Beiträge von Senp4iLove

ACG Sommerfest 2024
Sei dabei beim ACG Sommerfest 2024! diesmal ganz wirklich - okay?!
Klick mich für mehr Informationen.

    Shuusei Totsuka

    Die Diskussion ist schon voll im Gange. Takeru hat vorgeschlagen, dass Hiko den Part des Beichtens übernehmen soll. Hiko selbst scheint davon eher weniger überzeugt und zweifelt kurz, bevor sie sich doch dazu entscheidet die schwere Aufgabe auf ihren Schultern zu tragen.

    //Wie kann man sowas am besten angehen?//, frage ich mich und schaue instinktiv zur Küche.

    Eine direkte Art wäre schlecht; wie schon Hiko erwähnt hat, würde es nur drauf hinlaufen, dass er für uns Spinner hält und uns eventuell aus dem Haus schmeißen. Aber auch wenn man es ihm versucht emotional zu erklären, würde es bestimmt aufs Gleiche hinauslaufen.

    //Vielleicht gibt es kein anderes Ende.//, komme ich zum Schluss. //Trotzdem bleibt die Frage, wie er uns glaubt beziehungsweise, wie wir ihm am besten zum Denken bringen.//

    Takeru Stimme zieht mich aus meinen Gedanken.

    Zuerst finde ich seinen Kommentar recht amüsant, doch verstehe ich seinen Spott in seiner Aussage erst kurz Zeit später. //Musste das sein Takeru?// Mein Auge zuckt zu Hiko, die auf einmal abwesend zu sein scheint. Sie schaut wieder auf und zwei Tränen rollen ihre Wangen entlang. Nach ein paar Worten zu Takeru steht sie auf und geht zu dem großen Fenster, durch das sie raus in die Ferne schaut. Mit bösem Blick in Takerus Richtung stehe ich auf und gehe - mein Katana nutze ich dabei als Stütze - rüber zu Hiko ans Fenster. Ich lege meine Hand auf ihre Schulter und streichel sie behutsam.

    »Alles gut bei dir?«, frage ich sie und schau in ihre leicht geröteten Augen. »Du kennst ihn noch nicht so lange, aber Takeru war schon immer so. Er ist eben ein unsensibler Idiot. Nicht dass das irgendwas rechtfertigen würde; nur fühle dich nicht zu sehr angegriffen. Okay?«

    »Ist schon gut«, antwortet sie mir. »Danke«, sagt sie leise und schaut weiter aus dem Fenster.

    Ich drehe mich zu Takeru, der ohne auch sich nur die Mühe zu machen, sich bei Hiko in irgendeiner Form zu entschuldigen, ihr sogar noch zustimmt und dazu auch noch entscheidet, dass er besser selbst die Aufgabe übernehmen sollte.

    Gähnend steht er auf und fragt, ob jemand Einwände hat.

    Keiko Takanashi

    Der Typ gibt mir eine eher plumpe Antwort auf meine Frage, hebt seine Hände und verschwindet irgendwo hinter der Leiter. //Mist! Ich kann ihn nicht sehen.// Ich höre Holzdielen Knarzen und das Scheppern seines Gewehres. //Fuck! Will der mich abknallen?// Es ist für eine Weile stille und ich getraue mir nicht mal normal Luft zu holen. Seine Stimme ertönt hinter einem Tor. Ich gehe ein paar Schritte näher ran, senke dabei jedoch nicht einen einzigen Augenblick meinen Revolver. Ich halte erst einmal meinen Mund und warte, ob er aus seinem Versteck hervorkommt.

    Ein weiteres plastisches Klacken und Rascheln vom Heu. //Was macht der da?// Ich zucke leicht zusammen, als er mir seinen Deal vorschlägt.

    »Klingt nicht schlecht, aber dazu würde ich vorschlagen, dass du erstmal aus deinem Versteck herauskommst. Dann können wir Angesicht zu Angesicht unsere Waffen sichern und dann würde ich in Betracht ziehen dein Angebot anzunehmen. Und was den zivilisierten Menschen angeht; ich wahr nicht derjenige, der auf einem Balken mit seinem Gewehr andere Menschen beobachtet hat.«

    Seine kleine scharfe Bemerkung ignoriere ich fürs Erste. Er soll nicht denken schon die Oberhand über mich gewinnen zu können. Dennoch fühlt sich die Situation mittlerweile weniger lebensbedrohlich an und ich meine überzeugt zu sein dem Typen wenigstens ein bisschen vertrauen zu können.

