Rekiba
Wir schreiben das Jahr 2035. 6 Jahre ist es her, dass Engel und Dämonen in die Welt der Menschen einfielen und die Menschheit fast ausgerottet hätten. Die Zerstörung der Menschheit blieb nur aus, da die Engel und Dämonen später auch noch "Spaß" haben wollten. Damals waren Übermenschen, so genannte Rekinotusi, die einzige Hoffnung der Menschheit. Sie wurden zuvor allerdings von einer Sondereinsatztruppe der Regierung, den Ronus, gejagt und systematisch getötet, da man sie an einem bestimmten Tattoo, das sie irgendwo am Körper tragen, erkennen kann. In diesen letzten 6 Jahren hat sich einiges getan. Die zwei sich bekriegenden Rekinotusi-Gruppen Briks und Loranus gibt es nicht mehr, die Regierung wurde umstrukturiert, die Ronus aufgelöst, Rekionotusi sind nun überall in der Welt als Menschen anerkannt und können normal leben. Ein junger Mann namens Jin Hakauni entwickelte auf Grundlage seiner Forschungen ein Serum, dass es Rekinotusi ermöglicht, ihre Fähigkeiten zu verlieren und ein komplett normales Leben zu führen. Auch die zerstörten Städte wurden großteils wieder aufgebaut und die gesamte Welt hat sich langsam erholt. Im Alltag ist nichts mehr von den Vorkommnissen zu merken. Allerdings warten versteckt im Dunkeln bereits neue Gefahren auf die Menschheit...
IN EINEM RIESIGEN SCHLOSS:
Mehrere Stimmen sind zu hören. Mehrere Menschen sind anwesend. Sie alle tragen das Tattoo eines Rekinotuso am Arm.
"Dustin, bald ist es soweit."
"Sehr gut. Wir brauchen es unbedingt. Das wird uns unserem Ziel ein gutes Stück näher bringen. Allerdings werden wir in unserem Kampf auch unsere eigenen Männer töten müssen, die sich und uns nicht als das anerkennen, was wir sind."
"Das wird wahrscheinlich der schlimmste Teil. Aber es ist Verrat in den eigenen Reihen. Wenn sie es nicht akzeptieren wollen, sind sie selbst Schuld."
-zustimmendes Genicke und Gemurmel; unterbrochen durch eine scharfe Stimme-
"Wir sollten keine Zeit verlieren und die letzten Vorbereitungen treffen, bevor wir in den nächsten Tagen aufbrechen."
"Si-Sir?! Ihr hier? Eine große Ehre."
"Du hast mich in meiner Abwesenheit gut vertreten. Dafür solltest du bei Zeit belohnt werden. Aber nun: BEGINNT!"
In der Zwischenzeit in New York:
Drake Teshikameku
Eine Veranstaltung der Regierung. "Auf den Tag genau ist es 6 Jahre her, dass Rekinotusi von der Regierung anerkannt wurden. Seit dem können sie in Frieden leben. Daher sind wir heute hier zusammen gekommen, um diesen denkwürdigen Tag gebührend zu würdigen. Und nun möchte ich das Wort an jemandem übergeben, der die letzten 6 Jahre verschollen war, erst vor kurzem von uns gefunden wurde und vermutlich einer der Menschen ist, der all diese Geschehnisse am besten mitgekriegt hat. Er war lange Zeit in einer führenden Position bei den Loranus. Ich übergebe nun das Wort an ihn!"
So viel Gerede. Es hat sich viel getan in den letzten 6 Jahren. Heh, lange ist es her, dass ich hier war. Letztes Mal, vor 6 Jahren und ein paar Monaten war mein Besuch hier nicht so angenehm. Obwohl er im Nachhinein viel Gutes bewirkt hat.
Ich gehe die Treppe zur Bühne hoch und stelle mich vor das Mikro. Ich trage eine Kopie der Maske, die ich vor 6 Jahren noch tagtäglich trug. Auch das hat sich verändert... Die Maske existiert nun nicht mehr in dem Sinne... "Guten Tag. Viele von ihnen werden mich noch kennen und vermutlich auch fürchten. Man nannte mich immer nur den Maskierten oder den Maskenmann. Ich war ein führender Offizier bei den Loranus und ich bin nicht sonderlich stolz auf das was ich getan habe." Mit diesen Worten setze ich die Maske ab. "Also möchte ich mich nun noch einmal neu vorstellen. Mein Name..... lautet Drake Teshikameku. Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass jemand wie ich, ein Rekinotuso, hier vor ihnen steht und diese Rede hier hält. Ich möchte ihnen allen im Namen aller Rekinotusi danken, dass sie uns ein normales Leben ermöglich und uns in ihrer Gesellschaft akzeptieren. Das bedeutet uns allen sehr viel. Ich möchte meine früheren Taten nicht rechtfertigen, doch auch die ach so tollen Ronus haben einiges unschuldiges Blut an ihren Händen kleben. Auch die Ronus haben unschuldige Menschen oder gar kleine, wehrlose Kinder getötet, nur weil sie Rekinotusi waren und deshalb als Bedrohung angesehen wurden! Ich war die letzten 6 Jahre an einem Ort, den sich niemand hier auch nur im entferntesten vorstellen kann, aber ich bin überglücklich zu sehen, wie sich diese Gesellschaft entwickelt hat. An dieser Stelle möchte ich auch Jin Hakauni posthum ehren. Vor seinem viel zu frühen Tod gelang es ihm, ein Serum herzustellen, dass die Fähigkeiten von Rekinotusi anulliert. Dank diesen Serums ist es einige Rekinotusi möglich gewesen, die erdrückende Last ihrer Fähigkeit abzulegen. Ich möchte ihnen allen noch einmal dafür danken, dass sie dazu beitragen, auch uns ein normales Leben zu ermöglichen. Danke!"
Mit diesen Worten verlasse ich die Bühne und begebe mich in den Central Park, wo ich mich auf eine Bank setzte und ein wenig nachdenke.