Beiträge von Senp4iLove

    Rose Gibson

    Schneller als mir lieb ist, kommt auch schon der erste der Drei.

    Riley verschränkt vor mir seine Arme und "befielt" mir nicht wegzurennen; ich balle meine Fäuste und mein Körper spannt sich an. Während sich in meinem Kopf Rileys Worte wieder und wieder wiederholen, kommt auch Shiraki zu uns. Sie fragt irgendwas, doch in meinen Gedanken versunken, kann ich ihre Worte kaum verstehen. Nachdem dann auch Benjiro angekommen ist, zerdrücke ich meine Zigarette in der Hand und der Schmerz tut gut. Direkt nachdem Benjiro seinen Satz beendet, ziehe ich meine Pistole und drücke sie Riley gegen die Schläfe.

    "Wer zum Fick bist du um mir sachen zu verbieten, hä? Ich gehen wann und wohin ich will, hast du das verstanden?", zische ich leise und schubse Riley leicht weg.

    Ich schaue ihn ein letztes Mal in die Augen, stecke meine Glock wieder weg und wende mich um vorbeigehen an Benjiro.

    "Ja, wir können weiter," antworte ich ihm und drehe mich ein paar Schritten wieder zu ihm um, "Kommst du? Du scheinst dich hier auszukennen."


    ( Akihito kannst uns gerne ein Stück weiterziehen wenn es dann passt)

    Rose Gibson

    Ich kundschafte den Rest des Weges zum Park aus und lege mir eine Route fest. Gerade als ich um das Auto gehen will, kommen von hinter mir Schritte gefolgt von einer Frage. Hätte ich meine Glock nicht Vorhin, auf den Weg zum Haus, wieder in meinen Bund gesteckt, würde sie jetzt direkt auf Riley zeigen.

    "Bis gerade eben schon", antworte ich ihm, schaue ihn dabei kurz ernst in die Augen und setze meinen Weg vort.

    Bis auf einen Infizierten, der mich zwang einen kleinen Umweg zu nehmen, gab es keine weiteren Probleme. Im flotten Tempo winde ich mich durch die Autos und husche über die offenen Flächen. Im schatten der Bäume angekommen sichere ich noch die restliche Umgebung und hocke mich zu Boden. Aus meienr Hosentsche krame ich meine alte Packung Zigaretten und hole mir eine Raus. //Nur noch vier ... kacke ...//

    Ich zünde sie mir an und schaue, ob ich schon jemanden von den anderen vom Parplatz kommen sehe.
    Die Drei im Auge zu behalten zieht mir echt an den Nerven. Wäre ich alleine, müsste ich nicht die ganze Zeit immer warten und wäre schon ein ganzes Stück weiter. Ich nehme einen weiteren Zug und denke dabei an den Wagen und wie ich ihn übernehmen könnte ohne alle töten zu müssen.

    Rose Gibson

    Mit dem Finger am Abzug sehe ich auch schon Riley, der als erstes am Van ankommt. Ich versuche Blutflecken an ihm zu finden, doch bin erleichtert, dass ich keine Entdecke. Mein nächster Blick geht direkt hinter ihn. Ich warte mehrere Sekunden und versichere mich, dass ihn keiner der Zombies verfolgt. Eine Stimme lässt mich herumreißen, sie kommt von rechts. Ich gehe wieder in die Hocke und lausche. Sie spricht ein weiteres mal und so langsam kommt sie mir bekannt vor.

    „Benjiro?“, frage ich und schaue, mit dem Finger am Abzug, am Wagen entlang. Ich sehe ihn hinter dem Kofferraum hervorlugen und lege den Finger auf die Schiene der Glock.

    „Ich gehe nur sicher, dass keiner von euch Probleme mit sich gebracht hat“, erkläre ich ihm und gehe ein Stück zu ihm.

    „Wurdest du gebissen?“

    Ich schaue zur Sicherheit über den Wagen und sehe Shiraki nur wenige Meter von uns winken. Sie zeigt nach vorn und will wohl, dass wir weitergehen..

    „Der Weg vor und scheint frei zu sein. Wir sollten weiter.“

    Benjiro will gerade losgehen, als ich ihn an seiner Kleidung packe.