    Shuusei Totsuka

    Irgendwo hat Hiko schon recht. Ich habe verdammt viel Hunger und wenn der Mann wirklich böses im Kopf haben sollte, dann hätte er uns schon vorher mit seiner Schaufel eine übergezogen. //Trotzdem gefällt mir das nicht.//
    Etwas widerwillig, lasse ich mich von Hiko ins Haus schieben. Der Tisch ist schon gedeckt und Takeru dabei sich das Brot in den Mund zu schieben. Dankend nicke ich zu Hiko, die mir einen Stuhl vorgezogen hat und setze mich auf diesen. Wasser wird in mein Glas von dem Mann gefüllt und es juckt mir in den Finger den Inhalt sofort zu entleeren, aber ich halte mich zurück. Ich schaue mich um, halte Ausschau nach irgendetwas, dass verdächtig sein könnte. Ich muss jedoch feststellen, dass ich mich in einem normalen Haus eines einsamen älteren Mannes befinde. //Angenehm ist das auf jeden Fall, aber irgendwie auch merkwürdig.// Ich schaue zu Hiko, die mich auffordernd anschaut. //Jaja, ist ja gut.// Ertappt greife ich zum Glas und trinke das Wasser mit zwei großen Schlücken. Und ab den Punkt ist es dann auch um mich geschehen. Recht skrupellos nehme ich mir zwei Scheiben Brot, beschmiere beide mit Butter und lege auf das eine Wurst und auf das andere Käse und schiebe mir beide recht schnell in den Mund. //Lecker!// Das nächste Brot liegt schon auf meinem Teller.

    Hiko und Takeru unterhalten sich derweil freudig mit dem Mann, doch irgendwas ist komisch. //Ausschreitungen? Verleugnen die Sender etwas was wirklich abgeht? Und wie zum Henker sollen wir uns abholen lassen? Ich weiß nicht mal, ob meine Eltern noch am Leben sind.// Und dann kommt mir ein Gedanke. Die friedliche Wohnung, sein freundliches und beinahe unschuldiges Auftreten als auch der Fakt, dass er mich bis jetzt noch nicht auf mein Schwert angesprochen hat. //Weiß er etwas von dem ganzen Chaos nichts?//

    Das meine Vermutung kein Unfug ist, sehe ich an Takerus Ausdruck, den er uns entgegenwirft. Hiko scheint ebenso ihre Gedanken zu haben.

    Nachdem Hiko ihr Handy in die Obhut des Mannes gegeben hatte, flüstert sie uns zu, dass sie das glaubt, was ich auch glaube.

    »Ja, scheint ganz so.«

    Ich schaue kurz zu ihm, als Hiko fragt, ob er das Brot selbst gebacken hat.

    »Ja, das hab ich. Woher sollte es denn sonst kommen? Hier in Japan backt doch niemand ordentliches Brot. Die ganze möchte gern Bäcker hier solln sich mal von den Deutschen was abschauen ha!«, beschwert sich der Alte und widmet sich wieder dem Handy.

    »Besser ist es, es ihm zu sagen, oder? Was wenn er von den Dingern ohne Vorwarnung die Tür eingetreten bekommt? Dann hätten wir Schuld es ihm nicht gesagt zu haben«, flüstere ich und widme mich schnell wieder mein Brot.

    »Dein Handy lädt Schätzchen«, sagt er, als er wieder zu uns an den Tisch kommt. »Wollt ihr noch was trinken? Oder eine Nachspeise essen? Ich muss doch noch irgendwo Pudding im Kühlschrank haben.« Er verschwindet in der Küche und öffnende Schranktüren sind zu hören. »Hach! Wie lange hatte ich schon kein Besuch mehr? Meine Kinder haben sich auch schon eine Ewigkeit nicht mehr gemeldet.«

    Keiko Takanashi

    Der Typ labert irgendwas von Banditen und einem Leeroy, der erschossen wurde. //Leeroy? Wasn das für nen Name? Der scheint kein Japaner zu sein.// Er schaut musternd zu mir runter und gibt mir einen Vortrag über meinen Revolver. //Ist der echt so speziell? Das ist doch nur nen typischer Polizeirevolver von meinem Vater...//, grübel ich; halte dabei jedoch konstant Blickkontakt mit ihm.

    Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und ein weiterer Schauer läuft mir übern Rücken. //Der hat sie doch nicht mehr alle.//

    »Keine Ahnung was für Banditen du meinst, ich hab keine auf dem Weg hierher gesehen. Sind etwa welche in dem anderen Haus?«

    Ich werde irgendwie ungeduldig die ganze Zeit zu ihm hochschauen zu müssen.

    »Komm ma da runter!«, drohe ich und fuchtel dabei mit meinem Revolver.

    Shuusei Totsuka

    Hikos Frage wird von mir ungewollt überhört. Dafür wirbeln gerade zu viele Gedanken in meinen Kopf und ich weiß selbst nicht so genau, was ich eigentlich vorhabe.

    An der will ich mich gerade von Hikos helfender Hand losreißen, als sie mir zuvorkommt und sich bei dem Mann entschuldigt. //Was?// Verwirrt über ihr verhalten bleibe ich erstmal ruhig; meine Hand halte ich jedoch bereit sofort das Katan ziehen zu können. Hiko scheint ihn bezirzen zu wollen. Ihr Knuff in meine Seite lässt mich aufschrecken und ihr in Gesicht schauen. Große Kulleraugen, die den Tränen nicht weit entfernt sind. //Ihr ernst?// ich seufze innerlich, doch schiebe mein Ego für einen kurzen Moment bei Seite und tue so, als würde mein Fuß seh sehr dolle schmerzen. Es klappt.

    Auf dem Gesicht des Mannes bildet sich ein Lächeln und mit freundlicher Stimme fängt er an zu reden und bittet uns zu sich ins Haus - sogar meine Verletzung will er sich anschauen.

    Trotz Hikos Stupser bleibe ich kurz stehen und lasse Takeru und Kegan zuerst ins Haus.

    »Bist Du Dir sicher, dass wir ihm trauen können?«, frage ich und beobachte die Drei, wie sie in einem der Räume verschwinden.

    Klirren von Besteck und Gläsern dringen nach draußen. Mein Magen krampft sich zusammen und mein Hals schreit nach Flüssigkeit. //Vielleicht ist er ja doch einer der Guten?// versuche ich mich zu überreden, bleibe dann aber doch in meiner Unsicherheit gefangen und schaue hilflos zu Hiko.

    Keiko Takanashi

    »Fuck!«, motze ich und ziehe den letzten Apfel aus meinem Rucksack. Ein Blick nach Links und Rechts versichert mir, dass mein kleiner Aufschrei keine Zombies in der Nähe angelockt hat. //Das Essen ist aus und dieser Wald scheint kein Ende zu nehmen.// Ich ziehe meinen Revolver, den ich mir zwischen Hosenbund und Steiß gesteckt habe, hervor und zähle die restlichen Patronen in der Trommel. //Fürs Jagen reichts auf jeden Fall, aber...// Ich zische genervt und beiße wütend in meinen Apfel. //Wenigstens schmeckt der noch gut.//

    Ich laufe weiter und kurz nachdem ich den Griebs hinter mich geworfen hatte, kann ich hinter den Bäumen vor mir eine Lichtung oder ähnliches entdecken. Mit angezogenem Tempo laufe ich auf das Ende des Waldes hinzu. Umso näher ich komme umso deutlicher kann ich erkennen, was mich erwartet. Eine flache Landschaft, Felder und - Gott sei Dank - zwei Häuser als auch ein Hof. //Manchmal muss man sich einfach erstmal beschweren.//

    Mit breitem Lächeln schlendere ich über das Feld auf den Hof hinzu. //Erstmal auschecke, ob ich aus der Ferne etwas erkennen kann. Unnötige Konfrontationen sollte ich besser vermeiden.//

    Interessanter weiße ist das Tor zur Scheune nicht ich komplett geschlossen. //Ist da jemand drin?// Ich ziehe meinen Revolver aus meiner Hose und gehe mit diesem ausgestreckt durch den offenen Spalt. Auf den ersten Blick scheint die Scheune leer. Heu, keine Tiere; eigentlich ein gemütlicher Schlafplatz. Ein Knacken von über mir lässt mich meinen ersten Eindruck nochmal überdenken. Leise gehe ich weiter in die Mitte der Scheune und achte dabei besonders auf die Balken über mir. //Hmmm! Hab ich dich!// Ein Arm in einem beigen Shirt ragt über einen der Dachbalken hinaus. Ich suche mir eine Postion mit einem besseren Winkel auf die Person über mir und richte dann meinen Revolver auf ihn.

