er wieder blöd grinsend mit einem Herzchenauge auf, hopste richtung Schloss. “Und nun werden die Damen gerettet ahahaha Namiiileiiin, Nico Mäußchen, euer Retter nahaaaat!”


    -


    In der Bucht herrschte nur das Rauschen des Windes und der Geschrei der Möwen. Zorro musterte Cheval ernst, dieser grinste pikiert, hob einen Finger an seinen Mund. “Hach wie düster du schaust Zorro, ich bekomme richtig Gänsehaut” erklärte der Mann im Kimono lüstern, lächelte düster.


    “Es wird ein Spaß dich zu Töten!”


    Doch der Schwertkämpfer wirkte eher gereizt. “Dafür habe ich keine Zeit” erklärte er, drehte sich um. “Wenn Ruffy und die Anderen mich brauchen dann...”


    In letzter Sekunde sah Zorro den Schatten hinter sich, tauchte in einer Sekunde ab, zückte seine Schwerter, wirbelte herum und...
    ...Sah Cheval der lächelnd immer noch auf dem Steinlöwen sass.


    “Wie hast du?”


    “Du solltest mir lieber nicht den Rücken zudrehen, noch hab ich nicht ernst gemacht.” warnte Cheval ruhig, strich sich durch seine Mähne, bleckte die geschminkten Lippen.


    “Dann sollten wir das schnell erledigen” erklärte der Schwertkämpfer, spann sich an. “Zieh deine Waffen!”
    “Thihi” kicherte Zorros Gegner hell, legte die Hand an den Mund. “Komm, greif mich an” forderte Cheval ihn auf, lächelte weich. “Ich werde meine Hände nicht benutzen, versprochen!”


    Zorro hob eine Augenbraue. Was sollte das? “Na gut, ich werde ihn Kampfunfähig machen” überlegte er, winkelte seine Schwerter an. “Mach dich bereit!” Cheval legte den Kopf schief. “Sei bitte sanft thihi.”


    Zorro stürmte blitzschnell auf den Gegner, seine zwei Schwerter kampfbereit erhoben, während Cheval seine Hände demonstrativ in die Luft hob.


    In einer Sekunde blickte Cheval plötzlich dämonisch.


    Zorro sah...wie eine der langen Haarmähnen vorwirbelte und wie eine Peitsche auf ihn zuschoss! Im letzte Moment konnte er der scheinbar fast lebenden Strähne ausweichen, musterte überrascht wie die Frisur sich ohne Einwirkung wieder zusammenzog. “Na, flink bist du thihi” erklärte Cheval glockenhell, seine lila bemalten Lippen verformten sich zu einem bösen Lächeln.


    “Wie hast du?” fragte Zorro überrascht, während sein Kontrahent immer noch kicherte. “Das habe ich einer Teufelsfrucht zu verdanken...”


    “Teufelsfrucht?”


    Cheval nickte herablassend. “Ich habe von der Medusa-Frucht gegessen, und kann jedes einzelne Haar auf meiner Kopfhaut formen und bewegen wie ich will...nett oder?” Wie zur Untermalung seiner Worte ließ der Mann im Kimono seine Haare über seinen Kopf wie ein Strudel kreisen.


    “Was solls” meinte Zorro ernst. “Es sind nur Haare, und zur Not spiele ich gern den Friseur!”Der Schwertkämpfer spannte sich wieder an, wie auf ein unsichtbares Signal wirbelten die beiden Aufeinander zu, Chevals Mähne bog sich wie eine Schlange nach vorne. “Mähnen-Peitsche!” Zorro nahm Augenmaß, seine Schwerter wirbelten vor.


    “Ich habe schon Stahl geschnitten!” warnte der Grünschopf, perfekt trafen die Klingen auf die Mähne...und prallten fast wirkungslos ab!
    “Was?” ächzte Zorro ungläubig. Die Klingen hatten gerade mal eine handvoll Haare getroffen, der Schopf war fast unversehrt! In letzter Sekunde konnte er sich noch unter der pfeilschnellen Mähne ducken, mit einem Salto sprang er auf Abstand.


    Cheval legte kokett den Finger an die Lippen. “Was ist schon Stahl?” eine seine Strähnen hob sich wie eine Schlange, Cheval streichelte sie verliebt. “Einen Bambusstab kannst du zerschneiden, doch du wirst es nie schaffen fünf Bambusstangen gleichzeitig zu durchschneiden.” Die Mähne zuckte als wäre sie lebendig. “Meine Mähnen bestehen aus über Millionen Haaren, und ich kann sie härter als Stahl machen!”
    Die irren Augen von Cheval musterten Zorro dämonisch. “Auch wenn du ein Stahlrohr zerschneiden könntest...kein Mensch der Erde könnte Tausende auf einmal zerschneiden, sie bilden eine perfekte Einheit, also ich bin unbesiegbar thihi!”


    Plötzlich in Blitzschnelle zuckte die Mähne, vor, zielte direkt auf Zorros Herz. Der ehemalige Kopfgeldjäger zückte seine Klinge, visierte genau sie Spitze an. “Monster-Strike!” “Das klappt nicht!” lachte Cheval, die Haarschlange spaltete sich. “Doppelkopf-Attacke!”
    Zorro spürte zuerst das schneidende Geräusch in den Schultern, ehe der Schmert einsetzte. Die Haare hatten sich vor seiner Klinge einfach geteilt und sie Spitzen, stachelig und hart wie ein Rasiermesser hatten sich in seine Schultern gebohrt. “A—argh!” japste Zorro leidend. Wie Pfeile sausten sie Mähnen zurück, kleine Bluttropfen hingen an den Haaren, Cheval streichelte verzückt seinen Kopf.


    “Blut ist ein herrliches Mittel zur Stärkung der Haarwurzeln, hast du das gewusst? Lorenor Zorro, bist du bereit für den Tod? Thihi!”


    Der Grünschopf war in die Knie gegangen, stand aber wieder auf. Seine Ärmel waren Blutdurchtränkt, doch er schien es nicht zu beachten. Ernst blickte er Cheval an. “Ich sterbe eines Tages, aber...”


    Sein Gegner legte überrascht den Kopf schief, musterte den Schwertkämpfer irritiert. Zorro lächelte. “Aber dann nur zu MEINEN Bedingungen, und ganz sicher nicht heute!” Cheval runzelte ärgerlich die Stirn, doch dann lächelte er wieder irre, seine Haare formten sich zu zwei Hörnern, er sah aus wie ein Teufel.


    “Du wirst deine Worte noch bitter bereuen Lorenor Zorro!” Chevals Pupillen waren nur noch Stecknadel groß, seine Lippen eine wirre Grimasse. “Lass uns Spielen!”


    -


    Indessen war Sanji in der Halle angekommen, erkannte seine Freunde im Spinnennetz und Ruffy am Boden. “Kannst du mir mal sagen was du da machst Ruffy?” fragte der Schiffskoch irritiert. Nami Robin und Chopper am Netz jubelten. “Sanji, endlich bist du da!” rief Nami erleichtert. In den Ohren des Blondschopfs klang es wie Hochzeitsglocken. “Namileeeein, dein Retter naaahaaat!”


    Doch dann musterte er überrascht den kleinen Mann und die große Frau am Ende der Halle. Honu grinste kauend. “Du bist auch an Tortuga vorbeigekommen? Der Schwächling hat wirklich nachgelassen, was denkst du Kokosherzchen?”


    “Die Kröte hat doch nur Muskeln, keinen Verstand Tigeräuglein” erklärte Prosoma zustimmend. “Also Blondschopf, bereit für einen Kampf?” Honu lächelte herausfordernd.


    “Sanji, lass das, der Kerl hat Klebekräfte, befrei uns lieber!” mahnte Nami. Der Schiffskoch nickte, rannte auf das riesige Spinnennetz zu. Honu knurrte, sprang vor. “Nicht so schnell!” Schon schleuderte er seinen Klebebumerang entgegen, doch Sanji sprang mit einem unglaublichen Satz über die Waffe hinweg, war schon am Netz, versuchte Namis Kokon zu zerreißen.


    “Beeil dich!” mahnte die Navigatorin panisch. “Hauptsache das Riesenvieh da bleibt weiter artig.” murmelte der Blondschof, musterte die gigantische Spinne über den dreien.


    “Keine Sorge, mein kleiner Hugo reagiert nur auf meine Befehle” erklärte Plötzlich eine Stimme hinter ihm. “Vorsicht” mahne Nico Robin, Prosoma hatte sich hinter Sanji gestellt. Der Schiffskoch musterte die Muskelbepackte Frau. “Geh mir ja nicht auf die Pelle, ich kämpfe nicht gegen Frauen.”


    Prosoma lächelte böse. “Mal sehen was du DAGEGEN machen willst!” Die Faust der Kämpferin schnellte hervor, doch Sanji blockierte diese unbeeindruckt mit seinem Fuß. “Du kannst mit meinen Fußkicks eh nicht mithalten, und du hast keine Waffe.” erklärte Sanji kühl, drehte sich wieder Nami zu.


    “Also keine Sorge Nami ich-ARGH”


    “Sanjiiii!” brüllten Nico Robin, Chopper, Nami und Ruffy erschrocken. Sanji musterte überrascht seine linke Schulter. Ein Stachel ragte hervor. “Was?”


    “NEIN!” brüllte Chopper heulend, während der Stachel verschwand und Sanji zu Boden fiel. Benommen, schwer keuchend musterte Sanji die Frau hinter ihm.