    „Wurdest du gebissen?“

    Rose Gibson

    "Gut!", nicke ich den Dreien zu, "Dann zügig, aber vorsichtig zu dem weißen Van."

    Ich schaue nochmal durch die Fenster des Autos und überlege mir eine Route über die Straße. Viele verlassene Autos blockieren die Sicht. Zwar gut für die Deckung, aber umso schlechter, um zu wissen, was einen um die nächste Ecke erwartet.

    "Wir teilen uns auf. Jeder nimmt sich einen anderen Weg über die Straße. So können wir vermeiden, von einer Seite überrascht zu werden."

    Ich greife meinen Hammer fester.

    "Wenn ihr einen Zombie über den Weg lauft tötet ihn schnell und leise, aber das wisst ihr ja bestimmt schon. Gut, dann treffen wir uns an dem weißen Van."

    Ohne einen weiteren Blick über meine Schulter auf meine vorübergehenden Kameraden zu werfen, gehe ich den ersten Schritt an den Wagen vorbei. Geduckt setze ich einen Schritt nach den anderen und bahne mir einen Weg durch das Labyrinth von verlassenen Autos. Immer wieder halt ich an, verlasse mich auf ein Gehör und versuche herauszufinden, wo sich die Zombies um mich herum befinden. Wenn ich mir unsicher bin, schaue ich durch die Fenster der stehenden Autos.

    //So weit so gut.//

    Ich gehe um das nächste Auto herum und halte mir die Hand vor dem Mund, als ich beinahe einem Infizierten in den Rücken remple. Ich komme schnell wieder zu Atem und schaue kurz an ihm hoch. Ein ehemaliger Mann im mittleren Alter, soweit ich das beurteilen kann, steht vor mir. Er keucht schwer und seine Blicke starren ohne Fokus an in Richtung des Krankenhauses. Sein Mund und der nur noch zur Hälfte vorhandene Kiefer sind blutverschmiert und aus seinem ungesund geknickten linken Arm sticht ein Knochen hervor.

    Anscheinend ist es egal, wie oft man diese Dinger schon zu Gesicht bekommen hat. Auch jetzt widern sie mich an und lassen in mir eine tiefsitzende Furcht aufkommen. Ohne weiter nachzudenken erhebe ich mich und hole mit dem Hammer auf. Ein morsches Knacken erschüttert die Stille, als mein Hammer in die Schädeldecke durchbricht. Dunkles Blut spritzt auf Lack und Asphalt. Bevor er zu Boden sackt, greife ich um seine Taille und lege ihn lautlos zu Boden. Ich verschwinde hinter dem nächsten Auto, als auch schon das Schlurfen des nächsten Beißers höre, der jedoch weiter in die Richtung läuft, aus der ich gekommen bin.

    Für den restlichen Weg bin ich noch vorsichtiger und schaffe es den Zombies aus dem Weg zu gehen.

    Kurz vor dem Van bleibe ich stehen und stelle mich, ein wenig abseits, hinter ein anderes Auto. //Noch keiner da...// Ich ziehe meine Glock und stütze mich auf die Motorhaube. Mit Kimme und Korn ziele ich auf die Richtung, aus der die Anderen kommen sollten.

    Rose Gibson

    "Dann los gehts!", rufe ich enthusiastisch und schieße mir innerlich schon ins Bein. //Mit den zwei loyalen Pappnasen kann ich mir abschminken nach Columbia zu kommen ... Wasn scheiß ...//


    Mit dem Durchqueren der Highwaybrücke des Highway 85 verlassen die Vier die Sicherheitszone und machen sich auf den Weg nach Brookhaven.

    Die Straßen sind ruhig. Zerstörte Autos zieren sie und das Grün hat es über die Jahre hinweg geschafft, langsam durch den Asphalt zu brechen. Infizierte sind weit und breit keine zu entdecken. Nur Leichen, Knochen und lang getrocknete Flecken von Blut zieren die Viertel. Es geht an dem Martin Luther King Jr. Museum vorbei und weiter per Brücke über die Hauptstraße. Am ehemaligen Wellstar Medical Center schlürfen die ersten Infizierten über die Straßen.