    »Ey! Was machste den da Oben?«, erst jetzt sehe ich das große Gewehr in seiner Hand und mir wird leicht unwohl.

    Ich schlucke. //Cool bleiben. Dein Rohr zielt schon auf seinen Kopf. Bevor er seins auf mich richten kann, drücke ich einfach ab.//

    Shuusei Totsuka

    Mit dem Verlassen des Waldes erreichen wir Felder, die sich vor uns ausbreiten. Bäume wachsen ab hier nur noch in kleineren Gruppen. //Wusste gar nicht, dass es in Japan neben Bergen auch mal flaches Land gibt.// Erstaunt schaue ich mich um. Wenige Meter von uns entfernt kreuzt unsere Straße eine andere. Zwei Häuser an der Kreuzung sind neben ein paar Windrädern in der Ferne, die einzigen Anzeichen an Zivilisation. Doch genau darauf hatten wir gehofft.

    Bei dem kleinsten Gedanken an Essen meldet sich mein Magen auch sofort wieder zu Wort und knurrt los. //Hoffentlich gehen wir nicht leer aus.// Während ich noch versuche meinen Hunger unter Kontrolle zu bringen, entscheiden sich die anderen dazu zuerst in das linke Haus zu gehen. Hiko wechselt wieder die Seite und schlägt vor, dass wir beide hier erstmal warten sollten. Ich nicke zustimmend und die beiden machen sich auf den Weg.

    »Wenn du möchtest, kannst du mich auch erstmal loslassen. Stehen wird schon kein Problem sein« schlage ich vor und sehe im Augenwinkel wie die Tür vom Haus geöffnet wird.

    Neugierig drehe ich mich zum Haus. Ein kurzer Schock durchzieht meinen Körper. Ein älterer Mann mit einer Schaufel steht im Türrahmen. Bilder vom Haus im Wald und dem gestrigen Überfall leuchten kurz in meinen Gedanken auf. Furcht als auch eine Art von Hass drängen mich dazu zu ihnen zu gehen. Hiko wird dabei für einen Moment mitgezerrt bevor sie wieder mit mir schritt fassen kann.

    Shuusei Totsuka

    //Hiko würde für uns kochen!//

    In meinem Kopf spielen sich schon verschiedenste Szenen ab und leicht abwesend rede ich einfach darauf los.

    »Wenn Hiko für uns kochen würde, wäre das schon cool. Wird bestimmt gut schmecken.«

    Ein lautes Knurren holt mich wieder zurück und ich realisiere, dass ich das gerade laut gesagt hat. //Uff! Peinlich!//

    »Ich meine ich würde mich freuen, wenn du für uns kochen könntest.«, versuche ich mich irgendwie herauszureden.

    Während wir um eine Kurve gehen erzählt Kegan, dass er nicht kochen kann und redet weiter irgendwas von Handy und kein Akku haben und das eventuell auch ein Walkie-Talkie gehen würde. Ich hab ihn auch nicht wirklich zugehört, da mich Hikos Frage mich an Benji und Jun denken lassen hat. //Hoffentlich schafft es Jun Benji irgendwie ruhig zu halten.// Bei dem Gedanken schmunzel ich ein wenig.

    »Ich denke, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist uns wiederzutreffen. Wir als auch Sie wollen den anderen wiederfinden und beide von uns wissen, was unser Ziel ist. Also werden wir uns irgendwo auf dem Weg dorthin sicherlich treffen.«, sage ich zuversichtlich mit einem breiten Lächeln.

    Am Ende der Kurve sitzt Takeru auf der Leitplanke und wartet schon auf uns.

    »Schon was ausspähen können?«, frage ich ihn und deute Hiko, dass ich mich auch mal kurz setzen möchte.

    Was denkt ihr darüber? Wie ist eure Meinung?

    Sehe es da so wie Aki. Vor Nagoya treffen und dann beraten, ob es drum herumgehen soll oder mitten durch. Ich persönlich würde den Weg durch Nagoya besser finden. Mal ne andere Szenerie und dadurch glaube auch mehr Spiel für Ereignisse. Andere Überlebende, die die Charaktere retten könnten, aber nicht unbedingt wollen? Verhindert werden? So nen moralischer Scheiß halt. Fände ich klasse. XD


    Wo und in welcher Stadt die sich treffen ist mir eigentlich egal. ^^ Für logisch würde ich es halten, wenn beide Gruppen eine größere Stadt vor Nagoya ansteuern würden. Ogaki oder Hashima vlt.?


