Da kann ich Chojin nur Recht geben. Eine sachliche Berichterstattung und Aufklärung hilft in vielen Bereichen Vorurteile abzubauen.
Zudem sollte man als Besucher diverser Veranstaltungen nicht vergessen, dass die quitschenden Fans häufig noch Teenager sind. Das soll ihnen auch gegönnt sein. Es tut niemanden weh. Je älter die Fans sind, desto moderater wirken sie auch. Die Berichterstattung, die wirklich häufig einseitig erfolgt und sich kaum mit Sachlichkeit rühmt, entstammt vor allem bestimmten Privatsendern, die auch sonst nicht für gut recherchierte Themen bekannt sind. Natürlich wird dies konsumiert und teils für wahr erachtet, aber wie auch nothing schon angemerkt hat, haben da die Sozialen Netzwerke schon viel Positives im Bereich der Aufklärung geleistet. Auch Sender wie der WDR gehen mit unserem Hobby sehr sachlich um. Und wir können auch unseren Beitrag leisten. Ich hatte ja bereits vorher gepostet, dass ich mein Hobby auch im Unterricht aufgreife. Und natürlich die kulturellen Unterschiede immer mit thematisiere.
Klar kann man sich über Fans aufregen, die unbedingt einen Japaner heiraten wollen und nur noch Sushi und Rahmen essen wollen, da sie wie ihre Helden leben möchten. Teilweise muss ich auch lachen, wenn ich höre wie sich einige das Leben in Japan vorstellen. Aber deswegen sehe ich meinen Ruf als Fan nicht in Gefahr. Da finde ich Fussballfans, die mutwillig untereinander Gewalt ausüben, schlimmer. Dennoch ist es ein schönes Hobby und wie von nothing schon angedeutet, trifft das negative Verhalten nicht auf alle zu. Beim Japantag erlebe ich es auch häufig, dass mich Leute ansprechen und fragen, was es mit Cosplay, Anime und Manga auf sich hat. Und wenn man dann sachlich zu anworten weiß, erntet man meist ein sehr interessantes Gespräch und ein Lob dafür, dass man die Welt etwas bunter macht. Und wir dürfen nicht vergessen, dass je mehr sich outen, desto weniger allein ist man