    “Es war dumm von dir mir den Rücken zuzudrehen du blonder Romeo.” erklärte Prosoma, ihr aussehen hatte sich verändert. Ihre Hände waren Zangen geworden, ihre Haare Horn, ihre Zähne lang und vor allem hatte sie einen langen Skorpionschwanz am Rücken! “Das sind Teufelskräfte” kombinierte Nico Robin. “Ich habe von der Skorpion-Frucht gegessen, und ich schätze in einer guten Stunde hat dich mein Gift erledigt” erklärte die Frau lächelnd, schnippte vielsagend mit ihren Zangen.


    Sanji brach leblos zusammen, während Prosoma lachte. Honu klatschte. “Du bist so schön wenn du so böse bist Kirschblütchen!” Prosoma schnurrte böse. “Ich liebe es wenn du so redest mein Giraffenöhrchen!”


    “LASST MICH FREIIII” donnerte es plötzlich durch die Halle, selbst das Prosoma und Honu innehielten. Ruffy stemmte sich mit Wut in deinen Klebefesseln. “Ich werde euch zeigen das man keinen aus meiner Crew anrührt, ich mach euch platt ich mach euch alle!”


    “Ruffy” murmelte Nami berührt. Prosoma fing sich als erste, lachte bissig. “Von wegen, wer willst du schon sein? Nur ein Pirat!”
    Der Gummijunge blickte sie plötzlich so wütend an das die Skorpionfrau unbewusst einen Schritt zurückging. “Ich bin Ruffy D. Monkey, und ich werde König der Piraten!”


    “Von....wegen” schnaufte Honu, sichtlich verunsichert, fing sich dennoch. “Ihr seid schon Tod, euer Einsatz ist verspielt und die alle Karten aufgebraucht!” Der kleine Mann kaute grinsend. “Ihr werdet hier und heute euer Ende finden!”


    -


    “Kommt schon, Beeilung!” rief Olala, stürmte auf das Schloss zu. Lysop und Riebel hasteten hinterher, sie konnten mit dem kräftigen Mädchen kaum mithalten.


    “Oh mann ich hoffe Ruffy und den anderen geht es gut” ächzte die Langnase keuchend. Sie waren am Schlosstor, musterte das Gebäude verunsichert. Lysop schluckte, erst letztens hatte er ein Buch über einen Graf mit langen Zähnen gelesen, in der Geschichte kam auch so ein Schloss vor. “Dann los!” mahnte Olala entschlossen. “Wir gehen rein und”


    “Uouhhhh” dröhnte es plötzlich von einer kleinen Mauer. Die Drei sahen irritiert wie sich eine riesige Schildkröte benommen aufsetzte, auf ihrem Kopf eine dicke Beule. “Dieser kleine Mistkerl, der Tritt hat echt gesessen.”


    “Was?!” japste Lysop überrascht, das Ungetüm war fast drei Meter groß! “Das ist Tortuga, einer von Felix Männern” erklärte Olala ernst. “Er ist ziemlich stark.” Lysop schluckte, das hätte er nach der größe der Pranken auch kaum angezweifelt.


    Tortuga rieb sich noch stöhnend den Kopf, bemerkte dann plötzlich die drei Neuankömmlinge. “Wer?...Du! Du bist die Tochter des Bürgermeisters!” erklärte die riesige Schildkröte dröhnend. “Du kommst nicht an mir vorbei! Dieser Blondschopf...”


    “Er meint sicher Sanji” überlegte Lysop, grinste breit. “He du da!” Tortuga musterte die Langnase verwirrt, als Lysop gefährlich grinsend auf sich zeigte. “Ich würde lieber das weite suchen, den diesen Trittmeister den habe ICH ausgebildet!”


    “Grrrr, du warst das?” schnaufte Tortuga donnernd. Die Langnase schluckte, das lief nicht wie geplant. “Ähm ja ähm, wie gesagt wenn du jetzt aufgibst dann verschone ich...”


    “HUARRRH!” brüllte Tortuga, seine Pranke schlug wütend in den Boden, Lysop bemerkte panisch das er einen Krater hinterließ! Der Schildkrötenmensch blickte dunkel auf. “Ich will jetzt jemanden Platt machen! Erst euch dann diesen blonden Mistkerl!”
    “Also also also” erklärte Lysop stammelnd, seine Knie schlackerten. Da stellte sich plötzlich jemand vor ihm. Olala. Das Mädchen blickte grimmig, sie hatte ihren großen Schmiedehammer kampfbereit erhoben. “Die Insel und mein Vater haben wegen euch genug gelitten, ich lasse nicht zu das ihr so weitermacht.”


    “Ihr kleinen Menschen, ich ramme euch alle einzeln in den Boden” knurrte Tortuga wütend. Doch da rannte Olala schon auf ihn zu, Riebel rief noch eine Warnung, aber das Mädchen war wild entschlossen. “Jetzt geht es rund! HAMMER-BASH!”


    Mit Wucht schnellte der Schmiedhammer ungebremst auf den Brustpanzer der riesigen Ungetüms, es donnerte.
    Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Olala schnaufte. “Aber...” Tortuga packte den Hammerkopf, hob ihn mitsamt des Mädchens hoch. “Denkst du wir lassen uns von euch Kindern etwas vormachen?”


    “Olala!”rief Riebel panisch. Die Pranke des Monstrums zerdrückte den Hammerkopf, das Eisen zerbröselte zu Staub!


    Die Tochter des Bürgermeisters fiel wieder auf die Füße, ihr Blick schockiert. “WIR GEBEN DEN TON AN!” brüllte die Schildkröte, ein Schlag schleuderte das Mädchen einige Meter durch die Luft. “Nein!” japste Lysop schockiert. “OLALA!” brüllte Riebel, hastete zu dem angeschlagenem Mädchen das benommen am Boden lag. Blut lief ihr am Mundwinkel herab, sie hustete benommen. “Das...war nicht so geplant” erklärte sie dem Bäckerjungen tapfer lächelnd. Riebel hielt sie in den Armen, Tränen rangen dem sonst so stillen Jungen über die Wangen.


    “Du Mistkerl, wie kannst du dich nur an ihr vergreifen!”brüllte Lysop wütend, wollte seine Zwille zücken.
    “Nein...” erklärte Riebel plötzlich neben ihm. Die roten Haare hingen ihm im Gesicht, er blickte zu Boden. “Ich war lange immer nur der Schwache, Olala...sie ist die Starke von uns... ich bin nur der Sohn des Bäckers...”


    “Riebel...” murmelte Olala leise, überrascht.


    Der Bäckerjunge blickte entschlossen auf, sah das Schildkrötenwesen hasserfüllt an. “Aber jetzt wird es Zeit das ich auch für meine Insel kämpfe! Ein Mann kann sich nicht immer verstecken!”


    Tortuga musterte den schwächlichen Jungen verwirrt, lachte dann dröhnend. “Du Sprücheklopfer, was willst du den machen? Mich mit Mehl einreiben oder mir Körner in die Augen werfen? Du bist nur ein Bäcker!”


    Riebel hielt plötzlich ein Bündel in der Hand. “Ich habe noch eine Geheimwaffe” erklärte er ernst. Lysop bemerkte irritiert wie der Rotschopf das Bündel auswickelte. “Ein....Baguette?!” Tatsächlich war es ein längliches, graues Baguette das der Junge plötzlich in den Händen hielt. Tortuga grinste bemitleidend. “Du willst mich mit einem Brot angreifen? Kinderkram!” Riebel rannte auf Tortuga zu, das Monsturm stampfte ihm entgegen.


    “Wer mich mit einem Stück Brot angreifen will der hat sein Leben verspielt!” brüllte er wütend. Der Bäckerjunge schüttelte den Kopf, sprang auf Tortuga zu, schwebte einige Sekunden vor ihm in der Luft, holte mit dem Baguette aus.


    “Das ist doch Irrsinn!” jaulte Lysop, doch in Riebels Blick lag eine eiserne Entschlossenheit. “Das ist nicht nur ein Stück Brot!” rief er seinem Gegner zu. “Dieses Baguette ist seid achtzehn Generationen in unserer Familie und an die Tausend mal gebacken worden! Also spar dir deine dummen Sprüche!”


    Lysop runzelte die Stirn. Die gräuliche Farbe am Brot...war das etwa Staub? Tortuga blieb unbeeindruckt, sprang entgegen. “Schwätzer, selbst einen Kanonenkugel kann diesen Panzer nicht knacken!” Mit aller Kraft schlug Riebel zu. Tortuga erstarrte, seine Augen traten hervor. Das Baguette vibrierte am Brustpanzer, ein dunkles Knirschen war zu hören. Der riesige Schildkrötenmensch ging keuchend in die Knie, sein Panzer hatte einen Riss. “Ein...Brot?” japste Tortuga wütend. “Das ist...”


    “Das war für Olala!” erklärte Riebel wütend, wieder liefen Tränen über seine Wangen.


    Dann wuchtete ihn Tortugas Faust von den Füßen.


    Der Bäckerjunge flog durch die Luft, japste, er fühlte sich als hätte ein Zug ihn getroffen. Das Brot landete im Gras.


    “Nein!” japste Lysop als der Junge etwas neben Olala aufschlug. Tortuga knackte mit dem Nacken, seine Augen bösartig. “Damit bliebst nur noch du!” Olala war indessen wieder schwach bei Kräften, kroch zu Riebel, der im Gras lag.


    “Ich konnte ihn nicht...” japste der Bäckerjunge, sein Gesicht war verdreckt, er war sichtlich angeschlagen. Olala lächelte mit Tränen in den Augen. “Du bist ein Idiot” flüsterte sie mit zitternder Stimme. “Weine nicht...” flüsterte der Bäckerjunge um Atem ringend. “Das...steht dir nicht...” “Riebel...ich...”