    Wollt ihr die Gruppen lieber eine längere Zeit getrennt haben?

    Mir ist beides recht, obwohl ich die kleineren Gruppen bevorzuge. Also vielleicht ein bisschen länger kann das alles noch dauern. Vielleicht treffen sie sich auch erst in Nagoya?


    Geht es euch insgesamt zu langsam voran?

    Finde, das Tempo passt. Jeder schreibt, wann er kann und lässt keinen unnötig warten. Wenn das so beibehalten wird, bin ich glücklich.


    Wollt ihr schneller Distanzen überwinden? Wollt ihr bald in Tokyo sein? Bzw. bringt uns das was? Oder ist eher der Weg das Ziel?

    Bei mir ist ganz klar der Weg das Ziel.

    Was wäre denn, wenn wir dann in Tokyo sind? Hört es einfach auf? Gibts Tokyo eventuell schon so wie die Chars es sich denken gar nicht mehr? Alles fragen, mit denen ich mich noch nicht plagen möchte. :P Vielleicht kommen die Chars ja auch auf die brillante Idee Tokyo zu meiden und finden irgendwo einen eigenen sicheren Unterschlupf, wo sie für eine längere Zeit hausen könnten?


    Aber mal so nebenbei gefragt, wollen wir uns ein größeres Ziel ausdenken? Oder soll es hier einfach nur um das nackte Überleben gehen?

    Persönlich finde zweites besser. Wie schon angesprochen könnten die chars ja an einen Punkt kommen, indem sie sich praktisch ne eigene Siedlung bauen und sich eine Zeit lang die Handlung dort abspielt. Sie treffen auf andere Überlebende, die ebenfalls eine Siedlung gegründet haben und eventuell sind am Ende gar nicht mehr die Zombies das wirkliche Problem, sondern die Menschen, die sich ihre eigene Zivilisation wieder aufbauen wollen. Aber das hakt jeder auf seine eigene Art und Weise.

    Shuusei Totsuka

    Ich werde nach dem, was Hiko zu mir sagt, leicht verlegen und gebe mich stumm unter ihre Obhut.

    //Peinlich, wieso hat sie das gesehen? Aber freut mich, dass sie gut drauf zu sein scheint.// Kegan scheint auch nicht gerade der hellste zu sein. Zumindest fand ich Hikos Witz jetzt nicht gerade schwer zu begreifen, aber er kennt uns ja auch noch nicht so lange. Trotzdem erinnert mich das irgendwie an Haruma. //Ob er noch am Leben ist?// Während ich kurz in meinen Gedanken war, hat sich Takeru sich ebenfalls dazu bereitgestellt mir den Hang hinunterzuhelfen. Ich will gerade ablehnen und nochmal wiederholen, dass es meinem Fuß schon wesentlich besser geht, als es aber auch schon losgeht.

    Der Abstieg verläuft etwas holprig und um ehrlich zu sein bin ich mir doch nicht mehr so sicher, ob ich das ohne Hilfe der beiden geschafft hätte.

    An der Straße löst sich Takeru auch schon von mir und geht auch sofort in eine Richtung.

    »Danke Takeru. Geh nicht zu weit vor!«, sage ich, mit der Vorahnung, dass er etwas schneller als wir gehen möchte.

    »Auch dir danke Hiko...«

    Ihr Name liegt mir irgendwie komisch auf der Zunge. Ich muss mich zusammenreißen nicht wieder verlegen zu wirken und schaue deswegen hoch zu Kegan, der sich ebenfalls seinen weg nach unten bahnt.

    »Dann lass uns gehen, sonst bekommt Takeru das ganze leckere Essen zuerst.«, blödel ich und ziehe sie für einen Moment, bevor sie wieder die Führung übernimmt.

    Shuuesi Totsuka

    Auf meine Frage hin deutet Takeru auf zwei Leichen, die etwas entfernt von unserem Rastplatz im Dickicht liegen. Kegan ist auch schon munter und reibt sich seine müden Augen. Nur Hiko ist noch am Schlummern.

