Rose Gibson
Der Kräftige schaut zu mir und danach zu einem Typen neben mir, mit kurzen braunen Haaren und einem Tattoo am Hals. Zusammen mit ihm soll ich Benjiro und Shiraki helfen; daraufhin schaue ich zu den Beiden, gerade als Shiraki einen Schuss in den Kopf einer Leiche abgibt. Der Knall hallt und die Schläge gegen das Tor werden lauter. Mein Blick verengt sich, als auch Benjiro die nötigen Sicherheitsvorkehrungen erledigt. //Ich habe es selbst bisher nur wenige Male miterlebt, dass die Toten in so kurzer Zeit wieder auferstehen, aber das Risiko können wir nicht eingehen.//
Der Tätowierte ist schon bei den beiden und ich setze mich auch in Bewegung. Metallenes Klirren lässt mich rauf zu Reling schauen, wo die beiden Männer aus den, an der Front angebrachten, Fenster schauen.
Die Untoten haben sich zusammengeschart und drücken sich gegenseitig gegen die Lagerhalle. Sie scheinen sich um das gesamte Gebäude verteilt zu haben. Zumindest gehen die beiden davon aus, doch reicht ihr Blick nur bis zu den beiden Ecken an der Front. Wie Wasser fließen sie um das backsteinere Gebäude.
Sie reichen bis auf die Straße hinaus, wo sie sich auflockern und einige nur noch durch die Gegend herumirren.
"Haben wir Vorräte hier? Wir sollten checken, was alles gelagert wurde", sagt Frank und starrt auf die sich bewegende Masse, "Bis die sich aufgelöst haben, dauert das einige Zeit. Was meinst du? Tage?"
"Wenn wir Glück haben, nur Tage, aber Wochen sind auch eine Möglichkeit", antwortet Parker und schweift mit dem Blick auf das gegenüberliegende Grundstück. Er meint einen großen Schatten sich bewegen zu sehen, doch will den Gedanken schon abschreiben, als ihn zwei leuchtende Punkte anstarren.
"Anscheinend haben wir noch ein viel größeres Problem", meint er und nickt in die Richtung der Punkte.
"Ja, sein Brüllen war schwer zu überhören."
"Tsk! Scheiße, dass gerade heute ein Titan in der Nähe sein musste."
Benjiro geht zur nächsten Leiche, als ich mich zu ihm stelle.
"Hat man die Aktion dir zu verdanken?", frage ich ihn und schaue dabei auf die blutigen Löcher des Mannes, der vor uns auf dem Boden liegt.