    “Das wirst du büßen! Ich werde dich dafür nicht ungeschoren davonkommen lassen!” brüllte Lysop Tortuga an, zückte seine Zwille. “Keine Chance” murmelte Tortuga, zog sich plötzlich in seinen Panzer zurück, der sich rutschend in Bewegung setzte. Lysop schoss wie wild Steine nach dem Panzer, doch alle prallten wirkungslos ab! “Oh mist!” schrie die Langnase, wollte weglaufen, doch da Hob der riesige Panzer ab, flog auf ihn zu.


    “KRÖTEN-QUETSCHE!”


    Lysop brüllte als der gigantische Pnazer ihn zu Boden rammte, er merkte wie er Blut spuckte, die Luft aus seinen Lungen wicht.
    “Oh nein” murmelte Olala schwach, sie wollte helfen aber sie kam nicht einmal auf die Füße.


    Träge aber zufrieden stand Tortuga auf. “Das wird euch lehren sich mit mir messen zu wollen...” langsam wandte sich das Ungetüm Richtung Schloss.


    “Hey....halt!” erklärte plötzlich eine Stimme. Der Schildkrötenmensch wand sich langsam um, Lysop kroch drecküberzogen aus dem Loch. “Ich bin noch nicht fertig mit dir, immerhin bin ich ein tapferer Krieger der Meere, ich hab schon....ganz andere Typen platt gemacht!"


    “Zähes Bürschchen” murmelte Tortuga anerkennend, kam auf Lysop wieder zu. Seine Augen hatten ein dunkles Glänzen. “Nein!” schrie Olala, doch zu spät. “DIESMAL BIN ICH GRÜNDLICHER!”Tortugsa Faust wuchtete Lysop abermals in den Boden.
    Der zweite Schlag lies in Lysop etwas knirschen, etwas brechen.
    Der Dritte Schlag hinterließ einen Krater, Rauch und Erde wirbelten auf.


    “Nein...” wimmerte Olala hilflos. Tortuga hob langsam seine Blutrote Pranke, musterte den Körper im Krater. “Du hättest einfach liegen bleiben sollen...”


    Plötzlich sah er etwas.


    “Du...lebst immer noch?” murmelte der Schildkrötenmensch überrascht, sah wie ein blutüberströmter Lysop sich versuchte aus dem Loch zu quälen. “Ich...werde...” setzte die Langnase an. Sein Gesicht war blutig, er spürte seine Beine nicht, die Nase war in zwei Richtungen verbogen.


    “Nicht...aufgeben!”


    Tortuga konnte nicht anders, er musste Grinsen. “Du kannst nicht mal mehr stehen, was willst du schon ausrichten?!”
    Kraftlos tastend kroch Lysop auf den Knien an Tortugas Beine, hob unter mühe seine Hand, legte sie hustend an den Riss im Panzer. “Sag es mir doch kleiner Mensch” forderte Tortuga breit lächelnd “Was willst du tun?”


    Lysop sah durch all das Blut das ihm in die Augen lief nichts, seine Brust schmerzte bei jedem Atemzug. Doch er schaffte es zu grinsen.
    “Nur...gewinnen”


    Tortuga runzelte das Gesicht als etwas klickte. Verwundert musterte er das Muschelförmige Ding in Lysops Handfläche...
    “Was ist das denn? Das...”


    “IMPACT” brüllte Lysop mit letzter Kraft, stemmte sich gegen Tortuga “DIAL!”


    Der Effekt war unglaublich.


    Fassungslos musterten Olala und Riebel wie eine immense Kraft auf Tortuga einwirkte, er warf aus Wucht die Pranken nach vorne. Sein Panzer verformte sich eine Sekunde.


    “UAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRRRRRRRRRRGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!”

    Der Panzer riss auseinander, der Gigant flog mit Wucht in eine der Mauern, seine Hülle gebrochen.
    Regungslos lag er in seiner Schale, man sah Herzchenunterhosen.


    “Un...möglich!” ächzte Tortuga.


    Geschlagen streckte das Ungetüm alle Viere von sich, seine Augen weiß.


    Lysop schnaufte schwach. “Ich sagte dir doch...ich...gebe nicht auf!” kreischte er wütend, sackte dann leblos nach vorne. Sofort humpelten Olala und Riebel zu ihm, stützten ihn. “Das war...wie hast du ihn nur geschlagen?” fragte Olala ungläubig. Lysop kicherte, spuckte plötzlich Blut. “Er muss zu einem Arzt!” erklärte Riebel, doch Lysop schüttelte den Kopf. “Wir müssen....Ruffy...und die anderen...finden...” erklärte er. Olala links und Riebel rechts von ihm sahen sich kurz an, nickten plötzlich entschlossen.
    “Wir lassen sie nicht im Stich!”


    Zu dritt, Lysop stützend humpelten die Drei ins Schloss.



    -


    “Zorroooo” flötete Cheval düster, sah sich um. “Komm raus komm raus wo immer du bist thihi!”
    Der Mann im Kimono schritt durch die sandigen Ruinen des alten Steingartens, musterte die Umgebung, seine Haare kampfbereit zuckend. “Du weißt ich finde diiiihiiich!”


    Cheval trat einen Schritt um die Ecke, sah plötzlich einen Körper neben sich.


    Die Haare zerteilten sie in einem Wimpernschlag.


    “Mist” knurrte Cheval, er hatte eine Steinfigur zerschnitten. Zorro drückte sich näher in den Schatten. Er musste eine Schwachstelle bei seinem Gegner finden. Man musste dem Angriff ausweichen können!


    “Hier bin ich!” erklärte Zorro plötzlich, trat aus der Deckung, grinsend wirbelte Cheval herum. “Herrlich, hast du eingesehen das ein schneller Tod uns allen Ärger erspart?”


    “Von wegen” erklärte der ehemalige Kopfgeldjäger. “Der Ärger bin ich, und ich werde nicht verlieren!” “Wunderbar” erklärte Cheval gelassen, nur um sofort anzugreifen. “Jetzt bist du mir ausgeliefert, neunschwänzige Katze!”


    Wie lebende Klingen sausten die Haarsträhnen auf Zorro zu, doch dieser sprang in die Luft, seine zwei Schwerter zielten auf Chevals Kopf. “Nun kriegst du eine Vollrasur!” Cheval lächelte böse. “Meine Haare sind zu schnell, DORNENWALD!”


    “HUARGH!” japste Zorro als einige Strähnen sich wie Pfähle in die Luft erhoben und verhärteten. Zorro wurde am Arm und an der Hüfte aufgespießt. Cheval hielt ihn problemlos in der Luft, der Grünschopf schaffte es sich im letzten Moment zu befreien, landete blutend vor Cheval.


    “Ein As wie mich kannst du nicht schlagen Zorro, mich hat noch nie jemand besiegt” erklärte Cheval lächelnd formte einen Kussmund. Zorro keuchte schwer. “Das ist dein Fehler...” erklärte er. “Fehler?” fragte Cheval überrascht, musterte ihn ärgerlich. “Was meinst du?” Zorro schmunzelte. “Wer keine Grenzen aufgezeigt bekommt der überschätzt sich...”


    Einen kurzen Moment erinnerte er sich an seine Niederlage gegen Falkenauge. Nie hätte er vorher daran geglaubt das er je verlieren KÖNNTE. Doch wenn man seiner eigenen Schwächen bewusst war...konnte man auch an ihnen arbeiten!


    “Grenzen? Ich brauche keine Grenzen, ich bin perfekt!” erklärte Cheval fast wütend, strich sich durch die Haare. “Beenden wir das!” Zorro sah plötzlich Dutzende Haarsträhnen auf sich zu wirbeln.


    “HYDRA-FRISUR!”


    Zorro versuchte statt diesmal die Strähnen abzuwehren ihnen auszuweichen, doch vergeblich. Drei von ihnen stachen scharf zu, der Schmerz ließ ihn aufbrüllen.


    “Und nun GROßE PEITSCHE!” rief Cheval, seine gesamte Mähne schlug nach vorne, der Boden bekam einen tiefen Riss, doch Zorro war im letzten Moment entkommen. “Versteckst du dich wieder?” flötete Cheval, sah sich um.


    “Nein...” erklärte dieser, stand auf dem Steinlöwen. “Ich habe...nachgedacht” erklärte der Schwertkämpfer, blut rann ihm aus verschiedenen Wunden aus dem Körper. “Ich kann...deine Angriffe nicht abwehren...oder ihnen ausweichen...mir...bleibt nur eine Wahl...”er steckte langsam das dritte Schwert in seinen Mund.


    “Du meinst sterben!” erklärte Cheval triumphierend, seine Haare Wirbelten wie peitschen vor, zerschnitten aber nur den Löwen, den abermals war Zorro gesprungen, und das auf ihm zu.


    “Nein...” erklärte Zorro träge.


    “Narr! DORNENWALD!”


    Zorro hing aufgespießt vor Cheval. Eine Strähne, hart wie Stahl und schärfer als eine Rasierklinge hatte sich in seine Brust gebohrt.
    Seine zwei Schwerter flogen nutzlos durch die Luft.


    “Was sollte deine Wahl sonst gewesen sein?” fragte Cheval den Toten grinsend.


    Zorro schlug die Augen auf.


    “WAS?!” Cheval war überrascht. Wie konnte er noch leben? “Deine Attacken...sind absehbar...ein wenig...drehen...und du...verfehlst mein Herz...” erklärte Zorro träge, Blut rann ihm aus dem Mund.


    Die Schwerter flogen langsam zu Boden.