    Meinen Hammer hatte ich nach der ersten Minute in meiner Hand und wirbel ihn hin und wieder, in kreisförmigen Bewegungen, nach oben und nach unten. Wie üblich, gibt es um die Sz herum nicht allzu viel zu befürchten. Zwar sieht man Meter entfernt eventuell mal einen Schlürfer, doch sonst ist die Gegend wie leergefegt. Als wir uns dann einem Krankenhaus nähern wird das alles schon ein wenig anders. Das typische Gähnen der Schlürfer wird lauter und auch das aggressive Zischen der Sprinter ist ab und zu durchzuhören. Automatisch bleibe ich stehen.

    "Wir sollten links über den Parkplatz vorbei," schlage ich vor und gehe schon mal hinter einem parkenden Auto in Deckung.

    "Auf dem Parkplatz sind nicht so viele", murmle ich vor mich her.

    Rose Gibson

    Shiraki stellt sich zu mir und schaut besorgt.

    "Jap, Benjiro und du scheinen Eindruck bei denen hier hinterlassen zu haben."

    Ich wende mich wieder dem Mann hinter dem Tresen zu, der sich nun endlich aus seinem Stuhl erhebt und eine Karte vor uns aufschlägt.

    "Also, unsere Kundschafter haben den Drop in der Nähe von Athens fliegen sehen. Wo er letztendlich gelandet ist, können wir euch nicht sagen. Aber an den Kisten sind immer starke Magneten angebracht, die mit Hilfe eines Kompass geortet werden können. Wenn ihr...", er kreist einen Bereich auf der Karte ein, "in diesem Bereich hier, zwischen Statham, Bogart und den Suburbs von Athens, seit, sollte die Nadel des Kompass von den Magneten angezogen werden und dann müsst ihr nur noch der Richtung folgen."

    Er öffnet eine Schublade unter seinem Tisch und legt einen Kompass vor uns auf die Karte.

    "Ich denke mal, ihr habt keinen, oder? Wenn doch, kann ich den behalten, haben selbst nur noch wenige."

    Er beugt sich wieder über die Karte und zeichnet ein Kreuz über die Brookhaven City Hall.

    "Hier, in der City Hall von Brookhaven, haben wir einen Außenposten. Dort wartet ein 4X4 auf euch."

    "Warum habt ihr den nicht hier?", frage ich etwas mürrisch - hab echt keine Lust zu laufen.

    Der Typ schaut mich nur misstrauisch an und redet weiter: "Ihr gebt den Wachen einfach diese Hundemarke hier und es sollte keine Probleme geben."

    Er legt die Marke zu dem Kompass und schaut uns allen einzeln in die Augen.

    "Ich glaube es versteht sich von selbst, was passiert, wenn ihr euch hier ohne die Kiste blicken lässt. Das gleiche gilt auch, wenn ihr euch bis Ende nächster Woche nicht beim Außenposten wieder meldet. Dann müssen wir davon ausgehen, dass ihr uns abgezogen habt. Noch fragen ?"

    Ich schüttle den Kopf und nehme Marke, Kompass und Karte. Die Marke stecke ich mir selbst ein. Den Kompass gebe ich Shiraki und die Karte Benjiro.

    "Wollen wir, oder muss jemand noch schnell Pipi machen?"

    Rose Gibson

    Der grße Kerl kommt nun ebenfalls zu uns und stellt sich vor. Auch wenn meine Frage nicht an ihn gestellt war antwortet er. //Hätte ich jetzt nichg gedacht, duh!// Ich schüttel unsichtlich meinen Kopf und wende mich zu Shiraki.

    "Bin erst seit paar Tagen hier. Vorher war ich in..."

    Benjiro brappelt auf einmal los. Völlig losgelost stellt er Riley fragen über fragen. Nicht aus allem kann ich mir einen Schluss ziehen, doch so wie es aussieht kennen die beiden sich. Benjiro wendet sich danach kurz an mich und beantwortet meine Frage. //Jahre schon? Dann scheint Atlanta ja wirklich ein recht sicherer Ort zu sein.//

    Riley kann seinem alten Bekannten jedoch keine Auskunft über das verbleiben ihrer Freunde geben.

    "Naja," ich stehe auf, "ich lasse euch eure Zusammenkufnt mal noch genießen. Ich frage währenddessen den "Sekretär", ob vier Leute aussreichen um das Ding zu starten."

    Ich werfe mir meine M4 wieder über die Schulter und schlendere zum Tresen zurück.

