Früher war ich definitiv für die Todesstrafe, aber wenn man genauer drüber nachdenkt ist das keine wirkliche Bestrafung, also bin ich da eher zwiegespalten.
Man sollte Mörder und andere Bestien einfach in einer dunklen Zelle verrotten lassen, das ist dann schon eher eine Bestrafung.
Die Todesstrafe könnte man höchstens aus finanzieller Sicht befürworten, da diese Subjekte nicht mehr auf die Gesellschaft losgelassen werden können und ihre lebenslange Inhaftierung nur unnötig Geld kostet.
Da muss man dann halt abwägen was wichtiger ist, einen Mörder lebenslang wegzusperren um ihn zu bestrafen und weil wir ja so human sind und nicht "töten" und was Geld kostet oder eben lieber Zeit und Ressourcen für die Kriminellen einzusetzen die wirklich noch eine zweite Chance verdienen.
Schon mal was von Justizirrtürmern gehört? Also ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin froh, dass ich in einem Land lebe, das mich nicht unschuldig und aufgrund schlampiger Arbeit oder zu weit interpretierten Indizien "verrotten" lässt oder mich ermordet.
Völlig abseits ob Mörder*innen (und andere Kapitalverbrecher*innen) es verdienen, hingerichtet zu werden (was immer das bedeuten mag), ist wohl festzuhalten, dass die Justiz alles andere als Perfekt funktioniert und Irren menschlich ist.
P.S.: Ich sehe gerade, dass auf dieses Problem hier bereits vor einiger Zeit hingewiesen wurde, die Befürworter*innen allerdings nicht darauf eingegangen sind, was natürlich verständlich ist, da es ein tatsächlich großes Problem ist und vermutlich den eigenen Argumenten das Wasser abgräbt.