    “Du hast das ABSICHTLICH gemacht?”fragte Cheval ungläubig. War der Kerl wahnsinnig? “Was war deine Wahl?” wollte er wissen. Zorro lächelte eisern.


    “Angreifen”


    Die Schwerter fielen perfekt in seine Hände, in einem Herzschlag wirbelten sie vor, ein PLING zerschnitt die Luft.


    Beide standen sich plötzlich mit dem Rücken zueinander.


    Zorro ging kraftlos in die Knie, hustete Blut. “Das war wohl nichts” erklärte Cheval, drehte sich um, er hatte nicht einen Kratzer. Der ehemalige Piratenjäger schmunzelte. “Das waren die drei Schritte in die Unterwelt” erklärte er. “Was?” murmelte Cheval, zuckte plötzlich auf. Ein unsichtbarer Hieb wuchtet ihn in die Luft, auf seiner Brust wuchs ein langer Querschnitt von links nach rechts.


    "Eins” erklärte Zorro.


    Cheval wirbelte wie durch Geisterhand in die andere Richtung, ein zweiter Schnitt kreuzte den ersten, Cheval spuckte Blut.


    “Zwei”intonierte der Grünschopf ruhig.


    “N....nyaaarghhh” erklärte Cheval. Eine unsichtbare Kraft schleuderte ihn noch eine Sekunde höher, wie durch Geisterhand wurden seine Haare fein säuberlich weg gesäbelt.


    “Drei” schloss Zorro.


    Geschlagen fiel Cheval in den Sand.

    Unter Mühen steckte Zorro seine Schwerter wieder in seinen Gurt, er keuchte. “Ich denke...ich brauch ne Pause” murmelte er japsend, seine Wunde in der Brust blutete stark. Plötzlich erkannte er jemanden vor sich.


    “James...ich meine...” Bürgermeister Biscuit musterte ihn vorsichtig “Lorenor Zorro? Der bist du oder?” Der Schwertkämpfer nickte unter mühen. “Ich werde dich sofort ins Krankenhaus bringen!” versprach der alte Mann, nahm ihn auf seine Schulter.


    “Nein...” erklärte Zorro ruhig, sein Hemd färbte sich bedenklich rot. “Wir müssen...zum Schloss...” “WAS?!” der Bürgermeister glaubte es nicht. Wie konnte dieser Kerl mit diesem Blutverlust überhaupt noch stehen? Und dann auch noch Hilfe ablehnen?


    “Du bist viel zu schwach!” mahnte der alte Mann panisch, doch Zorro schüttelte den Kopf. “Ruffy...und die anderen...bauen auf mich...so wie ich auf sie...” der ehemalige Kopfgeldjäger hustete Blut. “Ich kann das nicht gut heißen!” mahnte der Bürgermeister. Da spürte er Zorros Hand an seinem Hemd, der schwache Ausdruck in seinen Gesicht wurde nochmal entschlossen.


    “Bitte...”


    Der Bürgermeister erwiderte eine Sekunde lang den Blick. Dann nickte er ernst. “Gut, ich bringe dich hin”


    Mühsam bewegten sich die zwei Männer Richtung Schloss...

  • Kapitel 6 “Endspiel mit hohem Einsatz”

    “Sanji, Sanji wach doch auf!” schrie Chopper.


    “Vergiss es, ich sagte doch mein Gift hat ihn bald ausgeschaltet” mahnte Prosoma lächelnd. “Er hat noch Glück, euer Ende wird sicher nicht so sanft” vielsagend musterte sie die riesige Spinne Hugo die immer noch artig auf ihr Kommando zum Abendessen wartete.
    “Das kann nicht das Ende sein” hauchte Nami mit den Tränen kämpfend. “Noch ist nicht alles verloren” wand Nico Robin ernst ein, drehte sich zu Ruffy. Nami folgte ihrem Blick.


    Der Strohhut war immer noch wie in den Boden festbetoniert, doch ein Teil seine rechten Hand war frei. Zumindest zwei Finger. Zwei Finger die sich langsam von der klebefläche entfernten und zur Wand wanderten. An dieser war eine große Fackel befestigt. Blitzschnell erfasste Nami die Situation: Der Strohhut wollte an die rankommen und seine Fesseln durchbrennen!


    “Es wird Abend, mein kleine Weintraube” murmelte Honu grinsend. “Ja mein großer Schmetterling” flötete Prosoma, ihm die Haare streichelnd. “Wir sollten es zu ende bringen!”


    Nami schluckte, wenn sie Ruffy ertappten war alles aus! Kurz bevor sich beide zum Strohhut wendeten rief Nami los.


    “HE ICH MUSS MAL!”

    Porsoma und Honu hielten verdutzt inne, musterten etwas irritiert die Meisterdiebin. “Das ist uns doch egal!”meinte der kleine Mann wütend kauend. “Dann gibts hier aber eine riesen Schweinerei, willst du das?” demonstrativ zappelte Nami in ihrem Klebe-Kokon, während Ruffys Hand die Wand mit der Fackel fast erreicht hatte.


    Honu biss sich etwas unsicher auf die Zähne. “Das traust du dich eh nicht!” behauptete der Handlanger fast wütend. “Ach denkst du das kann ich Kontrollieren? Euer Tier wird sich sicher nicht freuen wenn das passiert!”


    “Das wäre recht Unhygienisch” gab Prosoma angewidert zu bedenken. Ruffys Finger wanderten unter Mühe und Spannung an der Wand hoch. “Gleich...” murmelte er angestrengt.


    “Also” überlegte Honu kauend, dann sah er plötzlich aus seinen Augenwinkeln etwas. Ruffys Finger!


    “HE, WAS?!” brüllte er.


    Doch die Zwei Gummifinger hatten den Stiel der Fackel erfassen können. “Gut so Ruffy! Nun...” rief Nami, doch ihr Gesicht verzog sich. Die Fackel flog von der Wand, zurück zu Ruffy...und schwang weiter direkt auf sie zu!
    Chopper musterte mit aufgeklappten Kiefer wie die Fackel Ruffy aus der Hand rutschte...und auf ihn zu raste!


    “Was” murmelte Prosoma überrascht.
    “zum” setzte Honu verdutzt fort.
    “GEIR SOLL DAS?!” schloss Nami wütend.


    “Upsala!” rief Ruffy nur überrascht.


    “Uahhh” brüllte Chopper als sein Kokon in einen Feuerball verwandelte. “Chopper!” riefen Nami, Ruffy und Nico Robin gleichzeitig panisch. Mit aufatmen sahen sie wie ein noch heiler Chopper nun befreit unter dem Netz im Kreis rannte, sein Hintern kokelte noch etwas.


    “Auauauauauauauauaua” jaulte der Elchjunge, hielt dann aber endlich inne. “Uff, ich dachte ich ende als Grillelch” erklärte er erschöpft. Vor ihm ragten plötzlich das düstere Pärchen auf. “Haha, gar nicht mal schlecht” erklärte Prosoma böse grinsend, schnippte demonstrativ mit ihren Scorpionscheren. “Dann mache ich dir persönlich den Gar aus!”


    “Chopper, vorsicht!” rief Nami, der kleine Elchjunge hatte sich schon in seine Riesenform transformiert. “Hihi, das wird lustig!” erklärte Prosoma grinsend, ihre Handschere raste vor, Chopper wicht zur Seite aus. “Uff, das war knapp” erklärte er.
    Und sah einen riesige Stachel auf sich zu rasen. “DAS WARS!” erklärte Prosoma böse, doch ihr Gegner schrumpfte wieder eine Sekunde lang, ihr Skorpionschwanz ging ins leere.


    “Chopper, du musst uns Befreien!” mahnte Nami panisch, alleine hatte der kleine Schiffsarzt keine Chance gegen diese Übermacht. Der Elchjunge nickte hastig, hastet zu Nami, versuchte unter mühen den Kokon zu zerreißen.


    “Meine Pfirsichblüte, du musst ihn aufhalten!” mahnte Honu ärgerlich. Die muskulöse Kämpferin hastete schön böse lächelnd auf den Elch zu. “Kleine Sorge mein kleines Gummibärchen, der ist erledigt!”


    “CHOPPER!” rief Nami warnend. Der Elchjunge wirbelte herum, vor ihm stand die Kriegerin. “Nun gibt es kein entkommen, SCHEREN-KASKADE!”


    “Uahh” jaulte Chopper panisch als scheinbar tausend Handscheren auf ihn zu schnellten, er in sekundenschnelle ausweichen musste. Wie durch Zauberhand zerfiel Namis Kokon, verdutzt aber unverletzt landete die Navigatorin auf ihrem Hintern.“Woah, cool gemacht Chopper!” erklärte Ruffy mit funklenden Augen. “Ähm ähm das war eher Zufall” erklärte Chopper verlegen blickend, sich den Hinterkopf reibend.


    “Was machst du denn da!?” brüllte Honu wütend. Prosoma zwinkerte verdutzt, biss sich auf ihre angespitzten Zähne. “Grrrr, dieser Kleine!” Sofort will sie sich abermals auf den kleinen Schiffsarzt stürmen, doch da stellte sich ihr jemand in den Weg.


    Nami


    “Jetzt bin ich erstmal drann” erklärte sie entschlossen, ihr Klima-Taktstock zusammengesteckt, kampfbereit erhoben. “Chopper, du befreist Nico Robin und Ruffy, ich halte sie solange auf” erklärte die Navigatorin ihren Plan. “Ähm ja Okay” erklärte Chopper nervös, hastete zu Nico Robins Kokon.