    Noich bevor ich fragen kann, gibt der Leser mir auch schon eine antwort: "Vier sollten genügen. Aber auch nur, weil ich das Mädel und den anderen Asiaten kenne und sie uns bisher nicht enttäuscht haben." Er schaut kurz zu den dreien rüber und winkt mich zu sich ran. "Wenn ich dir einen Rat geben darf, der kleine Asiate, Benjiro glaube, der hat anscheinend schon so einiges durchgemacht", er lehnt sich wieder zurück in seinen Stuhl. "Was ich damit sagen will..."

    "Wer hat des denn nicht?", untebreche ich ihn und schaue zu Benjiro

    Er wirkt zwar etwas schwächlich, aber irgendwas ist da in seinen Augen. Ein Feuer, dass tief in ihm loddert.

    "Jeder von uns trägt irgendwas mit sich rum", sage ich zu dem Kerl, "Aber was den Auftragt angeht."

    "Ich möchte mich ungern wiederholen, also sollten deine Kollegen auch mal auf nen Meter ran kommen."

    Er greift sich wieder sein Buch. //Wurde nicht gesagt, dass diese Kiste mega Wichtigkeit ist oder so?//

    Rose Gibson

    Meine Stirn runselt sich zusammen als ich dem Gespräch der beiden lausche. Der Junge nickt dem "Sekretär" abschließend zu und setzt sich, ein paar Stühle von mir entfernt, ebenfalls.

    Ich mustere ihn ein letztes Mal und hole anschließend meine Glock aus dem Hosenbund. Ich löse das Magazin, versichert mich abermals, dass das Magazin noch voll ist und schiebe es zurück in den Griff. Meine Hand geht instinktiv an den Schaft und ich halte inne. Ich schüttel mit dem Kopf. //Sehr dumme Idee//, ermahne ich mich und sichere die Glock, bevor ich sie wieder in meinen Hosenbund stecke.

    Eine weitere Person kommt in das Gebäude; ein Mädchen. Sie hat lange braune Haare, die bei jedem ihrer Schritte hin und her schauckeln. Wie mein Nachbar kommt sie aus dem Osten - aus welchem der asitischen Länder genau kann ich jedoch nicht sagen. Statt sich, wie wir, bei dem Typen hinter dem Thresen zu melden, kommt sie direkt auf uns zu.

    Sie nennt uns ihren Namen, Shiraki. Frontal vor mir stehend muss ich zugeben, dass sie echt süß ist. Sie wirkt beinahe schon unschldig. //Shiaki, das klingt wie aus einen dieser Anime... eine Japanerin?// Mein Nachbar meldet sich auch zu Wort. Sein Name klingt ebenfalls japanisch und ich habe eine Vorahnung, dass die beiden sich gut verstehen werden.

    "Rose", sage ich schlicht und nehme mein Gewehr von der Schulter.

    Ein weiterer Kerl scheint sich unserer Gruppe anschließen zu wollen. Als dieser doch in den Empfang getrottet kommt, scheint Benjiro auf einmal die Luft anzuhalten. //Ist der Medusa oder was?// Ich stütze mich auf meine Oberschenkel und schaue zu den Beiden.

    "Seit ihr von hier?", frage ich sie und lächle ein wenig.

    Rose Gibson

    In dem HQ ist es ruhig. Nur wenige Soldaten stehen im Eingangsbereich, unterhalten sich und schauen etwas schief zu mir rüber, als ich sprintend in das Gebäude eintrete. Ich ziehe mein Gewehr auf dem Rücken zurecht und rümpfe mein Gesicht.

    Das Gebäude selbst scheint ein ehemaliges Krankenhaus gewesen zu sein. Zumindest kenne ich keine anderen Einrichtungen, die mit solch sterilen weißen Wänden und bleichem grünen Boden ausgestattet sind. Wenn ich mich nicht irre, liegt sogar noch ein leichter Geruch von Desinfektionsmittel in der Luft.

    An der Rezeption sitzt ein gepflegt aussehender Mann, der ein Buch in der Hand hält und gelangweilt darin liest.

    "Ist gerade Pause?", frage ich schnippisch und stütze mich auf den Rezeptionstisch.