    »Aufwachen Prinzessin«, weckt Takeru sie und Hiko schreckt sofort auf.

    //Wie hat er sie genannt? Prinzessin? Will er ihr glänzender Ritter sein oder was?// Es stört mich wie er mit Hiko umgeht. Auch schon gestern, dass er ihr zeigen soll wie sie kämpft. //Aber ich kann das doch so viel besser als Takeru.//, jammere ich stumm, hänge mir mein Schwert auf meinen Rücken und versuche alleine aufzustehen. Zu meiner Überraschung klappt das auch einigermaßen. Zumindest ist der Schmerz nicht mehr so heftig, dass es mich direkt zurück auf die Knie zwingt. Trotzdem hätte ich gerne, dass Hiko mir wieder hilft.... //Was zum Henker denke ich da eigentlich die ganze Zeit?// Etwas beschämt darüber, dass ich mir über solch banalen Dinge den Kopf zerbreche, anstatt zu überlegen, wie es jetzt weitergehen soll, lasse ich kurz die Schultern hängen. Doch die Gedanken sind da und verschwinden wollen sie auch nicht. Ich hole tief Luft, rollen meine Schultern nach hinten und gehen ein paar Schritte zum Abhang hinzu.

    »Ja, ne Straße klingt gut.«

    Ich versuche irgendein Schild oder Haus zu erspähen doch bis auf die Straße ist nichts zu sehen.

    »Ich glaube, meinem Fuß geht es schon besser. Da runter sollte es glaube mit ein wenig Hilfe kein Problem sein.«, dabei schaue ich für einen kurzen Moment zu Hiko und verlagere mich danach auf meinen linken Fuß.

    Shuusei Totsuka

    Nachdem Kegan von seiner Freundin erzählt hat, stellt er sich noch einmal richtig vor. //Aber kennen wir unsere Namen nicht schon?// Ich schüttle verwundert den Kopf und schaue dann zu ihm.

    »Meinen Namen kennst du ja schon. Auf gute Zusammenarbeit sage ich jetzt mal«, sage ich und versuche dabei ruhig und nicht genervt zu wirken.

    Mit der voranschreitenden Zeit werden die Beiden, sowie auch ich selbst, müde. Ich gebe den beiden grünes Licht, dass sie sich schlafen legen können und ich noch kurz wach bleibe, um Takeru aufzuwecken. Doch bevor ich leise nach ihm rufen will, schlägt er seine Augen auf. Ich erzähle ihm, was in seiner Abwesenheit passiert ist und übergebe ihm den Wachposten.

    Trotz meines schmerzenden Fußes, versuche ich mich irgendwie in eine angenehme Schlafposition zu bringen. Nach wenigen Minuten, in denen allerlei winzige Geräusche mich beim Einschlafen aufhielten, wiegt mich das Knistern des Lagerfeuers in den Schlaf.


    Sonnenstrahlen kitzeln mir auf der Nase und ließ mich Niesen; wodurch ich aus meinem Schlaf gerissen werde. Ich richte mich ein wenig zu schnell auf und werde schmerzhaft an meinen Fuß erinnert.

    »Mist! Das nervt echt!« Fluche ich und richte mich ein weiteres Mal auf.

    Takeru sitzt abwesend vor dem Lagerfeuer und scheint in die Glut zu starren.

    »Alles ruhig geblieben?«, frage ich ihn und greife nach meinem Fuß.

    Shuusei Totsuka

    Auch Kegan hat schon seine schlechten Erfahrungen mit Waldbeeren gemacht und berichtet uns davon. Derweil frage ich mich, warum er dann trotzdem die Beeren einfach so isst, wenn er doch schon krank davon geworden ist. //Komischer Kerl.// Ebenso finde ich es merkwürdig, dass Kegan uns schon so viel vertraut. Ich meine, er kennt uns doch erst seit heute und war gerade in einem Überfall verwickelt. Sollte er da nicht etwas vorsichtiger sein?

    Etwas angespannt höre ich ihm weiter zu und seine abschließende Frage scheint Hiko genauso fragwürdig zu finden wie ich. Beunruhigender ist dann auch noch, dass er, laut Aussage, nur mit Akira geflohen ist und diese dann auch noch aus den Augen verloren hat, was die Wahrscheinlichkeit auf andere Überlende weiter verringert.

    »Warum sollten wir denn sonst hier sein?« frage ich ihn, ohne eine Antwort zu erwarten.