    “Nicht so schnell!” brüllte Honu plötzlich, warf seinen riesen Bumerang. Doch diesmal war der Elchjunge schneller, biss auf etwas. “Rumble Ball! Double Sprint!” Choppers Form nahm eine athletische Form an, seine kräftigen Beine kickten das riesige Holzgeschoss aus der Flugbahn.


    “Verdammt kannst du nicht zielen?!” knurrte Prosoma ihrem Gefährten ärgerlich zu. Langsam verloren beide Handlanger die Fassung. “Du blöde Kuh, wegen dir haben wir überhaupt erst den Ärger!” bellte der kleine Mann aufgebracht. “Du schimmeliger Pilz, bild dir nicht ein das dein Plan viel besser war!”


    Nami und Chopper musterten irritiert die beiden Gegner.


    “Dämliche Schnepfe!”
    “Hässlicher Gartenzwerg!”
    “Hirnloses Gemüse!”
    “Großmäuliger Schwätzer!”


    “Ähmm...” setzte Nami leicht verlegen an. Prosoma und Honu musterten sie wie irritiert. “Was solls” erklärte die Kriegerin nun wieder gefasster. “Hugo, friss die Letzte auf, damit die wenigstens ruhig ist!”


    Die riesige Spinne riss wie auf Befehl ihre Augen (und das waren einige!) auf. “Oh oh” kommentierte Nico Robin das geschehen, legte den Kopf in den Nacken, musterte das Ungetüm das langsam näherkrabbelte. “Robin!” rief Nami panisch, musste sich aber eine Sekunde später unter Prosomas Skorpionstachel wegtauchen. “He nichts da, ICH bin deine Gegnerin Kleine” erklärte die Muskulöse Kriegerin wieder ganz Herr der Lage, schnippte mit den Scherenhänden.


    Es lag an Chopper, der ängstlich die riesige Spinne musterte. “He...he du!” erklärte er schwitzend in Spinnensprache. “Ich bin dein Gegner!”


    Das Riesige Insekt musterte ihn kurz aus einigen Augen. “Dich fressssssse ich danach” erklärte sie in Spinnensprache, rasselte mit ihren Maulscheren. “Nichts da, du bist nämlich blöd und dämlich und schon fett genug!” erklärte Chopper wütend. Mit schrecken sah er wie das Ungetüm sich zu ihm drehte. “Dassss wirssssst du büssssennn!” erklärte der Arachnoid sichtlich getroffen, spuckte einen Schleimball auf Chopper.


    “Double Jump!” und schon entwich der Elchjunge dem Geschoss. Doch Honu hin fast genau über ihm an der Decke, lächelte kauend. “Das denkst du dir wohl so du kleiner Fellball, CLAMMY-ROCKET!” Schon flogen von Honu Klebegeschosse auf ihn zu. “Double PLÜSCH!” Honu musterte verwirrt wie sich sein Gegner in eine art Pusteblume aus Fell verwandelte und den Geschossen weg...schwebte.
    Indessen musste Nami mehrfach Prosomas Scheren und Stachel ausweichen. “Das ist sinnlos!” meinte ihre Gegnerin lachend. “Du kannst genauso gut Aufgeben, du kannst doch nicht mal angreifen!”


    “Denkst du!” meinte Nami wich auf einmal gekonnt allen Scheren und dem Stachel aus, wirbelte ihren Taktstock mit Wucht in Prosomas Magen, die Kriegerin beugte sich vor...und hob lächelnd den Kopf. Nami schluckte, sie hatte ihre volle Kraft in den Stoß gelegt! Hastig wich sie Prosomas Stachel wieder aus, keuchte schwer.


    “Mein Insektenpanzer ist so hart wie Titan, du bräuchtest schon einen Diamantbohrer um mir zu Schaden du Närrin!” Die Navigatorin biss die Zähne zusammen, wie sollte sie nur gegen diese Monstrum ankommen?

    Choper hingegen rannte schon um sein Leben. Von oben Beschoss ihn die Spinne Hugo, von der Seite Honu mit Klebefäden, verfehlten ihm aber dank Double Sprint. “Ich muss mindestens diese Spinnevieh ausschalten, sonst geht es Robin an den Kragen!” überlegte der Elchjunge panisch. Sofort hielt er an, winkelte seine Hufe an. “Scope Check!”


    “Von wegen!” brüllte Honu, ein Klebefädenregen unterbrach Chopper, der leise fluchte, wie sollte er die Zeit finden die Spinne zu scannen?
    “Jetzt geht es dir an den kragen du kleiner Wicht!” erklärte Felix Handlanger grinsend, blähte eine Klebeblase vor seinen Mund...
    Chopper hörte nur einen lauten Knall als die Blase in Honus Gesicht explodierte, der kleine Kerl brüllte überrascht, riss wütend an der Klebemasse die seine Augen abdeckte. Der Elchjunge drehte überrascht den Kopf.


    “LYSOP!” rief er ungläubig. Tatsächlich stand da der blutige, schmutzige Lysop zwischen Olala und Riebel im Türeingang, hielt mit zitternden Armen, aber triumphierend seine Zwille, grinste Chopper schwach zu.


    “Jetzt...mach ihn alle...” forderte der Schiffsschütze.


    Indessen wirbelten Prosoma und Nami durch die Halle, Scheren und Stachel gegen Stab, Kraft gegen Geschicklichkeit. Mit Mühe konnte Nami den dreifachen Angriffen der Kriegerin ausweichen, doch sie wurde immer näher an die Wand gedrückt. “Nun ist es vorbei!” prophezeite die Skorpionfrau, ließ ihren Schanz vorschnellen...


    Im letzte Moment konnte sich die Meisterdiebin zur Seite rollen, Prosomas Stachel knallte in das Mauerwerk. Wütend zog sie daran, doch sie steckte fest. “Das hält mich nicht auf!” knurrte sie, riss am Mauerwerk. “In ein paar Sekunden bin ich frei und dann...”


    “Bist du erledigt” schloss Nami zufrieden, nahm ihren Taktstock auseinander. “Jetzt kommt meine heiß-kalt Attacke!” eröffnete sie der Gegnerin. “Was hast du vor?” knurrte Prosoma nervös, bemühte sich schneller aus der Wand zu entkommen. Nami wirbelte ein Stockstück vor, direkt auf die Gegnerin! “Fire Ball!” erklärte sie, eine fast unsichtbare, rote Wolke umfasste Prosoma.


    “Huch, warm” bemerkte diese überrascht, doch Nami machte weiter. “Ice Ball!” und dasselbe in blau. “Brrr, kalt” erklärte die Skorpionfrau laut, riss endlich erfolgreich ihren Stachel aus der Wand.


    Grinsend wirbelte sie zu Nami, die kurz hinter sich blickte. Sie hatte nur eine Gelegenheit, ansonsten war alles aus.


    “Lächerlich, sollte ich mir einen Schnupfen holen?” fragte die Kriegerin böse lächelnd, Scheren und Schwanz sausten vor, direkt auf die Meisterdiebin. In einer knappen Sekunde sprang Nami zurück, doch Prosomas Scheren setzte nach und schnitten direkt...


    In Namis Taktstock. Beide kamen wieder auf die Füße, Nami fiel dabei auf ihren Hintern, Prosma lächelnd, mit der Waffe in den Scheren über ihr. “Du hast eben keine Chance, jetzt ist es aus!.” Plötzlich spürte Namis Gegnerin etwas...in der Luft.


    Sie blickte aus einem Instinkt heraus nach oben an die Hallendecke.


    “Wie zum Teufel???”


    Wolken. Und nicht nur einfache Wolken, tiefschwarze, finstere Gewitterwolken hatten sich in der Hallendecke gebildet. Nami grinste. “Das es aus ist stimmt, aber eher für dich!”


    Prosoma knurrte, wollte auf die Navigatorin einstürmen doch sie kam nicht vom Fleck! Verdattert musterte sie den Boden, er war voller Klebefäden! “Tja schön blöd wenn man nicht achtet wohin man tritt, oder wohin einer seinen Klebstoff schießt!”


    Namis Kontrahentin knirschte mit den angespitzten Zähnen. “Du kannst mir trotzdem nichts anhaben, immerhin habe ich ja deine Waffe!” Nami nickte ernst. “Das ist auch gut so!” Prosoma sah verwirrt das breite Grinsen der Meisterdiebin. “Der Stab hat nämlich einen nicht zu unterschätzenden Eisenanteil, und sowas zieht dann doch einiges Unwetter auf sich!”


    “Das kann doch nicht...!” murmelte die Kriegerin panisch. Da hörte sie schon das unheimliche Donnern.


    Wie ein Pfeil sauste der Blitz aus den Wolken direkt auf Prosoma, der Stab war ein perfekter Blitzableiter. Zufrieden sah Nami ihre Kontrahentin in einem hellen Lichtstrahl verschwinden. Nach einem blinzeln stand eine schwarze, rauchende und zuckende Prosoma auf dem Fleck, ihr Blick ging ins leere. Langsam ging Nami auf sie zu.


    “Was für ein....Miststück...bist du nur?” röchelte Prosoma fassungslos und hustend, ihre Beine schwankten.
    “Eins das dich geschlagen hat” erklärte Nami scharf, nahm Prosoma den Stab aus den Scheren.
    Stöhnend und geschlagen fiel die Skorpionfrau zu Boden.


    Gleichzeitig nahm Chopper bei der großen Spinne Hugo den Scope Check vor, diese hatte sich entschlossen nun endlich Nico Robin zu verspeisen. “Chopper beeil dich!” rief der bewegungslose Ruffy laut, zerrte an den Fesseln. “Nur die Ruhe” murmelte der Elchjunge, sein Fadenkreuz erkannte plötzlich...!


