Hi und willkommen zu Lonely Wolf. Eine selbst erdachte Geschichte.
Was ich anmerken möchte, sind zwei Dinge.
Fast alle meiner Geschichten sind Spontan und deshalb manchmal mit Logiklücken. Ich möchte also kein Gemecker darüber hören, dass da was nicht stimmt. Wenn es wirklich GAR KEINEN Sinn ergibt, editiere ich das dann schon.
Zum anderen... Ich habs nicht so mit Kommasetzung und eventueller Rechtschreibung. Also auch in diesem Gebiet bitte etwas nachsichtig sein.
Zudem werde ich ab und an etwas Musik dazu tun, wenn ich etwas passendes finde, oder vor Augen habe. Es ist nicht zwingend immer so.
Das wäre alles geklärt? Gut. Ab und los geht's.
Die Bisswunde
Wer wusste, wie alles ausgehen und anfangen könnte? Richtig. Niemand. Angefangen hatte es in tiefer Nacht. Davor war mit ihm alles in Ordnung.
In besagter Nacht strömte eine leichte Brise durch die Wälder, durch die er gelaufen war. Seine Absichten: Einfache Kräuter für das baldige Abendessen sammeln.
Etwas im Schatten hatte auf ihn gelauert. Ihn auf seiner Suche im Visier gehabt. In besagtem Wald zur Stunde des Angriffs, war er dabei ein wenig von den nahe liegenden Blumen zu pflücken. Ein einfaches Geschenk an seine Mutter war geplant.
Da geschah es. Das Wesen, das auf den Jungen gelauert hatte, sprang aus seinem versteck. Die, in der Dunkelheit leuchtenden, Augen des Biestes sprangen auf ihn zu und ehe er sich es versah, hatten sich die Zähne des Biestes tief in seine Schulter gegraben.
Panisch nach einem Stock oder ähnlichem suchend, klammerte sich das Biest an seinen Rücken Fest, was ihn aufschreien lies. Der Biss des Biestes war tief genug, dass Blut zum Vorschein kam.
Von schmerzen geplagt, hatte der Junge schließlich einen Weg gefunden, das Wilde Biest von seinem Rücken zu reißen. Ein Stock hatte er gefunden. Nun musste er seinen Plan in die Tat umsetzen. Der Junge schob den Stock unter den Bauch des Biestes, welches sich an seinen Rücken klammerte, und versuchte, es von seinem Rücken zu bekommen.
Die Bestie lies nicht von ihm ab. Nach minutenlangem herumgekämpfe, wurde er das Wesen endlich los, welches fix in den Büschen verschwand. Ich würde gut daran tun, seine Taktik nachzuahmen. Einfach schnell weg hier!, dachte sich der Junge. Das Hemd, das er noch angehabt hatte, war nun nur noch ein Haufen aus Stofffetzen.
Zuhause angekommen schrie seine Mutter schockiert: "Mikao! Was hat dich angegriffen?! Bist du verletzt?!" Panisch begutachtete die Frau ihren Sohn von allen Seiten. Dieser seufzte nur genervt und antwortete: "Nein... Mich hat nichts angegriffen. Ich bin an mehreren Ästen hängen geblieben, weil ich nach Hause gerannt bin, da es zu regnen anfing!" Mikao's Mutter seufzte erleichtert und nahm ihrem Sohn den Korb ab, den er benutzt hatte, um die Kräuter aufzubewahren.
"Es war nicht so schwierig die aufzutreiben.", erklärte Mikao, nachdem er sich an den Küchentisch gesetzt hatte. Sein Vater kam durch die Bürotüre, in der er Holzarbeiten fertigte, und fragte, ähnlich entgeistert wie Mikao's Mutter: "Was hat DICH denn angegriffen, Mikao?!"
So langsam wurde Mikao sauer. Er stand auf und rief seinem Vater genervt zu: "Meine Güte! Es war NICHTS, ok?! Äste! Ganz einfach! Äste! Punkt!" Dann verzog er sich in sein Zimmer.
Er donnerte die Tür hinter sich zu und schloss ab. Diese.... ach egal... Ich muss erstmal sicher stellen, dass der Wolf keine Spuren hinterließ...., dachte sich Mikao aufgebracht und stellte sich vor seinen Zimmerspiegel.
Er hatte einige Bisswunden davongetragen. Sie sahen definitiv nicht nach Astspuren aus, weshalb diese Ausrede ausfiel.
Gerade wollte Mikao sich eine Ausrede ausdenken, als es gegen seine Tür donnerte. "Mach auf, Mikao!", ertönte die Stimme seines Vaters. Verwundert über die Wütende Stimme dessen öffnete Mikao die Tür. "Warum denn so wü-", wollte er fragen, doch brach mitten im Satz ab. An seiner Tür stand nämlich gar keiner.
Halluziniere ich etwa?, wunderte er sich und ging in seinem Zimmer auf und ab.
Da wurde er zum Essen gerufen. Mikao verlies grübelnd sein Zimmer und setzte sich nochmals auf den Küchentisch. Das war auch der Augenblick, als seine Eltern die Blutende Wunde bemerkten. "Was ist das?", begann seine Mutter zu fragen. "Was ist was?", fragte Mikao zurück. "Die Bissspuren da!", erklärte seine Mutter und deutete auf die Wunde.
"Das sind keine Bissspuren!", versuchte sich der braunhaarige zu verteidigen, doch das schien ihm seine Familie nicht ganz abzukaufen.
"Natürlich sind das Bisswunden! Ich bezweifle, dass du dich selbst gebissen hast! Mikao! Woher sind die?", fragte seine Mutter stechend.
"Na gut! mich hat ein Wolf angegriffen! Nichts passiert, klar?!", entgegnete Mikao wütend und in genau dem Moment in dem er das letzte Wort gesprochen hatte, wusste er, dass es eine dumme Idee war, das getan zu haben.
Natürlich drehten seine Eltern sofort am Rad und rasten durch das Haus. "Oh mein Gott! Ob ein Arzt einen Schnelltermin macht?!", fragte sich sein Vater, während er am Telefon vor sich hin wurzelte und damit begann, einen Haustermin auszumachen.
Das passiert also, wenn man ÜBERSORGLICHE Eltern hat..., dachte sich Mikao seufzend. Als hätte seine Mutter Gedanken lesen können, sprach sie mit panischer Stimme zu ihm: "Du verstehst die ernste Lage nicht! Wenn du von einem Wolf gebissen wurdest, besteht die Chance, selbst einer zu werden! Und diese Chancen sind nicht gering!" Nachdem sie diese Sätze gesprochen hatte, rannte sie wieder panisch um her. "Okay! Keinen Grund zur Sorge!", rief der Vater durch das Haus, "Ein Arzt in der nähe sagte, dass er sich das mal ansieht." Mikao's Mutter seufzte erleichtert. "Da wird schon nichts sei-" "Leg dich ins Bett und warte, bis er da ist!", kommandierte der Vater und Mikao blieb nichts anderes übrig, als in sein Zimmer zu schlurfen und sich ins Bett zu werfen.
So. Hoffe hat gefallen. Ich werde bestimmt mehr machen!
Zusammenfassung der bisherigen Kapitel:
Kapitel 1 - Die Bisswunde
Kapitel 2 - Flucht in die Wälder
Kapitel 3 - Einsamkeit kommt selten allein
Kapitel 4 - Des Rudels Praxis