    Hiko schaut zu mir und fragt nach der Uhrzeit. Ich kann nur unwissend den Kopf schütteln und schaue in den Himmel. Die Sterne haben schon zu schimmern angefangen und die Sonne wirft ihre letzten Strahlen auf die hohen Bäume, dessen Schatten langsam mit der Dunkelheit eins werden.

    »Ja, warten ist wohl das Beste. Im Wald werden wir praktisch blind sein. Zombies würden wir sicherlich noch hören, aber alles andere...« ich will es nicht aussprechen. »Lassen wir Takeru erstmal ein wenig schlafen. In ein paar Stunden können wir ihn ja wecken und wir legen uns hin. Ich werde eh keine große Hilfe sein können.«

    Shuusei Totsuka

    Ein Knacken von den Bäumen hinter uns unterbricht unsere Konversation.

    »Ja, hab ich.« antworte ich Hiko und greife sicherheitshalber zu meinem Schwert; bewusst darüber, dass ich in meiner Kondition niemals kämpfen werden können.

    Takeru wird versucht von Hiko geweckt zu werden, doch bis auf eine kleine Regung, scheint er komplett im Reich der Träume versunken zu sein. //Mist!// schießt es mir durch den Kopf. //Was tun wir, wenn da jetzt mehr als nur ein Zombie uns entgegenkommt?// Ich bereite mich mental schon darauf vor mit meinem verletzten Knöchel laufen zu müssen. Doch aus dem Busch kommt ein uns allen bekanntes Gesicht - Erleichterung. Es ist Kegan, dessen Weg ihn zu uns geführt hat. Ich entspanne meine Muskeln und sinke langsam zurück auf den Baumstumpf, während die beiden sich über irgendwelche Beeren unterhalten, die Kegan im Wald gefunden hatte.

    »Also ich habe Beeren aus dem Wald immer gegessen, damals als Kind mein ich. Vielleicht kam es daher, dass ich des Öfteren Bauchschmerzen hatte. « lache ich.

    Hiko setzt sich wieder zu mir und streckt ihre Beine aus.

    »Da freust du dich bestimmt jetzt sicher, dass du mich morgen nicht mehr auf die Schulter nehmen musst. Habe ich recht?« stichle ich ein wenig und beobachte Kegan, der sich zu uns ans Feuer setzt. //Ob er noch mit jemand anderem geflohen ist? Aber das hätte er uns sicherlich schon erzhält, oder? Ist er vielleicht so wie die, die uns überfallen haben?// Ich schüttle den Kopf und versuche den Gedanken so schnell wie möglich aus meinem Kopf zu bekommen.

    Shuusei Totsuka

    »Oh! Haste fein gemacht!« lobe ich Hiko, nachdem sie mit dem Feuerzeug ein paar Stöckchen angebrannt hat und wuschel ihr dabei instinktiv durch die Haare, als wäre sein ein Hündchen.

    Etwas spät realisiere ich, dass ihr das eventuell nicht gefallen könnte und ziehe meine Hand schnell zurück.

    »Sorry, meine Hand hat sich einfach so von alleine bewegt.« grinse ich etwas verlegen und schaue ihr dabei zu, wie sie die flammenden Stöckchen in die Mitte des Lagerfeuers legt und noch ein paar weiter Stöcke dazugibt.

    Langsam beginnt es zu Knistern und ich spüre, wie das Feuer wärme an die Luft abgibt. Hiko erklärt mir wozu sie den Stock gebraucht hätte und setzt sich neben mich auf den Baumstumpf.

    »Hm. Spitz ist er auf jeden Fall, aber ich glaube nicht, dass das dürre Ding durch eine Schädeldecke so problemlos durchkommt.«

    Ich schaue mir den Stock noch etwas genauer an und schüttel abschließend verneinend den Kopf.

    »Behalten würde ichs auf jeden Fall, aber, wie du schon sagtest, für den Notfall solltes gehen.«

    Ich beobachte wie die Flammen größer werden und so langsam fühle ich mich richtig Wohl. Die Stille wurde vom Knistern vertrieben und die gruselige Atmosphäre vom Licht des Feuers verschlungen. //Wie wunderschön Feuer doch sein kann.// Ich drehe mich zu Hiko.

    »Du wolltest doch lernen zu kämpfen nicht? Jetzt wäre Zeit dazu. Was meinst du?«