    "Kann ich dir gar nicht so genau sagen, ich arbeite ja nicht", antwortet er etwas pampig und schaut weiterhin in sein Buch.

    Ich rolle mit den Augen.

    "Ich bin wegen der Bergung des Drops hier."

    "Aha, was sollte man hier auch sonst wollen?", er legt endlich das Buch aus der Hand und schaut zu mir hoch.

    "Bist du alleine?" " Wenn ja, kannst du den Auftrag nicht annehmen."

    "Was?!" " Wieso nicht?"

    "Allein ist die Wahrscheinlichkeit gleich null, dass du mit dem Drop oder überhaupt zurückkommen wirst. Da ist uns das Risiko einfach zu hoch. Also such dir ein paar Freunde oder mach dich selbstständig auf dem Weg ... wobei in dem Fall eine Kugel in den Kopf auf das gleiche hinauslaufen würde."

    Er zuckt mit den Schultern und lehnt sich, zusammen mit seinem Buch, zurück in den Stuhl.

    //Was ein Wichser!//

    Etwas hilflos drehe ich mich um und will gerade gehen, als ein Typ mit blauen Haaren in das Gebäude kommt. Mit meinem Blick auf ihn gerichtet, setze ich mich auf einen der vielen Warteplätze und warte ab, was als nächstes passiert.

    Ich wüsste halt nicht was in einer eher unzivilisierten Welt einen so hohen Wert hat, als das er zu einer Währung werden könnte. Also selbst nach fünf Jahren denke ich, dass nichts den Wert von Munition, Essen und anderen Rohstoffen überbeiten kann.

    Wenn, könnte ich mir vorstellen, dass Metalle zur Währung werden könnte, wobei ich mri dann aber die Frage stelle welche Metalle und woher bekommt man sie, was macht sie aus? Wenn man Gold oder Silber und Kupfer nimmt, die bekommt man ja jetzt nicht unbedingt überall. Die wären zwar wertvoll, aber man würde sie auch nicht unbedingt verarbeiten wollen, wenn sie denn zur neuen Währung werden. Und selbst dann bin ich mir unsicher, ob andere Rohstoffe nicht immer noch wertvoller sind.


    Aber die drei Metalle könnte ich mir, nach etwas überlegen, schon gut vorstellen. ^^

    Leftovers - Was von uns bleibt


    Part I: Eine erschütternde Lieferung


    Fünf Jahre nach Beginn der Apokalypse:

    Wir befinden uns in der Sicherheitszone von Atlanta. Sie liegt im Zentrum der Stadt und ist dafür bekannt das größte Handelszentrum im Osten von Amerika zu sein. Möglich gemacht ist das durch die sehr geringen Sicherheitsvorkehrungen der Sz. Jeder darf kommen und gehen wann er möchte, was Atlanta zu einem sehr attraktiven Zufluchtsort macht.

    Seitdem die Plünderer, nach Beginn der Apokalypse, begonnen haben mit ihren "Waren" hier zu handeln. Haben sich mehr und mehr Überlebende in den umliegenden verlassenen Häusern niedergelassen. Zu Beginn war das mit einem sehr hohem Risiko verbunden, da die Infizierten zu der Zeit noch enorm viele waren. Doch innerhalb der letzten fünf Jahre konnten die Überlebenden sie zurückdrängen und die Sicherheitszone ausbauen.

    Mittlerweile scheint Atlanta der schnellsten und einfachsten Weg zu sein sich in Sicherheit zu bringen. Selbst wenn Banditen, Plünderer und Sonstige immer wieder in die Stadt eindringen und Tote hinter sich lassen, Hunger zur Normalität wird und Hygiene ein neues Fremdwort ist, ist es immer noch besser als jeden Tag in Angst vor den Infizierten zu leben.


    Unsere Charaktere sind aus ganz ähnlichen Gründen hier welche auch immer sie sein Mögen. Auf der Suche nach Nahrung, Materialien oder einfach einen Platz zum schlafen.

    Sie kommen auf ihrem Weg an dem Martk vorbei wo gerade darüber berichtet wird, dass wieder eine der bekannten Vorratskisten ganz in der Nähe von Atlanta ausgewurfen wurde. Die Atlanta-Security selbst bietet denjenigen, die die Kiste bergen und nach Atlanta bringen können, eine großzügige Belohnung an. Aber ist es sie Wert? Wäre es nicht besser den Inhalt der Kisto ganz für sich alleine zu behalten? Und wer weiß, ob die Kiste nicht schon längst geplündert wurde. Doch wie bei so vielen Dingen in der Apokalypse, ist die Ungewissheit ein stetiger Begleiter.