    “Jetzt hab ich dich!”
    “Chopper!” rief Nami panisch.
    “Chopper!” rief Lysop erschöpft.
    “CHOPPER!” brüllte Ruffy anspornend.
    Mit unglaublicher Geschwindigkeit hastete der Elchjunge auf das riesige Netz zu.
    Die Spinne öffnete langsam ihre Maulscheren.
    Mit Wucht sauste Chopper unter das Netz durch.
    Die Spinne näherte sich sabbernd Nico Robins Kopf, die Archäologin hatte die Augen zusammengekniffen.
    Chopper sprang hinter dem Netz hoch, verwandelte sich. “Double Arm Strenght!” brüllte er, seine Oberarme nahmen gigantische Ausmaße an. Er zielte direkt auf den Bauch der Spinne.
    “KREUZ!”
    Die Spinne biss zu.
    “PUNCH!”


    In letzten Augenblick wuchtete sich Choppers Hieb, ein rot glühendes Kreuz, auf die einzige Schwachstelle des gigantischen Insekts. Kurz bevor die Maulscheren Nico Robin berührten brüllte das Ungetüm auf, krümmte sich, flog langsam vom Spinnennetz nach vorne.
    Direkt auf Honu zu, der sich noch die Klebefäden aus den Augen rieb. Überrascht blickte er auf seine Gegner die ihn musterten. “Was den?”
    Er drehte sich um und sah die Spinne, etwa so groß wie ein Elefant, auf ihn zustürzen.
    “Oh nein” piepste er.


    -


    Herr Felix setzte langsam das Karteneck auf die höchste Ebene des Kartengebildes. Ein gigantisches Beben erschütterte das Schloss. Das Kartenhaus auf seinem Schreibtisch stürzte zusammen. Ohne mit der Wimper zu zucken hielt er immer noch die zwei Karten in der Luft.
    Ruhig legte er diese zu den anderen auf den Stapel, erhob sich von seinem Sessel, zog seine weißen Handschuhe zurecht. Die Brille hatte sich zu zwei funkelnden Scheiben geformt, das Gesicht ausdruckslos. “Dann muss ich wohl ins Spiel eingreifen” murmelte er, ging langsam Richtung Halle...


    -


    “Wie geht es Sanji?” wollte Nami sofort wissen. Chopper hatte nachdem alle Gegner ausgeschaltet waren sich sofort dem angeschlagenem Schiffskoch gewidmet. “Er wird wieder, das Gift ist aus seinem Körper” erklärte der kleine Schiffsarzt ernst, legte Sanji einen dicken Verband um die Einstichstelle an. Riebel und Olala begannen indessen Ruffy aus der Klebefalle zu befreien, was bei einem Gummimenschen beileibe nicht einfach war.


    “Du siehst auch nicht wirklich gut aus Lysop” bemerkte Nami besorgt. Doch Lysop grinste. “Bin topfit, musste nur 20 Schildkrötenmenschen platt machen, kein Problem haha!” erklärte er, sackte dann aber leblos nach vorne. “Uahh wir brauchen einen Arzt!” rief Shopper panisch, hielt inne “Moment ich bin ja der Arzt!”


    Während Chopper ihn versorgte und die Anderen Nico Robins Kokon zumindest schon vom Netz herunterholten unterbrach jemand die Stille.


    “Wirklich fabelhaft”


    Alle drehten sich zum anderen Ausgang. Felix stand dort, musterte das Szenario.


    “DU!” rief Olala wütend. “Dir haben wir all das zu verdanken!” Riebel nickte ernst. “Gib auf, deine Leute sind alle geschlagen!”
    “Und?” fragte Felix etwas irritiert. Verwirrt musterten sich Alle. “Was soll das heißen?”


    Der Brillenträger zog sich seine Handschuhe zurecht, lächelte dünn. “Wenn ein Kartenspiel abgenutzt ist, wechselt man es dann nicht auch aus? Ich kann mir jederzeit eine Neue Hand zusammenstellen.”


    “Was bist du für ein Mistkerl, das waren immerhin deine Leute!” brüllte Ruffy wütend. Felix lachte. “In jedem Spiel gibt es Figuren die man halt Opfern muss, und die schwächsten haben es eh nicht anders verdient!”


    “Gegen uns alle hast du keine Chance, gib auf!” forderte Olala wütend. Felix grinste plötzlich böse, griff nach einem Hebel neben der Wand. “Das sehe ich anders, ich verliere nie, das Spiel geht höchstens in eine neue Runde! Rien ne va plus!”


    “Vorsicht!” rief Nico Robin, doch es war zu spät. Der Hebel wurde gezogen, drei Rollen bewegten sich urplötzlich neben dem Hebel in der Wand, es blinkte und summte. Aufmerksam musterten die Strohhut Piraten die Ergebnisse.


    “Falle” las Nami in Walze eins.
    “Falle” entzifferte Chopper Walze zwei.
    “Falle” wiederholte Ruffy für die dritte Walze.
    “Exakt!” bestätigte Felix.


    Mit einer lautlosen Bewegung klappte fast der gesamte Hallenboden nach unten auf, die Piraten fielen überrascht in einen dunklen Schacht.
    “Narren, ich gewinne jedes Spiel” erklärte Felix zufrieden, kickte ein Steinchen über den Rand.


    “NICHT SO SCHNELL!” brüllte es plötzlich aus der Fallgrube. Überrascht musterte Felix die fünf Finger an der Kante. “Ah, es gibt noch eine Bonusrunde” bemerkte Felix murmelnd, als Ruffy aus der Grube schoss und auf sicheren Boden landete. Zufrieden knackte er mit der Faust, blickte Felix grinsend an. “Jetzt bekommst du saures du komischer Kartenheini!”


    “Nicht so schnell!” echote Felix und zog wieder am Hebel.


    Verdutzt bemerkte der Gummijunge ein Knirschen. “Was soll das?” Felix grinste knapp. “Simpel, kein Spiel ohne Einsatz! Ich habe gerade die Falle aktiviert, nun wird die Grube sich langsam schließen, wie eine riesige Traubenpresse!


    Tatsächlich sah Ruffy panisch wie die Wände der Grube langsam, aber doch Stück für Stück aufeinander zukamen!


    “Bereit für eine Partie?” fragte Felix herausfordernd.


    -


    “Uahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh” platschend landete Lysop im Wasser der Grube.
    Dann Olala, Riebel und Nami auf ihn.
    “Die Landung war recht weich” murmelte Nami überrascht.
    “Brubl” erklärte Lysop halb unter Wasser.
    “Oh entschuldige!” rief die Navigatorin peinlich berührt. Chopper landete auf den Beinen, in seiner Muskelform fing er Sanji und Nico Robin im Kokon auf. “Was für eine fiese Falle” bemerkte Riebel unsicher, klopfte prüfend auf die Steinwände.


    Chopper hatte den immer noch angeschlagenen Sanji auf die Schultern genommen, Olala und Lysop hatten inzwischen Nico Robin aus ihrem Kokon befreit. “Also durchschlagen geht schon mal nicht” überlegte Nami nervös, musterte Nico Robin. “Robin, kannst du uns mit deinen Händen hier herrausbringen?”


    Doch die Archäologin schüttelte den Kopf. “Das Wasser hier blockiert meine Kräfte, ich glaube wir müssen hier ausharren” urteilte sie.


    “Großartig” erwiderte Lysop erschöpft. “Ich hoffe Ruffy hat mit dem Kerl keine Probleme, der sah nicht unbedingt freundlich aus.”


    “Was ist denn Riebel?” wollte Olala entnervt wissen. Der Bäckerbursche musterte die Wände eindringlich. “Kommen...die Wände näher?!”


    “Das sieht so aus” murmelte Chopper dumpf besorgt. “Wir werden hier zerquetscht!” schrie Nami. “Ruffy ist unsere letzte Chance!”


    -


    “Deine Freunde haben noch zehn Minuten, die einzige Chance sie zu retten ist ein Spiel gegen mich!” erklärte Felix warnend, ging eine lange Treppe hoch.


    “Du wirst sie sofort da raus lassen oder ich zwinge dich!” brüllte Ruffy wütend, hastete die Treppe hinauf. Verdutzt trat er in ein abstruses Turmzimmer: Das große Zimmer war mit zwei Plattformen ausgestattet, in der Mitte eine art Grube die wie ein Rouletterad aussah. Felix stand schon auf der anderen Seite. Hob die Hand. “Dann wollen wir, eine runde Alles oder Nichts!”


    “Also gut!” rief Ruffy, holte aus “GUM GUM!...” doch Felix hob grinsend die Hand. “Das kannst du vergessen, ein Angriff und ich rühre keinen Finger für deine Freunde, willst du lange zögern?”


    Ruffy schluckte. “Wie kannst du nur so ein Feigling sein?” Felix lachte knapp “Es geht hier nach meinen Regeln, also bereit?” langsam zückte er eine Art Trommelrevolver. “Da” erklärte Felix, deutete auf eine Art Drehwalze mit Zahlen. “Wir spielen eine neue form des Roulette: Wenn eine Zahl aufleuchtet musst du sie entweder mit der Hand abtasten oder ich sie mit einer Kugel treffen” erklärte Felix.


    “Okay”


    Da wirkte Felix überrascht. “Okay? Keine Beschwerden? Keine Ausflüchte?”


    Ruffy sprang sofort in die Grube. “Es geht um meine Freunde, also fang endlich an!” brüllte der Strohhut wütend. Felix war wirklich beeindruckt. Viele hatten sich noch nie auf dieses Spiel eingelassen, aber selbst diejenigen die es taten waren niemals so entschlossen gewesen.


