Ich finde, dass sich bei der ganzen Debatte ums Gendern einfach auch zu sehr auf diese beschissenen Sonderzeichen und Pausen in den Wörtern konzentriert wird, ohne sich einfach mal ein bisschen mehr Mühe zu geben und vielleicht mal zu überlegen, ob man mit vorhandenen Mitteln nich auch inklusiver sprechen kann.
Hier im Thread kommt es mir z.B. so vor, dass viele Mitglieder der Idee an sich gar nicht abgeneigt sind, aber eben nicht deshalb gleich die komplette Sprache vergewaltigen wollen.
In Geschäftsmails an den Kollegenkreis kann man z.B. "Liebe Kolleg*innen" scheiben, oder aber auch "Hallo zusammen" - letzteres halte ich bspw. für die elegantere Variante. Und statt Kassierer sage ich auch gerne mal "die Person / der Mensch hinter der Kasse", wenn es allgemein um die Ausübung der Tätigkeit geht. Das ist ja alles gar kein Problem.
Aber irgendwelche Pausen im Wort klingen halt eher so, als würde man sich über Menschen mit Schlaganfall lustig machen.
Ihr habt doch sicher mitbekommen, dass jemand in Hamburg einen Politiker auf Twitter als Penis bezeichnet hat & darauf hin seine Wohnung geraidet wurde?
Naja, Frauen wird entweder gesagt, sie sollen halt keine Meinung im Internet posten oder sie müssen damit leben:
Naja, ich bin mehr sicher, dass die Wohnung vom SEK gestürmt wurde liegt nicht daran, dass der so bezeichnete Pimmel ein Mann war, sondern, dass der so bezeichnete Pimmel ein hochrangiger Politiker war der entsprechend Einfluss auf die Polizei hat.
Wenn du mich jetzt bspw. als Pimmel bezeichnen würdest, und ich würde die Polizei bitten deshalb deine Wohnung zu durchsuchen, dann würden die mich dort auslachen.