    Rose Gibson

    Mein Hammer hat sich verhackt. Es schmatzt laut, als ich versuche ihn aus der Schädeldecke zu ziehen. Ich rüttle und drehe weiter an ihm, bis es zweimal knackt und der Hammer sich, mitsamt Teilen des zertrümmerten Schädels, löste. Der geschorrene Kopf des leblosen Mannes sackt nach vorn und aus dem kläfenden Loch tropft die rote Masse aus Blut und Hirn lautstark auf den Boden. Ich wende mich von ihm ab un drehe mich zu einem der Fenster die raus auf eine Seitenstraße gleich in der Nähe des Marktplatzes zeigt. Nur weniger hundert Meter von dern Safezone entfernt kläffen die verfallenden Wolkenkratzer in den Himmel. Es ist anscheinend egal wie oft ich diese Panoramen sehe, sie lassen mich jedes Mal kurz vergessen zu atmen.

    Dieie erstickten Rufe seines Partners hinter mir lassen mich wieder auf meien Seite des Fensters zurückkehren.

    "Hör auf zu jammern. Er als auch du hattet die Möglichkeit das zu vermeiden," ich deute mit meiner freien Hand auf den leblosen Körper, "ihr hättet einfach nur meine Frage beantworten müssen," sage ich leiser werdend und streife das Blut, das am Hammer klebt, an meinem Hemd ab.

    "Also," ich greife mir den Stuhl links von mir und setze mich, mit der Lehne voran, ihm gegenüber, "stelle ich dir die gleiche Frage nocheinmal und hoffe, dass du mir eine Antwort geben kannst."


    Ich wische mir die letzten Tropfen Blut aus meinem Gesicht und schließe das Schloss, dass die Beiden an ihre Tür gehängt hatten. Den Code sollte so schnell keiner herausfinden können und falls sie die Tür irgendwann aufbrechen sollten, bin ich schon Meilenweit von Atlanta entfernt.

    Meinen Hammer hängt wieder an der selbstgemachten Halterung, die ich an meinen Gürtel befestigt hatte. Ich schwinge meine M4 auf meinen Rücken und verlasse das Gebäude. Beim gehen spühre ich in meinem Becken das gewohnte Stechen der Glock, die ich im Hosenbund trug.

    "Columbia also. Was will der Alte da? Und warum kenne ihn überhaupt so viele?" Ich balle meine Hände. "Als ob er irgendwas besonderes wäre, Bastard!"

    Ehe ich es realisiere werden meine Knöchel weiß und von der Anspannung schmerzen meine Hände.

    Ich komme am Marktplatz an der wie immer voll mit Menschen ist. Von überall hört man Stimmen.

    "Frisches Fleisch, wer will frisches Fleisch?"

    "Nur hier die neusten Sachen aus der letzten Dekade!"

    Es erinnert an einen Markt im Mitterlalter und man könnte beinahe vergessen, dass vor fünf Jahren unsere Leben, die wir damals hatten, für immer endeten.

    Auf einem Podest steht ein großer in Militärkleidung gekleideter Mann umgeben von vier sehr ähnlich Aussehenden mit Gewehren in den Händen. Der auf dem Podest spricht durch ein Megafon und übertönt alles und jeden.

    "...wer die Kiste sichert und zu uns in die Zentrale bringt, den erwarten großzügige Belohnungen. Die Versorgungskiste wurde östlich von uns in Richtung Athens am Himmel entdeckt. Wer diese schwere Aufgabe auf sich nehmen will soll sich so schnell wie möglich bei uns im HQ der Atlanta-Security melden, dort werden wir weitere Details versprechen!"

    //Athens? Das liegt auf dem Weg nach Columbia. Wenn die einen von diesen gepanzerten Wagen haben dann könnte ich mich noch heute auf den Weg machen und die Vorräte sammeln. Wie geil ist das denn!//

    Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren drängel ich mich durch die Menschn in Richtung des Hauptquartiers der Atlante-Security.