    “Möge das Spiel beginnen!” erklärte Felix, drückte einen Knopf am Boden. Langsam begann die Scheibe in der Grube zu Rotieren. Die walze setzte sich in Bewegung, Ruffy schaute entschlossen, mühte sich nicht allzu schwindelig zu werden.


    Die Walze an der Wand hielt ruckartig an. 22 Rot!


    Blitzschnell legte Felix an, zielte auf das drehende Feld mit der 22. Er war ein Meisterschütze, doch Ruffys Arm war schneller. Mit einem lauten Knall schlug die Kugel ein.


    Und streifte dabei Ruffys Handgelenk, machte einen heißen Schnitt. “UNGH” keuchte der Strohhut, doch seine Hand war schneller auf dem Feld gewesen als Felix Kugel. “Erstaunt?” wollte Felix wissen. “Die Kugeln sind angespitzt, selbst deine Gummihaut nimmt dabei schaden. Willst du nicht aufgeben?”


    “WEITER!” brüllte Ruffy, die Zeit lief gegen ihn. Abermals wirbelte die Walze, beide starrten gebannt auf die Walze.


    15 Schwarz.


    Im Bruchteil einer Sekunde zielte Felix, während Ruffy auf das Feld sprang. Trotz der Rotation schaffte es der Gummijunge.
    Felix Pistolenkugel streifte seine Hüfte, der Strohut ging in die Knie. “Argh...”


    “Nicht schlecht” gab Felix unverblümt zu, nestelte an seinen schneeweißen Handschuhen. “Selten war einer so mutig ohne Rücksicht auf sein Leben weiterzumachen, also...” er lud die Revolverkammer, seine Brillengläser spiegelten zwei Sonnen.


    “Letzte Runde!”
    Ein drittes mal ging die Walze, während sich die Roulettgrube drehte und Felix am Rand stand und wartete. Ruffy war auf ein Knie gegangen, doch er lauerte. Die Walze hielt.


    33 Schwarz.


    Ruffys Arm sauste pfeilschnell hervor. Ohne Probleme berührte er das Feld. Irritiert musterte er Felix, das Rad hörte auf sich zu drehen, er blickte auf. “Ich habe gewonnen” stellte Ruffy klar. “Und nun lass meine Freunde frei!”


    “In nicht ganz drei Minuten sind deine Freunde ausgelöscht” prophezeite Felix böse während er etwas hervor.holte Eine kleine Münze. “Ein letztes Spiel Strohhut.” Surrend sauste das Stück Metal durch die Luft.


    “Kopf oder Zahl Strohhut” dämonisch grinsend, die Augen nur zwei weiße Scheiben zückte Felix die Pistole. “Ich sag es dir! KOPF!”


    Ohne zu zögern zielte Felix auf das Gesicht des Strohutes und drückte ab. Doch Ruffy drehte den Kopf zur Seite, die angespitzte Kugel streifte seine Wange, hinterließ einen hässlichen Schnitt. Düster musterte er Felix.


    “Aber?” murmelte der Spielemeister überrascht. Der Blick des Gummijungen flößte ihm Furcht ein. “LASS....MEINE....FREUNDE FREI!” Während Ruffy aus der Gruppe sprang flüchtete Felix in das oberste Turmzimmer.


    Es war noch eine Minute Zeit.


    -


    “Chopper, versuch herauszuspringen!” schrie Nami panisch, die Wände waren nun extrem Nahe. “Mein Rumble Ball wirkt nicht mehr!” erwiderte der Elchjunge ängstlich.


    “Lasst uns einen Turm bilden, vielleicht...” setzte sie an. “Zu spät” erklärte Nico Robin ernst. “Die Zeit reicht nicht, und wir kommen nie alle raus!”


    “Ich wollte nicht so sterben” erklärte Olala mit Tränen in den Augen, kniff sie zusammen. Plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. Riebel. “Ich wollte auch niemals so sterben...aber ich bin froh...das ich mit dir zusammen sein kann...” erklärte der Bäckerjunge.


    “Riebel” hauchte Olala überrascht. Langsam schloss sie die Augen, sie wollte wenigstens noch einen Kuss, doch ein Schrei unterbrach die beiden.


    “Das ist...das Endeeee!” rief Lysop als ihn die Wände langsam zusammendrückten.


    -


    Ruffy erreichte das letzte Zimmer.


    Felix stand in der Mitte einer großen Spiegelkammer, Wände und Decken gaben ihn dutzendfach wieder, er schaute Schmunzelnd auf seine Taschenuhr.“Gleich ist es aus!” meinte er. Ruffys Fäuste schossen vor, Felix drückte sich an einen Spiegel...und glitt hindurch. Die Faust des Gummijungen lies das Glas Risse bekommen, Felix starrte ihn unvermittelt lächelnd an.


    “Damit hast du wohl nicht gerechnet!” Felix grinste ihn durch die Spiegelplatte an, begann Spielkarten in der Hand zu mischen. “Ich habe von der Spiegelfrucht gegessen, damit kann Spiegel nutzen und für sie für meine Zwecke einsetzen.”

    Der Spielmeister grinste. “Das ist bei Spielen im Casino nicht ganz unpraktisch, außerdem spare ich mir die Teleschnecke.”


    Eine Sekunde erinnerte sich Ruffy wie im Casino ein großer Wandspiegel gewesen war, mit dem Ponzer gesprochen hatte.


    Felix tauchte auf der gegenüberliegenden Spiegelplatte auf. “Und nun wirst du Zeuge davon das ich noch immer jedes Spiel gewinne!” mit Geschick warf er eine Spielkarte, die Ruffys Schulter einen bösen Schnitt verpasste. ”ARGH, du...” Ruffy Schlug nach dem Gegner, doch dieser war wieder verschwunden, und schon am Deckenspiegel aufgetaucht. Wieder traf ihn eine Karte.


    “Vergiss es, dein Schicksal ist besiegelt!” erklärte Felix lachend aus allen Ecken. “Ich kann dich jederzeit und überall aus allen Richtungen angreifen. “Dann mach ich deine Spiegel halt zu Scherbenhaufen!” rief Ruffy wütend, schon zersprang einer der Spiegel klirrend. “Danke” lobte Felix ihm.


    Eine Karte sauste durch eine gesplitterte Scherbe auf Ruffy, schnitt scharf in sein Bein. “Je mehr Spiegel du, egal wie groß, erschaffst habe ich mehr Wege dich endlich auszuschalten. “Was soll das für ein Spiel sein?!” rief Ruffy laut. “Was sind hier die Regeln?!”


    Felix tauchte auf dem Spiegel hinter ihm auf. “Die Regel? Die einzige Regel ist das man gewinnen muss!” Wie eine Waffe winkelte er die Spielkarte an, ziele auf Ruffys Nacken. Doch die Hand des Gummimenschen fing seinen Arm ab ohne sich umzudrehen, er drehte den Kopf und grinste den überraschten Felix an.


    “Das kann ich gut!” Felix Augen zeigten Furcht als er die Wut in Ruffys erkannte. Mit Wucht schmetterte sich die Gummifaust in Felix Gesicht, die Brille splitterte, der Spielmeister ging zu Boden.


    Und er lachte. Ruffy war verwirrt. Die Nase des Schurken war Blutig, die Brille kaputt. Dennoch lachte er böse. “Die Zeit ist um!” teilte er boshaft mit!


    “Nein!” erfasste Ruffy die Situation, sein Gesicht nahm einen leeren Ausdruck an, er sackte in die Knie. “Deine Freunde sind zermalmt worden, und es ist deine Schuld!” erklärte Felix triumphierend, lachend.


    “Nami...Lysop....Robin...Chopper...Sanji....” stammelte Ruffy mit bebenden Schultern.


    “Du hast nichts mehr für das es sich zu Kämpfen lohnt!” urteile Felix, holte mit einer messerscharfen Karte aus. Und wieder fing Ruffy sie ab. “Du....du....” schnaufte Ruffy, sein Körper bebte. Felix sah grenzenlose Wut in den Augen des Strohutes, wieso gab er sich nicht auf?


    “DAS WIRST DU BüßEEEEEEEEEEEN!” brüllte Ruffy mit Tränen in den Augen. Wuchtige Schläge trafen Felix, der biss sich auf die Lippen, hob die Arme. “KARTEN STURM!” brüllte er, ein Regen aus rasiermesserschafen Spielkarten regnete Ruffy entgegen.


    Mit Entsetzen sah Felix das die Karten Ruffy zwar mehrfach und übel zerschnitten, ihn das aber nicht aufhielt, im Gegenteil. “GUM GUM....KALSCHNIKOV!”


    Die Spiegel um Felix herum explodierten in einem glitzernden Regen, der Spielmeister wurde mehrfach brutal getroffen, er spuckte Blut, wurde durch die Luft geschleudert, schlug hart auf. “Woher nimmt er...den Willen?” fragte sich Felix fassungslos, sah sich panisch um. Ruffy flog über ihm, sammelte alle seine Kräfte.


    “GUM GUM METEORITENHAGEL!” In letzter Sekunde fand Felix eine Glasscherbe die breit genug war sich durchzuzwängen und im Boden abzutauschen bevor sich dieser unter Ruffys Hieben fast auflöste.


    Keuchend, aus dutzende Wunden blutend kam Ruffy auf die Füße, er keuchte, Tränen rannen ihm über das ernste Gesicht. “Ich konnte sie nicht retten” erklärte er zitternd vor Schmerz.


