Alles anzeigenEs hätten beide einfach ihr Ego ablegen können, aber wenn sich beide dafür zu schade sind, kann man da nunmal nichts ändern. Dann darf man aber nicht sagen, dass einem die Freundschaft zu meiner Frau so wichtig wäre, wenn es einem dann nicht Wert ist über seinen Schatten zu springen.
Wusste die Freundin denn überhaupt davon, dass deine Frau nun bereit dazu gewesen war, es zu klären, wenn deine Frau ihr nicht mehr schreiben wollte und du keinen Kontakt zu ihr haben darfst..? Hat ihr das irgendwer zukommen lassen?
Die Sätze:
"Was auch immer ich dir bedeute oder bedeutet habe war anscheinend nicht so viel Wert."
"Ich hoffe du wirst glücklich, ohne weibliche Freunde und in den zwängen deiner Ehe und selbst wenn du dich dazu entschließen solltest, etwas dagegen zu unternehmen, wird es für mich zu spät sein."
Würde ich jetzt nicht nur rein freundschaftlich interpretieren. Gerade der letzte Satz steht für mich in einem starken Konflikt mit der Aussage, niemals etwas zu machen, was die Beziehung zu meiner Frau gefährden könnte.
Was ich aus diesen Sätzen lese ist eher ein "Selbst wenn du irgendwann aus dem Kontrollwahn deiner Frau rauskommst, bei mir brauchst du dich nicht mehr zu melden" Und kein "Beende deine Ehe für mich"
Nah, auf die E-Mail würd' ich auch nicht mehr reagieren.
Es war ganz klar besprochen, dass wir vorerst keinen Kontakt mehr haben werden, bis sich der Konflik zwischen den Beiden zumindest beruhigt hat. Ich habe auch die Freundin gebeten über ihren Schatten zu springen und meiner Frau ein Friedensangebot zu machen, nachdem sie meine Frau blockiert hat (es ist nicht so gewesen, dass meine Frau den initialen Streit beendete, die Freundin hat meine Frau blockiert), das wollte sie nicht. Meine Frau hätte sie vielleicht auch so in 1-2 Tagen angeschrieben nach etwas Bedenkzeit, nur den Kontakt zu mir aufzunehmen ohne eine zumindest einen Klärungsversuch zu unternehmen war ganz klar gegen jede Absprache.
Vielleicht blicke ich da zu einseitig drauf, aber wenn ich jemanden blockiere und diese Person dann später entsperre, kann ich eigentlich nicht erwarten, dass derjenige dann auf mich zugeht. Selbst ein einfach "Hey" hätte schon viel bewegen können.
Twofu Sie hätte meine Frau jederzeit anschreiben können, meine Frau wollte nur nicht mit mir darüber reden. Ein "ich stecke gerade in der Klemme und würde trotz unseres angepannten Verhältnisses gerne mit deinem Mann darüber reden" und es wäre alles kein Problem. Es gegen den Willen meiner Frau und auch gegen meinen Willen zu probieren es heimlich zu machen, war der letzte Sargnagel für die Freundschaft.
Wenn meine Frau nun nicht da gewesen wäre, wie hätte ich mich verhalten sollen? Mit ihr telefonieren, obwohl ich meiner Frau versprochen habe es momentan nicht zu tun? Versuchen es vor meiner Frau zu verheimlich in der Hoffnung, dass es nicht rauskommt? Oder meiner Frau davon erzählen in dem Wissen, dass der Streit eskaliert? Damit hätte sie auch mich in eine Lage gebracht, in die man einen Freund nicht bringen würde.
Das sie der Freundschaft nicht hinterhrennt ist auch nicht der Fall, da sie mir am morgen nach dem Streit anbat, den Kontakt gänzlich ohne meine Frau weiterzuführen, aber das kommt für mich nicht in Frage.
Was so die Beziehung betrifft, da gibt es glaube ich so viele Wege eine Beziehung zu führen wie es Menschen gibt, das sollte jeder für sich entscheiden bzw. jedes Paar (oder wie viele Personen auch beteiligt sein mögen) miteinander. Ich bin bei allem immer offen und ehrlich mit meiner Frau, auch wenn es mal Dinge sind, die sie nicht hören will. Ich muss mir nie Gedanken machen mich zu verplappern, habe nie ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr etwas verheimliche, muss ihr nie was vormachen. Und ich hoffe es ist andersrum genauso.