    “Und du kannst DICH nicht retten” erklärte eine Gestalt zu Ruffy, trat aus der Wand. Ruffy sah...Ruffy. Sein lebendes Spiegelbild. Eine Sekunde schimmerte Felix durch den Falschen Ruffy, er lächelte böse.


    “Das ist die Körper-Spiegelung, nun habe ich alle Angriffe und alle Techniken wie du” erklärte der Felix-Ruffy. Sogar die Stimme war die selbe, auch wenn die Mimik viel boshafter war. “Du kannst mich niemals schlagen!” “Ich werde dich besiegen, das bin ich meiner Crew schuldiiiig!” brüllte der echte Ruffy, stürmte auf sein Ebenbild zu. “GUM GUM!”


    Doch Felix neuer Körper tat es ihm gleich. “GUM GUM”


    “RAKETE!”
    “RAKETE!”


    Synchron schlugen die beiden aufeinander ein, die Treffer sassen genau, auch wenn der echte Ruffy durch die Schnittwunden angeschlagener war. Gleichzeitig lösten sie sich, die Spiegelsplitter knirschten unter ihren Füßen. Der echte Ruffy musterte dunkel und keuchend seinen Zwilling.


    “Kapierst du es jetzt?” fragte die Stimme von Felix überschneiden mit Ruffys. “Wenn du mit voller Kraft angreifst bekommst du nur dasselbe, also wenn du mich erledigen willst dann erledigst du dich gleichzeitig mit!”


    Der echte Ruffy knackte mit seiner blutigen Faust. “Das ist mir verdammt nochmal egal”. Der Spiegelruffy runzelte die Stirn. “Das kannst du nicht ernst meinen!” widersprach er.


    Ruffy stürmte auf sein Ebenbild ein. “Wenn ich nur mich opfern muss um dich zu schlagen dann ist es mir das allemal wert, JETZT KOMMT DIE ABREIBUUUUUUUNNNNNNNNNGGGGGGGGGG GUM GUM EXPLOSIOOOON!!!”


    “Du...du wirst und beide vernichten!” japste Felix in Ruffys Gestalt. “Aber du kommst mit mir GUM GUM EXPLOSIOOOOOOON!!!!”


    Der Turm flog fast auseinander. Wände und Türen brachen Teilweise weg, Staub umhüllte alles.


    Doch als sich die Umgebung lichtete...lagen Ruffy, und Felix, nun in seiner wahren Gestalt auf dem Rücken, beide regungslos.
    Dann erhob sich Ruffy langsam, Felix hustete. “Ich...ich gebe auf...” ächzte er kraftlos, sein Anzug zerrissen, sein Gesicht zerbeult, sein Blick leidend. “Du hast gewonnen...ich ergebe mich” erklärte er kläglich.


    Doch Ruffy schien nicht zuzuhören, packte ihn mit mühe am Kragen, zerrte den zitternden Schurken am Kragen hoch. “Du hast sie...umgebracht...” erklärte Ruffy eisig, blutend. “Nein, nein das war...” setzte Felix zitternd an, der Strohhut war Wahnsinnig geworden. Mit Schrecken sah er wie der Gummijunge seine Faust langsam nach hinten ausholte.


    “Du sagtest es gäbe nur eine Regel” zischte Ruffy, Tränen der Wut rannen ihn ungehindert über die Wangen. “Gewinnen!”


    “Gnade!” jaulte Felix in Angst, sein Augen flackerten. “Haben meine Freunde Gnade bekommen?” zischte Ruffy wie ein Henker, zielte auf Felix Kopf. “HABEN SIE GNADE VON DIR BEKOMMEN?!”


    “Bitte...oh bitte” winselte Felix kleinlaut.


    “GUM GUM!”
    “Es ist gut Ruffy” erklärte plötzlich jemand ruhig., griff ihn sanft am Handgelenk. Ruffe drehte mühsam den Kopf traute seinem Blick nicht.


    “Nami?”


    Die Navigatorin nickte. Keuchend erschienen auch nun Lysop, Nico Robin und die anderen an der Treppe. “Aber?” fragte der Strohhut überrumpelt. “Wie?”Seine Wut schmolz wie Schnee in der Sonne, sein Angespannter Arm erschlaffte.


    Plötzlich erschienen noch zwei Leute an der Treppe. “Zorro! Alter Mann!” titulierte der Gummijunge die beiden Gestalten. “Bevor uns die Wände zermalmten hat uns Zorro von der anderen Seite herrausgeschnitten und befreit” klärte Chopper seinen Käptn auf.


    “Ich verstehe immer noch nicht wie du das wissen konntest” murmelte Lysop irritiert zum Schwertmeister. “Das war mein Instinkt” erklärte Zorro schwach auf den Bürgermeister gestützt.


    “Das stimmt gar nicht, der hat nur den Schlosseingang nicht gefunden und wollte sich durchschneiden!” klärte der Bürgermeister sie auf. Alle fielen der Länge nach hin. “Typisch Zorro” kommentierte Nico Robin lachend.


    “Ein...Volldepp” erklärte jemand gequält. “Sanji!” murmelten die Anderen überrascht. Mit viel Mühe und auf Chopper gelehnt zündete sich der Schiffskoch eine Zigarette an, grinste Zorro zu. Zorro erwiderte das Lächeln freundlich. “Schwachkopf!”


    “Ihr lebt alle” erklärte Ruffy verwundert, wischte sich ungläubig die Tränen aus den Augen. “Nana, ein Käptn heult doch nicht” meinte Nami schmunzelnd. Der Strohhut ließ den geschlagenen und mittlerweile bewusstlosen Felix fallen, stand langsam auf.
    Alle blickten Ruffy an. Sie wussten er wollte etwas wichtiges sagen. Ernst musterte er seine gesammelte Mannschaft, Riebel, Olala und den Bürgermeister.


    “ICH STERBE VOR HUNGER!”


    Alle brachen zusammen. “Oh man Ruffy!” brüllte Nami wütend, trat auf ihn ein. “Wien kann man nur so verfressen sein!” Ruffy lachte nur während Chopper schon panisch wurde. “Uahh lass ihn Nami er ist doch verletzt!”


    “Das ist mir doch egal, wir gehen beinahe hops und der denkt wieder nur ans Fressen!”


    Der Bürgermeister musterte Nico Robin verwirrt. “Was seid ihr eigentlich für komische Helden?” wollte er wissen. Die Frau mit dem Cowboyhut schmunzelte glücklich.


    “Na Piraten!”



    Epilog


    “Argh, hab ich gut Geschlafen!” erklärte Zorro zufrieden, streckte sich in der Morgensonne. Nach wenigen Tagen waren seine Wunden weitestgehend wieder verheilt. Irritiert musterte er den Bürgermeister der neben ihm auf einem Fass am Haus sass.


    “Du bist endlich wach” erklärte der Bürgermeister. “Es gibt da noch etwas das ich mit dir bereden muss.”


    “Ich sagte es schon mal: Ich kann deine Tochter...” setzte Zorro an.


    “Genau...ich hatte ein langes Gespräch mit Olala...und ich denke” der alte Mann blickte müde auf. “Mit einigen Traditionen sollte man aufhören...und Neue erschaffen.”


    “Wen wird sie den nun heiraten?” fragte Zorro aus Neugier.


    Bürgermeister Biscuit lächelte seid langem wieder einmal vollkommen befreit. “Denjenigen den sie heiraten möchte...ist das nicht eine schöne neue Tradition?”


    Zorro senkte den Kopf, lächelte. “Die Beste” stimmte er zu.


    “He Zorro nun Trödel nicht, der Lockport ist bereit!” rief Nami vom Strand aus zu.


    “Ich komme ja schon!” bellte der Schwertkämpfer entnervt. “Und denke ja nicht das du nur Faul herumlungern kannst du Schnarchnase!” erklärte Sanji sofort.


    Der Bürgermeister beobachtete wie die beiden Männer in der Ferne die Köpfe gegeneinander drückten.
    “Nennst du mich Schnarchnase du Schnitzelklopfer?”
    “Nennst du mich Schnitzelklopfer du hirnloser Affe?”
    “Nennst du ich Hirnloser Affe du vertrottelter Romeo?”
    “Verrückte Leute!” murmelte der Bürgermeister grinsend und Kopfschüttelnd. “Ich danke euch” flüsterte er zum Abschied.


    -


    “Und mein Vater meint ich darf denjenigen Heiraten den ich will!” erklärte Olala Riebel gerade. Beide hatten sich seid dem Tag im Schloss nicht gesehen und hockten nun zusammen auf einer Wiese, blickten auf das Meer den Strohhut Piraten hinterher.


    “Hm” erklärte Riebel knapp.


    “Es wird nun wirklich besser meint er, jetzt wo das Casino und Herr Felix weg sind kann die Insel wieder richtig aufblühen.”
    “Hm”meinte der Bäckerjunge unbestimmt.


    “Ich habe eh noch keine Lust zu Heiraten” erklärte Olala nun beleidigt. “Es gibt hier eh nur dumme Jungs, und selbst du bist ja wirklich nur ein blöder Kerl der nicht mal den Mund aufkriegt!”


    Plötzlich legte der Bäckerjunge eine Hand auf Olalas, die überrascht errötete. Verunsichert musterte sie den Bäckerjungen der ihr zulächelte. “Ich weiß was du meinst” erklärte er warm und glücklich. Olala schluckte schwer. “Ach du bist doch ein Volltrottel” knurrte sie betont ärgerlich, lehnte sich aber kommentarlos an Riebels Schulter.


    Beide sahen zufrieden zu wie das Piratenschiff der Sonne entgegen segelte.


    ENDE